Mit Mindestlohn, Bildungsgerechtigkeit und Bürgerversicherung seines Glückes Schmied werden?
Au Backe. Gibt es nicht modernere Lösungsansätze?
Bei der Autorin ist der Schatz, der gehoben werden soll, das ungerecht verteilte Vermögen. Was aber soll das sein. Säcke voller Geld und Gold? Und wenn sie leergeräumt sind, gucken wir in die Röhre. Und die Unternehmer ziehen weiter, und machen ihren Laden im Nachbarland auf, weil da die Steuern niedriger sind.
Wie also könnte eine nachhaltigere und nicht so kurzfristig, auf das schnelle Glück ausgerichtete Gesellschaftsgestaltung aussehen, in der wir nicht den Unternehmer-Geldsäcken hinterherlaufen müssen?
Als Gemeinschaft können wir Bürger die Gesetze unseres Zusammenlebens selbst bestimmen. - Zum Beispiel könnten wir festlegen, dass alle Bürgerinnen und Bürger einen Mindestanteil an der gemeinsamen Wertschöpfung erhalten. Und das ein Leben lang. Garantiert und mit Sicherheit.
Und wenn so eine Mindestsicherung erst einmal da ist, die jedem Menschen gewährt wird, ohne das er Bedingungen erfüllen muss, Zwangsarbeit leisten muss, dann können wir immer noch überlegen, wie Gewinne unter uns aufgeteilt werden.
Die »Idee vom guten Leben« ist bei vielen Medienmachern mit Arbeitsplätzen verknüpft. - So, als ob diese nicht ständig auch bedroht wären, und viele Jobs schon längst verschwinden, wenn sie nicht »künstlich« am Leben erhalten werden, wie der des Journalisten. - Kein Mensch braucht ihn. Selber denken, können die Bürger. Sich informieren, können wir uns im Internet. Wozu also vermeintliche Qualitätsbeiträge bezahlen, wenn wir die Infos, die uns interessieren, auch ohne diese Arbeiter finden können.
Die Liberalen behaupten, jeder ist seines Glückes Schmied. – Wer sich aber durch Arbeit ausbeuten lassen muss, weil sonst kein Einkommen möglich ist, lebt in einer durch Ideologie beeinträchtigten Wirklichkeit. - Und da gibt es dann gar kein Glück mehr.