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Hoch hinaus
Damit unsere müden Knochen etwas mehr Bewegung bekommen, ging es für uns heute hoch hinaus. Wie hoch genau war unserem Können überlassen, denn wir besuchten heute die Kletterhalle in Melbourne mit dem treffenden Namen 'HardRock'. Die Kletterhalle lag im 1. Stock eines Eckhauses und war nach außen hin mit einer Glasfront versehen. Nach dem üblichen Geplänkel über Sicherungstechniken durften wir endlich eigenständig an die Wand. Ganz so viel hatten wir noch nicht verlernt und wir schafften Routen im 16er Bereichen. Das Wertigkeitssystem in Australien ist ja ein anderes, als in Europa.
Leider waren zwei Schulklassen anwesend und der Lärmpegel machte eine Verständigung beim Klettern nahezu unmöglich. Daher zog ich Grit auch einmal versehentlich von der Wand weg, obwohl sie mich gar nicht darum gebeten hatte. Bald waren die Schüler auch wieder verschwunden und die Veranstalter drehten die Musik auf. Jetzt war es mindestens genauso laut, aber melodischer. Einen Boulderbereich gab es leider nicht und auch sonst war die Halle nicht wirklich groß. Lediglich 40 Routen gab es, von denen 10 zu leicht und 20 zu schwer für uns waren. Am Ende taten uns trotzdem wieder die Finger weh und die Kraft in den Armen ließ rapide nach. Nach 3 Stunden klettern war das ja auch ganz normal.Jetzt freuten wir uns schon auf einen gemütlichen, ruhigen Abend, doch es kam ganz anders. Kurz nach unserer Ankunft im Elefanten klopfte es an unsere Türe. Eine Mitarbeiterin hielt uns 2 Formulare unter die Nase und bat uns unter Androhung von Geldstrafe, dass wir diese bitte ausfüllen sollten. Es handelte sich hierbei um 'Census', einer Art Bundesamt für Statistik für Touristen. Was haben wir doch für ein Glück, denn diese Fragebögen werden nur alle 5 Jahre ausgeteilt. Nachdem wir uns durch diesen bafögähnlichen Blätterwald gekämpft hatten, durften wir endlich schlafen gehen.
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