http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/187134/index.html
Beim Grundeinkommen geht es um existentielle Sicherheit, ohne staatliche Kontrolle, ob Bedürftigkeit vorliegt. - Die Idee ist, dass »selbstverständlich« die Menschen immer bedürftig sind, nach den Gütern und Dienstleistungen, die ihr Leben erhalten.
Das muss nicht erst von Staats-Mitarbeitern überprüft werden.
Allen Menschen steht ein Grundeinkommen zu. Bedingungslos. - Die Frage stellt sich nicht, ob es gerecht ist. Wir brauchen es einfach. - Ob der Einzelne selbst dazu in der Lage ist, sich existentiell zu versorgen, ist unerheblich. - Dass wir es uns gegenseitig gewähren, berücksichtigt aber, dass wir als Einzelmenschen eher nicht in der Lage sind, uns vollständig selbst zu versorgen. - Wir können neben dem Privatleben und einer »Zusammen« Arbeit, vielleicht noch einen Schrebergarten bewirtschaften, aber so bekämen wir nie alle Güter und Dienstleistungen zusammen, die für unser Leben notwendig sind. - Deshalb ist die gesamte notwendige Produktion in der Gesellschaft eine, die wir uns gegenseitig geben, schenken, die wir miteinander »teilen«. - Das ist das Grundeinkommen.
Alle bGE-Modelle, die das Geld für ein Grundeinkommen nicht mit bestehenden Einkommen verrechnen wollen, sind unseriös. - Weil sie uns zu einem obszönen und nicht notwendigen weiteren Wirtschaftswachstum nötigen würden. - Aber C. Butterwegge schafft es, genau diese unseriösen Modelle in seinem »Beispiel« eines Grundeinkommens zu verwenden. - Mit Absicht?
Niedriglohn haben wir heute. In einer Grundeinkommens-Gesellschaft würden »Grundeinkommens-Bezieher ihr Grundeinkommen mit einem Erwerbseinkommen aufstocken«. In einer Grundeinkommens-Gesellschaft gibt es den »Niedriglohnsektor« überhaupt nicht mehr. Weil niemand »existentiell« von ihm abhängig ist, wäre es Privatsache, ob jemand zusätzlich zum Grundeinkommen 2 Stunden oder 20 Stunden pro Monat arbeitet.
Und der Christoph Butterwegge verdreht alles. - HEUTE sind die Menschen arm dran, weil sie nur Geld vom Staat bekommen, wenn sie sich zur Zwangsarbeit bereiterklären. - In einer Grundeinkommens-Gesellschaft ist niemand »arm dran«, wenn das Grundeinkommen so hoch ist, dass es die Existenz sichert und kein Arbeitszwang besteht.
Wenn das Grundeinkommen so hoch ist, dass es die Existenz sichert, dann besteht nicht der Zwang, zusätzlich arbeiten zu gehen.
Das Grundeinkommen würde die heutige Hartz4-Zwangsarbeit abschaffen. - Aber das »vergisst« der Herr Butterwegge immer zu erwähnen.