Tagebucheintrag vom 08.07.2011:

Die Nacht war ohne zu übertreiben eisig gewesen. Das lag zum Einem an der Kälte draußen und zum Anderen an den wenig angezogenen Socken drinnen. Da gab's nur eines zu tun. Schnell den Gaskocher anwerfen und Reis kochen. Der Reis war mir erst mal egal, aber die Wärme, die der Kocher abgab, war wohltuend. Nach dem Frühstück, der Reis spielte auch hier keine Rolle, sahen wir kurz der Sonne zu, wie sie versuchte, den Schatten des Berges zu vertreiben. Es gelang ihr nur schwerfällig und langsam, daher beschlossen wir, der Sonne einfach entgegen zu wandern. Auf dem Larapinta Trail kamen wir als Erstes an den 'Hat Hill Saddle', einem Aussichtspunkt, von dem aus man nicht sonderlich viel sah. 20 Meter weiter hingegen hatten wir einen weitaus besseren Blick über die West Macdonnell Range. Die Sonne hatte uns mittlerweile erreicht und nach kurzer Zeit ließen uns die warmen Sonnenstrahlen die Schrecken der Nacht vergessen. Unser Weg führte uns weiter an der 'Bloodwood Flat' und dem 'Scorpion Pool' vorbei, bis wir an einen Fluss kamen, an dem es nicht mehr weiter ging. Inzwischen hatten wir auch schon 6 km pro Bein zurückgelegt. Es war ein perfekter Zeitpunkt, um den Rückweg anzutreten, der wieder einmal länger zu sein schien, als der Hinweg. Nachdem wir die 24 km vervollständigt hatten, war mit uns an diesem Tag nicht mehr viel anzufangen. Wir waren herrlich K.O.

07.07.2011                                                                                                                                                                                                         09.07.2011