Tagebucheintrag vom 16.07.2011:

Wandern im Kata Tjuta

Nachdem wir uns gestern einen faulen Tag gegönnt hatten, mussten wir heute unbedingt wieder etwas für unsere Fitness tun. Zur Abwechslung gingen wir heute einmal wandern. Falsch, die eigentliche Abwechslung war, dass es heute nur 7,6 km sein sollten. Auch nicht ganz richtig. Die wirkliche Abwechslung war der Sonnenschein. Der Regen war vorbei, die Sonne hatte gesiegt.

Unser letzter Tag im Nationalpark begann mit einer erstaunlichen Entdeckung an unserem Auto. Mit der ersten Hälfte des Tankes konnten wir ohne Probleme 300 km fahren, mit der zweiten Hälfte allerdings nicht mehr als 150 km. Komische Autos bauen die Leute hier. Die 50 km zum Kata Tjuta sind wir jedenfalls gut gefahren, über den Rückweg machte ich mir jetzt noch keine großen Sorgen. Das Schild am Beginn des Rundweges bereitete uns schon mehr Sorgenfalten. Nach Möglichkeit sollten Wanderer ihre Wanderung so planen, dass sie um 11:00 Uhr am Vormittag beendet wäre. Wir kamen 11:10 Uhr zum Loslaufen an. Gleich nach den ersten 500 Metern sahen wir 2 Kängurus. Die ersten, die wir in Australien in freier Wildbahn sahen. Nur 100 Meter weiter sahen wir ein Dutzend Vögeln zu, wie sie sich in einer dreckigen Pfütze badeten und offensichtlich viel Spaß dabei hatten.

Der weitere Rundweg war eine Mischung aus Bergsteigen, Treppen steigen und normaler Wanderweg. Laut Beschilderung sollte er sogar stellenweise durch einen Fluss verlaufen, und zwar längs. Hier nutzten wir den Trampelpfad am Ufer des Flüsschens. Im Allgemeinen gefiel uns das Gebiet des Kata Tjutas mehr, als der Uluru, denn hier konnten wir durch die Felsen wandern und nicht nur daneben.

Nur aus irgendeinem, mir unerfindlichen Grund, waren wir nach den 7,6 km seltsamer Weise richtig erschöpft und wir verzichteten darauf, den zweiten Wanderweg, der nur 2 km lang gewesen wäre, auch noch zu gehen.

Stattdessen fuhren wir zurück zum Resort und tankten erst mal wieder richtig voll. Abends gingen wir nochmals zum Lookout und bestaunten mit ca. 40 anderen Leuten einen herrlichen Sonnenuntergang mit Blick auf den Uluru. Ein romantischer Abschluss eines sonnenreichen, schönen Tages.

15.07.2011                                                                                                                                                                                                         17.07.2011