Unser Menschen- und Gesellschaftsbild
Wer heute seine Arbeit niederlegt, um einen bestimmten Lohn und Arbeitsbedingungen zu erzwingen, und wer die Arbeit der anderen »blockiert«, damit die Bürger, die auf die Arbeitsergebnisse und Dienstleistungen angewiesen sind, sie nicht bekommen, der tut genau das Gegenteil von dem, was entscheidend wäre, für das Zustandekommen einer Grundeinkommens-Gesellschaft.
Heute sagen die Grundeinkommens-Gegner, sie wollen nicht mit ihrer Arbeit und ihren Steuern das »Nichtstun« der Grundeinkommens-Bezieher finanzieren. - Deswegen sind sie gegen ein Grundeinkommen.
Und das genaue Gegenteil ist die Haltung der Grundeinkommens-Befürworter: Sie wollen einen Teil ihrer Arbeit, die sie für andere machen, den anderen »bedingungslos« zur Verfügung stellen. Sie wollen einen Teil ihrer Steuern zur Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens (bGE) bereitstellen.
Da ist der Unterschied im Denken ganz deutlich zu erkennen und die Haltung zur Gemeinschaft.
Und hinzu kommt noch Folgendes:
Durch die ständige Zunahme an automatisierten, rationalisierten, digitalisierten Arbeitsabläufen, werden immer weniger Menschen in den Arbeitsprozessen notwendig sein, und wollen wir dann die Roboter, Automaten und künstliche Intelligenz fragen, ob sie eher für uns Menschen tätig sein, oder lieber die Arbeit blockieren will, weil jemand »faul« ist?
Der Technisierungsfortschritt muss allen Menschen zugutekommen und darf nicht als Instrument in die Hände von kleinen Lobbygruppen (Politiker) geraten, die damit ihre Privatmoral der übrigen Bevölkerung aufdrängen will.