Die Idee des Rundfunkbeitrags stammt aus einer anderen Zeit.
Vor Jahren stellte die Übermittlung von Nachrichten und bewegten Bildern eine technische Herausforderung dar. Wenn Funk und Fernsehen für alle über den Staat organisiert wurde, dann sollten doch entsprechende Qualitätskriterien angewandt werden. Sowohl bei den Inhalten, wie auch bei der Technik.
Ähnlich sah es bei den Presseerzeugnissen aus. Der »kluge Kopf« hinter der Zeitung, wählte Qualitätsmedien, die ihn bestens informierten.
Als diese Regeln galten, war die Welt der Informationen geordnet. Die Informationsvermittler konnten mit ihrer Arbeit Geld verdienen.
Aber die Zeiten haben sich geändert, und die Vertreter der »alten Medien« glauben, sie könnten trotz veränderter Umstände weiterhin »abkassieren«.
So findet der Internetnutzer zum Beispiel »Links« zu Online-Zeitungen, aber wenn er sie anklickt, wird er gleich blöd angemacht, weil ein Adblocker im Brower installiert ist. Oder es wird sofort darauf hingewiesen, dass »Weiterlesen« nur möglich ist, bei Abschluss eines Abonnements.
Was haben nun Pressevertreter, Fernseh- und Rundfunkleute nicht mitbekommen?
Dass man sie nicht mehr braucht.
Die Leser, Zuschauer, Hörer, brauchen keine Mittelsmänner mehr, die ihnen die Ware, das Produkt, das Erzeugnis, und so weiter aufbereiten und »verkaufen«.
Alles, was es an Informationen und Unterhaltung gibt, geben sich die Leute »direkt« im Internet. Natürlich können Unternehmer versuchen, auch weiterhin »Bits und Bites« zu verkaufen. Aber sie stehen in Konkurrenz mit Personen, die ihre Produkte kostenlos hergeben. Und wenn einem die Kaufware zu teuer erscheint, verzichtet man halt. – Es gibt Auswahl und der Verbraucher, Kunde und Meinungsinteressierte sucht sich das Passende heraus.
Nun gibt es scheinbar ganz Clevere, die meinen weiterhin Geld kassieren zu können, indem sie die Bürger zum Bezahlen zwingen. Funktioniert das? Es müssen die Abzocker, Politiker und Richter an einem Strang ziehen, dann geht das scheinbar.
Natürlich wünsche ich mir, dass die Bürgerinnen und Bürger sich das nicht gefallen lassen, und diese unfeine Praxis aufgegeben wird.
Der Rundfunkbeitrag verletzt Artikel 5/1 des Grundgesetzes.
Eine ehrenvolle Demokratie kann sich den Rundfunkbeitrag nicht leisten. So, wie der Staat heute ist, mit seinen diversen Zwangsgesetzen, passt er nicht zu einem fairen und seriösen Europa.
Der deutsche Staat steht mit einem Bein im Totalitarismus. - Es gibt also noch einiges zu verbessern.