Tagebucheintrag vom 28.08.2011:

Hochzeitsvorbereitungen

Nach dem Museumsbesuch gestern kamen wir an einem Banner mit der Aufschrift 'Wedding Expo' vorbei, die für heute angepriesen wurde. Also sind wir einfach mal hingegangen um uns zu erkundigen, wie teuer der Eintritt ist. Die Ausstellung war für alle interessierten Besucher kostenlos, für die uninteressierten war sie umsonst.

Die Hochzeitsmesse fand in einem stillgelegten Schwimmbad statt. Von diesen Schwimmbädern gibt es hier scheinbar ziemlich viele. Mithilfe von Pfeilen, die auf den Boden gemalt worden waren, wurden wir durch die Messe geführt. Ich blieb mehrmals mit meinen Schuhen an eben diesen Pfeilen hängen und beinahe hätte ich auch einen dabei zerstört.

Die ausgestellten Brautkleider waren sehr zum Leidwesen für Grit sehr, sehr schlicht gehalten und machten dementsprechend auch nicht viel her. Die Fotoalben von verschiedenen Fotographen hingegen durchblätterten wir fast alle. Auch beim Konditor gab es Fotoalben, die von uns nicht verschont blieben. Wir fanden viele tolle Anregungen für einen Hochzeitskuchen, jedoch der Passende war leider nicht dabei. Ich mochte den Stand am liebsten, denn hier durften wir kleine Törtchen probieren. Lecker. Ansonsten waren wir bemüht, die kitschigen Passagen der Messe zu umgehen. Wer will schon knallrosa Schleifchen an den Stühlen?

Am Abend wollten wir zur Feier des Tages zum Mexikaner essen gehen. Zur nachträglichen Jahrestag kam der Umstand hinzu, dass wir heute fast die gesamte Zeit in Neuseeland mit Unterkünften gebucht hatten. Nur an 4 Tagen fehlt uns jetzt noch ein Dach über den Kopf. Wo vorgestern allerdings noch der Mexikaner war, fanden wir heute eine Videothek vor. Das fanden wir schon arg seltsam, doch eine Querstraße weiter, fanden wir des Rätzels Lösung. Wir hatten uns schlicht und einfach verlaufen. Nach 2 Enchiladas und 2 Cocktails saßen wir noch gemütlich rum und wollten später noch einige Nacho naschen. Daraus wurde nur leider nichts mehr, denn bevor wir bestellen konnten, kam die Rechnung. Wir wurden buchstäblich sanft auf die Straße befördert.

Um unsere Heißhunger nach Nacho dennoch zu befriedigen, gingen wir noch zum Countdown, einem Supermarkt, der bis Mitternacht geöffnet hatte. Die erbeuteten Nacho überlebten in der Jugendherberge nicht sehr lange.

27.08.2011                                                                                                                                                                                                         29.08.2011