Tagebucheintrag vom 20.09.2011:

Riesenkekse mit Schokotropfen

Irgendwas an dem Regen heute Morgen war anders. Er fiel viel langsamer und wirbelte mehr durch die Luft. Außerdem war er weiß und flockig. Es schneite!!! Der erste Schneefall auf unserer Reise und wir waren dabei. Wahnsinn.

Die Erkenntnis, dass Schnee kalt und meistens auch das Wetter drum herum nicht viel besser ist, traf uns gleichzeitig mit der Erkenntnis, dass wir heute National Park in Richtung Te Aroha verließen. Wir mussten uns also wohl oder übel nach Draußen begeben und zur Bushaltestelle laufen. Der Schnee hatte aber schon wieder aufgehört zu fallen und wurde durch heftigen Wind ersetzt. Zum Glück mussten wir nur ca. 3 Minuten auf den Bus warten und saßen somit recht schnell wieder in trockenen und warmen Sitzen.

In Taumarunui machten wir eine Rast von ca. 30 Minuten und fühlten uns in eine andere Klimazone versetzt. Mein dicker Pullover war hier definitiv fehl am Platz bei den gefühlten 25 Grad im Schatten. Da wir in National Park fast unsere gesamten Vorräte aufgefuttert hatten, wollten wir uns schnell was von Bäcker holen. Wir konnten uns erst nicht zwischen Riesenkeksen mit Schokoladentropfen und einem Mann aus Keksteig entscheiden, aber schließlich viel unsere Wahl auf das Erste. Nachdem wir die Kekse aufgefuttert hatten, ging ich nochmal zum Bäcker und holte 2 weitere Kekse und einen Keksmann. Nachdem wir auch diese aufgefuttert hatten, war uns schlecht geworden.

Nach einem Umsteigen in Hamilton erreichten wir gegen 18:00 Uhr Te Aroha und der Busfahrer ließ uns sogar bis knapp vor der Jugendherberge mitfahren. Wir mussten nur noch eine Straße hinauf laufen und schon waren wir da. Die Jugendherberge bestand nur aus 3 Schlafzimmern mit insgesamt 11 Betten und ist damit kleiner als manches Mehrbettzimmer, welche wir schon sahen.

Wir sind noch schnell in die Stadt gegangen um was zu essen, und als wir wieder kamen, trafen wir Helen, die Managerin der Jugendherberge. Wir wollten hier 4 Nächte bleiben, dann war eine Nacht bereits ausgebucht, und anschließend 3 weitere Nächte hier. Als sie uns fragte, ob wir denn schon etwas gefunden hätten für die offene Nacht, mussten wir es verneinen. Daraufhin eröffnete sie uns, dass es eine Absage gegeben hätte und wir hier bleiben könnten. Wir sind echt mit Glück gesegnet.

19.09.2011                                                                                                                                                                                                         21.09.2011