Wallfahrtsorte in Deutschland P
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Paderborn - Dom St. Maria, St. Kilian und St. Liborius (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum hl. Liborius
Im Jahr 836 wurden die Reliquien des hl. Liborius, des Bischofs von Le Mans (+ 397), nach Paderborn übertragen. Liborius wurde Patron von Dom, Stadt und Bistum. Es wurde auch eine ewige Gebetsverbrüderung der Bistümer Le Mans und Paderborn geschlossen, die noch heute aktiv besteht. 1622 wurde der Reliquienschrein des Heiligen durch den Herzog von Braunschweig geraubt. Er schenkte die Gebeine dem Fürsten von Salm, der sie in das Kloster Mariatrost bei Bonn bringen ließ. 1627 kehrten die Reliquien wieder zurück und wurden in einem neuen Reliquienschrein beigesetzt. Heute befindet sich der Reliquienschrein im Diözesanmuseum. Der Paderborner Dom besitzt außerdem die berühmte "Imad-Madonna" (um 1050), benannt nach Bischof Imad. Der Paderborner Dom wurde 1945 stark zerstört, der Wiederaufbau erfolgte bis 1958.
Die Liboriusfestwoche ist alljährlich um den 23. Juli, dem Festtag des Heiligen. Die jährlichen Liboriusfeierlichkeiten beginnen immer mit der Erhebung der Gebeine.Paderborn-Benhausen (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur SchönstattkapelleParkstein in der Oberpfalz (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Einsiedeln und zu den 14 Nothelfern
Auf dem Berg Parkstein stand ehemals eine Burg, die 1759 abgerissen wurde. An deren Stelle wurde 1842 eine Wallfahrtskirche errichtet. Das Marienbild für diese Wallfahrtskirche war 200 Jahre zuvor in einem Teich bei Kotzau gefunden worden und kam dann durch die Kapuziner in die alte Parksteiner Kapelle, die aber 1835 abbrannte. Das Gnadenbild ist eine frühe Kopie der Muttergottes von Einsiedeln.Partenkirchen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Garmisch-Partenkirchen
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Die Verehrung des hl. Antonius von Padua stieg ab 1695, der Feier des 500. Geburtstages des Heiligen, an. Auch in Partenkirchen wurde er während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701 - 1714) angerufen. Man baute eine Kirche am Westhang des Wank. Ein weiteres Gelübde zur Verehrung des hl. Antonius legten die Partenkirchener im Zweiten Weltkrieg ab, der Ort blieb dann auch im Krieg verschont.
Es gibt einen Kapellenweg vom Ort zur Wallfahrtskirche.Parzham (Bistum Passau)
Ortsteil der Gemeinde Griesbach
Wallfahrt zum hl. Konrad von Parzham
Die Wallfahrt zum Venushof, dem Geburtshaus des hl. Konrad von Parzham (Taufname Johann Birndorfer, * 22.12.1818, + 21.04.1894) begann 1934 nach dessen Heiligsprechung. Das Geburtszimmer ist heutzutage eine Kapelle. Der Venushof ist mit viel Liebe zum Detail restauriert. Die Nebengebäude des alten Bauernhofs sind heute Gottesdienstraum, Aufenthaltsraum und Ausstellungsraum.
Weitere Erinnerungsstätten an den hl. Konrad in der Umgebung von Parzham:
St. Wolfgang - Taufkirche des Heiligen
Weng - altes Schulgebäude, das der Heilige besuchte, und der Friedhof mit den Gräbern seiner Eltern
Alljährlich am 1. Mai wird die Kopfreliquie des Heiligen von Altötting, wo er im Kapuzinerkloste St. Anna 41 Jahre lang gewirkt hat, nach Parzham gebracht.Passau - Dom (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Trost, zu den hll. Valentin und Maximilian und zum Großen Herrgott
Die Wallfahrt zum hl. Valentin gilt als die älteste im Bistum Passau. Die Reliquien kamen 764 nach Passau, seitdem besteht die Wallfahrt. 985 erhielt Passau aus Altötting die Gebeine des hl. Bischofs Maximilian. Valentin und Maximilian wurden Bistumspatrone. Beim Stadtbrand von 1662 wurde ihre Gräber zerstört. Nach dem Wiederaufbau kamen die restlichen Reliquien in zwei barocke Holzschreine.
Das Gnadenbild "MariaTrost", auch "Maria mit der Kirsche" genannt, malte Georg Urtlmayr 1678 als Kopie eine Bildes von Lukas Cranach. Seit dem 19. Jh. befindet es sich auf dem Christi-Geburts-Altar im Dom.
Außerdem wird der "Große Herrgott" verehrt, eine überlebensgroße romanische Christusfigur am Kreuz. Seit 1962 befindet sie sich in der Andreaskapelle des Doms.
Der Dom ist ein prächtiger Barockbau, die beiden Türme entstanden erst im 19. Jh.Passau-Niedernburg - Klosterkirche Hl. Kreuz (Bistum Passau)
Die Klosterkirche Hl. Kreuz wurde auch St. Pantaleon genannt und gehörte ehemals zum Kloster Niedernburg
Wallfahrt zum Grab der hl. Gisela
Das Grab der sel. Gisela, Schwester Kaiser Heinrichs II, ungarische Königin und als Witwe Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Niedernburg, befindet sich in der rechten Seitenkapelle. Die romanische Klosterkirche wurde beim Stadtbrand 1662 stark beschädigt. Die Kirche besitzt eine mittelalterliche Steinfigur (um 1420) der sel. Gisela. Die Gisela-Tumba steht in der sog. Parz-Kapelle.
Das Kloster Niedernburg wurde in der Säkularisation aufgehoben. Von 1836 bis 2013 lebten und wirkten die Englischen Fräulein in den Klostergebäuden.Passau - sog. Langhauskirche (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Schutz
(Wallfahrt erloschen)Passau - Klosterkirche Mariahilf (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Das Passauer Mariahilf-Bild ist eines der bekanntesten Gnadenbilder überhaupt und Symbol für die Mariahilf-Verehrung europaweit. Unzählige Kopien entstanden nach diesem Bild. 1611 schenkte Kurfürst Georg von Sachsen dem Passauer Fürstbischof Erzherzog Leopold von Österreich ein Marienbild, das Lukas Cranach in Wittenberg gemalt hatte. Der Überlieferung nach soll Martin Luther häufig bei der Entstehung des Bildes zu Gast gewesen sein. Der Passauer Domdekan Marquardt von Schwendi war von dem Gemälde so angetan, das er es kopieren ließ und als privates Andachtsbild verehrte. Das Original gab der Fürstbischof nach Innsbruck, wo es sich noch heute befindet. In der Folgezeit wurde die Kopie in Passau berühmter als das Original. Von der Nachbildung in Passau bei Domdekan von Schwendi waren bald zahlreiche Mirakelerzählungen im Umlauf. Mehrere Personen berichteten auch von Lichterscheinungen. 1622 wurde eine Kapelle auf dem Schulerberg (später Mariahilf-Berg genannt) errichtet, 1627 eine steinerne Kirche. Kapuziner betreuten die Wallfahrt. Domdekan von Schwendi starb 1634 und wurde in der Gruft der Klosterkirche beigesetzt. Der Stadtbrand 1662 in Passau zerstörte auch die Mariahilf-Kirche. Nach dem Wiederaufbau stiegen die Pilgerzahlen noch einmal deutlich an. In der Säkularisation wurde die Kirche vor dem Abriss gerettet. 1846 wurden die Wallfahrtsanlagen wiederhergestellt, die Kapuziner kehrten 1890 zurück. Heute ist die Klosterkirche Mariahilf eine der bedeutendsten deutschen Wallfahrtsstätten. Das Gnadenbild ist eine innige Darstellung von Maria mit dem Kind, das Jesuskind schmiegt sich an die Wange der Mutter.Passau-Hals - St. Achatius (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Achatius
Der hl. Achatius, einer der 14 Nothelfer, ist als Wallfahrtsheiliger eine Seltenheit. 1149 brachte Baldemar von Hals Reliquien des Heiligen von einem Kreuzzug mit nach Hals bei Passau. Die Reliquien wurden zuerst in einer Holzkapelle verehrt, später wurde eine Kirche gebaut. Die heutige Wallfahrtkirche stammt aus dem 15. Jh. mit späteren Umbauten. Das Reliquiar ist als Büste des Heiligen gestaltet. Kunsthistorisch wertvollster Besitz der Kirche ist eine Madonnenfigur des 16. Jh. Die Achatius-Oktav beginnt am Samstag nach dem 22. Juni, dem Festtag des Heiligen.Passau - St. Nikola (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Nördlingen im Kloster der Deutschordensschwestern
Das Marienbild wurde um 1500 für die Niederlassung des Deutschen Ordens in Nördlingen geschaffen. Nördlingen wurde im Verlauf der Reformation evangelisch, nur die Niederlassung des Deutschen Ordens blieb katholisch, 1805 wurde die Ordensniederlassung aufgelöst. In der Stadt Passau wurde die katholische Pfarrkirche St. Salvator gebaut. Die Gnadenfigur wurde 1910 an den Orden zurückgegeben und kam in die Kapelle der Deutschordensburg von Busau tschech. Bouzov in Mähren, nach dem 1. Weltkrieg dann nach Freudenthal tschech. Bruntál . Aufgrund unsicherer Verhältnisse wurde sie nach Abtsdorf tschech. Opatov v Čechach bei Zwittau tschech. Svitavy zur Aufbewahrung geschickt. Nach dem 2. Weltkrieg kam sie in der Zeit der Vertreibungen nach Österreich und schließlich 1963 nach St. Nikola zu den Deutschordenschwestern in Passau.Passau - St. Severin (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Severin von Noricum
Der hl. Severin von Noricum gründete hier im 5. Jh. Kirche und Kloster. Die Kirche besitzt noch heute die Gebeine des Heiligen, was auf eine Wallfahrt in früher Zeit schließen lässt. Es gibt aber keine Berichte von Pilgerfahrten. Seit 1982, dem 1500. Todestag des Heiligen (+ 08.01.482), ist die Kirche erneut Ziel von Wallfahrern. Die Kirche St. Severin wird heute als Friedhofskirche benutzt. Sie geht im Kern noch auf frühchristliche Zeit zurück.Paulinzella in Thüringen
Wallfahrt zur sel. Paulina
die sel. Paulina OSB + 14.03.1107, Gedenktag am 13.03.
(Wallfahrtsort bis zur Reformation, dann erloschen)Peißenberg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Aich
Die Eheleute Matthias und Anna Liebhard bauten 1631 für ein von ihnen verehrtes Muttergottesbild eine Kapelle am sog. Aichanger. 1734 wurde eine größere Kapelle geweiht. Während der Viehseuche 1793 gab es viele Bittgänge der Gläubigen. Das Gnadenbild der Rokokokirche ist eine Madonna mit Mondsichel.Peiting (Erzbistum München und Freising)
südwestlich vom Starnberger See
Wallfahrt zu Maria unter der Egg
Der Begründer der Wallfahrt war der Peitinger Bürger Lorenz Ette. Er hatte starke Herzschmerzen und kein Mittel half. Im Traum erschien ihm seine Großmutter mit dem Auftrag, er solle vor dem Dorf (= "unter der Egg"), dort, wo die Toten begraben liegen, ein Bild Unserer Lieben Frau aufstellen. Lorenz Ette baute daraufhin ein halbrundes Kapellchen mit einem hölzernen Marienbild darin. Er wurde wieder gesund, die Heilung wurde bekannt und es kamen Pilger. 1661 wurde das Kapellchen durch eine Kirche ersetzt. Das Gnadenbild aus dem 17. Jh. zeigt Maria mit dem Kind als Königin des Himmels und der Erde.
Die Wallfahrt hat nur lokale Bedeutung.Pemfling (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Muttergottes
Pemfling besitzt eine der schönsten Dorfkirchen der Oberpfalz. Die reiche barocke Ausschmückung verdankt die Kirche dem marianischen Gnadenbild von 1480. 1739 wurde erstmals eine Wallfahrt urkundlich erwähnt.Penzberg-Steigenberg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von WladimirPerl (Bistum Trier)
Wallfahrt zum hl. Quirinus in der Kapelle St. Quirinus
Eine erste Quirinuskapelle entstand im 17. Jh. an der Stelle eines Brunnenheiligtums, 1712 erfolgte dann der Neubau der heutigen Kapelle, der bald zur Wallfahrtsstätte für die ganze Region wurde. Im Zuge der Säkularisation nach der Französischen Revolution gehörte die Kapelle ab seit 1803 der Familie von Nell. Nach 1900 wurden die Quirinus-Wallfahrten selten und gerieten durch die Weltkriege fast in Vergessenheit.1936 schenkte die Familie von Nell das kleine Gotteshaus wieder der kath. Kirchengemeinde Perl. 1950 wurde die Kapelle zur Kriegergedächtnisstätte bestimmt. Noch im gleichen Jahrzehnt erfolgte eine Sanierung. Heute wird die Kirche nur noch zweimal im Jahr kirchlich genutzt: beim Quirinusritt am 1. Mai und bei der Ehrung der Kriegsopfer am Volkstrauertag.Petersberg (Erzbistum Köln)
früher auch Stromberg genannt, Gipfel im Siebengebirge, liegt im Stadtgebiet von Königswinter
Petersberger Bittweg
Der Petersberger Bittweg ist der letzte erhaltene von ursprünglich vier Prozessionswegen, die zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg im Siebengebirge führten. Er besteht aus zwölf, ursprünglich 14 Stationen in Form von Prozessionsaltären und Wegekreuzen aus dem 17. und 18. Jh. Im Jahr 1928 erfolgte eine umfassende Renovierung des Bittweges. Der Petersberger Bittweg ist der steilste Aufstieg zum Petersberg. Er beginnt oberhalb der Königswinterer Altstadt nahe dem Mirbesbach auf einer Höhe etwa 85 Metern und überwindet die etwa 230 Höhenmeter bis zum Plateau des Petersbergs auf einer Strecke von rund zwei Kilometern.Petersberg bei Halle (Bistum Magdeburg)
Wallfahrt zum Petersberg
1124 gründete Markgraf Konrad von Wettin das Augustiner-Chorherrenstift Petersberg als Grablege der Wettiner. Die Kirche entwickelte sich zu einem Wallfahrtsort. In der Reformation wurde das Stift evangelisch und die Wallfahrten hörten auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen wieder organisierte Wallfahrten für die katholische Diaspora in Mitteldeutschland zu der nun ev. Kirche.
(Der 250 Meter hohe Petersberg ist übrigens auf seinem Breitengrad der höchste Berg zwischen Harz und Ural.)Peterswald (Bistum Trier)
Ortsteil von Peterswald-Löffelscheid
Wallfahrt zur Muttergottes in der Kapelle, die "das Bildchen" genannt wird
Schon lange wurde einige Kilometer von Peterswald entfernt mitten im Wald Maria verehrt. 1762 ließ sich hier der junge Einsiedler Mathias Hillen nieder. 1858 wurde die Kapelle (im Volksmund "das Bildchen" genannt) vergrößert. In der Kapelle steht ein barocker Marienaltar, der sich ursprünglich in der Peterswalder Dorfkirche befand.. Die alte Marienstatue aus dem "Bildchen" ist jetzt im Trierer Diözesanmuseum ausgestellt. In Peterswald steht dafür eine Pietà. Auf dem Weg zur Kapelle stehen die fünf Stationen des Schmerzhaften Rosenkranzes.Pettenhofen (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zur Dreimal Wunderbaren Mutter und Jungfrau
Die Ursprungsgeschichte der Wallfahrt nach Pettenhofen liegt im Dunkeln. 1350 verlieh Papst Clemens VI. Pettenhofen einen Ablass, 1776 wurde der Ablass erneuert. Das Wunderbuch von 1723 berichtet zahlreiche Wundertaten der Muttergottes von Pettenhofen.
Zusammen mit den beiden benachbarten Kirchen in Appertshofen und Pettenhofen ist es eine dreifache Andacht zur Dreimal wunderbaren Muttergottes:
Maria am See (= Appertshofen),
Maria im Klee (= Hitzhofen),
Maria am Sand (= Pettenhofen)
sind drei Kirchen wohlbekannt.
zur "Dreimessenwallfahrt" siehe auch: Pettenhofen und Appertshofen
am Freitag nach Fronleichnam "Dreimessenwallfahrt" zwischen den drei Marienwallfahrtsorten "Pettenhofen auf dem Berg, Hitzhofen im Land und Appertshofen im See"Peutental bei Edelsfeld-Benricht (Bistum Regensburg)
auf dem Territorim der Gemeinde Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Wallfahrt zur hl. Anna
Wallfahrt in der Reformation untergegangen, Gnadenbild kam nach Sulzbach-Rosenberg (s. dort)
Auf dem Pilgerweg nach Gößweinstein wurde im Peutental an einem Baum das Gößweinsteiner Gnadenbild der Dreifaltigkeit angebracht, das trotz mehrfachen Blitzeinschlags in den Baum unversehrt blieb. 1952 stiftete aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums der gelobten Wallfahrt Sulzbach-Gößweinstein der Bürger Andreas Luber ein neues Dreifaltigkeitsbild für diesen Baum.Pfaffen-Schwabenheim (Bistum Mainz)
zur Verbandsgemeinde Bad Kreuznach
Wallfahrt zur Muttergottes
Wallfahrtstag zu Mariä Himmelfahrt am 15. August zum Gnadenbild "Sancta Maria de Pace (Maria, Königin des Friedens)" in der ehem Stiftskirche
Das Bild ist eine Kopie des Gnadenbildes in der Kölner Schnurgasse "Maria Königin des Friedens". Die Wallfahrt geht angeblich bereits auf das 11. Jh. zurück.Pfaffenhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Um 1700 verehrte ein Bürger von Pfaffenhausen ein Kruzifixbild und versicherte, wie gnadenreich es sei. Ab 1714 wurde die Feier des Festes Kreuzerhöhung in Pfaffenhausen als Wallfahrtsfest gefeiert. Im 18. Jh. verlor die Wallfahrt wieder an Bedeutung, aber auch heute noch kommt eine Prozession aus Kirchhaslach am Samstag der Bittwoche nach Pfaffenhausen.Pfaffenhofen an der Glonn (Erzbistum München und Freising)
ehem. Wallfahrt in der Pfarrkirche St. Michael
zum "Fraule aus dem Wald" (einer Muttergottesstatue)
Diese Figur, eine kleine, tongebrannte Nachbildung des Gnadenbildes von Ettal, war von einer Wallfahrt mitgebracht und in einer hohlen Fichte versteckt worden. Als man sie dann später um 1780 dort im Waldgebiet jenseits der Glon, genannt Wagenfurth, wiederfand, hielt man das für ein Wunder.
Diese Muttergottesfigur wurde 1967 gestohlen, heutzutage steht eine Kopie auf dem Altartisch des linken Seitenaltars.
(Wallfahrt erloschen)Pfaffing (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Rosenheim
Filialkirche Hl.-Kreuz-Auffindung im Ortsteil Ebrach
Diese Kirche ist eine der ältesten im Landkreis Rosenheim. Die Innenausstattung stammt aus dem 18. Jh. Es gab früher eine lokale Wallfahrt zum Hl. Kreuz.
(Wallfahrt erloschen)Pfalzel (Bistum Trier)
Verehrung des Hauptes des hl. Maximin von Trier
Bischof Maximin von Trier + 346, Gedenktag 29.05.Pfärrich bei Amtzell (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Amtzell
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes unter dem Kreuz
Hoch über dem Argental erhebt sich der hochgotische Spitzhelm der Wallfahrtskirche Pfärrich. Bereits 1323 wurde an dieser Stelle eine Marienkapelle erwähnt. 1523 besaß die Kirche bereits 90 Reliquien. Der Legende nach soll ein Ochse an der Stelle, wo sich heute die Kirche befindet, ein kostbares Kruzifix aus dem Boden gescharrt haben, zu dem sich eine lokale Wallfahrt entwickelte.
1686 begann der Bau der heutigen Wallfahrtskirche. 1716 kam das gotische Gnadenbild auf den Hochaltar. Die Hauptwallfahrtstage sind die drei Freitage vor Palmsonntag. Das Kirchenpatrozinium wird zu Mariä Geburt gefeiert.
Die Wallfahrtskirche Pfärrich ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Pfarrkirchen-Gartlberg (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes "Unserer Lieben Frau vom Gartlberg"
Der Beginn der Wallfahrt fällt in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als die Stadt Pfarrkirchen unter den Angriffen der Schweden litt. Außerdem brach die Pest 1632 und 1648 in der Stadt aus. Die Bürger gelobten dem Pestheiligen Sebastian eine Kapelle. Doch errichteten sie schließlich 1659 eine Kapelle auf dem Gartlberg als getreue Nachbildung des Hl. Grabes in Jerusalem. Der Pfarrkirchener Bürger Wolfgang Schmierdorfer befestigte eine Pietà an einem Baum auf dem Gartlberg. Pilger kamen und ein Wunder wurde berichtet, nämlich dass ein Bauernmädchen, das in eine Wassergrube gefallen war, auf die Fürbitte Mariens auf wunderbare Weise hin gerettet wurde. 1660, also noch im selben Jahr des Rettungswunders, wurde eine Holzkapelle gebaut, bald darauf errichtete man eine Wallfahrtskirche. Hinter dem Hochaltar der Wallfahrtskirche ist der Eingang zur alten Hl.-Grab-Kapelle. Im 19. Jh. ist seit der Zeit der Säkularisation die Wallfahrt zurückgegangen. Seit 1921 betreuen Salvatorianer die Wallfahrt. Heutzutage ist die Wallfahrt zum Gartlberg wieder eine der bedeutendsten Marienwallfahrten im Bistum Passau.Pfeffenhausen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Klausenberg
Die heutige Kirche ist von 1731. Das Patronat der Wallfahrtskirche ist Unsere Liebe Frau von Jerusalem (Festtag am 21.1.). Der Fatima-Rosenkranz wird an jedem 13. des Monats von Mai bis Oktober gebetet. Das Wallfahrtsfest findet am 15. August statt.Pfreimd-Eixlberg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur hl. Barbara auf dem Eixlberg
Der Legende nach wurde das Bild der hl. Barbara im Wald gefunden. Man brachte es in die Pfreimder Kirche, es kehrt aber immer wieder zum Eixlberg zurück. Landgraf Ulrich II. von Leuchtenburg ließ dann 1342 eine Kapelle errichten. Seit dem 15. Jh. verehrten Bergleute aus den Erzgruben am Eixlberg hier ihre Schutzpatronin. 1621 im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kapelle geplündert. Nach dem Wiederaufbau ließ Landgraf Maximilian Philipp die Kapelle 1698 vergrößern. 1747 wurde eine St.-Barbara-Bruderschaft gegründet. Bereits 1670 hatte Maximilian Philipp eine Loretokapelle neben der Barbarakapelle errichten lassen.Pfronten-Steinach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. MichaelPfullendorf (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Schray
Die Kapelle wurde bereits 1360 erwähnt, die Wallfahrt ist seit 1464 nachweisbar. Pfullendorf blieb in der Reformationszeit katholisch und die Wallfahrt bestand weiter. 1632 wurde die Kirche von schwedischen Truppen unter General Horn niedergebrannt. Die Legende erzählt, dass das Gnadenbild schwebend über dem Feuer gesehen wurde. Als ein schwedischer Soldat auf das Bild schoss, hörte man "drei gellende Schray". Das Gnadenbild überstand den Brand, wurde aber beim Kirchenneubau 1657 durch eine andere Marienfigur ersetzt. 1748 wurde die Bruderschaft zur Unbefleckten Empfängnis gegründet, sie bestand bis 1954. Die ältesten Teile der Kirche sind gotisch, die Innenausstattung ist barock, 1914 wurde ein Vorbau angebaut.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Pfullendorf (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Marieneiche
Marieneiche im Neidlingwald mit Bildstock, um 1900 entstand kleine Wallfahrt
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Pfullendorf (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Die Pfarrkirche St. Jakobus war über längere Zeit hinweg auch eine Wallfahrtskirche. Der Wallfahrtsaltar zum hl. Sebastian stammt aus dem Jahr 1497 und wurde 1745 nochmals erneuert. Die Bruderschaft, die die Wallfahrt unterstützte, erlosch 1959, eine Rosenkranzbruderschaft gab es nur bis 1892.
(Wallfahrt erloschen)Pielenhofen an der Naab (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum Weinenden Heiland
Das ehem. Zisterzienserinnenkloster bestand seit dem 13. Jh. In der Reformationszeit mussten die Nonnen das Kloster verlassen, 1617 nach der Rekatholisierung der Oberpfalz kehrten die Nonnen zurück. Die prächtige Barockkirche entstand bis 1720. Seit der Säkularisation ist die die ehem. Klosterkirche Pfarrkirche. 1838 kamen die Salesianer nach Pielenhofen, die 1844 eine neue Klosterkirche erbauten. Das Gnadenbild von Pielenhofen ist ein kleines Ölgemälde der Münchner Bürgerstochter Anna Maria Lindmayr, als Karmelitin Sr. Josepha von Jesus (+ 1726). Im Jahr 1690, wenige Tage vor ihrem Klostereintritt, sah sie Christus auf dem Bild siebenmal weinen, deshalb wird das Gnadenbild "Weinender Heiland" genannt. Seit der Säkularisation befindet es sich in Pielenhofen. Aus dem Antlitz des Jesus Christus auf diesem Bild spricht unsägliche Trauer.Piesenkam (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Waakirchen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in der Allgaukapelle
Die Allgau-Kapelle war ursprünglich dem hl. Papst Gregor geweiht. 1722 wurde sie restauriert. Seit dieser Zeit ist eine spätgotische Marienfigur Ziel einer Wallfahrt. Die landschaftlich wunderschön gelegene Kapelle wurde schon mehrmals ausgeraubt, es befinden sich deshalb keine Kunstschätze mehr in der Kapelle.Pietzenkirchen (Erzbistum München und Freising)
in der Gemeinde Riedering
Wallfahrt zur hl. Anna
Die neugotische Kirche von Pietzenkirchen besitzt eine Nachbildung der von Kaiser Leopold I. von Konstantinopel nach Wien gebrachten Reliquie einer Hand der hl. Anna, die in einem ovalen Gefäß in einer 46 cm hohen Monstranz gezeigt wird.Pilgramsberg (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Rattiszell, nördlich von Straubing
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Der Name rührt von einer Wallfahrt zur hl. Ursula her. Die hl. Ursula ist auch Patronin der Kirche. Diese Wallfahrt ist jedoch in der Zeit der Säkularisation versiegt. Die Marienwallfahrt begann erst in der Mitte des 19. Jh., 1835 wurde das Wallfahrtsbild auf den Altar übertragen. Den Ursprung des Bildes erzählen zwei verschiedene Legenden. Die eine berichtet, dass ein Holzknecht das Gnadenbild in einer Buche fand und einer Bäuerin für deren Herrgottswinkel übergab. Nach Tod und Haushaltauflösung erwarb ein Mann billig das Bild und brachte es zum Pilgramsberg. Die zweite Legende berichtet, das Bild habe 1443 bereits in einem hohlen Baum bei Ingolstadt gestanden. Danach sei es mehrfach an verschiedene Orte übertragen worden, schließlich brachte es der Dienstknecht Georg Fenzl von Haindlingsberg zum Pilgramsberg. Die Figur stammt aber tatsächlich erst aus dem 17. Jh. Das Gnadenbild auf dem Hochaltar der Kirche vom Pilgramsberg ist eine schlichte Kopie des Altöttinger Gnadenbildes.Pinzberg (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Gottesmutter
Nach einer Wallfahrt zum Schweizer Gnadenort Maria Einsiedeln brachten Pinzberger Männer eine Kopie des Gnadenbildes von dort mit. Diese Kopie hatte während der Französischen Revolution aus Sicherheitsgründen das Bild in der Gnadenkapelle von Einsiedeln ersetzt. In Pinzberg wurde für das Bild zuerst eine Holzkapelle gebaut, schließlich 1867 die heutige Kirche.Pipinsried (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Altomünster
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
Im Mai 1613 unternahmen mehrere Bewohner aus Pipinsried eine Wallfahrt nach Regensburg zum hl. Wolfgang anlässlich der Translation seiner Gebeine nach Regensburg. Von dieser Reise brachten sie mehrere Bilder des hl. Wolfgang mit. Eines der Bilder setzten sie in die Höhlung eines Baums. Als dieser Baum nach Jahren gefällt wurde, fiel das Bild heraus. Der Legende nach kehrte dieses Bildnis des hl. Wolfgang noch mehrere Male auf einen Baumstumpf im Wald zurück, nachdem es der Pfarrer von Pipinsried bereits auf den Altar seiner Kirche gelegt hatte. Außerdem wurde bekannt, dass der Finder des Bildes, das wieder zum Baumstumpf zurückgekehrt war, nach Anrufung Hilfe bei einem körperlichen Leiden gefunden hatte, was so viel Aufsehen machte, dass am Fundort des Bildes eine hölzerne Säule errichtet wurde. Weil der Andrang zu dem Heiligenbild weiter zunahm, wurde die Säule durch eine hölzerne Kapelle ersetzt, die 1638 die Messerlaubnis erhielt. Diese hölzerne Kapelle wurde im Jahr 1693 durch die heutige Kirche aus Stein ersetzt.
An der Decke befinden sich drei Gemälde von Ignaz Mayr, die Szenen aus dem Leben des hl. Wolfgang zeigen:
der Bußstein vom hl. Wolfgang (im Chor), der hl. Wolfgang kommt in die neue Kirche von Pipinsried (im Langhaus) und der hl. Wolfgang und der Teufel (über der Empore)Pirmasens (Bistum Speyer)
Wallfahrt zum Grab des sel. Paul Josef Nardini in der Kapelle des NardinihausesPleinting (Bistum Passa)
Ortsteil von Vilshofen an der Donau
Wallfahrt zu Maria Hilf auf dem Frauenberg
Das heutige Kirchlein ist von 1860, zuvor stand dort eine Holzkapelle. Es werden drei verschiedene Urspungsgeschichten zum Gnadenbild der Kapelle, einer Kopie ds Mariahilf-Motivs aus Passau, berichtet. Zum einen wird berichtet, Maria sei einem Kind im Traum erschienen und wünschte an dieser Stelle eine Kirche. Nach einer anderen Überlieferung war das Gnadenbild an einem Baum aufgehängt, wurde dann in die Pleintinger Pfarrkirche gebracht, kehrt aber immer wieder zur alten Stelle zurück. Es wird auch gesagt, dass das Bild die Stiftung eines Grafen war, der wohlbehalten von einem Feldzug zurückkam.Pleß an der Iller (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
1661 erblindete der vierjährige Christoph Baur urplötzlich, die Eltern wollten den Knaben zum Bader Martin Mayr in Niederrieden bringen. Unterwegs kamen sie an einem beschädigten Feldkreuz vorbei und der Junge erlangte wieder das Augenlicht. Die Eltern versprachen eine Reparatur des Kreuzes, doch vergaßen sie ihr Gelübde. Vier Jahre später litt auch ein zweites ihrer Kinder an einer Augenkrankheit. Der Vater ließ das Kreuz nun restaurieren und auch das zweite Kind genas. Eine Wallfahrt entstand, die eine der beliebtesten in Mittelschwaben wurde. 1685 wurde die Kreuzkapelle gebaut unter der Schirmherrschaft von Reichsgraf Johann Rudolf Fugger.
Seit 1973 besteht auch eine regelmäßige Sühnefußwallfahrt mit der Statue Unserer Lieben Fau von Fatima von Fellheim nach Pleß, dia an jedem zweiten Montag in den Monaten von Mai bis Oktober stattfindet.Pleystein in der Oberpfalz (Bistum Regensburg)
nahe der tschechischen Grenze
Wallfahrt zum hl. Kreuz
1746 fand man bei der Restaurierung der Kirche auf dem Dachboden einen Christuskörper, dem Arme und Beine fehlten. Die Figur wurde restauriert und dann auf dem Hohenberg an einen Baum gehängt. Gebetserhörungen wurden bekannt. Am 24.04.1779 übertrug man das Kreuz in die Pfarrkirche. 1814 wurde eine eigene Kreuzkirche als Wallfahrtskirche auf dem Schlossberg errichtet.1901 vernichtete eine Großfeuer den Ort Pleystein. Die heutige Kreuzkirche ist 1902 als neobarocker Bau errichtet worden. Das jetzige Kreuz ist eine Stiftung des Hauses Wittelsbach. Im Kreuzbergkloster waren ehemals Augustiner-Eremiten, seit 1965 die Oblaten des hl. Franz von Sales.Pobenhausen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Karlskron
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Wallfahrtskirche steht auf dem Kalvarienberg, einige Kilometer südlich des Ortes.
1688 ließ der Pobenhausener Pfarrer Matthias Holzapfel am Karfreitag drei Kreuze auf dem Kalvarienberg aufstellen. Bereits 1691 wurde eine kleine Kirche für die Wallfahrer gebaut. 1698 soll Pfarrer Holzapfel ein Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes aus Italien mitgebracht haben, nach moderner Expertenmeinung ist es jedoch eine deutsche Bildhauerarbeit. Die heutige Kirche ist von 1825.
In der Seitenkapelle wird auch ein sog. Fatschenkind (Andachtsbild eines gewickelten Säuglings) verehrt. Außerdem wird in der Wallfahrtskirche von Pobenhausen eine Kopie der Muttergottes von Einsiedeln verehrt.Polling (Bistum Augsburg)
zwischen Weilheim und Peißenberg
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Siege
Der Bauernsohn Balthasar Mayr aus Söchering betete zur Muttergottes wegen einer Braut mit reicher Mitgift und versprach den Bau einer Kapelle. Er fand eine Frau in Achberg und erbaute ein kleines Kirchlein (Mitte des 17. Jh.) Eine Wallfahrt zur Achbergkapelle setzte ein, 1656 wurde ein Wunder anerkannt. Der Abt des Klosters Ettal jedoch wehrte sich gegen diese Wallfahrt. 1659 wurde die Kapelle abgebrochen, innerhalb einer Nacht von den Einwohnern aber wieder aufgebaut. Der Überlieferung nach wiederholten sich Abriss und Wiederaufbau zehnmal. Schließlich verbot Rom den erneuten Wiederaufbau. 1672 wurde die Wallfahrt nach Polling verlegt mit einem neuen Gnadenbild. 1709 wurde das ursprüngliche Gnadenbild der Achbergkapelle wiederentdeckt. Seitdem wird es in Polling verehrt. Die heutige Kapelle ist von 1956.
Außerdem wird in der Stiftskirche St. Salvator das Pollinger Kreuz verehrt.
Das Pollinger Kreuz, auch als Heiliges Kreuz oder Tassilo-Kreuz bezeichnet, ist ein hochmittelalterliches, im Raum nördlich der Alpen äußerst seltenes Tafelkreuz. Es bildet das Zentrum des Hochaltars der ehemaligen Augustinerchorherrenstiftskirche Heilig Kreuz in Polling. Früher wurde es (wahrscheinlich ab 1430) als Gnadenbild verehrt. Die Legende erzählt, Herzog Tassilo III. jagte um das Jahr 750 in der Gegend von Polling eine Hirschkuh, die nach längerer Verfolgung plötzlich stehen blieb und auf dem Boden scharrte. An dieser Stelle wurden drei Kreuze gefunden, von denen sich eines durch Krankenheilungen als wundertätig erwies.Pömbsen (Erzbistum Paderborn)
Stadtteil von Bad Driburg
Wallfahrt zum hl. Kreuz
1687 ließ Pfarrer Christoph Cramer auf dem Klusberg bei Pömbsen eine Kapelle errichten, die dem hl. Johannes dem Täufer und der Muttergottes geweiht war. Eine Wallfahrt ist schon vorher für 1548 bezeugt. Die Kreuzreliquie wurde zu Beginn des 17. Jh. von holländischen Soldaten geraubt. Etwa 50 Jahre später erhielt die Kirche eine neue Kreuzreliquie, die aber in der Nacht vom 18./19.11.1882 wieder gestohlen wurde. Bischof Laurent von Aachen schenkte der Kirche 1960 eine Kreuzreliquie, die in einer Schaumonstranz aufbewahrt wird.Pommertsweiler (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Abtsgmünd
Die Lourdeskapelle hoch über Abtsgmünd entstand im Jahre 1885 aus freiwilligen Beiträgen der Einwohner auf der Olgahöhe, dem sogenannten Knöckle. Ein Kreuzweg führt von der Ölberggruppe am Meisenberg hinauf bis zur Lourdeskapelle.
keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-StuttgartPonlach (Erzbistum München und Freising)
bei Tittmoning an der österreichischen Grenze
Wallfahrt zu Maria Brunn
Eine Heilquelle war der Anstoß zu einer Wallfahrt, die im 15. Jh. begann. Zuerst stand eine Holzkapelle, ab 1624 ein steinernes Kirchlein, die heutige Wallfahrtskirche ist von 1716. Die Quelle tritt unter dem Gnadenbild hervor. Das Gnadenbild ist eine spätgotische Marienfigur.Poppenhausen (Bistum Fulda)
unterhalb der Wasserkuppe, des höchsten Berges der Rhön, gelegen
Wallfahrt zur Marienkapelle
1635 tobte die Pest in der Gegend. Aus Dankbarkeit, dass die Pestgefahr vorüber war, errichtete der Geselle Johannes Farnung 1639 einen Bildstock auf dem Poppenhausener Hausberg, „Stein“ genannt. Am 21. Juni 1647 gelobte die Gemeinde, jedes Jahr eine Wallfahrt zu diesem Bildstock durchzuführen. Dieser örtliche Pest- und Hagelfeiertag wird seither alljährlich mit einer Bittwallfahrt zur Kapelle auf den Stein gefeiert, wobei der Text des Gelöbnisses von 1647 verlesen wird.
Die Marienkapelle wurde ursprünglich Kreuzkapelle genannt, da sie eine Kreuzpartikel besaß. Die heutige Kapelle auf dem Kalvarienberg, auch "Steinkapelle" genannt, wurde 1736 errichtet.
Bei der Steinkapelle wurde 1893 auch eine Lourdeskapelle errichtet, die 1959 erweitert wurde.Pöring (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria von der Versöhnung in der SchlosskirchePostmünster (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Hustenmutterkapelle
Diese Marienkapelle liegt nordöstlich des Ortes auf dem Wiesengrund jenseits der Rott. Sie stammt aus dem Jahr 1748. Die Kapelle galt früher als Wallfahrtsort für Hals- und Hustenleidende, die sich bei der Muttergottes Genesung erflehten.
(Wallfahrt erloschen)Pöttmes (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Othmar
Die Ursprünge der Wallfahrt sind nicht überliefert. 1584 wurde die Wallfahrt erstmals erwähnt. Von 1933 bis 1945 war die Wallfahrt verboten, nach dem 2. Weltkrieg lebte sie wieder auf.Pötzmes in der Hallertau (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Attenhausen
Wallfahrt zum hl. Apostel Simon
Um das Jahr 1590 sah der Bauer Veit Kammermeier an der Staße bei Seeb ein hölzernes Bild, das er für eine Darstellung des Apostels Simon hielt. Das Bild wurde in die Kirche von Attenhofen gebracht, kehrte aber wieder zurück. Bauer Kammermeier errichtete daraufhin eine kleine Holzkapelle. Eine Wallfahrt setzte ein. Der Sohn eines Zimmermanns aus Attenhofen wurde nach einem Sturz von einem Kirschbaum auf wunderbare Weise geheilt. Der Zimmermann errichtete eine neue Holzkapelle. 1624 wurde eine Kirche errichtet, die 1792 umfassend restauriert und erweitert wurde. Das Gnadenbild stammt aus der Mitte des 15. Jh. Die Wallfahrtsstätte liegt abseits der Straße nach Auerkofen.Premenreuth in der Oberpfalz (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Reuth bei Erbendorf
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Der Hufschmied Johannes Hayle errichtete 70-jährig im Jahr 1600 eine Kapelle mit einem vielverehrten Marienbild in Premenreuth, das damals nur drei Gehöfte umfasste, aber vekehrsgünstig an einem Kreuzweg lag und viel besucht wurde. 1772 wurde eine neue Wallfahrtskapelle errichtet. Die heutige Kirche stammt von 1799. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Marienbildes von Lucas Cranach.Prien am Chiemsee (Erzbistum München und Freising)
am Westufer des Chiemsees, an der Straße von Prien nach Prien-Bachham bei Rimsting
Die Wallfahrtskirche liegt auf dem Territorium des Ortsteils Sankt Salvator der Gemeinde Rimsting.
Wallfahrt zum Christus Salvator
Die Kirche geht auf das 12. Jh. zurück, die Wallfahrt gibt es seit dem Hochmittelalter. Der Ursprung war ein Hostienfrevel. Eine Frau aus Siggenham hat die hl. Hostie an der Stelle des heutigen Hochaltars niedergelegt und die Hostie versank im Boden. Die Blütezeit der Wallfahrt war im 17. Jh., ab dem 19. Jh. war die Wallfahrt rückläufig. Das Gnadenbild ist die Figur eines leidenden Heilands (um 1600).Prienbach (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Hebertsfelden
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau und zum hl. Leonhard
Das Wallfahrtskirchlein erhebt sich nördlich des Rottales auf freiem Feld.
Im 17. Jh. befand sich hier eine hölzerne Kapelle mit einer Kopie des Gnadenbildes von Maria Einsiedeln in der Schweiz. Das heutige Kirchlein im neoromanischen Stil ist von 1867. Auf dem Hochaltar befindet sich das Gnadenbild der Muttergottes von Einsiedeln. Auf der rechten Seite steht die Büste des hl. Leonhard (18. Jh.)Priesendorf (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Muttergottes
Priesendorf liegt im oberen Aurachtal. An der Hauptstraße nach Trabelsdorf steht die Marienkapelle. Ursprünglich stand hier ein Bildstock, später eine kleine Feldkapelle, seit 1880 die Kapelle in ihrer jetzigen Gestalt. Auf dem Altar befindet sich das Gnadenbild (um 1550), eine thronende und bekrönte Mutter Gottes, mit beiden Händen das göttliche Kind haltend. Dieses trägt einen roten Apfel und greift zum Kopf der Mutter. Die Wallfahrt lässt sich bis in die Zeit um 1550 zurückverfolgen. Von den vielen Votivbildern ist nur noch eines angebracht: Ein Junge, der sechs Jahre stumm und lahm war, wird nach einer Wallfahrt seiner Mutter nach Priesendorf wieder gesund. Pilger aus Neudorf im Steigerwald kommen alljährlich am Fest Mariä Himmelfahrt hierher.Prüm (Bistum Trier)
Wallfahrt zu den hll. drei Ärzten Marius, Audifax und Abakuk und zur hl. Brigida von Irland
Die Wallfahrt zu den hll. drei Ärzten begann um 1800. Ursprünglich wurden vier Ärzte genannt, weil Martha, die Frau des Marius, von Beruf auch Ärztin war. Im 9. oder 10. Jh. kamen die Reliquien dieser Märtyrer aus der Zeit des Kaisers Diokletian nach Prüm. Außerdem wird in Prüm die hl. Brigida von Irland verehrt. In der Wallfahrtskirche sind Statuen der hl. Brigida, des hl. Nikolaus, der hl. Helena und des hl. Ansbald von Prüm (+ 886, Gedenktag 12.07.) zu finden. Weiterhin zeigt man das Grab von Kaiser Lothar I., der im Jahr 855 auf die Krone verzichtete und als Mönch in die Abtei Prüm ging. 1878 stiftete Kaiser Wilhelm I. ein Prunkgrab für Kaiser Lothar I. Außerdem wird auch ein Reliquienschrein mit Partikeln der Sandalen Christi in der Abtei Prüm aufbewahrt. Früher wurden sie während der Zeit der Heiltumsfahrt nach Aachen ebenfalls zur Verehrung ausgestellt.Puch (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Fürstenfeldbruck
Wallfahrt zur sel. Edigna von Puch
Der bayerische Geschichtsschreiber Aventinus (+ 1534) und der Jesuit Matthäus Rader berichten, dass Edigna die Tochter Heinrichs I. von Frankreich aus dem Haus der Capetinger war. Sie gelobte Jungfräulichkeit und floh aus dem Elternhaus vor einer ihr aufgezwungenen Ehe. Auf der Flucht gelangte sie nach Puch. Sie ließ sich in einer mächtigen alten Linde nieder und lebte dort 35 Jahre. Die sog. 1000-jährige Linde steht heute noch westlich der Kirche auf dem Friedhof. Edigna sarb am 16.02.1109 in Puch, um 1600 wurden die Reliquien erhoben. Elisabeth von Lothringen, erste Frau des bayerischen Kurfürsten Maximilian I., stiftete einen kostbaren mit Silber beschlagenen Sarg, der jedoch 1632 von den Schweden geraubt wurde. Die Anfänge der Kirche gehen auf das 8. Jh. zurück. In der heutigen Größe steht sie seit 1453, später wurde sie barock umgestaltet. Seit 1959 wird alle 10 Jahre zum Todestag der Seligen das Edignaspiel aufgeführt (1989 - 1999 - 2009 - 2019 ...)Puchschlagen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Schwabhausen
Wallfahrt zum hl. Kastulus
In früheren Zeiten gab es zur Filialkirche St. Kastulus eine Wallfahrt zu Reliquien des Heiligen, die heutzutage nicht mehr vorhanden sind.
(Wallfahrt erloschen)Püchersreuth (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Quirin im Ortsteil Ilsenbach
auf dem 500 Meter hohen Bozenberg bei Neustadt an der Waldnaab
Der hl. Quirin galt im Mittelalter als Pestheiliger. Ein Kapelle auf dem Bozenberg ihm zu Ehren wurde 1508 erstmals erwähnt. Die erste große Prozession, teilweise aus Böhmen kommend, ist aus dem Jahr 1656 bekannt. Die heutige Kirche entstand 1680 auf Veranlassung von Fürst Wenzel von Lobkowitz. Der Wallfahrtsaltar ist in der ersten Kapelle rechts mit einer Darstellung der Heilung der hl. Balbina durch den hl. Quirinus (röm. Märtyrer, + um 130). Neben dem Altarbild steht eine Marienfigur. In der zweiten Kapelle rechts befindet sich ein Bild der beiden sog. Wetterherren Johannes und Paulus, außerdem die einst verehrte Muttergottes. Auf der linken Seite befinden sich zwei weitere Kapellen, außerdem noch die Kapelle Unseres Herrn Ruh gegenüber der Sakristei. Dort findet man die Holzfigur eines Geißelheilands und zahlreiche Votivbilder.Pulheim-Brauweiler (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Nikolaus in der Pfarrkirche St. Nikolaus (ehem. Abteikirche)
um den 6. DezemberPulheim-Stommeln (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur sel. Christina in der Kirche St. Martin
zum Festtag am 6. November
Christina wurde am 24.07.1242 in Stommeln geboren wurde. Dort wuchs sie in ihrem Elternhaus am oberen Stommeler Dorfanger in einfachen Verhältnissen einer Bauernfamilie auf. Mit 13 Jahren trat sie bei den Kölner Beginen ein. Ihre Frömmigkeit sowie ihre asketische Lebensweise beunruhigten ihre Gefährtinnen im Beginenkonvent in Köln derart, dass sie wieder nach Stommeln zurückkehrte. Ihr Seelenführer Petrus von Dacien († 1288) zeichnete ihre ungewöhnlichen geistlichen Erfahrungen auf. Sie verstarb am 06.11.1312.
(Schrein der sel. Christina in der Propsteikirche Jülich)Pürten (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Waldkraiburg
Wallfahrt zur Schönen Heiligen Maria zu Pürten
Die Wallfahrt geht bis ins 11. Jh. zurück und ist eine der ältesten Marienwallfahrten in Bayern. Der Legende nach verstarb die sel. Alta, eine französische Königstochter, während einer Pilgerfahrt in Pürten und wurde dort beigesetzt. Ihr Evangelienbuch blieb noch lange in der Wallfahrtskirche. Kranken, besonders geistig Behinderten, wurde es aufgelegt. Dieser Wallfahrtsbrauch mit der Tradition eines heilkräftigen Buches ist wohl weltweit einmalig. Heute befindet es sich in der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Die jetzige Kirche ist aus dem 15. Jh., im 17. und 18. Jh. erhielt sie eine neue Ausstattung. Das Gnadenbild (um 1420) in der Marienkapelle ist eine anmutige lebensgroße Madonna in der Art der sog. Schönen Madonnen des Salzburger Kreises. In einer Arkade vor der Marienkapelle steht der Sarkophag mit den Reliquien der sel. Alta.Püttlingen - Kreuzkapelle (Bistum Trier)
nordwestlich von Saarbrücken
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Die Kreuzkapelle entstand 1585. Püttlingen gehörte damals zum Gebiet der Grafen von Crichingen, die evangelisch geworden waren. Püttlingen blieb jedoch katholisch. Die Kapelle wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, 1720 wieder aufgebaut. In der Französischen Revolution wurde sie ebenfalls beschädigt und 1802 dann restauriert. Schließlich erfolgte 1837 ein Neubau. 1872 wurde ein Kreuzweg entlang der Straße angelegt. Dieser Kreuzweg wurde aber 1897 rings um die Kapelle aufgestellt wegen der ständigen Beschädigungen während des Kulturkampfes. 1978 wurde die Kreuzreliquie gestohlen, daraufhin aber durch eine andere authentische Kreuzreliquie ersetzt. Sehenswert ist auch das mächtige Kreuz des holländischen Künstlers Griesenbrock, es seht zwischen Kloster und Kreuzkapelle.Püttlingen - Marienkapelle (Bistum Trier)
nordwestlich von Saarbrücken
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Marienberg
Auf Initiative der Marianischen Jünglingskongregration wurde in Eigenarbeit 1927 die Kapelle gebaut und bereits am 31.07.1927 geweiht. Alljährlich am 1. Mai und am 15. August gibt es Prozessionen zur Kapelle. Im Monat Mai finden Andachten statt.
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