Bedingungsloses Grundeinkommen für alle einführen. Keiner arbeitet mehr. ... muss man nur noch jemanden finden, der in seiner kostbaren Freizeit den Geldautomat wieder auffüllt.
Haha. Ein echter Witz.
Zum Beispiel all jene, die einen guten Arbeitsplatz haben, und die Arbeit gerne machen, und sie sinnvoll und wichtig finden, und auch dann noch dort an ihrem Arbeitsplatz weiterarbeiten wollen, wenn es ein Bedingungsloses Grundeinkommen gibt, weil sie das Arbeitseinkommen zusätzlich zum Grundeinkommen hätten.
Die Vermutung, dass dann, wenn es ein Bedingungsloses Grundeinkommen gibt, niemand mehr arbeitet, ist also abwegig? - Ja.
Unverständnis meinerseits auf solch einen Gedanken erst zu kommen. Wenn ich einen Betrag .. X € vom Staat garantiert bekomme, dieser für die Deckung meiner monatlichen Kosten auch ausreicht, wieso soll ich dann noch arbeiten? ... Sollen wir noch mehr Geld drucken und damit den Währungsverfall wieder einführen?
Das ist etwas anderes. - Bei den meisten Bürgern würde sich somit nur die Bedingtheit ihrer Einkünfte verändern. Ein Teil der Einkünfte würde bedingungslos. - Und für diejenigen, die heute tatsächlich zu wenig Geld haben, und das ist nicht die Mehrheit der Menschen, sondern eine kleinere Zahl an Personen, für die müssten Umschichtungen im Steuerhaushalt vorgenommen werden. Also zum Beispiel etwas weniger Militär und dafür etwas mehr Soziales.
Dann können wir alle sofort das arbeiten aufhören, das Grundeinkommen im Alter ist uns sicher. Wer oder wie soll das alles finanzieren? Und was ist das für eine Gerechtigkeit, wenn einige arbeiten um ihren Lebensunterhalt im Alter zu sichern, während die anderen auf der faulen Haut liegen? So schafft man sozialen Unfrieden.
Finanziert wird das Grundeinkommen, wie alle Einkommen heute auch. Durch Arbeit. Alles, was wir zum Leben brauchen, wird erarbeitet. Aber für vielerlei Arbeiten sind immer weniger Menschen von Nöten. Das heißt, wir haben die Produkte, aber weniger Menschen werden für die Herstellung gebraucht. Was machen die Menschen, die nicht mehr für diese Arbeit benötigt werden? Sollen wir sie zu irgendetwas zwingen? Wie es heute der Fall ist, mit dem Hartz4-System? Oder sollen wir es den Menschen freistellen, was sie dann machen, wenn sie in ihren Firmen nicht mehr gebraucht werden, weil auch ohne sie die Arbeit gelingt? - Das ist die Frage.
Und die Antwort darauf ist das Grundeinkommen. Eine andere Antwort auf die Frage, was machen die Menschen, wenn sie in ihren bisherigen Beschäftigungen nicht mehr gebraucht werden, ist das Hartz4-System. Aber dieses System ist menschenunwürdig und eine Schande für Deutschland. Dadurch wird Deutschland zu einem totalitären Staat.
Die Grundeinkommens-Kritiker ignorieren den gesellschaftlichen Wandel oder tun so, als ob trotz dieser Veränderungen die alten gesellschaftlichen Regelungen beibehalten werden könnten. - Aber das ist ein Irrtum.
Es ist nicht ungerecht, wenn alle mit Sicherheit existenziell versorgt sind. Aber Hartz4 ist ungerecht, weil es die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger missachtet. - Den »sozialen Unfrieden« haben wir heute, wenn die Bürger durch die Gesetze der Politik zu einem bestimmten Verhalten gedrängt und genötigt werden, und immer mehr Menschen nicht mehr wählen, oder die #GroKo abwählen, oder radikal wählen. Das sind alles Hinweise, dass die heutige gesellschaftliche Situation menschenunwürdig ist, und die Leute Veränderungen und Verbesserungen wollen. - Sie müssen nur noch spitzkriegen, dass diese Vorgänge erst dann passieren, wenn sie selbst aktiv werden, und sie den Staat gestalten.
Geld ohne Arbeit und Leistung darf es nicht geben!
Das Grundeinkommen ist nur auf den ersten Blick »Geld«. - In Wirklichkeit leben wir Menschen von den Gütern. Wenn, dann müsste die Aussage schon lauten, »Güter ohne Arbeit und Leistung darf es nicht geben!«. Aber jetzt überlegen wir einmal. Wenn noch vor gar nicht so langer Zeit 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft gearbeitet hat, und heute kaum noch 3% der Bürger, dann dürfen dennoch alle von der landwirtschaftlichen Produktion so viel bekommen, dass sie davon leben können, obwohl die Mehrheit der Bürger nichts für diese Produktion arbeitet und leistet. - Ist das in Ordnung?
Jetzt werden welche sagen, dafür arbeiten diese Menschen in anderen Bereichen. - Richtig. Aber dies kann nur freiwillig passieren. Und nicht so, wie es heute ist, dass wir die Menschen dazu zwingen, »irgendwas« zu tun und sich mit »irgendwas« zu beschäftigen. - Das heißt, wir Menschen müssen frei sein, zu entscheiden, in welche Richtung wir uns engagieren wollen. - Wir alle werden aber von selbst begreifen, dass die existenzsichernden Güter bestimmt und garantiert hergestellt werden müssen. Nahrung, Kleidung, Wohnen und Energie. Und wenn in diesen Produktionsbereichen Mitarbeiter gesucht werden, gibt es einen Arbeitsmarkt. - Aber dieser funktioniert in einer Grundeinkommens-Gesellschaft anders, als heute.
Die Menschen sind dann frei, zu überlegen, ob sie einen Arbeitsplatz in der Wirtschaft oder im Öffentlichen Dienst besetzen wollen, während sie heute unter Druck stehen, eine Arbeit annehmen zu müssen, wenn sie ansonsten kein gesichertes Einkommen haben. - Dieses gesicherte Einkommen wäre das Bedingungslose Grundeinkommen. Und mit dieser Grundlage sind wir frei, zu entscheiden, was wir im Leben machen wollen. Das ist menschen-gerecht.