Ist es gerecht, wenn die einen arbeiten und die anderen nicht?

Allein an dieser Frage zeigt es sich, wie absurd der Gerechtigkeitsbegriff ist.

Was der Einzelne arbeitet, wie viel, zu welchem Preis, ist Privatsache, und geht niemanden etwas an. - Dasjenige, was Menschen »privat« machen, miteinander zu vergleichen und darüber eine »Gerechtigkeitsfrage« zu konstruieren, ist schon aberwitzig und völlig deplatziert.

Das Einzige, was wir machen können, wenn wir meinen, es gäbe Gemeinschaftsaufgaben, ist, die Mitmenschen höflich zu fragen, ob sie sich an diesen oder jenen Gemeinschaftsaktivitäten beteiligen wollen. – Mehr wäre ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Mitbürger. Und dies ist nicht statthaft.

Insofern ist die »Gerechtigkeitsfrage« schon ein »obskures Ding«.

Reichtum in Deutschland umverteilen.

Das geht am besten mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen. Dieses sorgt dafür, dass die Wertschöpfung, die gemeinsam erbrachten Güter den Bedarf der Menschen decken, und alle ein menschenwürdiges Leben haben. Ohne Armut, ohne Arbeitszwang.

Brauchen wir Chancengleichheit?

http://www.deutschlandfunkkultur.de/soziale-gerechtigkeit-wie-ungerecht-geht-es-in-deutschland.970.de.html?dram:article_id=394892

Wer behauptet, allein mit »mehr Bildung« würde die Chance erhöht, dass Menschen würdevoll leben können, bietet keine ausreichende Lösung an.

Wir brauchen eine faire Gesellschaft.

Sie sorgt für eine garantierte, sichere Existenz, ohne das der Einzelne Bedingungen erfüllen muss. Und das bedeutet etwas anderes, als »Chancengleichheit«.

Ein sicheres Leben soll nicht über »gleiche Chancen« ermöglicht werden, sondern über eine bedingungslos garantierte, sichere Existenz.

Ein »sozialer Staat« sollte heute seine Aufgaben anders definieren:

Nicht »Notpflaster« sollte der Sozialstaat sein wollen, nicht Ausnahmesituation, sondern der Regelfall. Der soziale Staat sorgt dafür, dass die Existenz aller Bürgerinnen und Bürger gewährleistet ist. Dies muss gesetzlich geregelt sein, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen.

Und die erste und wichtigste Aufgabe der Wirtschaft ist es, genau diese Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger zu leisten. Alle übrigen Aktivitäten der Wirtschaft, sind nachgeordnet.