Wie hängen Globalisierung, Export und Grundeinkommen zusammen

Jede Gesellschaft braucht eine Grundversorgung, damit die Bevölkerung »bescheidenen, aber menschenwürdig« leben kann.

Aber ist dafür »Export« nötig?

Nein. Alle Güter und Dienstleistungen, die die Grundversorgung ausmachen, sollte ein Land selbst herstellen, selbst schaffen können. – Wenn ein Land »Kühlschränke« herstellt, dann für die eigene Bevölkerung. Wenn alle Menschen im Land Kühlschränke haben und auch schon die Ersatz- und Austauschproduktion getätigt ist, können die Produzenten ihre Waren ins Ausland verkaufen, wenn dort dafür Bedarf besteht.

Aber es wäre auch möglich, die Arbeitszeit zu verkürzen, weil nicht mehr so viel, wie zu Anfang produziert werden muss, wenn nur noch Austausch- und Ersatzproduktion zu leisten wäre.

Der Export ist sachlich gar nicht begründet! Der Unternehmer will immer mehr produzieren, immer mehr »wachsen«, weil er reich werden will und profitgierig ist. Aber was geht dieses egoistische Interesse die Mitarbeiter an?

Es geht darum, ob der Bürger bei solchen Arbeiten mitmachen muss. Zum Beispiel gezwungen durch ein Jobcenter. Nein, niemand muss da mitmachen, mitarbeiten. - Wenn der Unternehmer seine Waren ins Ausland verkaufen will, dann ist das seine Sache. Das geht die Bürger gar nichts an. Und wer freiwillig dann mitarbeiten will, das ist etwas anderes.

Ein Land sollte bezüglich seiner Grundversorgung relativ unabhängig vom Ausland sein, sodass die Bewohner sich selbst mit den lebensnotwendigen Gütern versorgen können. - Natürlich ist es auch möglich, dass wir die Arbeitsteilung so weit ausbauen, dass alle Menschen auf der Erde von allen Menschen auf der Erde abhängig sind, in ihrer Existenz.

Aber darauf haben wir als Konsumenten Einfluss. Etwa, wenn wir Produkte aus der Region bevorzugen, was ökologisch sinnvoll ist und wir damit den weltweiten Handel reduzieren und den »ökologischen Fußabdruck« verkleinern. - Degrowth und Postwachstum sind die Stichworte.

Wer ein Grundeinkommen will, sollte sich mit der Wirtschaft beschäftigen. Was ist die Wirtschaft? Was tut sie? Was ist ihre Aufgabe? Und was ist schädliche, umweltzerstörerische Wirtschaft. Und was ist Wachstumswahn.

Bei aller Produktion gibt es doch einen Teil in der Produktion, der »notwendig« ist. Dieser Teil der Produktion gibt uns die Güter und Dienstleistungen, die das Grundeinkommen ausmachen. Dieser Teil der Produktion ist notwendig. Lokal, wie international. Ist diese Produktion lokal, können wir selbst, direkt darauf Einfluss haben und mitwirken.

Aber es muss freiwillig sein! Nicht durch die Jobcenter-Sanktionen bewirkt.

Dann stellen wir uns vor, alle notwendige Produktion, lebensnotwendige Versorgung ist da. Und sie muss regelmäßig und beständig da sein. – Warum sollten wir jetzt mehr produzieren?

Egal, was die Argumente jetzt sind, die Mitwirkung kann nur freiwillig sein.

Als Bürgerinnen und Bürger einer Grundeinkommens-Gesellschaft müssen wir uns sicher für die notwendige Produktion einsetzen und diese in Gang halten. – Natürlich kann es Produkte geben, die jemand braucht, die wir nicht herstellen und die gegen eigene Produktionleistungen im weltweiten Handel getauscht werden.

Aber auch hier wieder. Das ist Privatsache. Und die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, tun das freiwillig. Und nicht weil ein Jobcenter-Mitarbeiter eine Aufforderung verschickt, sich irgendwo zu bewerben.

Für eine Grundeinkommens-Gesellschaft ist es von Vorteil, wenn die Menschen verstehen, wie Wirtschaft funktioniert. Dann können sie sich »freiwillig« da einbringen, wo sie es für richtig halten.

Ergänzend dazu:

https://sites.google.com/site/internationalchangetheworld/wirtschaft-verstehen-griechenlandkrise

Globalisierung ist positiv, wenn wir vernetzt wirtschaften und unsere Produkte untereinander zum Vorteil aller handeln. Globalisierung ist zum Schaden, wenn die Menschen in der Welt gegeneinander ausgespielt werden, nach dem Motto: wer kann seine Bevölkerung am billigsten ausbeuten.

Die schädliche Variante der Globalisierung wird in Deutschland praktiziert. - Die eigene Bevölkerung ausbeuten, durch die Niedriglohnjobs, in die die Menschen gedrängt werden, durch die Hartz4-Sanktionen, die ermöglicht wurden, durch Gesetze der Politiker der GRÜNEN und der SPD.