Tagebucheintrag vom 13.12.2011:

12.12.2011                                                                                                                                                                                                       14.12.2011

Deutscher Weihnachtsmarkt

Nach einer doch sehr rollarmen und ruhigen Nacht zogen wir los, um Vancouvers Downtown unsicher zu machen. Dabei liefen wir am unteren Hafen entlang und gelangten so ins Zentrum der Stadt.

In einem Kauftempel fanden wir fast alles, was das Herzelein begehrt, außer natürlich den Gratisglühwein. Aber lange hielten wir es innerhalb der Einkaufspassage nicht aus. Stattdessen liefen wir den ganzen Tag herum und ließen die Eindrücke der Stadt auf uns wirken.

Dann, urplötzlich kam ein gewaltiger Eindruck und der Ausdruck auf unseren Gesichtern war eine Mischung aus Freude und Verwunderung. Wir waren am Rande eines umzäunten Weihnachtsmarktes angelangt. Keine Frage, einfach mal rein ins Getümmel, da störten auch 2 Dollar Eintritt nicht wirklich. Hier gab es fast alles, was auf einem guten Weihnachtsmarkt vertreten sein musste. „Schweine-Haxn“, „Traditional German Pasta“ (Schupfnudeln), „German imported Lagerbier“ und „Originale Schwarzwälder Bratwürste“. Aber auch hier, kein Glühwein.

Im hinteren Bereich war die mit Abstand größte Bude errichtet worden. Hier gab es „Erzgebirgische Schnitzkunst“ aus dem Erzgebirge. Herrlich, Krippen, Fensterbögen, Pyramiden, Holzmänneln und Kühlschrankmagnete. Fast wie zu Hause. Alles in allem war die Hälfte der Bedienung froh, wenn man sich auf Deutsch unterhielt, denn deren englisch war nicht gerade das Beste. Dass der Weihnachtsmarkt als solches etwas typisch Deutsches ist, hatten wir auch nicht gewusst. Die Welt kennt also nicht nur das Oktoberfest.

Abends gönnten wir uns ein weiteres Sushiessen und wieder einmal hatten wir viel zu viel in uns reingestopft. Wir rollten buchstäblich zum Hostel zurück.