Wer wird vom Grundeinkommen angelockt?

Ein würdiges Leben ist für alle Menschen attraktiv. Denn wer wäre so einfältig, ein unwürdiges Leben haben zu wollen? - Massenmigration und Flucht ergibt sich aus der individuellen Lebenssituation.

https://unbesorgt.de/money-for-nothing-grundeinkommen-for-free/

Das Bedingungslose Grundeinkommen schafft aber in den Gesellschaften eine andere Begründung, für die existenzielle Sicherheit. – Nicht das Recht des Unternehmers oder des Staates, sich die Bürger zu schnappen, damit diese für einen arbeiten, soll im Vordergrund stehen, sondern Freiheit und Autonomie des Einzelnen und gemeinschaftlich gewährte existenzielle Sicherheit. - Das ist die Grundeinkommens-Idee.

Es ist also kein Abschottungs- oder Ausbeutungskonzept, sondern ein Modell für alle Gesellschaften, wenn sie denn sich an den Menschenrechten und der Menschenwürde orientieren wollen, in ihrer Lebensorganisation.

2. Könnte man in dem Fall, dass ein Flächendeckendes Grundeinkommen in Deutschland von der Bundesregierung eingeführt würde, davon sprechen, dass alle Bewohner dieses Landes zu Angestellten und Mündeln des Staates würden?

An dieser Formulierung ist zu erkennen, dass der Autor dieser Zeilen, das Grundeinkommen missversteht.

Die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommen ist ein Akt, der durch die Bevölkerung geschieht. Die staatlichen Verwalter sind Personen, die sich aus verschiedensten Gründen entschieden haben, für die Gemeinschaft zu arbeiten. - Mehr ist »der Staat« nicht.

Es wäre sogar die Frage, ob diese Verwalter und Mitarbeiter gebraucht werden, um das Grundeinkommen gesellschaftlich zu verankern. Zumindest muss eins klar sein: das Grundeinkommen wäre ein Konzept der Gesellschaftsgestaltung, das »durch die Bürger« in die Welt kommt und Realität wird. – Da haben Politiker und Staat nichts damit zu tun. Das wäre, wenn es zu einem Grundeinkommen kommt, reines Bürgerinteresse.

Und Staatsterror und Parteiendiktatur braucht kein Mensch. – Der Souverän in der Gesellschaft ist und bleibt der Bürger.

3. Unkündbarkeit als Preis für Loyalität ist ein Merkmal des Staatsbeamtentums. Niemand, der ein Grundeinkommen bezieht, ist kündbar, also ist jeder de facto Beamter des Staates. Gilt die Loyalität der Menschen also dem Land, oder dessen Regierung, die das Grundeinkommen garantiert?

Vertrauen und Verbindlichkeit kann es nur unter den Bürgern selbst geben. Die Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinschaft »garantieren« das Grundeinkommen. – Der Staat besteht aus Mitarbeitern und »Dienern«, wie der Name »Staatsdiener« ja schon sagt. Bestimmen tun aber die Bürger. Nur scheint dies manchmal nicht so deutlich zu werden.

Wenn das Grundeinkommen eingeführt ist, »garantieren« wir Einwohner durch unsere aktive Mitwirkung, dass unser Gemeinwesen funktioniert. Politische Beamte und Funktionäre gäbe es viel zu wenige, um diese Umstände zu garantieren. – Das Grundeinkommen ist etwas, was wir Bürgerinnen und Bürger uns selbst schenken und ermöglichen.

4. Wenn ein Mensch satt ist, dafür aber an einer Leine gehalten wird…ist er dann frei?

5. Ist „satt“ zu sein, ein ausreichendes Substitut für Freiheit?

Zwei Dinge gehören beim Grundeinkommen zusammen.

Die Bedingungslosigkeit

Kein Mensch darf durch andere Personen gezwungen werden, für seine Existenzsicherung arbeiten zu müssen. [1] Dies ist aber heute der Fall, wenn wegen der Hartz4-Sanktionsdrohungen, die Leute einen »miesen Job« annehmen müssen.

Frei ist der Mensch, wenn er »von keinem anderen Menschen« zur Arbeit gezwungen werden kann. – Dafür müssen in Deutschland die gesetzlichen und rechtlichen Regelungen geschaffen werden.

Denn neben dem »miesen Job« gibt es auch den »miesen Staat«, der aber erst seit 12 Jahren existiert, seit ihn die GRÜNEN und Schröder eingeführt haben, mit Hartz4.

Das Grundeinkommen in existenzsichernder Höhe

Wirklich »frei« ist der Menschen mit Grundeinkommen erst dann, wenn das Grundeinkommen die Existenzsicherung garantiert. - Und wenn das der Fall ist und die Grundeinkommens-Zahlungen kommen regelmäßig jeden Monat, dann ist der Mensch wirklich »frei«.

7. Wer arbeitet in einem solchen Land freiwillig als Personal, dass für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Insassen sorgen muss?

Wer sich in einer Diktatur oder einem Sklavenstaat wohlfühlt, und dort gerne arbeitet, ist sowieso in seinem Verhalten fragwürdig. - Andere, mit mehr Gespür für Menschenwürde und Menschenrechte, werden dann eine angemessene Lebenswelt schaffen.

[1]

Etwas anderes ist es, wenn der Satz lauten würde: Kein Mensch darf gezwungen sein, für seine Existenzsicherung sorgen zu müssen. Denn wir sind sehr wohl als Menschen in der Gesellschaft dazu gezwungen, für unsere Existenzsicherung zu sorgen.

Es ist ja wahr, dass die Erde nicht das Paradies ist. - Sonst würden den Leuten die Nahrungsmittel »in den Mund fliegen« und alles wäre »durch Zauberei wie von selbst« so eingerichtet, dass es uns gefällt. Aber das ist ja nicht so. Auch mit einem Grundeinkommen nicht. Also müssen doch wir Menschen die Welt so gestalten, dass sie dermaßen ist, dass wir sie mögen.

Und natürlich müssen wir Menschen es so herrichten, dass unsere Gesellschaften funktionieren. Dazu gehört, dass die Ausstattung der Bürgerinnen und Bürger mit allen notwendigen Gütern reibungslos vonstatten geht. Der springende Punkt ist aber, dass wir uns nicht gegenseitig zu diesen Anstrengungen zwingen! – Denn dies entspricht keinem menschenwürdigen Umgang.