1. Geh!
   Es gibt fürs Pilgern kein besseres Fortbewegungsmittel als das Gehen.
   Nur Gehen! Darum geht es.

2. Geh langsam!
   Setz dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck.
   Du kommst doch immer nur bei dir selbst an.

3. Geh leicht!
   Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste.
   Es ist ein gutes Gefühl, mit wenig auszukommen.

4. Geh einfach!
   Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja, sie ist sogar die Vorausetzung dafür.

5. Geh allein!
   So kannst du besser in dich gehen und offener auf andere zugehen.

6. Geh lange!
   Auf die Schnelle wirst du nichts begreifen.
   Du musst tage- oder wochenlang unterwegs sein, bis du dem Pilgerweg allmählich auf die Spur kommst.

7. Geh achtsam!
   Wenn du bewusst gehst, lernst du den Weg so anzunehmen, wie er ist.
   Dies zu begreifen ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit.

8. Geh dankbar!
   Alles, selbst das Mühsame, hat seinen Sinn.
   Vielleicht erkennst du ihn erst später.

9. Geh weiter!
   Auch wenn Krisen dich an deinem wunden Punkt treffen, geh weiter.
   Vertraue darauf. Es geht, wenn man geht.

10. Geh mit Gott!
    Es pilgert sich leichter, wenn man bewusst im Namen Gottes geht.
    Wenn Gott für dich in weite Ferne gerückt ist, können dir die oben stehenden "Geh-bote" 1 bis 9 helfen, das Göttliche in dir wieder zu entdecken.

siehe auch:

Zehn Gründe, warum Menschen pilgern

Wallfahrtsorte in Mitteleuropa