Tagebucheintrag vom 17.10.2011:

Zerstochen

Unglaublich, aber tatsächlich war. Es regnete heute NICHT. Und weiterhin beachtenswert war die Tatsache, dass wir heute Morgen sogar rechtzeitig aufgestanden waren. Nur nutzen konnten wir den Tag leider nicht, denn heute mussten wir auschecken und weiterreisen. Beim Auschecken bekamen wir allerdings nicht unsere 200 Pesos Schlüsselpfand zurück sondern 201 Pesos. Ich liebe Fehler in Computersystemen.

Zwischen Auschecken und der Abfahrt des Busses blieben uns noch etwas mehr als eine Stunde Zeit, die wir weitestgehend in der Gastronomie gegenüber verbrachten. Später am Busbahnhof hatte der Bus zwar leicht Verspätung, aber dafür ging es danach ziemlich zügig nach Valladolid.

Ausnahmsweise hatten wir uns mal einen Plan mit Weg zu unserem Hostel aus dem Netz gesaugt und somit wussten wir ziemlich genau, wohin wir uns wenden mussten. Keine 15 Minuten später waren wir am „Hostel del Fraille“ angekommen und konnten gleich in unser 2er-Zimmer einchecken. Hier hatten wir allerdings das erste Mal das Problem, dass hier niemand englisch sprechen konnte. Mit Müh, Not und Taschenrechner konnten wir uns allerdings doch verständigen. Nur als ich nach dem Klo fragte, gab er uns das Passwort für das Internet. Naja, ich suchte es dann auf eigene Faust.

Bevor wir unseren ersten Stadtrundgang machten, gab uns der Herbergsleiter noch zwei nützliche Stadtpläne mit in die Hand, was uns sehr gelegen kam. Wir gingen einfach zu dem Platz, der unserer Meinung nach das Zentrum der Stadt bildete.

Im Informationscenter bekamen wir noch weitere Informationen. Wir stellten unsere Fragen auf Englisch und bekamen die Antworten auf Spanisch. Irgendwie verstanden wir uns. Außerdem trafen wir auf zwei Studenten des Fachbereiches Touristik, welche uns baten einen kleinen Fragebogen auszufüllen. Das hatten wir selbstredend getan, auch wenn wir uns etwas dämlich dabei angestellt hatten.

Auf dem Rückweg wollten andere Studenten die gleiche Befragung mit uns durchführen, doch um das Ergebnis nicht zu verfälschen, waren wir leider gezwungen abzulehnen. Abends fanden wir noch ein nettes Restaurant mit Livemusik und komisch wirkender Halloween-Dekoration. Wir genossen das Essen trotzdem.

In unserer Unterkunft bemerkten wir sehr schnell, dass wir uns mit sehr vielen Mücken rumplagen mussten. Wir konnten erst einschlafen, als wir unsere völlig zerstochenen Gliedmaßen in Mückenschutzspray tränkten.

16.10.2011                                                                                                                                                                                                       18.10.2011