Fotos aus der Unterwelt Mérida

Um Mérida zieht sich ein Gürtel aus unterirdischen Cenotes und Wasserlöchern. Von Mérida aus kann man zwei Höhlen erreichen und wir haben eine Cenote besucht.

Die entfernteste Höhle ist die Grutas Lol-Tun bei Oxkutzcab. Loltun heißt "Blumenstein".

Die Höhle Lol-Tun ist die Größte auf Yucatan mit 2 km begehbaren Gewölben die 80 Meter unter der Oberfläche liegen. Auf den Fotos mit Personen könnt ihr auch sehen wie unglaublich Hoch die Höhle an manchen Stellen ist.

Es gibt auch engere Stellen und die Höhle ist wunderschön farblich beleuchtet. Die Gewölbe sind insgesamt 8 km groß und bis zu 150 Metern Tiefe erforscht. Es herrschen konstante 24 Grad.

In der Höhle gibt es nur Stalaktiten, weil die Höhle (so wie Yucatan vor Millionen von Jahren selbst) unter Wasser stand.

An einer Stelle haben wir das Licht gelöscht und was war stock dunkel und lautlos. Die Höhle ist fast trocken und die Fledermäuse schliefen.

Auch wegen der Stille haben die Maya die Höhle Lol-Tun als Ort der Meditation und Zeremonien benutzt.

Im Kastenkrieg gegen die Spanier haben sich die Maya hier verschanzt und den Eingang mit Steinen zugesperrt.

Die Maya sind nach dem zweiten Krieg hier unabhängig geworden. Aber man nennt sich nicht mehr Maya, weil sich die Eingeborenen mit den Europäern vermischten.

Doch nicht nur die Maya haben Spuren hinterlassen, sondern auch Steinzeitmenschen. Für die Maya war die dunkle Farbe, Zeichen der Unterwelt und Tod.

Die Luft in der Höhle Lol-Tun ist frisch und es geht ein Lüftchen. Das liegt an diesen Löchern in der Decke. Sehr märchenhaft, was man auf den Fotos nicht erkennt.

An dieser verwachsenen Öffnung endet die 2-stündige Tour auf Englisch. Die Höhle ist sehr schön und die Tour informativ. Ein tolles Erlebnis.

Die zweite große Höhle auf Yucatan ist die Höhle Calcehtok.

Der Eingang ist sehr verwachsen und es geht diese Leiter hinunter. Leider ist die Führung nur auf Spanisch.

Es gibt drei mögliche Touren: Touristik, Adventure und Extrem. Höhlen sind toll, wenn genug Platz ist und man nicht durch Gänge robben muss. Also Touristik-Tour.

Das große Eingangsloch bietet viel Licht um die Formationen und Stalaktiten rund herum zu bestaunen.

Auch hier lebten Maya, die sich auch zum Kastenkrieg hinter einen Mauer versteckten.

In diesen Schalen wurde das Wasser, welches von den Stalaktiten gefiltert wurde und herunter tropfte aufgesammelt.

Insgesamt ist die Höhle 5 km lang. Die Touristk-Tour sieht nur einen kleinen Teil, der aber nicht beleuchtet ist und man bekommt eine kleine Lampe.

Wenn die Sonne scheint, strahlt sie durch manche Löcher traumhaft in die Höhle.

An den Stellen wo das Wasser von den Stalaktiten tropft bilden sich langsam von unten Stalagmiten. Durch die Führungen können aber auf den meisten Wegen keine Stalagmiten mehr wachsen.

Besonders schön sind die verschiedenen Formen der Stalaktiten anzusehen. Durch die Anteil von Mineralien glitzern die Steinformationen der Stalaktiten in schein der Kopflampen.

In vielen Formationen kann man Figuren erkennen, wie ein Krokodil, ein Skelett oder ein Gesicht.

Ein Raum in der Höhle Calcehtok ist sehr hoch und die Decke ist rund wie eine Kuppel. Dort entdeckten wir mit den Lampen diese schöne Formation.

Es gibt in der ganzen Höhle Unmengen von Keramikscherben der Maya. Man läuft Stellenweise sogar darauf rum. Einige Stücke sind gut erhalten, man darf sie anfassen und sich die Muster und Bemalungen ganz genau anschauen.

In dieser Höhle gibt es auch Quarz. Leider erkennt man nicht so gut, dass die Lampe direkt an dem Fels gedrückt wird und dieser von innen heraus leuchtet und das Licht in der Höhle verteilt.

Noch nicht alle Räume freigegeben, denn es wurden noch viele Archäologische Gegenstände entdeckt die sichergestellt werden müssen.

Denn nicht nur die Maya haben in der Höhle ihre Spuren hinterlassen. Es wurden viele Knochen von Mammuts und anderen Tieren gefunden.

Zu guter Letzt gibt es noch einen Abstecher in die Cenote San Ignacio.

Die sieht wirklich toll aus und die Decke ist sehr niedrig. Dumm nur, wenn man die Badesachen nicht mit hat, denn rum laufen kann man da nicht. 

Das Becken ist recht klein und trotzdem ein besonders Badeerlebnis. Die Wassertiefe ist zwischen knapp 35 Zentimetern und über 2 Metern tief.

Zum Eintritt dazu gibt es Schließfächer, Umkleidekabinen und Toiletten.

Außerdem gehört eine Liegewiese mit Spielplatz und eine kleine Gaststätte dazu.

Die Höhen reicht man nicht direkt mit den Bus. Von Ockutzcab zur Höhle Tol-Tun sind wir noch mit einen normalen Taxi gefahren. Zurück sah das schon anders aus.

Wie gut, dass sich das Wetter besserte. Denn von Muna zur Höhle Calcehtok fanden wir keine Auto-Taxen. Doch schließlich hat sich ein Motorrad-Taxi unserer angenommen.

Von der Höhle Calcehtok wurden wir nach Maxcanu von Führer beinahe persönlich mit dem Auto gefahren. Dort waren die Straßen voll von Motorrad- und Fahrrad-Taxen. 

Doch wir sind dann nach Cenote San Ignacio Collectivo gefahren, das ist ein Sammeltaxi welches ca. 10 Personen transportiert.