Wenn Gesellschaften keinen preiswerten Wohnraum zur Verfügung stellen, sind sie nicht lebenswert.
Wessen Aufgabe ist es, preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen?
Politiker sind bestenfalls »Verwalter« in den Ländern. - Sie sollen im Namen der Bürger »wie eine Geschäftsführung« die staatliche Ordnung verantworten und die Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger mittels Regeln und Maßnahmen gestalten.
Aber das geschieht auf Abruf. – Das heißt, wenn die Bürgerinnen und Bürger unzufrieden sind, ist die Geschäftsführung teilweise »sofort« außer Dienst gestellt.
Viele Bürger erleben den Staat aber anders. Er wirkt auf sie wie eine »Bedrohung«, wie eine Macht, der man sich unterwerfen müsse. – Wie kommt diese irrtümliche Einschätzung zustande?
Einmal ist es vielen Politikern recht, wenn die Bürgerinnen und Bürger mit Respekt ihnen begegnen. Und sie sehen ihre Arbeit leichter von der Hand gehen, wenn sie wenig Widerspruch von der Bevölkerung erfahren. – Deswegen sind ihnen Widerworte eher ein Dorn im Auge.
Dann haben wir tendenziell auf dem ganzen Globus eine Bewegung hin zu »autoritäten« Staatsführungen. - Viele Machthaber und Regierungen sind es leid, jedesmal den Bürgern alles erklären zu müssen. Deshalb wird manchmal der Eindruck erweckt, die Bürger seien schwer von Begriff. Dann haben die Herrschenden einen Grund, in paternalistischer, einmischender Weise über die Bürgerinteressen hinweg zu handeln und sich stärker Lobbygruppen und deren Anliegen zuzuwenden.
So sind die Bürgerinnen und Bürger herausgefordert, klar zu machen, was sie wollen und diesen eigenen Interessen größeren Nachdruck zu verleihen. – Sie müssen selbst politisch aktiv werden!
Die Bürger!
Wenn sich niemand von diesen darum kümmert, haben wir halt keinen bezahlbaren Wohnraum. – Die Politiker hingegen, machen ihr eigenes Ding.
Außerdem:
Wohnraum gehört zum Grundeinkommen-Paket. Das bedeutet, »Wohnraum« muss den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen, egal wie viel er »kostet«. Wohnraum muss »bedingungslos« den Menschen zur Verfügung gestellt werden, unabhängig davon, ob sie genügend Geld haben oder nicht.
Denn »Wohnraum« zählt zu den »existenziell notwendigen Gütern«. Sie sind gemeint, wenn wir von »Grundeinkommen« sprechen, auf der Güterseite. - Auf der Geldseite meinen wir »Euro«, oder andere Zahleinheiten.
Zu den weiteren existenzsichernden Gütern gehören »Nahrung, Kleidung und Energie«. Diese Güter sind Teil der »notwendigen Produktion«, die eine Gesellschaft immer zu leisten hat. Für diese Produktion sind wir Bürgerinnen und Bürger alle verantwortlich.