Was machen ... mit den Arbeitslosen
Die »Bundesagentur für Arbeit« hat 100.000 Mitarbeiter. Ein Großteil dieser Personen rechnet aus, wie viel Geld jemand vom Staat erhalten darf. - Alles Staatsbedienstete, und viel Bürokratie, für eine Arbeit, die die Bürgerinnen und Bürger gar nicht wollen, brauchen?
Außerdem sollen diese Mitarbeiter die moralischen Vorstellungen der Regierung umsetzen. Um was geht es dabei? – Der neue Leiter der Bundesagentur gab in einem Interview Auskunft.
Die »Spielregeln«, an die sich die Arbeitslosen zu halten haben und für die sich Detlef Scheele einsetzt, lassen sich nach seinen Worten nur mit Zwang (Sanktionen) durchsetzen. Und er »droht«, wenn es sein muss, den Jugendlichen mit Arbeit. Außerdem will er mit Belohnungen und Anreizen die Menschen in die Richtung drängen, die er für richtig hält.
Darüber spricht er öfters, in dem Interview, »ich bin von solchen Ansätzen überzeugt«.
Hier zeigt ein Staatsvertreter, wie er die Menschen lenken will. - Und wer gar nicht in einem Job am Arbeitsmarkt und in der »freien Wirtschaft« unterzubringen ist, den kann sich der Staat als »Haussklave« halten, in Beschäftigungsgesellschaften und »öffentlich-geförderten« Einrichtungen die Leute für sich arbeiten lassen. Ja, so viel Macht hat der Staat, wenn wir Bürgerinnen und Bürger es ihm erlauben. Eigentlich sind nämlich wir der »Souverän« im Staat. Aber vielleicht haben es viele Bürger bereits vergessen.
Wie verdreht die Welt heute ist, zeigt sich gegen Ende des Interviews bei seiner Beurteilung des Bedingungslosen Grundeinkommens. Es sei »moralisch verwerflich«.
Dass aber sein Denken über andere Menschen, »moralisch verwerflich« sein könnte, darauf kommt er erst gar nicht. - Verräterisch ist aber doch, dass er ausgerechnet bei der Beurteilung des bGE davon spricht, dass die Menschen eine Arbeit »wollen«, wo er doch in dem ganzen Interview vorher davon gesprochen hat, mit welchen Tricks und Methoden er als Leiter der Arbeitsagentur die Leute zur Arbeit zwingen und drängen will.
Besser als Herr Scheele es tut, kann gar nicht die Arbeitsideologie der Regierenden beschrieben werden und wie die Herrschaften gedenken, über die Interessen und persönlichen Lebenslagen hinweg, die Leute zu ihrem [Arbeits] Glück zu nötigen.