Tagebucheintrag vom 13.05.2011:
Säge und Pfeife
Wir sind in einem vierer Zimmer untergekommen und die beiden Anderen hatten ein wirklich eigenartiges Gespür für Musik. Säge gab sich mit dem üblichen tiefen, beruhigenden Schnarchen zufrieden, während Pfeife einen merkwürdig hohen, langatmigen Pfeifton von sich gab. Ich nannte es im Stillen 'Synfonie um Mitternacht'.
Voller Vorfreude auf Sydney sind wir zeitig aufgestanden und gleich losgegangen in Richtig Opernhaus. Und dann standen wir plötzlich davor. Ein Wahrzeichen Sydneys, welches im Fernsehen immer unerreichbar schien, hätten wir einfach so anfassen können. Haben wir schließlich auch gemacht. Die schräg abfallenden Dächer eigneten sich auch gut zum drauf rumklettern, aber das haben wir dann doch nicht getan. Vom Opernhaus hatten wir auch einen herrlichen Blick auf die berühmte Harbour Bridge. Schade, das heute nicht Neujahr war, dann hätten wir ein Feuerwerk sehen können.
Weiter ging unser Streifzug durch den Royal Botanic Garden, einer Parkanlage direkt daneben. Nach einer halben Stunde, oder so, bekamen wir langsam Hunger und Durst. An Fressbuden mangelt es in Sydney nicht unbedingt, aber an Supermärkten. Nach über 90 Minuten haben wir endlich einen gefunden. Und das auch nur, weil wir jemanden nach dem Weg fragten. Schließlich waren wir wieder sitt und satt und der Weg führte uns weiter in Richtung 'The Mint', einem alten Münzpresshaus, dem Parlamentsgebäude und der St. Martins Church, einer beeindruckend großen Kirche. Langsam wurden uns die Beine aber wieder schwer und wir hievten uns zurück zur Jugendherberge. Heute Abend gab es wieder mexikanisch. Wir versuchten und diesmal an Taccos. Vielleicht waren nicht gerade landestypisch zubereitet, aber lecker waren sie trotzdem. Den Abend ließen wir dann mit einer Planung unserer Hochzeit auslaufen.