Wer in der spekulativen Finanzbranche arbeitet, also nichts arbeitet für die Realwirtschaft, hat seltsamerweise trotzdem ein Einkommen. Wer Wetten abschließt, über den Preis von Waren, Lebensmitteln, kann damit Geld verdienen !?
Diese Person, die also nichts arbeitet für die Realwirtschaft, nichts Sinnvolles produziert oder dienstleistet für andere, und dennoch Geld hat, Geld besitzt, kann nun einen rechtschaffenden Menschen zwingen, das Büro seiner Firma zu putzen.
Wer kein Geld besitzt, muss sich als Geldloser bei der Verwaltung melden, um Geld zu erhalten. Die Verwaltung schickt den Geldlosen zur Arbeitsanstalt. Deren Agentur verscherbelt nun den Geldlosen an einen Geldbesitzer. - Zum Beispiel an den eingangs erwähnten Spekulanten.
Der Spekulant hatte sich bei der Arbeitsbehörde als mitarbeitersuchend gemeldet. Da der heutige Arbeitmarkt wie ein Sklavenmarkt funktioniert, schaut jetzt die Arbeitsbehörde, welchen Sklaven sie dem Spekulanten zuschieben kann.
Die Gesetze sind trickreich so gestaltet, dass der Geldlose sich nicht gegen das Geschacher um seine Person wehren kann. - Denn wenn er sich den Befehlen der Arbeitsagentur verweigert, kann er sanktioniert werden und steht noch ärmer da, als er jetzt schon mit dem Hartz4-Geld dasteht.
So dient die heutige Arbeitsgesellschaft den Ausbeutern und Arbeitssklavenhaltern und nicht einem seriösen Wirtschaften und Handeln. - Der normale Bürger soll sich verkaufen, soll seine Arbeitskraft verkaufen, soll kein leistungsloses Einkommen beziehen. - Das ist die Vorstellung der Hartz4-Befürworter und Grundeinkommen-Gegner.
Dabei ist doch schon die Aussage der Grundeinkommen-Gegner, jemand würde ein leistungsloses Einkommen beziehen, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen, ganz großer Unfug.
Jemand, der mit Müh‘ und Not für sich selbst sorgt und sich am Leben erhält, leistet bereits etwas.