Bei Umstellung auf ein Bedingungsloses Grundeinkommen bleibt der Preis »gleich«. Nur setzt er sich jetzt anders zusammen. Ein Preis besteht aus dem »Nettopreis« und der Mehrwertsteuer. Nach Umstellung auf ein bGE sinkt der Nettopreis und steigt der Mehrwertsteuer-Anteil.
Der Nettopreis sinkt, weil die Lohnkosten sich reduzieren, um den Anteil an »Grundeinkommen«, der im Nettopreis enthalten ist. Das Grundeinkommen steckt in den Gehältern, Löhnen der Mitarbeiter. Und der Nettopreis sinkt zweitens, weil alle vorhandenen Steuern in eine Steuer zusammengefasst werden, in die Konsumsteuer (= Umsatzsteuer = Mehrwertsteuer). Bisher sind die Unternehmenssteuern im Nettopreis »versteckt«, sodass sie nicht gesehen werden können, wie wir die Mehrwertsteuer »sehen«, weil sie auf dem Kassenbon extra erwähnt wird.
Im selben Maße aber, wie der Nettopreis sinkt, steigt der Mehrwertsteuer = Konsumsteuer-Anteil, weil jetzt das »Grundeinkommen« nicht mehr im Lohn enthalten ist und vom Arbeitgeber ausgezahlt wird, sondern in der Mehrwertsteuer, und das Grundeinkommen wird dann von der Gemeinschaft an die Mitbürger ausgehändigt. Jetzt aber »bedingungslos«. - Die Löhne, Gehälter sinken, weil der »existenzsichernde Anteil« des Einkommens nicht mehr in den Löhnen und Gehältern enthalten ist, sondern im »Grundeinkommen«, dass vom Staat verteilt wird und über die Mehrwertsteuer zusammenkommt.
Heute wird Arbeit mit Absicht »liegen gelassen« und blockiert, durch die Gewerkschaften. Heute wird den Menschen, die auf die Leistung von Arbeit angewiesen sind, »mit Absicht« Probleme bereitet, wie zum Beispiel den Eltern von kleinen Kindern, wenn die Beschäftigten in den Betreuungseinrichtungen streiken. Warum tun das die Beschäftigten und die Gewerkschaften? Sie wollen mit Gewalt, mit Nötigung und Erpressung höhere Löhne von den Arbeitgebern erzwingen und nehmen es dabei in Kauf, dass sie dabei vielen Menschen den Alltag erschweren.
Von Gewerkschaftsseite heißt es, das geht nicht anders, irgendwie müssen wir zu höheren Löhnen kommen und das ist halt unsere Methode. - In einer Grundeinkommens-Gesellschaft würde niemand zur Arbeit, aber auch niemand dazu gezwungen werden, höhere Löhne zu zahlen.
Zwangsmethoden wären insgesamt kein Thema mehr! [1]
In der Altenarbeit, aber auch in der Kinderbetreuung finden sich heute keine Mitarbeiter, weil der Lohn zu niedrig ist? In einer Grundeinkommens-Gesellschaft würden nur noch diejenigen in diesen Bereichen arbeiten, die dies wirklich wollen und individuell, persönlich mit den Projektleitern sprechen und mit denen die Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und Vergütung aushandeln. Dann wird sich zeigen, wer in den Branchen und Berufsfeldern noch als Mitarbeiter zu finden sein wird. Der Arbeitsmarkt wäre wirklich einer, wenn die Bürger »frei« sind, schlechte Arbeit auszuschlagen, weil sie ein Grundeinkommen haben. – Und es würde sich erübrigen, irgendjemanden zu irgendetwas zwingen zu wollen.
Das Hauptargument der Gewerkschaften »angemessene Löhne«, würde in einer Grundeinkommens-Gesellschaft nicht mehr ziehen. Denn in einer solchen haben die Menschen ein »angemessenes« Grundeinkommen.
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Zwang ist in Deutschland eine weitverbreitete Methode, seine Interessen durchzusetzen. Insbesondere Lobbygruppen, wie Politiker, Rundfunkmitarbeiter, Gewerkschaften, also nicht selten »im Öffentlichen Raum Tätige«, versuchen mit »Zwang« ihre Interessen gegen die übrigen Bevölkerung einzubringen. Siehe »Zwangsarbeit bei Hartz4«, Rundfunkbeitrag-Zwang, Arbeitgeber zum Zahlen zu zwingen.