Tagebucheintrag vom 05.12.2011:

04.12.2011                                                                                                                                                                                                       06.12.2011

Ein Kühlschrank zum wärmen

Unglaublich, aber war. Meine Intuition hatte mich nicht enttäuscht und es ist wie erwartet eiskalt in der Nacht geworden. Und die hohen Minusgrade wurden durch die undichten und klappernden Fenster so richtig schön zu Geltung gebracht. Da wurden unsere Kiefermuskeln durch das Klappern der Zähne richtig gut stimuliert.

Um nicht nur mit warmen Gedanken auskommen zu müssen, gingen wir in die Stadt spazieren in der Hoffnung, dass es uns dabei warm werden würde. Die legendäre „Route 66“ entsprachen der „4th Avenue“ und außer ein paar Hinweisschildern erinnerte nicht mehr sehr viel an diese einst so berühmte Straße. Wir liefen noch ein wenig durch die Stadt und merkten sehr schnell, dass es nicht wirklich wärmer wurde. Da half auch etwas warmes Essen nicht sehr viel.

Schließlich verkrochen wir uns wieder in unserem Zimmer im Hostel und hielten uns unweit der Heizung auf. Selbst in einem Kühlschrank wäre es bei weitem wärmer, als draußen.

Am Abend sind wir trotzdem noch einmal raus gegangen, um uns ein Sushi Essen zu gönnen. Mit einem wärmenden Tee zu Beginn konnten wir das Essen bis zum Bezahlen genießen. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir das Geld vergessen hatten. Also bin ich gleich losgesprintet und habe die 11 Querstraßen zum Hostel in rekordverdächtiger Geschwindigkeit zurück gelegt. Leider war ich dann so K.O., dass ich für den Rückweg mehr als 3 Mal so lange brauchte. Auch irgendwie Rekordverdächtig.

Mittlerweile sind ein paar Wolken aufgezogen, daher könnte die nächste Nacht etwas wärmer ausfallen.