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Weiterfahrt nach Bombala
Ich mag mich irren, aber es scheint eine weltweite Konstante in Jugendherbergen zu geben. Es gibt immer mindestens eine oder zwei Personen, die der Meinung sind, früh halb sechs ist die perfekte Zeit aufzustehen. So auch an diesem Morgen. Und diesmal hätten wir sogar ausschlafen können, da wir erst 11:55 Uhr mit dem Bus weiter nach Bombala fahren wollten. Jedenfalls hatten wir jetzt wieder genügend Zeit zum Frühstücken, Getränke einkaufen und das Bücherregal zu durchforsten. Die Bedingung um ein Buch zu nehmen war, ein anderes wieder hineinzustellen. Keine schlechte Idee finde ich.
Um 10:00 Uhr mussten wir auschecken und so blieben uns fast 2 Stunden, um den einen Kilometer zur Bushaltestelle zu laufen. Dort angekommen warteten wir barfuß und etwas träge auf den Bus. Ein Mann, der etwa die halbe Strecke mitfahren wollte, fragte uns nach einem kleinen Gespräch, wieso wir nach Bombala wollten. Die ehrliche Antwort war, dass wir es auf der Landkarte gefunden hatten und Bombala einen Campingplatz besitzt. Das war der ganze Grund. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Endlich angekommen stellten wir fest, dass in Bombala nicht mehr als 1500 Einwohner lebten und der Ort mit verschlafen sehr wohlwollend umschrieben werden konnte.
Den Campingplatz hatten wir schnell gefunden und als wir unser Zelt schon fast zu einem ganzen Drittel aufgebaut hatten, kam Dale auf uns zu. Er bot uns an, einen leer stehenden Wohnwagen zu beziehen. Der stände eh nur rum und für 5 Dollar mehr hätten wir weiche Matratzen, einen Heizlüfter, Kühlschrank und Strom. Wir haben nicht lange gezögert und zugegriffen. Und das war auch gut so, denn nachts soll es hier wieder kalt werden. Es geht halt straff auf den Winter zu. Alles eingeräumt gingen wir nochmal durch die Stadt, was nicht länger als 15 Minuten gedauert hatte. Damit ging unser erster Tag in Bombala zu Ende.
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