Tagebucheintrag vom 31.10.2011:

Umzug in die Partyhölle

Bevor wir heute das „Santa Lucia Hostel“ verließen, machten wir zuvor noch einige wichtige Botengänge in die Stadt. Grit wollte unbedingt ihre ganzen Postkarten loswerden und nach längerem Suchen hatten wir auch einen gut versteckten Briefkasten entdeckt. Wichtig war auch der Hamburger zum Frühstück. Es handelte sich hierbei um das gleiche Modell wie gestern.

Jetzt führte kein Weg mehr daran vorbei, wir mussten umziehen. Und zwar in das schon bekannt „Nomadas Hostel“, in dem wir das gleiche Zimmer wie zu Beginn unseres Mexikoaufenthaltes bekamen. Nach friedlichen 10 Minuten im neuen alten Zimmer kam eine Gruppe von 8 Frauen an und kurze Zeit später eine zweite Gruppe von 5 Männern. Das konnte ja heiter werden.

Doch bis zum Abend verhielten sich alle ziemlich ruhig und dösten nur vor sich hin. Der Plan war eigentlich, dass wir uns etwas von der Theke aus dem Supermarkt holten, doch der Supermarkt hatte die Theke leider schon geschlossen. Also überredete ich Grit für das McDonalds. Einmal in Mexiko zu McDonalds gehen gehört schließlich zu den Dingen, die ein Aschi im Leben einmal tun muss.

Zwischen dem Supermarkt und McDonalds waren zwar nur 500 Meter, leider aber auch eine komplette Sintflut. Nur halt ohne Arche. Wir warteten ein wenig, bis es weniger regnete und gingen dann so schnell wir nur konnten los. Nach 2 Metern waren die Haare nass, nach 5 Metern war das T-Shirt durchweicht und nach 7 Metern waren die Socken unterspült. Da die Abflussgullis auch in diesem Teil der Stadt einwandfrei nicht funktionierten, mussten wir übers Wasser gehen und gingen bei dem Versuch glatt unter.

Vollkommen durchnässt kamen wir am viel zu sehr abgekühltem McDonalds an. Nach der Bestellung dauerte die Essenslieferung etwa 10 Minuten und wir konnten unseren Hunger noch ein wenig anstacheln. Als Besonderheit ist ganz eindeutig die Peperoni zu nennen, die wir neben den Servietten und den Strohhalmen fanden. Hier konnte sich jeder seinen Burger scharf machen, der das wollte. Wir wollten nicht.

In der Nacht bewahrheiteten sich meine schlimmsten Befürchtungen, die beiden angereisten Gruppen verstanden sich super. Das Zelebrierten sie auch bis spät in die Nacht hinein vor unserem Zimmer. Schlafen ging erst nach 2:00 Uhr. Ich will wieder nach Hause.

30.10.2011                                                                                                                                                                                                       01.11.2011