Tagebucheintrag vom 16.05.2011:

5 Wanderungen auf einmal

Ganz so gemütlich, wie wir es uns gewünscht hätten, ist das Haus leider doch nicht. Nicht das die Matratzen zu hart oder weich wären, oder die Küche dreckig ist. So gesehen ist alles in Ordnung. Nur das gesamte Haus ist ziemlich hellhörig. Jedes Mal wenn einer der anderen Gäste die Treppe runtergeht, hören wir es laut und deutlich knarren und stampfen. Wahrscheinlich wohnen hier außer uns noch mindestens 5-6 Nilpferde.

Da wir ja jetzt schon mal wach sind, machten wir uns auch gleich auf den Weg. Heute stand eine, als mittelschwere angepriesene, Wanderung auf den ungeschriebenen Plan. Erste Station war wieder der Echo-Point, der Ausgangspunkt für so ziemlich alle Wanderwege der Umgebung. Wir entschieden uns, die Giant-Stairway hinunter zu gehen, und weiter ging's über den Federal Pass. Nach einigen Abbiegungen und Kreuzungen, unzähligen Aussichtsplattformen von meist ein und dem selbem Wasserfall, gelangten wir schließlich über den Prince-Henry-Cliff-Walk wieder zum Echo-Point. Ein späterer Blick auf die Karte verriet uns, dass wir nicht einen, sondern gleich 5 ineinandergreifende Wanderungen abgelaufen sind.Da heute unser Monatstag ist, gingen wir abends zum Griechen essen. Wir aßen ein leicht verkohltes Hauptgericht und dazu ein mit Kiefernharz versetzter Retsina. War leckerer als es sich anhört. Nur der Nachtisch war eine Geschmacksverirrung. Ein zuckersüßer, klebriger Klumpem, der so schmeckte wie Parfüm roch. Ich habe ihn mit einem Mal gegessen, Grit hat sich nicht getraut, ihn aufzuessen.

15.05.2011                                                                                                                                                                                                          17.05.2011