Tagebucheintrag vom 21.04.2011

Auf die Palme gebracht

Nach dem herrlichen Ruhetag gestern sind wir heute ganze 6 Stunden eher aufgestanden, nämlich so gegen 9:00 Uhr. Heute mussten wir in die Stadt um unser nächstes Reiseziel zu organisieren. Wir mussten einen Weg nach Tasmanien finden. Auto, Bus, Tram und Eisenbahn schieden schon mal aus, da keines dieser Gefährte schwimmen gelernt hat. Jedenfalls meines Wissens nach. Übrig blieb nur Schwimmen, Rudern, Fähre oder Flugmaschine. Nach reiflicher Überlegung fielen Schwimmen und Rudern der 400 km auch aus der Planung. Der Flughafen ist weit weg, also war unsere erste Station der Hafen. Diesen rund 6 km langen Fußmarsch sind wir teilweise eine wunderschöne Palmenallee entlang gegangen. Das sieht hier ja echt so aus, wie auf den Bildern in den Reisemagazinen. Ein lustiges Autokennzeichen haben wir auch gefunden: MUTTI 1.

Am Station Pier angekommen wurde uns, wie schon einige Male zuvor, freundlich begegnet und weitergeholfen. Der Preis ist unseres Erachtens nach auch in Ordnung (204$ für 2 Personen), und somit haben wir für morgen eine 9 stündige Überfahrt nach Tasmanien gebucht. Tagespensum erfüllt, ab zum Mittagessen. Gleich am angrenzenden Strand haben wir unsere Bemme gegessen und uns zurück in die Stadt begeben. Ziel war es eine Eisbude zu finden, an der die Kugel nicht gerade 3,5$ kostete. Ein Hoch auf McDonalds für die Erfindung des McFlurry. Der kostete zwar genauso viel, ist aber größer als eine standardisierte Kugel. Unterwegs sind wir einem Straßenkünstler begegnet, der eine echt geniale Show mit Entfesslungstricks geboten hatte. Alle Kinder waren begeistert, wir also auch.

Das Wetter ließ nicht erahnen, dass es gestern noch in Strömen regnete. Heute sind es bestimmt wieder 25°C im Schatten. Das ist uns zu viel, wir müssen raus aus dem Schatten. Sonnenbad. Ein Sonnenbad ohne Sonnencreme ist nicht empfehlenswert. Und da wir ja hochgradig vernünftig sind, beendeten wir eben jenes Bad um ein wenig zu Jumpen. Ist bei dieser Hitze sinnvoller gewesen. Ich hab es sogar geschafft, bei den Drehungen nicht über meine eigenen Füße zu fallen. Allerdings bin ich über Grits Füße gestolpert.

Zurück in der Jugendherberge war packen angesagt. Dabei sind wir in ein kurzes Gespräch mit unserem neuen Zimmergenossen gekommen. Er kommt aus Irland, hat schon Asienreiseziele hinter sind und hasst es, Koffer zu packen. Jetzt wird noch ein wenig gechillt, denn morgen geht es zeitig wieder raus.

20.04.2011                                                                                                                                                                                                          22.04.2011