Tagebucheintrag vom 29.04.2011:
Es siefert weiter
Unsere neuen Campingplatz Besucher sind vor allem eines: Laut. 3 Kinder und ein Erziehungverbrechtiger, das ist eine schlechte Kombination. Aber wir sind ja glücklicherweise nicht mehr so lange da, als das es uns im Wesentlichen stören würde. Vielmehr störte uns heute das Wetter. Bei Nebel, siefernden Regen und Sichtweiten unter 200 m bedeutet es, dass wir auch heute nicht so viel unternehmen konnten. Den Vormittag hatten wir dazu verwendet, unsere Bilder zu sortieren und auszusondieren.
Nach dem Mittagessen hatten wir es trotzdem versucht, zum Pine Lake zu fahren. Das Mietauto sprang ohne zu mucken an. Das ist in den letzten 3 Tagen eine Seltenheit geworden, denn es gab immermal wieder Probleme mit dem Anlassen. Heute jedenfalls hatte uns das Auto wieder lieb. Am Pine Lake angekommen sahen wir, dass wir nix sahen. Außer vielleicht Nebel. Trotzdem sind wir den Pine Lake Walk entlanggegangen, einen ca. 1,5km langen Weg quer durchs Feld. Der Weg selber war etwas erhöht und bestand aus Brettern auf einem Holzgerüst. Wir waren also mal wieder auf dem Holzweg, diesmal sogar wörtlich. Doch wie schon erwähnt, war das Ziel weitest gehend im Nebel verschwunden. Als wir zurück beim Auto waren, wollten wir noch nicht zurück zum Campngplatz fahren, also sind wir in die nächstbeste Einbuchtung gefahren, an der ein Schild mit der Aufschrift 'Protection Bluff Escaperation' stand. Wie sich herausstellte, war es ein Wanderweg der Stufe 4 (Schwierig) und so ziemlich genau das, was wir heute gebraucht hatten. Den glittschigen Berg hinaufklettern war schon abenteuerlich, hinunter allerdings deutlich anspruchsvoller. Aber wir sind ja weder Anfänger noch Weicheier, meistens jedenfalls, und so hatten wir auch dieses kleine Bergchen bezwungen.
Abends haben wir unser Zelt in ein kleines Kino verwandelt, indem wir auf einem Netbook einen Film laufen liesen und dazu Chips genascht haben.
