Wer heute für Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Freiheit eintritt, wird höchstens denunziert, als Sozialist. Weil Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Brüderlichkeit und Freiheit von manchen verachtet wird.
Deswegen entwerten sie alles, was mit Humanität zu tun hat.
https://www.nzz.ch/meinung/die-neue-lust-am-sozialismus-ld.1496769
Aber an der Idee, dass eine Gemeinschaft für alle ihre Teilnehmer Verantwortung hat, ist eigentlich nichts auszusetzen. - Der Autor in der NZZ stellt den Kapitalismus so dar, als ob er die Lebensrealität wäre und wer stattdessen Gerechtigkeit will, träume.
Aber sich gegen Ungerechtigkeit einzusetzen, ist berechtigt. - Dafür muss sich niemand verstecken oder blöd anmachen lassen.
Das Problem des Sozialismus war, dass eine Idee in die richtige Richtung, dass die Ressourcen der Erde uns allen gehören und somit auch alle davon profitieren sollen, mit Gewalt umgesetzt wurde. - Das ist das Problem aller Sozialismen gewesen. - Sie wollen mit Gewalt gute Ideen umsetzen. Was eigentlich schon ein Widerspruch in sich ist. Denn etwas, was gut und richtig ist, braucht man nicht mit Gewalt umsetzen. Es setzt sich selbst durch.
Und wenn heute eine weit überwiegende Mehrheit der Menschen von sich aus, freiwillig, eine gerechte, soziale, menschenwürdige, freie Welt will, dann müssen wir nicht mehr mit Gewalt andere Menschen dazu zwingen wollen.
Dann geht es nur noch darum, ob heute mit Gewalt eine gerechte Welt verhindert wird.