Wer den Alltag vieler Menschen anschaut, sieht, dass sich politische Arbeit oft im Unterschreiben von Petition erschöpft. - »Hast du auch schon gegen die Privatisierung des Wassers unterschrieben?«
Und viele politische Gruppierungen bestehen nur aus einem Häuflein fester Mitarbeiter. - Die »politische Arbeit« besteht dann aus einzelnen Kampagnen, die mittels Spenden finanziert werden, für die dann eifrig die Werbetrommel gerührt wird und der Normalbürger glaubt sich auf der sicheren Seite, wenn er für eine gute »politische Sache« spendet.
Eine solche politische Arbeit, ist aber nur der »Tropfen auf den heißen Stein«. - Es gibt viel mehr zu tun.
Meistens kommen die Menschen spontan mit der Grundeinkommen-Idee in Verbindung. Freunde, Bekannte interessieren sich ebenfalls für dieses Thema und »schwubs«, ist der Mensch mit der Sache verbunden.
Aber was tun wir, wenn das Grundeinkommen für uns wichtig ist?
Am besten ist es, vom »Ziel« her zurückzudenken!
Eine Option ist, zu sagen, das Ziel ist die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens. – Es wäre aber auch möglich, andere Ziele zu nennen. Zum Beispiel möglichst viele Menschen für die Sache zu gewinnen.
Oder wenn wir der Meinung sind, die heutige Politik ist schlecht, dann könnten wir für eine bessere Politik eintreten, die ein Bedingungsloses Grundeinkommen umfasst.
Und mehr noch: Wenn die heutige Politik die Existenzsicherung der Menschen an den Arbeitszwang koppelt, dann sollten wir das anprangern, denn es verletzt die Menschenwürde und die Grundrechte der Bürger. – Die heutige Politik respektiert nicht die verfassungsmäßig verankerten Rechte, die der Bevölkerung zustehen.
Wer es irgendwie kann, sollte sich »öffentlich« für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen. - Natürlich ist es wertvoll, wenn Menschen in ihrem Privatleben und auf persönlicher Ebene für ein Grundeinkommen werben. Es ist für die Sache von Vorteil, wenn wir darüber sprechen, was ein Grundeinkommen an der Gesellschaft verbessert.
Richtig voran kommen wir aber, wenn wir uns öffentlich für ein Grundeinkommen einzusetzen. – Wer einmal darüber nachdenkt, wird erkennen, dass es auch gar nicht anders geht, mit einer »Bürgergesellschaft«.
Eine Bürgergesellschaft wird repräsentiert von den Bewohnern, den Bürgerinnen und Bürgern. Diese sind es, die ihre Lebenswelt gestalten!
Nicht nur die »Politiker« gestalten den Staat, sondern in erster Linie der Bürgersouverän. - Dann macht es auch Sinn, dass wir uns gegenseitig ein Bedingungsloses Grundeinkommen zusprechen, wenn wir die Verantwortung für den Staat, für das Zusammenleben übernehmen. Denn diese Verantwortung ist Grundlage für das Funktionieren einer Grundeinkommensgesellschaft.