Tagebucheintrag vom 14.09.2011:

Durie Hill Tower

Endlich, nach 4 langen Tagen mit Sturm, Regen und eisiger Kälte, ließ sich die Sonne mal wieder sehen. Augenblicklich wurde es in W(h)anganui wärmer und irgendwie auch freundlicher. Grund genug für uns, endlich einmal zum höchsten Punkt der Umgebung zu gehen, zum Durie Hill Tower.

Was wir uns mit dem Vorhaben selber antaten, wurde uns irgendwann während der weit über einhundert Stufen klar, die nur den Weg zum Turm einleiteten. Laut der Beschilderung liegt der Turm in 285 Fuß Höhe und ist selbst noch weitere knappe 100 Fuß hoch, die wir auf einer engen Wendeltreppe erklommen hatten. Nach ca. 20 Umdrehungen auf der Wendeltreppe kamen wir mit einem nicht unerheblichen Drehwurm an der Aussichtsplattform an.

Von hier aus hatten wir einen atemberaubenden Überblick über die, von der Sonne angestrahlten Landschaft. Wir sahen sowohl die hohen Berge der Südinsel von Neuseeland und das Tasmanische Meer, als auch die üppigen grünen Felder und Wiesen auf der Nordinsel.

Auf dem Rückweg gingen wir am Informationscenter vorbei, da wir noch eine Busfahrt von National Park nach Te Aroha und von Te Aroha nach Auckland brauchten. Lustiger Weise gelangen wir immer an eine Person, die mit Buchungen des InterCity-Busunternehmens noch nichts zu tun hatte und auf eine Kollegin warten musste. Als sich die Kollegin der Sache angenommen hatte, dauerte es nur noch ca. 10 Minuten und alles war gebucht. Jetzt sollten aber pro Buchung 3 Dollar Bearbeitungsgebühr anfallen, also insgesamt 12 Dollar. Mittlerweile ist mein Jammern und Flehen auf Englisch so gut geworden, dass ich die Gebühr auf 6 Dollar drücken konnte. In Neuseeland wird das mit den Zahlen nicht ganz so genau genommen.

Zurück in der Jugendherberge wollten wir uns noch schnell etwas Kleines zum Mittag machen, doch wir wurden eiskalt aus der Küche rausgeworfen, die bis 16:00 Uhr nicht mehr benutzt werden durfte. Der Grund dafür war eine Inspektion der Jugendherberge, die heute stattfinden sollte. Wir haben aber auch immer ein Glück. Wir schmuggelten dennoch 2 Toastscheiben, eine Banane und eine Packung Kekse in unser Zimmer und hatten somit wenigstens ein ganz winziges Mittagsmenü.

Den Rest des Tages verbrachten wir, wie nicht anders zu erwarten, bei McDonalds, damit unsere fleißigen Leser und Bilderbuchanschauer wieder etwas zu tun bekämen.

13.09.2011                                                                                                                                                                                                         15.09.2011