Vergangenheit und Zukunft – Grundeinkommen

Das Internet ist voll von Nachrichten, Texten und Berichten über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). - Allein über Suchprogramme und -funktionen sind tonnenweise Texte über das »Grundeinkommen« im Internet abrufbar.

Dennoch gibt es heute weiterhin Menschen, die so leben, als wäre es 1980. Sie informieren sich überwiegend über »Radio und Fernsehen«, und sind davon abhängig, dass dort alle Jubeljahre mal das Bedingungslose Grundeinkommen erwähnt wird. - Oder sie suchen nach »Papierbüchern«, um sich mit deren Hilfe über das Grundeinkommen zu informieren.

Vergangenheit und Zukunft

Und sie treffen sich in »physischen« Räumlichkeiten, um mit anderen Menschen das Grundeinkommen zu diskutieren und nehmen dafür lange Anreisen in Kauf und hohe Kosten. - Dabei sind diese Gespräche über die »Sozialen Netzwerke« problemlos von zuhause möglich, zum Beispiel abends, bevor man ins Bett geht.

So leben heute, 2018, viele Menschen noch so, wie vor 40 Jahren. - Ist das retro?

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens ist das genaue Gegenteil. Sie ist futuristisch.

Damit ist aber auch markiert, wer diejenigen sein werden, die ein Bedingungsloses Grundeinkommen wirklich umsetzen. – Es sind jene, die den technischen Fortschritt nutzen wollen und dazu ein Bedingungsloses Grundeinkommen brauchen, welches die Rahmenbedingungen für eine moderne Gesellschaft abgibt.

Denn die gesellschaftliche Teilhabe ergibt sich nicht bloß aus dem »Bekommen« eines Bedingungslosen Grundeinkommens, sondern aus dem »Geben« der Staatsbürger. Dieses Umstands muss sich der Mensch bewusst sein. – Der Staatsbürger »gibt« seine Beteilung an der Gesellschaft. Er will als Staatsbürger mitentscheiden, wie seine Lebenswelt gestaltet wird.

Auch das wäre »neu«.

Heute sind es in erster Linie Institutionen und Organisationen, die das Geschehen in den Gesellschaften bestimmen. Sie haben ihre eigenen Regeln und niemand kann als Individuum »seine« Positionen einbringen. - In dem komplizierten Regelwerk von Organisationen und Institutionen, geht der Einzelne mit seinen Vorstellungen unter.

Ganz anders in der »Zukunft«. Die heute beginnt. – Dann bringt der Mensch seine Vorstellungen direkt ins politische Geschehen mit ein. Er hat zwar nur eine, nämlich »seine« Stimme, aber diese dafür »ganz«.

Der menschengemäße Staat würde sich aus einem Mix aus »Räteversammlungen« und Direkter Demokratie ergeben.

Wer seine Vorstellungen zur Gesellschaftsgestaltung direkt einbringt, in den Sozialen Netzwerken und sich vernetzt mit anderen Bürgerinnen und Bürgern, um in Projekten, Aktionen und Kampagnen sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzusetzen, wird letztlich das Bedingungslose Grundeinkommen in den Gesellschaften bewirken.

Denn eine Grundeinkommensgesellschaft benötigt diese Art von Menschen. Sie ist auf sie angewiesen. – Wer hingegen weiterhin wartet, dass Institutionen und Organisation eine gerechte und menschenwürdige Gesellschaft bereiten, und nur alle paar Jahre »Kreuzchen« auf Wahlzettel macht, ist noch im »Retromodus«. – Das ist die Haltung, die das bestehende System verstärkt und zementiert.

So braucht man sich auch keine Sorgen zu machen, dass das Grundeinkommen »zu früh« in den Gesellschaften Wirklichkeit wird. – Das wird nicht passieren. Dafür sorgen schon die etablierten Institutionen.

Aber wenn der Mensch die Zukunft in sich selbst realisieren kann, dann werden sich die Dinge ändern.