Tagebucheintrag vom 30.10.2011:

Süßigkeitenautomat

Heute hat es uns früh aus den Federn gehauen, denn wir hatten Großes vor. Unsere Aufgabe war es, vor dem Regen zu flüchten und genau das taten wir, indem wir ins Musikmuseum gingen. Doch zuvor mussten wir uns mit zwei verschiedenen Uhrzeiten herum plagen, denn heute Nacht wurde in Mexiko die Uhr um eine Stunde zurück gedreht. Da wir schon eine Zeitumstellung in Neuseeland miterlebt hatten, müssten wir ja jetzt eine Stunde älter sein, als der Rest der Welt.

Wir kamen fast gleichzeitig mit den ersten Regentropfen am Museum an, leider aber nur fast. Der Regen war 2 Minuten schneller gewesen. Im Museum konnten wir uns alte Musikinstrumente ansehen und die ersten Platten der Superstars des frühen 20. Jahrhunderts bestaunen. Unsere Begeisterung hielt sich dabei allerdings in Grenzen.

Nach nicht einmal einer Stunde waren wir durch und der Regen hatte ebenfalls nichts mehr zu sagen. Auf dem Weg zum Mittagessen kamen wir an einem Süßigkeitenautomat einfach nicht vorbei. Grit bettelte und ich konnte nicht widerstehen. Nur warum muss ich eigentlich immer herhalten, wenn es ums kosten geht? Das muss wohl die Liebe sein, denn mit Vernunft ist das nicht mehr schön zu reden. Es handelte sich um steinharten Traubenzucker.

Das Mittagessen probierte ich liebend gern als Erster aus, denn es gab die ersten Burger in Mexiko. Und sie waren nicht ganz so schlimm, wie sie aussahen. Es heißt zwar, auch die Augen ist man mit, doch wenn man Hunger hat, schaut man nicht so genau hin.

Bei schlendern über dem Marktplatz entdeckten wir eine sehr schöne, aber schwere Steintafel auf der sowohl ein Azteken- als auch einer der Mayakalender abgebildet war. Diese wunderschöne Souvenir war kurz darauf in unseren Händen und wir machten uns auf den Weg ins Hostel.

Heute wollte ich mal wieder mit meinen Eltern skypen. Wir waren zwar etwas spät online gegangen, doch das konnten wir wunderbar auf die Zeitverschiebung schieben. Alles kein Problem.

Zur Abwechslung und um das Kochen nicht zu verlernen aßen wir heute Abend mal was Selbstgemachtes im Hostel. Eierkuchen aus der Fertigpackung und dazu gab es Fruchtjoghurt mit lustigen Knabberstückchen. Ist auch mal lecker gewesen.

29.10.2011                                                                                                                                                                                                       31.10.2011