Fotos Alice Springs

In Alice Springs ist es wieder Zeit zu lernen. Über die Aborigines und über die Wüste.

Hier trifft man überall Aborigines, denn es ist ihr zu Hause. Doch uns sind sie eher als Penner und laut schreiende Leute begegnet. Sie fallen auch auf: sehr dunkle Haut, dick, Strubbelhaar und Knubbelnase.

Es gibt auch Führungen von Aborigines, wo man Land und Leute kennenlernen kann. Leider nicht für unser Budget. Doch über Kulturzentren und Infotafeln kann man etwas über sie Lernen. Sie wirken auf mich sehr ernst und scheinen gar nicht zu viel von sich Preis geben zu wollen.

Doch ein bisschen haben wir gelernt und möchten euch davon erzählen.

Stolz Aboriginal zu sein, stolz Australier zu sein.

Da wir somit auch kaum eigene Fotos gemachten haben (oder nicht durften), gibt es diesmal mehr von Anderen gesammeltes Material.

Beginnen möchte ich mit einem Video, zudem folgender Text gehört:

Stelle dir vor...

Eine Welt ohne Probleme...

Stelle dir vor...

Eine Welt ohne Rassismus...

Stelle dir vor...

Eine Gemeinschaft in der man sich einander hilft...

Eine Gemeinschaft die jedem Sicherheit gibt...

Aber die Realität ist...

Das Leben wird nie wieder dasselbe sein...

Für jeden...

Wir haben ihre Kultur zerstört...

Wir dachten das Richtige zu tun...

Es ist offensichtlich, dass wir ihnen nicht halfen...

Alles in allem...

Nichts kann es zurück bringen...

Eine zerbrochene Gemeinschaft...

Wir haben alles Mögliche versucht...

Kevin Rudd entschuldigte sich...

Doch was haben wir getan um zu helfen?

Du kannst es anders machen.

Im Alice Springs Desert Park kann man viel über die Wüste und ihre Tiere lernen. Wir haben euch auch mal die Tiere fotografiert, die uns im Freien immer abgehauen sind ^^

Praktisch ist, dass man sich die ganzen Erklärungen auf Deutsch anhören kann und man wirklich was versteht.

Die Wüste um Alice Springs wird in 6 Gebiete eingeteilt. Drei davon sind Wald-, Sand- und Flussgebiet.

Zu dem Wald- und Flussgebiet habe ich euch schon im Vorhergehenden erzählt. Das Salzgebiet ist neu (und haben wir auf der Zugfahrt nach Adelaide gesehen) Salzseen entstehen durch die andauernde Verdunstung in der Wüste. Sie trocknen aus und hinterlassen eine fast glatte Oberfläche, woran man sie erkennen kann.

Das ist Bob. Er ist ein Aborinies und hat gelernt in der Wüste zu überleben. Er hat uns erzählt, welche Früchte man essen kann und welche schmecken. Bob hat uns auch veraten, dass es noch Gemeinschaften gibt, die in der Wüste leben so wie früher um es ihren Nachfahren zu erhalten. Doch die meisten Aborigines leben natürlich nicht mehr so, erzählt Bob. Denn es ist doch viel einfacher in den nächsten Supermarkt zu fahren um Essen zu bekommen. Trotzem ist es wichtig die Geheimnisse der Wüste zu kennen um der Natur nicht zu schaden und das Gleichgewicht zu erhalten. Selbst Bob hat eine zeitlang so gelebt um es zu lernen.

Bob hat uns auch gezeigt, wie man einen Speer wirft und was für verschiedene Boomerangs es gibt. Je nach dem, was für ein Tier man jagen will, gibt es Verschiedene. Der Boomerang heißt auch nur ein einem kleinen östlichen Gebiet so. Jedes Aboriginal Volk hat einen eigenen Namen dafür in ihrer Sprache. Es gibt auch Waffen und Schild um sich gegen ander zu verteidigen. Bekriegt haben sich die Völker der Aborigines zwar eher weniger, aber es sind ja auch Menschen ^.-

Die Innenstadt von Alice Springs hat grüne Parkflächen. In der Sonne sitzen Aborinial Künstler und bieten ihre Malerein an. Außerdem gibt es überall Kunstgalerien. Nur die Didgeridoo Musik Show war leider schon ausgebucht.

Einige Kunstwerke wurden vor dem Araluen Kultur Precinct ausgestellt.

Mit ihren Bildern erzählen die Aborigines Geschichten aus Familie und Gemeinschaft, oder beschreiben ihr Land (wie Landkarten). Genauso werden Themen aus eingeborenen Gemeinschaften von heute dargestellt.

Heavitree Gap (Geschichte zum Bild unten)

Dies ist eine Geschichte über Heavitree Gap. Ntaripe gehört zu den alten Sid Ross. Es ist mitYeperenye verbunden. Aber Heavitree Gap ist ein grüne Käfer, Irlperemye, ein Stinkender. Du solltest diesen nicht berühren. Denn wenn du ihn berührst, wirst du fürchterlich stinken. Das ist der eine, Heavitree Gap. Und er hat einen großen Traum. Niemand ist je dorthin gegangen in den alten Tagen. Aber heute macht es jeder. Autos, Zug ... vorher nicht. Es war beschränkt. Heilig für alte Leute. Ein besonderer Ort für Arrernte Menschen. Dieses Ort gehört wirklich zur Ross Familie. Aber das hier ist der Hauptort. Wir leben entlang der Range, wir bewahren sie, wachsen hier auf, sehen nach ihr. Etwas könnten die Weißen falsch machen. Deswegen werde ich ihn beobachten. JessieGap, oder Emily Gap oder Heavitree Gap. (Teile der East MacDonnel Range)

Hier noch ein paar Bilder, bei denen ich die Geschichte einfach nicht verstanden habe T.T

"Herkömmliche Methoden der einheimischen Kunst sind unter anderem Felsradierungen, Zeichnungen im Sand, Holzschnitzarbeiten oder Malereien auf Felsen, Holz und als Körperkunst. Heute benutzen einheimische Künstler weitaus mehr Mittel und Kunstformen, einschließlich Acrylmalerei auf Segeltuch, Gewebe, fotografischen Arbeiten und Multimedia.

Viele Künstler kommen nicht aus einer ununterbochenen künstlerischen Tradition. In einigen Fällen liegt es daran, dass die Politik vergangener Regierungen danach trachtete alte Traditionen zu zerstören. Ein großer Teil der Künstler benutzt folglich neu eingeführte Materialen und Techniken." (Tandanya Adelaide)

An den Rastplätzen für die Wanderwege gibt es fast überall einen Kocher und eine BBQ-Platte die mit Gas betrieben sind. Sehr praktisch um sich schnell was zu kochen. Es sieht auch lustig aus, wenn die Wasserhähne aus den Boden wachsen. Wasser ist wichtig in der Wüste, aber man sollte es nicht trinken ohne abzukochen.

"Tha Ghan": Die Bezeichnung kommt von The Afghanistan Express. Als Erinnerung an die afghanischen Kameltransporte. Diese führten die Ware (und Passagiere) weiter Richtung Norden als es noch keinen Zug gab.

Unser Heimweg traten wir mit dem berühmten "The Ghan" an. Die Zugstrecke zwischen Darwin, ganz im Norden, und Adelaide im Süden mit Aufenthalt in Alice Springs. Dabei legt der Zug fast 3.000 Kilometer zurück und durchquert vier Klimazonen. 

1878 begann man in Port August (bei Adelaide) mit den Bau von Bahnschienen. Schon damals war Darwin das Ziel. 1929 erreichten die Gleise schließlich Alice Springs. Erst 2004 wurde die Strecke in Normalspur bis nach Darwin vervollständigt.

Die Fahrt dauert heute von Adelaide nach Darwin 54 Stunden (2 Tage und 3 Nächte) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 km/h (max 115 km/h). Die alte Strecke bis Oodnadatta, ca. 1.000 km von Adelaide (bis nach Alice Springs sind es ca. noch 500 km) dauerte 3 Tage. Viele Geschichten kursieren um die Strecke. Die Passagiere mussten bei Regen angeblich bis zu 14 Tage warten, bis es weiter geht. Oder man konnte raus springen, die Beine bewegen und Blumen pflücken, und danach wieder aufspringen. Falls der Wind die Gleise mit Sand überdeckt hatte, sollten alle Passagiere mit schaufeln helfen, damit die Fahrt weiter gehen konnte. Nur Eines ist sicher: planmäßig wurden Übernachtungen in Hotel angeboten für die zweimal in der Woche startende Reise nach Oodnadatta.

Diesmal gibt es nur wenige Fotos in der Diaschau.

Damals wie heute ist die Reise mit "The Ghan" ein Abenteuer. Denn man kann die Veränderung der Landschaft beim Fahren beobachten. Die meiste Zeit fuhren wir durch die Wüste (leider wurde es dunkel und man sieht das Rot nicht mehr so gut).

Hier haben wir den Finke River überquert. Das ist der größte Fluss Zentralaustraliens und die meiste Zeit ausgetrocknet. Wie wir schon im rotem Zentrum gelernt haben, fließt trotzdem unterirdisch Wasser.