Wallfahrtsorte in Deutschland B
B
Babenhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Wallfahrtskapelle St. Maria
(auch Aspenkapelle genannt, weil sie an der Aspenstraße liegt)
kleine regionale WallfahrtsstätteBabensham (Erzbistum München und Freising)
im Wasserburger Land, Landkreis Rosenheim
Wallfahrt zum hl. Leonhard
im Ortsteil St. Leonhard am Buchat
Die ursprüngliche Kirche St. Wolfgang wurde 1392 dem hl. Leonhard geweiht. In der Kirche finden sich noch zahlreiche Votivgaben.
Es findet auch traditionell alljährlich ein Leonhardi-Ritt statt.Babensham (Erzbistum München und Freising)
im Wasserburger Land, Landkreis Rosenheim
Wallfahrt zur Bründlkapelle
im Ortsteil Holzwimm
Die ursprüngliche Holzkapelle wurde 1850 durch einen Steinbau ersetzt.Bachmeierholz (Bistum Regensburg)
Weiler Bachmeierholz unweit von Rimbach bei Bad Kötzting im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Muttergottes von Mies
In der Kapelle wird die Schmerzhafte Muttergottes, eine Kopie des Gnadenbildes von Mies (tschech. Stříbro), verehrt. Eine weitere Kopie dieses Gnadenbildes wird auch in Prestitz (oder Pschestitz, tschech. Přeštice) verehrt.Bad Abbach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Frauenbrünnlkapelle
Der Ursprung der Wallfahrt ist eine Quelle am Waldrand des Klaraholzes. Ein in Stein gefasster Brunnen besteht seit 1465, daneben befand sich ein Baum mit einem Bild der Schmerzhaften Mutter, das bei Augenleiden aufgesucht wurde. Seit 1643 ließ sich ein Einsiedler an dieser Stätte nieder. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1726, die Kerzenkapelle neben dem Brünnl von 1981.
Der erste Einsiedler war Georg Promstetter (seit 1643), der letzte Einsiedler war Emmeram Probst (+ 1821).Bad Bergzabern (Bistum Speyer)
Wallfahrt zur hl. Edith Stein
Die kath. St. Martinskirche vom Architekten Franz Schöberl aus den Jahren 1877–1879 im neugotischen Stil ist die Taufkirche der Jüdin Edith Stein, die am 1. Januar 1922 hier getauft wurde, in den Karmel eintrat (Ordensname: Teresia Benedicta vom Kreuz), in den Gaskammern von Auschwitz 1942 umkam und am 11. Oktober 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde. Die Kirche ist in den letzten Jahren als Wallfahrtskirche zur hl. Edith Stein gestaltet worden.Bad Buchau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur sel. Adelindis und zur sel. Irmengard in der Stiftskirche und in der Plankentalkapelle
Das Kloster in Buchau wurde um 700 von Warin und Adalinde gegründet.
Die sel. Irmengard, Tochter König Ludwigs des Deutschen, war im 9. Jh. Äbtissin in Buchau. 902 wurde das Stift erneuert durch die sel. Adelindis, Ehefrau des Atto (oder Hatto) von Buchau, des Gafen vom Eritgau. Der Gatte fiel im Kampf gegen die Ungarn, die drei Söhne wurden nach der Überlieferung im Plankental bei einer Fehde erschlagen. Nach dem Tod ihres Gatten zog sich Adelindis in das Kloster Buchau zurück und wirkte als Wohltäterin. Die sel. Adelindis ist in der Krypta begraben, ebenso befinden sich dort die Sarkophage ihrer drei Söhne. Die sel. Irmengard und die sel. Adelindis gelten als schwäbische Heimatheilige.
Fest der sel. Irmengard am 16.07.
Fest der sel. Adelindis am 28.08.
Alle zwei Jahre begeht Bad Buchau zu Ehren der sel. Adelindis ein großes Kirchen- und Heimatfest.
Der heutige Bau der Stiftskirche stammt aus den Jahren 1774 bis 1776 und zeigt bereits den Übergang zum Klassizismus.
Die Plankentalkapelle (von 1886) steht an der Stelle, wo die drei Söhne der sel. Adelindis erschlagen wurden. Auch soll hier der sel. Adelindis der tote Gatte erschienen sein. Wegen der schrecklichen Ereignisse wurde das Plankental früher auch mitunter Tränental genannt. Ein Kreuzweg führt von der Kirche in Kappel hinauf zur Plankentalkapelle.
Die Stiftskirche und die Plankentalkapelle sind eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Buchau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Maria auf der Saul in der Wuhrkapelle
In der Richtung zum Stadtteil Kappel liegt die Wuhrkapelle, die 1505 erstmals erwähnt wurde. Die heutige Kapelle stammt von 1729. Im Chor befindet sich das spätgotische Gnadenbild, Maria mit dem Jesuskind, auf einer Säule (bayer. "Saul")
Die Kapelle ist Ziel privater Wallfahrer.
Die Wallfahrtskapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Buchau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Christus in der Ruh
An der Straße von Bad Buchau nach Riedlingen steht die sagenumwobene Ruhe-Christi-Kapelle. Bis 1864 stand hier das "Vollocher Bildstöcklein" mit dem Gnadenbild "Christus in der Ruh", also ein Darstellung des gegeißelten Heilands im Kerker. Dieser Bildstock war eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte, besonders zu den sog. "Hagelfeiertagen". Der Bildstock wurde auch als Besenkäppele oder Aisenkäppele ("Aisen" = Furunkel) bezeichnet. 1864 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet, die 1989 erneuert wurde, was die Wallfahrt zum Christus in der Ruh neu belebte.
Die Wallfahrtskapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Camberg (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Kreuzkapelle
Die Wallfahrtskapelle ist von 1683, der Kreuzweg mit 7 Stationshäuschen besteht seit 1700. Die Kirche besitzt ein Reliquiar mit Kreuzpartikel (aus Sicherheitsgründen nicht in der Kapelle aufbewahrt). Nach zeitweiligem Verfall wurde die Kapelle ab 1891 wiederaufgebaut. Bis etwa 1940 gab es Prozessionen am Josefstag, zu Karfreitag und am Fest Kreuzerhöhung. Heutzutage wird das Wallfahrtsgelände auch für Gemeindesommerfeste genutzt.
Außerdem ist in Bad Camberg auch eine Mariengrotte Ziel von Pilgern und Betern. Die Mariengrotte liegt in der Nähe des Ortsteil Schwickershausen.Bad Doberan (ehem. Bistum Schwerin)
eine Wallfahrt zum Hl. Blut
(in der Reformationszeit erloschen)Bad Höhenstadt (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schönen Maria im Turm
Der Legende nach wurde das Baumaterial auf wunderbare Weise zum Bauplatz gebracht. Vor dem Aufblühen der Wallfahrt nach Sammerei wurde Höhenstadt noch zahlreicher besucht. Das Gnadenbild stand ursprünglich im Untergeschoss des Turmes, daher der Name.Bad Kissingen (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Marienkapelle
Das Gnadenbild ist eine Pietà aus dem 15. Jh., die Wallfahrt ist ebenso alt. Im 18.Jh. nahm die Wallfahrt einen kräftigen Aufschwung durch den Besuch der Kissinger Heilquellen.
Die Kapelle ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Bad Mergentheim (Bistum Rottenburg- Stuttgart)
Wallfahrt zu Maria Hilf in der Mariahilfkapelle an der Kapuzinerkirche
Das Bild brachte der Hochmeister des Deutschen Ordens, Johann Caspar von Stadion, 1635 nach Mergentheim. Zunächst befand es sich im Garten der Kapuzinerkirche. Nach Gebetserhörungen wurde es 1637 auf den Hauptaltar der Klosterkirche übertragen. Nach weiteren Heilungswundern wurde 1641 begonnen, die Mariahilfkapelle zu erbauen. Bis 1806 gab es am Jahrestag der Übertragung des Bildes (8. Dezember) von der Stadtpfarrkirche zur Kapelle eine Prozession. Heutzutage kommen nur noch Einzelpilger.Bad Mergentheim (Bistum Rottenburg- Stuttgart)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Marienkirche (ehem. Dominikanerkirche)
Wallfahrt zu einer Pietà (14. Jh.), außerdem Prozession zum Rosenkranzfest im Oktober durch die Stadt, Einzelpilger kommen ganzjährigBad Münstereifel - Michelsberg (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Erzengel Michael
auf dem 580 Meter hohen Michaelsberg, Wallfahrt seit dem 14. Jh. nachweisbarBad Münstereifel - Pfarrkirche St. Chrysanthus und Daria (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu den hll. Chrysanthus und Daria
Die Reliquien der römischen Märtyrer befinden sich seit dem 25.10.844 in der ehem. Benediktiner-Stiftskirche, die damals auch "Neumünster" genannt wurde.
Außerdem wird eine Muttergottesstatue (um 1330) verehrt. Weiterhin befindert sich in der Kirche auch das Hochgrab des Grafen Gottfried von Bergheim.
Das Wallfahrtsfest ist am 25.10.Bad Münstereifel - ehem. Jesuitenkirche St. Donatus (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Donatus
Die Gebeine des hl. Donatus stammen aus der Agneskatakombe in Rom. Bei der Übertragung der Gebeine wurde ein Jesuitenpater vom Blitz getroffen und sofort wieder auf die Fürsprache des Heiligen geheilt. Dr hl. Donatus gilt deshalb als Schutzpatron gegen Blitz und Unwetter.Bad Münstereifel - Effelsberg (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Antonius dem Eremiten
in der Waldkapelle "Decke Tönnes" (= "Dicker Antonius")Bad Neustadt an der Saale (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Mater dolorosa
Der Legende nach bewahrte die Muttergottes die Stadt beim großen Brand am 29.07.1610 vor der Zerstörung. Auch vorher gab es schon eine Marienkapelle für die Wallfahrer auf dem Weg nach Maria Ehrenberg und nach Maria Braidbach. Die Kapelle wurde im 18. Jh. "Eremitenhäuslein" genannt und war die dritte Station der Fronleichnamsprozession. Die jetzige neogotische Kirche ist von 1899, die Lourdesgrotte wurde 1967 entfernt.Bad Niedernau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Rottenburg
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Lourdeskapelle von 1850, keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer SekundärkultBad Orb - Friedrichsthal im Spessart (Bistum Fulda)
Wallfahrt zur Mutter von der Grauen Ruh
Die Wallfahrt geht auf einen Bildstock von 1824 zurück. Die heutige Kapelle entstand nach dem 1. Weltkrieg nach einem Gelöbnis von Forstmeister Houtermanns, der die Kapelle auf der "Grauen Ruh" errichten ließ.Badorf (Erzbistum Köln)
Stadtteil von Brühl
Wallfahrt zur Muttergottes vom Birkhof
Der Legende nach fand ein Förster an einer Weißbuche ein Muttergottesbild. Er hob es auf und nahm es mit nach Hause, aber am nächsten Morgen war es verschwunden. An der gleichen Stelle wie tags zuvor fand er es wieder. Nachdem sich dieser Vorgang dreimal wiederholt hatte, bat er den Pfarrer, an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten. Seither trägt das betreffende Flurstück den Namen "Am Muttergottesbildchen".
Die Birkhof-Kapelle wurde 1862 errichtet. Das wundertätige Muttergottesbild wurde in die Kapelle verbracht.
1912 musste die alte Kapelle dem Braunkohletagebau weichen. An ihrer Stelle wurde das heutige kleine Gotteshaus errichtet. Das auch in der neuen Kapelle zunächst über dem Altar und dann über dem Portal angebrachte Muttergottesbild wurde von Unbekannten entwendet und ist nicht wieder aufgefunden worden. Die heutige Gottesmutter vom Birkhof, die Darstellung der Schmerzhaften Mutter, stammte von dem Bildhauer Wilhelm Tophinke (1892–1961).Bad Rippoldsau im Schwarzwald (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzensmutter
1721 wurde das erste Wunder bekannt, nämlich die Heilung eines blinden Mädchens. Weitere mehr als 200 Gebetserhörungen sind in einem Mirakelbuch verzeichnet.
Um 1140 stand an der Stelle der Wallfahrtskirche bereits das "Klösterle" St. Nikolaus, die Kirche eines Benediktinerklosters, das 1802 aufgelöst wurde. Die heutige Wallfahrtskirche stammt aus klassizistischer Zeit, der Wallfahrtsaltar von 1889. Auf ihm findet man die Pietà aus dem 15. Jh. Die Wallfahrt soll angeblich schon 13. Jh. bestanden haben und hatte ihre Blütezeit im 18. Jh. Nach 1875 wurde die Wallfahrt neu belebt.Bad Säckingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Fridolin
kostbarer Schrein mit den Reliquien des hl. Fridolin (irischer Mönch, 5./6. Jh., Missionar der Alemannen, Gedenktag am 06.03)
alljährlich Prozession mit ReliquienschreinBad Salzdetfurth (Bistum Hildesheim)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBad Salzschlirf (Bistum Fulda)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Die große Anlage einer Lourdesgrotte am Waldrand des Strangelsberges wurde 1915 aus Dank zur Rettung aus Kriegsnot errichtet. In der Bittwoche vor Christi Himmelfahrt finden Prozessionen von der Pfarrkirche St. Vitus zur Grotte statt, zu Mariä Geburt git es eine Lichterprozession.Bad Saulgau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Wunderbaren Kreuz in der Kreuzkapelle (auch Schwedenkapelle genannt)
Die Kreuzkapelle wurde 1450 als Stiftung erbaut und birgt ein bedeutendes Kunstwerk, nämlich das romanische Großkreuz aus dem 12. Jh. Die Kapelle war schon eine lokale Wallfahrtsstätte vor dem Wunder vom 12. März 1634. Damals war es den Schweden nicht gelungen, das Kreuz bei der Plünderung der Kapelle zu verbrennen.
Im Vorraum der Kapelle befindet sich der "Kreuzweg der Versöhnung" von dem Künstler HAP Grieshaber aus dem Jahr 1964.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.
Weitere Wallfahrtsstätten in Bad Saulgau:
- ehem. Wallfahrt in der Liebfrauenkirche, um 1623 "Zum Unteren Bild" genannt (Wallfahrt erloschen)
- Wallfahrt zur Kapelle St. Georg siehe Untereggatsweiler (Bistum Rottenburg-Stuttgart)Bad Saulgau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
In früheren Zeiten wurd auch eine Frauenkapelle auf dem Kirchhof als Ziel von Pilgern genannt.
(Wallfahrt erloschen)Bad Schussenried (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Verehrung des hl. Magnus und und der Gottesmutter in der ehem. Klosterkirche St. Magnus
Im 8. Jh. missionierte der hl. Magnus die Regionen Allgäu, Bodensee und Oberschwaben. 1183 wurde in Schussenried ein Prämonstratenserkloster gegründet.
Eine Kostbarkeit, die bis heute in der alten Klosterkirche aufbewahrt wird, ist ein 2 Zentimer großes Stück vom Abtsstab des hl. Magnus. Am Sonntag um den 6. September werden Volk und Stadt mit dem Magnus-Reliquiar gesegnet. Es wird auch das sog. Magnuswasser geweiht.
Die um 1440 entstandene Muttergottes im rechten Seitenschiff gilt auch als besonderer Gnadenort, der ständig mit brennenden Kerzen geschmückt ist. Ein weiterer Anbetungsort ist die Ölbergkapelle mit Christus im Kerker.
Die ehem. Klosterkirche ist keine Wallfahrtskirche im eigentlichen Sinne, aber eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Tölz (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Maria Hilf auf dem Mühlfeld
Wallfahrt seit dem 16. Jh., heutige Kirche von 1737, Fresken von 1920Bad Tölz (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum Kalvarienberg und zum hl. Leonhard
Es gibt einen Kapellenweg vom Ölberghügel über die Stationskapellen zum Kalvarienhügel. Dort befinden sich die Kapelle der Schmerzhaften Muttergottes, die Leonhardikapelle, mit Ketten umspannt, die Kreuzkirche und die Heilige Stiege.Bad Waldsee - Reute (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur "Guten Beth" (= Elisabeth Achler)
Elisabeth Achler und vier weitere Frauen lebten in einem kleinen Frauenkloster, das von Pfarrer Konrad Kügelin bei der St.-Peter-und Paul-Kirche eingerichtet wurde. Die "Gute Beth" von Reute stand im Ruf der Wunderkraft.
+ am 25.11.1420, seliggesprochen 1766, Gut-Betha-Fest am 25. November
In der Gut-Betha-Kapelle ruhen die Gebeine der Seligen.
An die Wallfahrtskirche schließt sich das Kloster der Franziskanerinnen mit dem ordenseigenen Bildungshaus an. Die Franziskuskapelle und der unterhalb der Kapelle liegende Gut-Betha-Brunnen stehen den Pilgern offen. In der Nähe des Brunnens befindet sich seit 2007 die Gut-Betha-Pilgerstätte. In den letzten Jahren wurden auch ein Kloster-Kräutergarten und ein Duftpflanzen-Labyrinth angelegt.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Waldsee - Frauenbergkirche (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Frauenbergkirche gehört zu den ältesten marianischen Wallfahrtsstätten Oberschwabens. Zeitgleich mit dem Neubau der Kirche des Augustinerchorherrenstifts errichteten die Bürger der Stadt auf dem Frauenberg eine kleine Kirche, die ihnen sehr wichtig wurde. Die Muttergottes wird bis in unsere Zeit hier verehrt. Der Legende nach soll die Muttergottes Waldsee vor der Zerstörung durch die schwedischen Truppen bewahrt haben.
Die Frauenbergkirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg, außerdem liegt sie am Oberschwäbischen Jakobsweg.Bad Waldsee - Haisterkirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Auf der Grabener Höhe mitten in einem Waldgebiet liegt die Kapelle St. Sebastian, genannt die "Perle des Haidgaues"). An dieser Stelle stand einst ein Bildstock. Als Hirtenjungen in der Nähe Feuer machten, ging der Bildstock in Flammen auf. Das Bild des hl. Sebastian blieb jedoch erhalten. Daraufhin errichtete man eine Holzkapelle, die jedoch ebenfalls abbrannte. 1741 entand eine steinerne Kapelle. Die Wallfahrt zum hl. Sebastian begann wohl im Dreißigjährigen Krieg. Anfang des 20. Jh. kamen noch alljährlich zum Fest des hl. Sebastian an die 1000 Pilger. 1977 wurde die Reliquie des hl. Sebastian gestohlen. Das Wallfahrtsfest mit Festgottesdienst und anschließender Prozession zur Kapelle findet am 20. Januar, dem Gedenktag des hl. Sebastian, statt. Ansonsten kommen das Jahr über private Pilger.
Die Sebastianskapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Waldsee (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
"Maria vom Blut", eine Kopie des Gnadenbildes von Bergatreute (s. dort)Bad Wilsnack
Wallfahrt zur Wunderblutkirche
Zeitweise wegen der großen Pilgerströme das "Santiago des Nordens" genannt
In den letzten Jahren entwickelte sich der "Wunderblutweg Brandenburg" auf alten Pilgerstraßen, von Berlin aus kommend.
Die ausgeschilderte 130 Kilometer lange Route hat folgenden Verlauf:
Tangermünde - Bad Wilsnack - Plattenburg - Groß Leppin - Klein Leppin - Söllenthin - Görike - Barenthin - Berlitt - Kyritz - Wusterhausen - Metzelthin - Barsikow - Garz - Fehrbellin - Tarmow - Hakenberg - Linum - Flatow - Bötzow - Hennigsdorf - Berlin
(Wallfahrt seit der Reformation erloschen)Bad Wimpfen - Am Berg (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Die Herren von Weinsberg stifteten 1264 die Dominikanerkirche an der Stelle eines Galgenberges,
Albert der Große, Bischof von Regensburg, legte eine Kreuzreliquie in das Reliquiengrab der Dominikanerkirche in Wimpfen. Bei der barocken Umgestaltung der Kirche wurde die Kreuzpartikel, die sich in einem Reliquienkreuz befand, das man für das Pectorale des hl. Albertus Magnus hielt, wiederentdeckt und es setzte die Wallfahrt ein.
Außerdem wird die "Tilly"-Madonna verehrt. Der Feldherr betete vor der Schlacht bei Wimpfen (1622) davor. Der Hauptaltar zeigt Albert den Großen und Antonin von Florenz.Bad Wimpfen - Im Tal (Bistum Mainz)
Wallfahrt zur hl. Anna Selbdritt
Die Wallfahrtskirche war eine sog. Ritterstiftskirche, Baubeginn dieser frühen gotischen Kirche war 1269. Theodor von Steinsfurt stiftete 1369 einen feierlichen Gottesdienst zu Ehren der hl. Anna. Bis zur Säkularisation war die Kirche eine Stiftskirche, nach dem Zweiten Weltkrieg besiedelten wieder Benediktiner aus Grüssau in Schlesien das Gelände.
Am Portal der Kirchen befinden sich sieben Statuen (Muttergottes, Katharina, Kilian, die Königin von Saba, Elisabeth, Petrus, Paulus), Das Gnadenbild (1504) steht in der Sakramentskapelle.Bad Wörisheim (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria, Königin der EngelBad Wörishofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna in der Kirche der Dominikanerinnen
1718 wurde das Dominikanerinnenkloster in Wörishofen gegründet. Das Gnadenbild ist eine gesegnte und am Original berührte Kopie des Gnadenbildes in Einsiedeln. Es stand zuerst im Kloster St. Katharina in Augsburg, dann in Wörishofen. 1955 brannte dei Muttergotteskapelle, doch konnte das Gnadenbild gerettet werden.Bad Wurzach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Heilig-Blut-Wallfahrt auf dem Gottesberg
1709 wurde eine Heilig-Grab-Kapelle errichtet, die bald darauf zur Barockkirche ausgebaut und am 10.11.1717 zu Ehren des Sterbenden Heilands geweiht wurde. Außerdem gibt es eine Todesangst-Christi-Kapelle. Die Kirche besitzt auch eine Heilig-Blut-Reliquie, die sich ursprünglich im Privatbesitz von Papst Innozenz XII. befand. Der Papst hatte dieses blutgetränkte Tuchstück 1693 einem deutschen Pilger geschenkt. 1763/64 kam die Reliquie schließlich mit den Paulanerbrüdern aus Rettenberg bei Obergünzburg auf den Gottesberg bei Wurzach und wurde in eine kleine goldene Monstranz eingefasst und ist seitdem Wallfahrtsziel. Außerdem werden der Leib des hl. Redemptus, der sich im Altar befindet, und viele weitere Reliquien verehrt. 1921 zogen die Salvatorianerpatres auf den Gottesberg und seit 1928 feiert Bad Wurzach reglmäßig das Heilig-Blut-Fest mit einer großen Reiterprozession.
Am 2. Freitag im Juli findet alljährlich das Heilig-Blut-Fest mit über 1500 Reitern und zahlreichen Wallfahrern statt (Abholung der Heilig-Blut-Reliquie in der Stadtkirche St. Verena - 1. Stationsaltar am Schlossportal - 2. Stationsaltar beim Josenhof - 3. Stationsaltar in Truschwende - 4. Stationsaltar in Reinstein - Gottesberg mit Wallfahrtskapelle).
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bad Wurzach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
im ehem. Kloster Maria Rosengarten in der Nähe des Schlachtenortes Leposenberg (Schlacht im Bauernkrieg)
seit 2007 kein Frauenkloster mehr, sondern Räumlichkeiten von der Stadt Bad Wurzach genutzt, Hauskapelle erhalten, gilt als eine der schönsten Hauskapellen Deutschlands
(Wallfahrt erloschen)Baden-Baden (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Trost
Die Wallfahrtskapelle Maria Trost, auch Dreieichenkapelle genannt, wurde als Pestkapelle um 1450 errichtet. Neubauten der Kapelle erfolgten 1650 und 1893. Die Darstellung der Muttergottes war wahrscheinlich ursprünglich ein Bild, das an einer Eiche befestigt war. Seit 1652 ist die Kapelle im Besitz einer Madonna aus dem 15. Jh. Die 1,60 Meter große Statue wurde aus dem zerstörten Benediktinerkloster Gottesau in die Kaplle übertragen, seit 1967 befindet sich die Madonna in der Pfarrkirche St. Bernhard. Dafür findet man seit 1973 eine moderne 1,70 Meter große Madonnenfigur aus Holz in der Kapelle.Um 1450 setzte nach einem Pestgelübde eine Wallfahrt ein. Seit 1798 gab es jährliche Prozessionen an bestimmten Tagen aus den umliegenden Ortschaften.In den 1920 Jahren fanden die Prozessionen hautsächlich am Titularfest der Kapelle, nämlich zu Heimsuchung statt.. Heut ist an jedem Dienstag Wallfahrtstag.Baden-Baden (Erzbistum Frreiburg)
Wallfahrt zum sel. Bernhard, Markgraf von Baden
Der sel. Bernhard starb 1458 im italienischen Moncalieri an der Pest, dort sind auch seine Reliquien. In jüngerer Zeit setzten Wallfahrten zum alten Schloss Hohenbaden ein, das 1590 abgebrannt war und nie wieder aufgebaut wurde. In den Ruinen befindet sich heute eine kleine Kapelle, die Wallfahrtskapelle des sel. Bernhard von Baden. Einige kleine Bernhardsreliquien befinden sich im Schrein am Altar (1981). Die Jugendwallfahrt findet seit 1961 statt, Haupwallfahrtstag ist der Festtag des Seligen am 14. Juli oder am Sonntag danach bzw. davor.Baden-Baden-Sandweier (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu einer Reliquie der hl. Walburga
in der Pfarrkirche St. Katharina
Seit 1784 besitzt die Kirche eine Reliquie der hl. Walburga, die der Bischof von Eichstätt geschenkt hatte.
Hauptwallfahrtstag ist der erste Sonntag im Mai mit Reliquienprozession, Fahrzeugsegnung und Austeilung des Walburga-Öls.Baesweiler-Puffendorf (Bistum Aachen)
Wallfahrt zur Dreimal Wunderbaren Mutter (seit 1984)
Schönstatt-Heiligtum seit 1970, 1974 zum Wallfahrtsort im Bistum Aachen erklärtBärenthal bei Tuttlingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrtskapelle auf dem Großen Heuberg
Wallfahrt zu Maria, Mutter Europas
Die moderne Wallfahrtskapelle wurde am 09.06.2007 geweiht. Das Gebäude versinnbildlicht mit seiner Baugestalt die Arche Noah. Die Muttergottesfigur ist 1,25 Meter groß, sie kommt aus der Schweiz und wurde um 1750 gefertigt. Der überlebensgroße Korpus des gekreuzigten Christus ist von 1900. Außerdem besitzt die Wallfahrtskapelle Reliquien der sel. Ulrika Nisch.Baiern-Berganger (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum Frauenbründl im Ortsteil Berganger der Gemeinde Baiern im Landkreis Ebersberg
An einem bewaldeten Hang in der Nähe von Glonn soll die Wallfahrtskapelle Frauenbründl bereits im 17. Jh. über der dortigen wundertätigen Quelle erbaut worden sein. Überlieferungen haben sich bereits seit dem Pestjahr 1635 erhalten. Die Bewohner wollten mit dem Bau der Kapelle ihre Dankbarkeit für die Verschonung vor der Seuche und vor dem Dreißigjährigen Krieg ausdrücken.
Da sich die Kapelle direkt über der Quelle befindet, war sie schon häufig dem Verfall nahe. Die Quelle ist auch heute noch eine beliebte Zapfstelle.Baindt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur ehem. Klosterkirche mit Pestkreuz
Das Zisterzienserinnenkloster Baindt wurde um 1240 vom Schenk Konrad von Winterstetten gestiftet. Es war bis zur Säkularisation eine blühende Abtei. Danach wurden fast alle Klostergebäude abgetragen, die Klosterkirche St. Johannes Baptist wurde 1817 Pfarrkirche. In der Kirche wurde der erste gotische Flügelaltars Süddeutschlands aufgestellt, der dem Meister der "Darmstädter Passion" zugeschrieben wird. Die einzelnen Tafeln befinden sich heutzutage in verschiedenen Museen, in der ehem. Klosterkirche in Baindt sind sie durch Farbfotos vertreten.
In den Seitenaltären befinden sich in prächtigen roten Gewändern die heiligen Leiber der Katakombenheiligen Bonifatius und Donatus, die 1743 nach Baindt übertragen wurden. Das "Heilig-Leiber-Fest" zu Ehren der beiden Katakombenheiligen wird am 2. Sonntag im Oktober gefeiert. Erwähnenswert ist auch die Schlierbacher Altarmadonna (um 1340). Herausragendes Ausstattungsstück der Kirche ist das Baindter Pestkreuz aus dem 14. Jh. Vor dem Pestkreuz finden sich auch heute noch viele Beter ein.
Die ehem. Klosterkirche Baindt ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Baisingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Rottenburg am Neckar
Wallfahrt zur Schutzmantelmadonna in der Waldkapelle
Inmitten des Zweiten Weltkrieges gelobten die Baisinger Katholiken der Muttergottes eine Kapelle zu errichten, wenn ihr Ort verschont bliebe. So geschah es. Die Kapelle wurde 1946 am Waldrand Richtung Vollmaringen erbaut, daher auch Waldkapelle genannt. Im Mittelpunkt steht die Schutzmantelmadonna des Bad Niedernauer Bildhauers Heinrich Schneider.
Außerdem laden auf der Gemarkung Baisingen 14 Feldkreuze zur Andacht ein.Baitenhausen bei Meersburg (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria vom Berge Karmel und zum hl. Wendelin
auf einer Anhöhe am Nordufer des Bodensees
ursprünglich Waldkapelle, dann Kapelle im Dorf, seit 1702 heutige Wallfahrtskapelle mit Rokokoaltären und angebauter Wendelinskapelle
Die Madonnenstatue stammt aus der Zeit um 1500 und befindet sich auf dem Hauptaltar der Kirche. Die Wendelinstatue von 1700 befindet sich in der Kapelle des Heiligen. Die Marienwallfahrt gab es bereits im 13. Jh. Die Wallfahrt zum hl. Wendelin begann 1702.. Beide Wallfahrten standen im 18. Jh. in Blüte. Die ehemals zahlreichen Votivtafeln sind verlorengegangen.Balkhausen Ortsteil von Türnich bei Kerpen im Erftkreis (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Rochus
Seit dem 11. Jh. war der Kirchenpatron dieser Kirche der hl. Quirinus, seit dem Kirchenneubau 1510 wurde der hl. Rochus als Pestheiliger der Kirchenpatron. Die Prozessionen von Köln nach Balkhausen gab es noch bis zur Mitte des 20. Jh.Ballenberg (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ravenstein
Wallfahrt zur Mater Dolorosa
Die Wallfahrtskapelle Mater Dolorosa und St. Georg stammt aus dem Mittelalter, sie hatte bereits einen gotischen Vorgängerbau. 1848 wurde die Kapelle vergrößert. Die Pietà stammt aus dem 15. Jh. Die Entstehungszeit der Wallfahrt ist nicht bekannt. Bis Mitte des 20. Jh. besuchten Wallfahrer die Kapelle.
(Wallfahrt erloschen)Balzhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Blumenfeld
Das Gnadenbild (um 1500) war ursprünglich an einem Baum angebracht. 1698 erfolgte nach einer Gebetserhörung der Kapellenbau. Auf dem Altar stehen das Gnadenbild und die Statuen der Eltern Marias, Anna und Joachim, und ihrer Verwandten, Elisabeth und Zacharias.Balzhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Leonhardskapelle
Die Verehrung des hl. Leonhard wird schon im 16. Jh. erwähnt. Die heutige Kapelle stammt von 1724. Außerdem wird das Bild des Gegeißelten Heilands aus der Wieskirche verehrt. Während der Weihnachtszeit wird die Balzhausener Krippe aus dem 18. Jh. ausgestellt.
Die Blumenfeldkapelle, die Leonhardkapelle und die Balzhausener Krippe gehen auf die Initiative von Pfarrer Johann Jakob Wendeler zurück.Bamberg - Dom St. Peter und St. Georg
Wallfahrt zum Grab der Bistumspatrone Heinrich und Kunigunde, Wallfahrt zum hl. Nagel
Im Dom befindet sich das Grabmal des hl. Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde. Die Nagelkapelle ist die zweite Gnadenstätte des Domes, das Nagelfest wird am Freitag nach dem Weißen Sonntag begangen.
Außerdem ist der Bamberger Reiter sehenswert, der vielleicht Stephan von Ungarn darstellt. Im Westchor befindet sich das Grab von Papst Clemens II (+ 1047) als einziges Papstgrab nördlich der Alpen. Im Domschatz findet man unter anderem den Großen Kunigundenmantel und den Sternenmantel des Kaisers. Die Kronen des Kaiserpaares werden seit der Säkularisation in der Münchner Residenz aufbewahrt.Bamberg
Wallfahrt zu Maria Hilf in der Wunderburg
Diese lokale Wallfahrt ist eventuell schon sehr alt. Sie ist benannt nach einer schönen Burg am angrenzenden Wald. Nachweislich wurde 1684 eine Marterkapelle vom Schneidermeister Andreas Klübenspieß errichtet. Die heutige Kirche stammt von 1891.Bamberg - Dominikanerinnenkirche
Wallfahrt zum hl. Grab und zur sel. Columba Schonath
1314 ereignete sich ein Hostienwunder. Ein Schüler schüttete das Ziborium mit Hostie auf einem Kornfeld aus. Bischof Wulfing erhob kurz darauf die Hostie. Nach Wunderheilungen setzte ein Wallfahrt ein und eine erste Kapelle wurde errichtet. Ab 1356 befand sich hier ein Dominikanerinnenkloster.
Seit Ende des 18. Jh. wird auch die sel. Columba Schonath (* 1730 - + 03.03.1787) verehrt, sie ist beigesetzt in der Heilig-Grab-Kapelle.
Nach der Säkularisation wurde die Kirche profaniert und zu militärischen Zwecken genutzt. Seit 1926 ist es wieder eine Dominikanerinnenkirche.Bamberg - Obere Pfarrkirche
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Gnadenbild von etwa 1330
Seit 1702 findet die Große Muttergottesprozession statt, das Gnadenbild wird dabei von der Oberen Pfarrkirche nach St. Martin zur Schmerzhaften Mutter gebracht.Bamberg - St. Getreu
oder auch lat. St. Fides ('Getreu' als alter Ausdruck für 'Glaube')
Wallfahrt zur Glorreichen Himmelskönigin
Die Wallfahrt blühte nach der Rekatholisierung auf. Das Gnadenbild, eine spätgotische Muttergottes, wird erstmalig 1607 erwähnt. St. Getreu ist die letzte Station eines Kreuzweges, der bei der Elisabethkirche beginnt. Dieser Kreuzweg wurde 1507 gestiftet und ist der älteste noch erhaltenen Kreuzweg.Bamberg - St. Martin
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das Gnadenbild ist eine mittelalterliche Pietà (um 1430). Ein zweites Gnadenbild ist "Maria als Trösterin der Betrübten". Das mittelalterliche Marienbild stammt aus Widdern. Nach der Reformation gelangte es nach Bamberg.
(siehe: Eintrag "Widdern" bei "Vorreformatorische Wallfahrten in Deutschland")Bamberg - St. Michael
Wallfahrt zum Grab des hl. Bischofs Otto
mit Grabmal des hl. Otto, bis zur Säkularisation beliebte Wallfahrt, in jüngster Zeit neu belebtBamlach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Bad Bellingen
Wallfahrt zur Maria Immaculata
Die Wallfahrtskapelle Maria Hügel wurde 1880 errichtet und 1947 durch einen Neubau ersetzt. Die heutige Immaculata-Statue ist von 1947. Bereits Mitte des 18. Jh. hatte eine Wallfahrt zu einem Bildstock an dieser Stelle eingesetzt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Bann (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Landstuhl
Wallfahrt zum hl. Valentin
Die ehem. Wallfahrtskapelle St. Valentin stand wahrscheinlich auf einer Anhöhe an der Stelle des späteren Schulhauses. Ende des 15. Jh. noch ausdrücklich als Wallfahrtsstätte erwähnt.
(Wallfahrt erloschen)Bärnau (Bistum Regenburg)
Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland am Steinberg
Die Wallfahrtskirche Zum Gegeißelten Heiland, auch Steinbergkirche genannt, liegt nordöstlich der Oberpfälzer Stadt Bärnau am Steinberg an der Goldenen Straße nach Böhmen.
1756 hat der Hufschmied Ulrich Kräftiger hier eine hölzerne Kapelle mit einem Bild zu Ehren des Gegeißelten Heilands („Christi Flagellati“) errichten lassen. Bald schon ist für die Kirche so viel Geld geopfert worden, dass bis 1768 eine gemauerte Kirche errichtet werden konnte. 1787 beantragte der Stadtpfarrer bei dem Ordinariat in Regensburg die Verlegung der Wallfahrt von Heiligen (tschech. Světce) bei Tachau (tschech. Tachov) zum näher gelegenen Steinberg. Hintergrund war, dass die Bärnauer Bürger nach dem Stadtbrand von 1685 gelobt hatten, alljährlich am Fest des hl. Johannes des Täufers eine Wallfahrt zu den Vierzehn Nothelfern im Paulanerkloster in Heiligen bei Tachau zu unternehmen. Kaiser Joseph II. aber hatte die Schließung des Paulanerklosters in Heiligen veranlasst. Der Bitte wurde entsprochen werden und damals begann die Wallfahrtstradition zum Steinberg. 1820 wurde das erste Steinbergfest mit einem vollkommenen Ablass gefeiert.
Zu der Wallfahrtskirche führt eine mächtige Baumallee mit einem Kreuzweg mit 14 Stationen aus dem Jahr 1768.Barweiler (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau mit der Lilie
1726 und 1727 begann jeweils im September ein Lilienschmuck der Muttergottesstatue wieder zu grünen. Der Steinfelder Abt Michael Kuell bestätigte das Wunder. Die Kronen von Mutter und KInd sind mit Edelsteinen besetzt.Battenstein (Bistum Fulda)
Felsengruppe am Buchschirm (oder Buchschirmberg) in der Rhön, bei Batten, einem Ortsteil von Hilders
Wallfahrt zur Schmerzensmutter
Die Wallfahrtskapelle St. Maria wurde 1706 unter dem aus Hillders gebürtigen Pfarrer Johann Jakob Hartmann (Pfarrer in Hilders 22.02.1700 - 11. 02.1742) auf dem Battenstein erbaut. Über dem Türsturz ist eine verglaste Mauernische mit einer spätgotischen Statue der schmerzhaften Mutter Gottes von 1851. Im Innern findet sich ein kleiner Barockaltar und verschiedene Heiligendarstellungen. Anfang der 1970er Jahre wurden das Gnadenbild des Kapelle (eine Pietà) und zwei weitere Marienstatuen gestohlen.
Zur Battensteinkapelle führt ein Kreuzweg, der unter Pfarrer Hartmanns Nachfolger Johannes Bernardus Stapf aus Mellrichstadt (Pfarrer in Hilders 02. 04.1742 - 07. 05.1762) angelegt wurde.
In der Bittwoche vor Christi Himmelfahrt finden Prozessionen der verschiedenen lokalen Vereine statt.Batzhausen (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Im frühen 18. Jh. hat Kaplan Josef Bernhard Stephan einen Bildstock aufgestellt, später folgte eine Holzkirche. 1749 wurde die Rokokokapelle mit drei Altären errichtet.Baumgarten (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil des Marktes Nandlstadt
Wallfahrt zur Brünnlkapelle
Ursprünglich stand dort ein hölzernes Kapellchen. Das Gnadenbild ist eine Nachahmung des Passauer Maria-Hilf-Bildes. Die heutige Kapelle ist von 1849.Baunach (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum sel. Viktor Überkom (oder auch Überkum oder Überkomm)
Viktor Überkom gilt als Stadtpatron von Baunach und ziert als Statue den Marktplatz.
Um das Jahr 1400 lebte der Legende nach im damaligen Marktflecken Baunach ein Mann namens Überkom. Dieser fromme Christ machte mehrere Wallfahrten nach Santiago de Compostela. Er stiftete außerdem eine Kapelle, in der er beigesetzt werden wollte. Im Jahre 1440 starb Überkum und über seinem Grab auf einem Hügel nahe dem Ort (inzwischen innerhalb des Stadtgebiets) wurde die Magdalenenkapelle errichtet.
Nach der Legende bestimmte er, an der Stelle begraben zu werden, wo ihn seine blinden Pferde auf einer Schleife zögen. Gott sollte für ihn den Ort des Begräbnisses bestimmen. Die Baunacher hielten diesen Ort, der von den Pferden angezeigt wurde, jedoch für ungeeignet und begannen mit der Errichtung einer Kapelle ein Stück weiter unterhalb. Erst als ihr Tagwerk mehrere Male nachts wieder an die genannte Stelle versetzt worden war, bauten sie auf dieser Stelle weiter. Die Kapelle wurde aufgrund verschiedener Wunder bald ein Wallfahrtsort. Überkum wurde 1508 vom Würzburger Bischof als Seliger anerkannt. Das Vorhaben, Überkum heiligsprechen zu lassen, wurde in den Reformationswirren aufgegeben. Dennoch gestattete Bischof Lorenz von Bibra zu Ehren des Pilgers einen feierlichen Gottesdienst am Mittwoch nach Ostern, der bis heute in Baunach gefeiert wirdBaustetten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Laupheim
Wallfahrt zu Maria Trost
Einer der beiden Seitenaltäre in der Pfarrkirche St. Ulrich ist Maria Trost geweiht. Im Jahr 1700 wurde die Bruderschaft zu Maria Trost gegründet, womit auch eine lokale Wallfahrt zum Altar Maria Trost mit Wallfahrtstag am Bruderschaftsfest einsetzte. Nach Auflösung der Bruderschaft hörten auch die Wallfahrten auf.
(Wallfahrt erloschen)Baustetten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Laupheim
Wallfahrt zu Unserer Lieben von Lourdes
Lourdeskapelle von 1888, keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer SekundärkultBeberstedt im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zur Muttergottes
Gnadenbild steht im Rosenkranzaltar
Wallfahrtstermin ist Mariä Himmelfahrt am 15.08. mit KräuterweiheBebra (Bistum Fulda)
Wallfahrt zur Jungfrau der Armen
Die Statue der Jungfrau der Armen (Unserer Lieben Frau von Banneux) kam 1952 als Geschenk des Bistums Lüttich in die Pfarrkirche St. Marien der Diasporagemeinde in Bebra. In den 1950er Jahren fanden Vertriebenenwallfahrten zu diesem Gnadenbild statt.Bechtolsheim (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Christophorus
In der simultanen Pfarrkirche St. Maria und St. Christopherus (so!) gab es zum Festtag des hl. Christophorus seit 1930 einen Konkurs.
keine Wallfahrt im engeren SinneBeelitz (ehem. Bistum Brandenburg)
Wallfahrt zu einem Eucharistischen Wunder
(in der Reformationszeit untergegangen)Beilstein (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna
1552 wurde Beilstein durch den Übertritt des Hauses Winneburg evangelisch, 1620 wurde es nach der Eroberung durch die Spanier wieder katholisch. Die Spanier herrschten in Beilstein von 1620 bis 1634 und hinterließen nach ihrem friedlichen Abzug eine Schwarze Madonna. Die Karmeliten gründeten Ende des 17. Jh. ein Kloster auf dem Kamersberg und übertrugen das Gnadenbild dorthin. Nach der Säkularisation wurde das Gnadenbild verkauft. Am 13.07.1950 kehrte das Gnadenbild wieder zurück.
jährlich Skapulierfest am 16.07.Beiswang (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Böbingen an der Rems
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes auf dem Beiswang
Es existieren zwei Überlieferungen zum Ursprung der Wallfahrt: Zum einen soll Markgräfin Margarethe, die Tochter von Kaiser Friedrich II. und Gattin des Markgrafen Albrecht von Meißen, als sie nach vierzehnjähriger Ehe verstoßen wurde, im Abschiedsschmerz ihren Sohn Friedrich heftig in die Wange gebissen haben. Eine andere Überlieferung erzählt von dem Versuch der Ritter von Rosenstein, Weihegeschenke aus der Kapelle zu stehlen und wie sie daraufhin vom Blitz getroffen wurden. Die Wallfahrt gibt es nachweislich seit 1695, ist im 19. Jh. eingeschlafen und wurde im 20. Jh. wiederbelebt. Bei einem Einbruch wurden beide Gnadenbilder gestohlen: eine Pietà (um 1450) und eine gotische Madonna mit Kind (um 1420).Bendorf-Sayn am Rhein (Bistum Trier)
Wallfahrt zum hl. Simon und zur hl. Elisabeth (Armreliquie)
Seit dem 13. Jh. bestand hier ein Prämonstratenserkloster. Seit 1206 ist die kostbare Armreliquie des Apostels Simon im Besitz der Kirche, außerdem besitzt die KIrche eine Armreliquie der hl. Elisabeth, die sich hier seit dem 20. Jh. befindet. Die dritte Reliquie ist die des römischen Märtyrers Pius, ein Geschenk von Papst Pius IX. an die Fürstin Leonilla von Sayn-Wittgenstein.
Im Kreuzgang befindet sich das Brunnenhaus, das als das zweitschönste in Deutschland (nach Maulbronn) gilt.
Das Hauptfest des Apostels Simon wird in Sayn am 5. und 6. Sonntag nach Ostern gefeiert.Benediktbeuern (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Benedikt, zur hl. Anastasia und zum hl. Leonhard
Karl der Große schenkte dem Kloster eine Reliquie des hl. Benedikt (Speiche des rechten Unterarms), daher der jetzige Name des Klosters, vorher hatte die Klosterkirche das Patronat des hl. Apostels Jakobus d. Ä. Außerdem besitzt die Kirche Gebeine und Teile des Hauptes der hl. Anastasia, über deren Leben wenig bekannt ist (+ an einem 25.12. um das Jahr 304). Seit 1606 gibt es eine eigene Anastasiakapelle. Nach dem Befreiungswunder des Klosters vor feindlichen Truppen am 28.01.1704 im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die hl. Anastasia nach dem "Wunder am Kochelsee" hochverehrt. Außerdem wird auch der hl. Leonhard verehrt.
Hauptfeste: 21.03. (Todestag des hl. Benedikt), 29.01. (Fest der hl. Anastasia), 05.11. (Leonhardiwallfahrt mit Leonhardiritt)Benzingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Winterlingen
Wallfahrt zur ehem. Kapelle Hl. Kreuz
Die Baudaten der ehem. Wallfahrtskapelle Hl. Kreuz sind unbekannt. 1826 wurde sie in ein Arme-Leut-Spital umgewandelt. Bis etwa 1820 gab es regelmäßig eine Pferdeprozession von Harthausen auf der Scher.
(Wallfahrt erloschen)Beratzhausen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Marä Heimsuchung im Mariahilf-Kirchlein
Ursprünglich stand an der Stelle eine Martersäule, bei der ein Evangelium bei Flurprozessionen vorgetragen wurde. 1710 wurde eine erste Kapelle zur "Abwendung der immer schmerzlich erlittenen Wassergüsse und Wolkenbrüche" errichtet. Die heutige Kapelle ist von 1847. Das Gnadenbild ist eine Nachbildung des Passauer Mariahilf-Bildes.Berau (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ühlingen-Birkendorf
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Pankratius geht auf einen romanischen Bau von 1098 zurück, 1856 wurde der Neubau errichtet. Die Madonnenstatue stammt von 1507. Um 1855/60 setzte ein Wallfahrt ein
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Berbling (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Bad Aibling im Landkreis Rosenheim
sehr schöne Rokokokirche und lokale Wallfahrtskirche Hl. Kreuz von 1756, darin auch das bekannte Gemälde Wilhelm Leibls (1844 - 1900) "Drei Frauen in der Kirche" (1882).Berching (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Seit dem 17.Jh. gab es eine kleine Marienkapelle außerhalb Berching. 1796 stifteten die Bürger ein Muttergottesvotivbild, als durch den Abzug der französischen Truppen nach der Schlacht von Deiming der Ort Berching verschont blieb. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Passauer Mariahilf-Bildes.
Um Berching ist außerdem ein 12 Kilometer langer Kapellenweg ausgeschildert:
Erlöserkirche (ev. Kirche in Berching) - Kreuzweg - Franz-Xaver-Kapelle bei Wirbertshofen - Feldkreuz - Dreifaltigkeitskapelle und Marien-Kapelle auf freiem Feld - drei Feldkreuze bei Rudertshofen - Kirche Hl. Wunibald in Rudertshofen - Kapelle der Familie Guttenberg bei Jettingsdorf - Feldkreuz Nikolaus von der Flüe - Hagenberg-Kapelle - Bildstock - Kirche Hl. Wunibald - Kapelle zu den 14 Nothelfern - Aloisiuskapelle - Bildstock am Ortsrand von Sollngriesbach - St.-Nikolaus-Kirche - Bildstock Hl. Josef - Stadtpfarrkirche - St.-Lorenz-KircheBerchtesgaden (Bistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau am Anger
Die Kirche ist seit dem 17. Jh. im Besitz des Gnadenbildes. Als die Franziskaner 1699 die Kirche übernahmen, begann die Wallfahrt. Das Gnadenbild ist eine Madonna im Ährenkleid.Berg (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria vom Siege
ursprünglich in Rasch bei Altdorf, das protestantisch wurde, seit 1845 Gnadenstatue in Berg
Nach der Reformation brach die Wallfahrt am ehemaligen Standort Rasch nicht ab, die evangelische Gemeinde tolerierte die Wallfahrt. Am 21.01.1845 wurde das Gnadenbild an die kath. Kirche in Berg verkauft und die Wallfahrt verlagerte sich nach Berg. Die heutige Kirche ist von 1919. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh.Bergatreute bei Ravensburg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Maria vom Blut
Kopie des Gnadenbildes Madonna del Sangue in Ré in Italien, Maria mit Stirnwunde
Eine Kopie des Gnadenbildes von Ré kam nach Klattau (tschech. Klatovy) in Böhmen, ein dort am Gnadenbild berührtes Abbild kam nach Bergatreute. Die Kopie des Gnadenbildes befindet sich seit 1686 in Bergatreute und die Wallfahrt setzte daraufhin ein. Weitere Kopien von dem Gnadenbild in Bergatreute kamen nach Dillingen an der Donau, Bad Waldsee, Wolfegg und Damüls (Vorarlberg).
Das Wallfahrtsfest in Bergatreute wird alljährlich am Fest Mariä Heimsuchung gefeiert, und zwar mit einem Festgottesdienst und einer Prozession des Gnadenbildes durch die Fluren.
Bergatreute ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bergen bei Neuburg an der Donau (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
978 gründete Wiltrudis, die Witwe des Bayernherzogs Bertold I., in Bergen eine Benediktinerinnenabtei. Ihre Nichte Judith Gisela brachte von einer Pilgerfahrt aus dem Hl. Land eine Kreuzpartikel mit. Die Wallfahrt begann und findet bis heute statt. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1552 aufgehoben, 70 Jahre später jedoch nach der Konversion von Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm rekatholisiert.Bergen bei Celle (Bistum Hildesheim)
Wallfahrt zum Kostbaren Blut, Sühnekirche beim ehem. KZ Bergen-BelsenBerger Kirche bei Werschau in der Gemeinde Brechen, in der Nähe des Ortsteils Niederbrechen (Bistum Limburg)
Wallfahrt zum hl. Georg
Die Kirche wurde 910 zum ersten Mal erwähnt, als König Ludwig das Kind dem Gaugrafen Konrad Hof und Ort schenkte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg ist die Kirche zerfallen, das Dorf Bergen fiel wüst. Die heutige Kirche stammt von 1711. Heutzutage ist die Kirche auch bekannt als Ziel des Pfingstritts der Bauern.Bergheim an der Erft (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das Gnadenbild stammt aus dem Kloster Bethlehem, seit 1803 befindet es sich in der Kirche St. Remigius in Bergheim.
Die Geschichte des Klosters Bethlehem begann, als nach einem Hostienfrevel ein Holzkreuz mit Marienbild, später dann eine Kapelle errrichtet wurde. Das Kirchlein wurde zum Wallfahrtsort. Später wurde ein Kloster gegründet, das 1802 aufgelöst wurde. 1966 musste das Gebäude des ehem. Klosters dem Braunkohlenabbau weichen.
Seit 1873 wird das Gnadenbild in einer eigenen Gnadenkapelle von St. Remigius aufbewahrt.
Außerdem werden in der Kirche St. Remigius Reliquien der hl. Anna und des hl. Cornelius verehrt.Bergkirchen (Erzbistum München und Freising)
zeitweilig eine Wallfahrt zum großen Gedenkkreuz auf dem Pfarrfriedhof (sog. "Leobschützer Kreuz")
Nach 1945 hielten heimatvertriebene Schlesier aus Leobschütz über Jahre hinweg alljährlich eine Wallfahrt am St.-Annen-Tag (26. Juli) zum Gedenkkreuz eine Wallfahrt.
(Wallfahrt erloschen)Berglicht (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Berge und zum hl. Alexius
Die Wallfahrt besteht seit über 500 Jahren. Das jetzige Gnadenbild stammt von 1756. Außerdem wird auch eine Reliquie des hl. Alexius verehrt. Die Berglichter Wallfahrt lebte nach dem Marianischen Jahr 1954 besonders auf.Bergöschingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Hohentengen am Hochrhein
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Bauzeit der ersten Kapelle Maria Opferung an dieser Stelle ist unbekannt. 1765 erfolgte ein Neubau. Eine Wallfahrt bestand schon vor 1690. Aus der Zeit von 1693 bis 1802 sind 10 Votivtafeln erhalten.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Bergweiler (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria Himmelskönigin in der Fintenkapelle
sog. Fintenmadonna, benannt nach der ehem. Privatkapelle des abgerissenen Fintenhofes
1656 wurde die Kapelle zum ersten Mal erwähnt. Sie war traditionell das Pilgerziel für Mütter mit kranken Kindern. Die Kleider der kranken Kinder wurden auch als Votivgaben gegeben. Die Kapelle war auch Ziel für kinderlose Ehepaare, die dann häufig als Votivgabe Getreide im Gewicht des Neugeborenen brachten.
Das Gnadenbild wurde 1973 gestohlen, auch die Ersatzfigur wurde danach gestohlen.Berk bei Kronenburg an der belgischen Grenze (Bistum Aachen)
Ortsteil der Gemeinde Dahlem
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern in der Pfarrkirche St. Brictius
1768 brach die Pest in Berk aus. Adolf Stolzen aus Berk pilgerte nach Rom, unterwegs lernte er die Bruderschaft der 14 Nothelfer kennen und begründete in Berk die Wallfahrt zu den 14 Nothelfern. Die Päpste Clemens XIII. und Pius VI. förderten die Wallfahrt. Die Kirche brannte 1971 ab und wurde durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Kirche besitzt zwei Monstranzen mit Reliquien der 14 Nothelfer. Hauptwallfahrtstage sind alle Sonntage und Montage zwischen Aschermittwoch und Ostermontag.Berkheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum sel. Willebold
Der sel. Willebold starb als PiIger auf der Rückreise aus dem Hl. Land um 1230 in Berkheim. Die Überlieferung erzählt, dass die Glocken der Pfarrkirche von selbst zu läuten anfingen. Niemand kannte den Pilger, ein Besessener soll ihn Willebold genannt haben. Vielleicht war er einer der Grafen von Calw, vielleicht auch ein schottischer Adliger. Bald wurde er vom Volk verehrt. Die Reliquien des Seligen befinden sich in Berkheim.
Gedenktag des Seligen am 02.11, Willeboldsfest am Sonntag nach dem 16.07.
Die Pfarrkirche von Berkheim mit den Reliquien des sel. Willebold ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Berlin (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zum sel. Bernhard Lichtenberg
(Märtyrer unter dem Nationalsozialismus + 1943)
Wallfahrt am Gedenktag des Märtyrers (5. November) zum Grab in der Kathedrale St. Hedwig
während der mehrjährigen Umbauarbeiten in der Kathedrale seit 2019 in der Kirche Maria Regina MartyrumBerlin-Frohnau (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBerlin-Mariendorf (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zur Madonna vor dem Stacheldraht in der Kirche Maria Frieden
Seit 1988 steht der Flügelaltar des Malers Otto Dix, den er während seiner Kriegsgefangenschaft 1945 in Colmar malte, in der Kirche von Berlin-Mariendorf. Das Triptychon zeigt Maria und das Jesuskind hinter Stacheldraht zwischen Trümmern, die linke Altarseite Paulus in Ketten, die rechte Altarseite Petrus im Gefängnis. Die Kirche wurde 1988 zur Wallfahrtskirche erklärt.
Wallfahrtstag ist jeweils der 1. Donnerstag im Monat.Bernau (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zu Mariahilf in der Herz-Jesu-Kirche
Am 12.05.1869 begann mit einer Sühnewallfahrt nach dem Klostersturm gegen die Dominikaner von St. Paulus in Berlin-Moabit die Wallfahrtstradition, die bis heute lebendig geblieben ist. Das Mariahilf-Bild stammt aus dem 18. Jh., außerdem wird eine Herz-Jesu-Figur verehrt.Bernbach (Bistum Fulda)
Ortsteil von Freigericht
Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima
Die Fátimakapelle iste eine offene Kapelle, errichtet 1958, wobei aber die Bänke und der Altarbereich überdacht sind. Sie geht auf ein im Zweiten Weltkrieg gegebenes Versprechen des Bernbachers Alfons Gutermann zurück.
Bei der Fátimakapelle befindet sich auch ein Kreuzweg, der 2018 eingeweiht wurde.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.
s. auch: Freigericht (Bistum Fulda) - Besinnungsweg (mit zahlreichen weiteren Kapellen und Grotten)Bernhards (Bistum Fulda)
Ortsteil von Fulda
Verehrung Unserer Lieben Frau von Banneux
1968 wurde diese Banneuxverehrungsstätte eingerichtet. Die Statue war das Geschenk eines Banneux-Pilgerführers. Zum Dreifaltigkeitssonntag findet eine Prozession mit Krankensegnung statt.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.
Bernhardusberg siehe Lauterstein-Weißenstein (Bistum Rottenburg-Stuttgart)Bernried am Westufer des Starnberger Sees (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Friedhofskirche
Die Wallfahrt gab es wahrscheinlich schon im 15. Jh. und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt. Das Gnadenbild ist eine Pietà. Die Kirche ist von 1653, die Gnadenkapelle von 1672.Bertoldshofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau im HagmoosBeselich (Bistum Limburg)
Wallfahrt zu Maria und den 14 Nothelfern
"Beselich" ist eine Verballhornung von "Basilika", vermutlich stand hier schon in fränkischer Zeit eine Kirche. Die heutige Wallfahrtskirche geht auf die Initiative von Frater Leonhard (Taufname: Georg Niederstraßen) zurück. Er wurde 1709 in Egenau im Markgrafentum Ansbach geboren und evangelisch getauft. Mit 18 Jahren wurde er Soldat. Er konvertiere im Alter von 27 Jahren und begann sein Studium bei den Jesuiten in Luxemburg, reiste dann mit der niederländisch-ostindischen Handelskompanie nach Indien und Ceylon. Er bat schließlich um Aufnahme bei den Franziskanereremiten in Rom und wurde zwei Jahre später Einsiedler in Beselich. Am 08.09.1767 wurde die Kapelle geweiht, Frater Leonhard war dort bis zu seinem Tod am 23.12.1782 Küster.
In der Bergkapelle Maria Hilfe der Christen befindet sih eine frühbarocke Holzplastik vom Typ Maria Hilf. Außerden sind die Figuren der 14 Nothelfer zu sehen (18. Jh.)
Die Siebenschmerzenstationen, sieben Kapellchen, die an die Sieben Schmerzen Mariens erinnern, am Betweg im Wald von Obertiefenbach zur Kapelle, gehören seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1877 zu dem Ensemble der Wallfahrtskapelle.
Beselich zählt zu den meistbesuchten Wallfahrten im Bistum Limburg.Besseringen (Bistum Trier)
Wallfahrt zum hl. Gangolf
Die Wallfahrtskapelle liegt fünf Kilometer hinter Besseringen. Die heutige Kirche stammt von 1776, seit 1902 sind hier die Kapuziner ansässig.
St. Gangolf gilt auch als Patron der Eheleute, bis in die Gegenwart ist die Wallfahrtskirche auch eine beliebte Hochzeitskirche. Die Hauptwallfahrtszeit ist die Fastenzeit
Fest des hl. Gangolf am 12.05.
Kirchweihfest am 19.09.
Betenbrunn siehe Heiligenberg-BetenbrunnBethen Stadtteil von Cloppenburg (Bistum Münster)
Wallfahrt zu Maria, Mutter der sieben Schmerzen
nördlichster Wallfahrtsort Deutschlands
Der Legende nach trieb ein Marienbild auf der Soeste gegen den Strom hinauf. Bauern zogen das Bild an Land. Es sollte zur Burggkapelle in Lethe gebracht werden, blieb aber in Bethen unverrückbar an der Stelle stehen. Die älteste Erwähnung der Wallfahrt fällt in das Jahr 1448, während der Reformation und im Dreißigjährigen Krieg kam es zu Einbrüchen bei der Wallfahrt, die 1668 wieder belebt wurde.
Das Gnadenbild ist eine Pietà (um 1390), neben der alten Gnadenkapelle steht die Wallfahrtskirche von 1929.Bettbrunn (Bistum Regensburg)
Ortsteil vom Markt Kösching
Wallfahrt zu Christus Salvator
älteste Christuswallfahrt und erstes Hostienwunder in Bayern
Der Legende nach nahm ein Hirte von einem Einödhof beim Köschinger Forst die Osterkommunion mit nach Hause, um sie dort im Stillen zu verehren, da der Weg zur Pfarrkirche weit war. In einem Zornesanfall warf er einmal damit nach dem störrischen Vieh, wobei die Tiere sofort niederknieten und die Hostie sich nicht mehr aufheben ließ. Nachdem der Bischof Hartwig den Bau einer Kapelle gelobt hatte, ließ sie sich wieder aufheben. Das Bettbrunner Gnadenbild ist ein Christus Salvator. 1330 brannte die Kapelle ab, das Gnadenbild konnte gerettet werden. Die Wundertätige Hostie ist verschollen. Die heutige Kirche wurde 1774 erichtet.Bettmaringen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Stühlingen
Wallfahrten zum hl. Georg, zu Unserer Lieben Frau und zum hl. Fridolin
Der erste Bau der Pfarr- und ehem. Wallfahrtskirche geht auf das Jahr 1131 zurück, die Kirche wurde aber mehrmals von Grund auf neu errichtet. Der heutige Bau stammt von 1828. Die alten Gnadenbilder sind unbekannt, ab 1828 wurden Reliquien des hl. Fridolin verehrt. Die Wallfahrten zum hl. Georg und zu Unserer Lieben Frau bestanden bereits im Mittelalter, gingen aber in der Zeit der Reformation unter. Im 18. und 19. Jh. gab es eine Wallfahrt zum hl. Fridolin
(Wallfahrten erloschen)Betzdorf an der Sieg (Bistum Trier)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBeuren (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Salem
Wallfahrt zum hl. Antonius dem Einsiedler
Die Wallfahrtskapelle St. Antonius Eremita in Altenbeuren ist ein gotischer Bau, wahrscheinlich schon vor 1360 errichtet. Ziel der Wallfahrer ist die Holzstatue des hl. Antonius. Die Entstehungszeit der Wallfahrt ist unbekannt. Früher gab es hier auch Viehseuchenprozessionen.
(Wallfahrt fast erloschen)Beuren an der Aach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Singen (Hohentwiel)
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Wallfahrtskapelle St. Wendelin, heute Friedhofskapelle; wurde 1790 errichtet. Die Statue des hl. Wendelin stammt aus dem 18. Jh. Eine Stiftungsurkunde berichtet von der Einsetzung der Wallfahrt im Jahr 1771.
(Wallfahrt fast erloschen)Beuron (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter
Der Legende nach soll der Gründer Beurons, Graf Peregrin von Hoßkirch, einen Hirsch im Donautal gejagt haben, dessen Geweih weithin leuchtete, daraufhin erschien ihm die Gottesmutter und beauftragte ihn mit dem Bau der Klosterkirche für das Chorherrenstift. Eine Wallfahrt entstand dann nach dem Dreißigjährigen Krieg. Kapitular Leonhard Betschart schildert, dass Geister der Verstorbenen durch das Stift spukten. Durch die Pietà, die ins Stift geholt wurde, verschwand der Spuk. Die Wallfahrt war während der Säkularisation eingeschlafen, wurde aber 1864 wieder belebt, nachdem sich Benediktiner in Beuron niedergelassen hatten. 1898 wurde für das Gnadenbild eine eigenen Kapelle an der Nordseite der Abteikirche erbaut. Die Gnadenkapelle ist ein exemplarisches Beispiel für den sog. Beuroner Kunststil.
Das Gnadenbild ist eine Pietà aus Lindenholz, 60 cm hoch, aus dem Kreis des Meisters von Eriskirch in der oberschwäbischen Gegend.
Die Klosterkirche mit der Gnadenkapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Beuron (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Lourdesgrotte im Liebfrauental
Als im Jahr 1875 die Beuroner Benediktiner infolge des Preußischen Kulturkampfes zeitweise wieder ihr Kloster verlassen mussten, malte Bruder Markus Hummel ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes von Beuron und brachte es in einer Felsschlucht im Stillen Tal, heute Liebfrauental genannt, an. 1892 wurd dann noch eine lebensgroße Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes aufgestellt. Danach entwickelte sich eine lokale Wallfahrt.
Sehenswert ist auch die in der Nähe gelegene Bruder-Klaus-Kapelle mit Herz-Jesu-Grotte.
Die Lourdesgrotte ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Biberach an der Riß (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Simultane Stadtpfarrkirche St. Martin
keine Wallfahrtskirche, aber eine Station auf dem Oberschwäbischen PilgerwegBiberach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur hl. Gunthild
Gunthild von Suffersheim (Gedenktag am 22.09.) lebte nach der späteren Legende als Dienstmagd in Suffersheim bei Treuchtlingen. Sie war sehr mildtätig und demütig. Es ist unsicher, wann sie gelebt hat, aber jedenfalls vor 1057. Der früher weiter verbreitete Kult beschränkt sich heute auf Biberach, wo eine Wallfahrt besteht, und Schambach bei Kipfenberg.
siehe auch: Kipfenberg-SchambachBiberach im Kinzigtal (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrten zu den hl. 14 Nothelfern und zum hl. Blasius
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche wurde bereits vor 1618 erbaut. Der Neubau stammt aus dem Jahr 1742, der Wallfahrtsaltar ist ein Werk von 1748. Das Bild der 14 Nothelfer ist aus dem Jahr 1748, in dem auch die Wallfahrten begannen. Die Nothelfer-Bruderschaft gründete sich 1750. Reliquien des hl. Blasius befinden sich seit 1966 im Wallfahrtsaltar. Es besteht eine Bittprozession nach Unterentersbach.Biberbach zwischen Augsburg und Wertingen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz, "Liebes Herrgöttle von Biberbach"
Der Legende nach hatten zwei Fuhrleute aus dem Housigau ein Kreuz auf ihren Wagen geladen, doch rührte sich das Fuhrwerk am Biberbacher Berg nicht weiter. So blieb es seit 1525 (also mitten im Bauernkrieg) in Biberbach.
Übrigens spielte auch Wolfgang Amadeus Mozart am 06.11.1766 auf der Biberbacher Orgel.Bickesheim (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Durmersheim
Wallfahrt zu Maria, Königin der Engel
Der erste Kirchenbau an dieser Stelle entstand bereits 918. Der Legende nach gelangte das Baumaterial auf wunderbare Weise zum Bauplatz. Die Wallfahrt wurde bis zur Reformation von den badischen Markgrafen gefördert. Der protestantische Markgraf Ernst Friedrich beendete die Wallfahrt. Nach der Rekatholisierung durch Markgraf Phlipp wurden die Wallfahrten wieder aufgenommen. Seit 1920 sind die Redemptoristen-Patres in Bickesheim ansässig. Das Gnadenbild ist eine thronende Muttergottes aus Lindenholz (13. Jh.)
Seit 1958 besitzt die Wallfahrtskirche auch eine Reliquie des sel. Bernhard von Baden.
Seit 1945 gibt es nach Bickesheim eine zentrale Wallfahrt der Region Mittelbaden, ebensowie Wallfahrten für Heimatvertriebene.Bieber (Bistum Fulda)
Ortsteil von Biebergemünd
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Burgberg
Der Überlieferung nach soll der hl. Bonifatius bei einer Rast am Burgberg, der damals an der Verkehrsstraße von Mainz nach Fulda lag, den Anstoß zum Bau der ersten Kapelle gegeben haben. Die Kapelle wurde auf den Ruinen eines heidnischen Tempels errichtet. Nach der Reformation erhielten die kath. Einwohner die Moritzkapelle auf dem Burgberg als Pfarrkirche zugewiesen. Seit 1854 gibt es eine eigene Kirche in der Ortschaft Bieber, die Wallfahrt zum Burgberg blieb jedoch bestehen.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Bieber (Bistum Mainz)
Stadtteil von Offenbach
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Die Sebastiansfigur in der Pfarrkirche stammt aus der Barockzeit. Der hl. Sebastian wird in Bieber seit langer Zeit als Pestheiliger an seinem Gedenktag, dem 20. Januar, verehrt. Die frühesten Aufzeichnungen hierzu stammen aus dem Jahr 1708, als in der neu errichteten Kirche ein Nebenaltar dem Heiligen geweiht wurde. Bis etwa 1920 gab es einen Konkurs aus der näheren Umgebung am Festtag des Heiligen, aber keine Wallfahrt im engeren Sinne
(Wallfahrt erloschen)Bieberehren (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
in der Bergkapelle, sog. Kreuzkapelle auf dem Käppelesberg (oder Eulenberg genannt)
Laut einer Überlieferung sollen einem Bauern beim Ackerpflügen die Pferde talwärts durchgegangen sein, er bekam die Hände nicht mehr aus den Zügeln und wurde mitgeschleift. Erst wenige Meter vor dem Abgrund gelang es ihm, sich zu befreien. Aus Dankbarkeit für seine Rettung errichtete er ein Kreuz. Später wurde die Kapelle gebaut. Nachdem die Kapelle auch eine Kreuzpartikel erhalten hatte, begann eine lokale Wallfahrt. Bie zur Säkularisation galt Bieberehren als Wallfahrtsort im Hochstift Würzburg.Biengen-Dottighofen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Bad Krozingen
Wallfahrt zum hl. Georg
Die Wallfahrtskirche, die bereits 1037 errichtet und im 14. Jh. durch einen Neubau ersetzt wurde, dient heute als Friedhofskapelle. Das ursprüngliche Gnadenbild ist unbekannt, ebenso die Entstehungszeit einer Wallfahrt. Bis 1930 gab es noch den Georgi-Pferderitt mit Georgi-Segen.
Zu der Wallfahrtskirche führt ein Kreuzweg mit Darstellungen im Stil der Bauernmalerei.Bierlingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Starzach
Wallfahrt zur Waldkapelle im Haible
volkstümliche Andachtsstätte mit lokaler BedeutungBihlafingen in Oberschwaben (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
eine Exklave der Stadt Laupheim
Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland, genannt "Herrgöttle von Bihlafingen"
1749 brachte der Schneidermeister Matthias Eberle aus Bihlafingen von einer Wallfahrt zur Wieskirche bei Steingaden eine Kopie des Gegeißelten Heilands mit, die auch am originalen Gnadenbild berührt worden war. Zuerst in seiner Wohnung aufgestellt, befindet sich das Gnadenbild seit dem 07.05.1752 in der Thedoluskirche in Bihlafingen, nach mehreren Gebetserhörungen begann die Wallfahrt. Bereits 1761 wurde kirchlicherseits anerkannt, dass das Gnadenbild von Bihlafingen als wundertätig bezeichnet werden kann. 1784 musste die Kirche wegen des Pilgerandrangs vergrößert werden.
Das Hauptwallfahrtsfest ist das Fest vom Kostbaren Blut, feierlich begangen abends am 1. Samstag im Juli mit Lichterprozession. Ansonsten ist auch an jedem Herz-Jesu-Freitag ein Wallfahrtsgottesdienst.
Im Jahr 2002 wurde die Kapelle "Maria - Königin des Friedens" am Weg zu den Bihlafinger Weihern errichtet, in der sich regelmäßig ein Rosenkranz-Gebetskreis trifft.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Theodul in Bihlafingen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bildechingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Horb am Neckar
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
In der Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Mutter Gottes“ wird die Bildechinger Pietà verehrt, ein großformatiges Vesperbild aus Alabaster aus der Zeit um 1400.Bilfingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Kämpfelbach
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau mit dem Kindlein
Die Wallfahrtskapelle St. Johann Baptist bestand bereits vor 1415, das Langhaus wurde bis 1794 neu errichtet. Heute dient sie als Friedhofskapelle. Die genaue Entstehungszeit der Wallfahrt ist unbekannt, fällt aber jedenfalls noch in vorreformatorische Zeit. Im 18. Jh. war die Blütezeit der Wallfahrt, Anfang des 20. Jh. setzte der Niedergang ein. Die Wallfahrtskapelle wird heute nur noch von privaten Pilgern aufgesucht.Billerbeck (Bistum Münster)
Wallfahrt zum hl. Liudger (Ludgerus)
Der hl. Liudger, der erste Bischof von Münster, starb am 16.03.809 in Billerbeck. Seit 1720 stand ein Denkmal des Heiligen in Billerbeck, das jedoch beim Bau des Ludgerus-Domes 1892 wieder weichen musste. Große Wallfahrten nach Billerbeck gibt es erst seit der Neuzeit, Ziel der Wallfahrer ist die Sterbekapelle des hl. Liudger. Die Kirche besitzt seit 1860 auch ein Monstranzreliquiar mit einem Teil des rechten Fußes des Heiligen und eine Liudgerbüste mit Knorpel und Asche vom Leib des Heiligen und mit Staub aus seinen Gewändern und aus seinem Sarg.
Vom Dom aus führt der Weg über die Ludgeristraße zum Liudgerbrunnen. Es ist eine barocke Brunnenkapelle von 1702 mit moderner Liudgerfigur, die die Gesichtszüge des sel. Kardinals von Galen trägt, der hier die erste flammende Predigt gegen die Nationalsozialisten hielt. Um die Brunnenanalge herum ist ein Gedenkweg mit 20 Schriftafeln an 10 Stationssteinen zum Leben des hl. Liudger.
Hochfest am 26.03
Liudger-Sonntag am 2. Sonntag im SeptemberBimbach Ortsteil von Großenlüder bei Fulda (Bistum Fulda)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Schnepfenkapelle
Es gibt zwei Legenden zur Entstehung der Schnepfenkapelle: Zum einen wird berichtet, dass ein Schäfer das Gnadenbild unter einem Wacholderstrauch fand, das dann dorthin auch immer wieder zurückkehrte, sodass man dort schließlich eine Kapelle baute. Zum anderen soll sich ein Mann bei der Schnepfenjagd im sumpfigen Gebiet verirrt haben. Er gelobte daraufhin nach seiner Rettung den Bau einer Kapelle. Der Name leitet sich aber vom nahen Schnepfenhof her. Das Gnadenbild ist eine Pietà aus Holz (um 1480), außerdem steht auf dem Hochaltar eine Madonna als Himmelskönigin.
Die Wallfahrtskirche liegt auf der "Bonifatius-Route", einem Pilgerweg, der von Mainz nach Fulda führt.Binabiburg (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Bodenkirchen im Landkreis Landshut
Wallfahrt zu St. Salvator
Die Wallfahrtskirche St. Salvator (auch St. Salvator auf dem Berg genannt) ist eine Barockkirche auf einer Anhöhe über dem Tal der Bina. Geweiht ist die Kirche der Hl. Dreifaltigkeit.
Die Legende erzählt, auf dem alten Herzogenweg, der die Burg Trausnitz in Landshut mit der Burg zu Burghausen verband, soll von dem Pferd eines Fuhrmanns im Gebüsch eine Hostie aufgespürt worden sein. Daraufhin rührte sich das Tier nicht mehr von der Stelle. Der Fuhrmann wollte die Hostie ergreifen, doch sie entglitt ihm immer wieder. Der herbeigerufene Pfarrer von Binabiburg holte daraufhin die Hostie in einer Prozession ein und an der Fundstelle wurde eine Kapelle zu Ehren des Erlösers erbaut. Der Fundort der Hostie ist bis heute durch eine vor dem Altar in den Boden eingelassene Kiste gekennzeichnet.
Die heutige spätbarocke Wallfahrtskirche wurde in den Jahren 1710 bis 1716 errichtet. Von alters her werden bis heute zwei Tage auf dem „Herrenberg“ mit besonderer Festlichkeit begangen: das Patrozinium am Dreifaltigkeitssonntag und der vierte Sonntag im September um Michaelis. Bis zum Jahr 1864 fanden an diesen beiden Tagen jeweils auch weltliche Festw mit Marktbetrieb statt.
Bingen (Bistum Mainz)
Verehrung der hl. Hildegard von Bingen
siehe Rüdesheim-Eibingen (Bistum Limburg)
Bingen (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Rochus
Im Pestjahr 1666 beschloss die Stadt Bingen, auf dem Hisselberg (später dann Rochusberg genannt) oberhalb der Stadt eine Kapelle zu Ehren des Pestpatrons, des hl. Rochus, zu bauen. Vorher gab es bereits seit dem 15. Jh. eine Bethlehemkapelle. Noch im gleichen Jahr 1666 war die Pest in Bingen bekämpft. Seit 1738 gibt es auch eine Reliquie des hl. Rochus in Bingen, 1754 wurde eine Rochus-Bruderschaft gegründet. In der Französischen Revolution wurde die Rochuskapelle zerstört, die Reliquien kamen in die Pfarrkirche. Anlässlich der Typhusepidemie kam es 1814 zum Wiederaufbau der Kapelle. Die Kapellenweihe wurde von Goethe beschrieben. Die Kapelle besitzt auch ein Bild, das Goethe gestiftet hatte, es zeigt ihn selbst mit dem hl. Rochus. 1895 wurde die Kapelle nach einer Zerstörung durch Blitzschlag neu geweiht. Seit 1920 sind die Patres der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria auf dem Rochusberg.Bingen (Bistum Mainz)
Wallfahrt zur Muttergottes
Marienkapelle auf dem Rochusberg, errichtet 1868, mit dem "Hißle-Bild" (nach dem Hisselberg, dem ehem. Namen des Rochusbergs), um 1930 Wallfahrten am Sonntag vor Christi Himmelfahrt und am Sonntag nach Mariä Geburt
(Wallfahrt erloschen)Bingen (Bistum Mainz)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
in der ehem. Kapuzinerkirche St. Laurentius, Loretokapelle 1746 gestiftet von dem aus Como eingewanderten Pietro Abondino Manera
(Wallfahrt erloschen)Bingen (Erzbistum Freiburg)
im Landkreis Sigmaringen
Wallfahrt zum hl. Eulogius
Die Kapelle St. Eulogius wurde bereits vor 1494 errichtet, 1746 erfolgte ein Neubau. Die Kapelle besitzt eine alte Statue des hl. Eulogius (genaues Alter unbekannt). Eine Wallfahrt setzte wahrscheinlich im 18. Jh. ein, bis 1970 gab es auch noch Pferdeprozessionen.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Binsdorf (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Geislingen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
Die Loretokapelle von Binsdorf, eine der ältesten im deutschen Südwesten, steht auf dem höchsten Punkt des Kesselberges, knapp 2 Kilometer nördlich von Binsdorf. Die Loretokapelle stiftete 1626 Kaspar Seeger aus Gruol, um dessen Person sich sagenhafte Berichte ranken.
Seeger soll als Flurschütz von Gruol einen dortigen Bauernsohn um einer Liebesgeschichte willen fälschlich des Diebstahls einer Zehntgarbe bezichtigt und dadurch dessen Tod verursacht haben.
Sein Beichtvater versagte ihm die Lossprechung von dieser Schuld, die er erst in Rom vom Papst erhielt, wobei ihm als Buße die Erbauung eines Kirchleins in seiner Heimat auferlegt worden ist. Zurückgekehrt habe Seeger erst nach langem Umherirren die Loretokapelle erbaut. 1627 war der Bau vollendet, zu dem Karl von Hohenberg in Geislingen die Glocke und die Herrschaft der schwäbisch-österreichischen Grafschaft Hohenberg einen Geldbeitrag stiftete.
Zur Wallfahrt an Mariä Heimsuchung (2. Juli, seit 1923 am Sonntag danach) kamen und kommen noch heute außer aus Binsdorf Pilger aus Heiligenzimmern, Gruol, Erlaheim und Geislingen.Binswangen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria am Berg Karmel
1630 wurde die Kapelle geweiht, 1685 eine Bruderschaft unt dem Titel "Maria vom Berge Karmel" gegründet. Das Gnadenbild stammt von ca. 1700.Binswangen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
im Landkreis Heilbronn
Wallfahrt zu den hll. 14 Nothelfern
Im 18. Jh. wurde in der damals schon bestehenden Kapelle St. Wolfgang ein Bild der 14 Nothelfer aufgestellt, das Ziel von Pilgern wurde. Bis 1802 stark besucht.
(Wallfahrt erloschen)Binzwangen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Ertingen, Landkreis Göppingen
Wallfahrt zur Fronleichnamskapelle im Ried, bereits im 14. Jh. erbaut, 1823 abgerissen
(Wallfahrt erloschen)Birenbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Nebenort der Pfarrei Wäschenbeuren
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Weihe der ersten Kapelle am 21.10.1499, Weihe der jetzigen Kirche am 07.10.1698, letzte bisherige Erneuerung 1962
Die Wallfahrtskirche ist ein Kleinod des Bauernbarocks im süddeutschen Raum. Bereits seit dem Jahr 1499 ist eine Wallfahrt nach Birenbach nachgewiesen. Im 13. oder 14. Jh., so die Sage, sei eine adelige Reiterin an diesem Ort von ihrem Pferd gestürzt und habe sich das Bein gebrochen. Durch die Erscheinung eines Engels konnte sie ihren Ritt fortsetzen. Die Adelige gab deshalb aus Dank für ihre Rettung den Bau einer kleinen Wallfahrtskirche in Auftrag. In Urkunden aus den Jahren 1499 und 1501 wird bereits eine Wallfahrt nach Birenbach erwähnt. Nach dem Bauabschluss der Wallfahrtskirche auf dem Rechberg 1688 wurde der Fürstbischöfliche Baumeister Valerian Brenner auch für einen Neubau der alten Wallfahrtskirche in Birenbach beauftragt. Die Wallfahrtskirche zu Birenbach weist deshalb starke Ähnlichkeit mit der Kirche auf dem Rechberg auf. Am 7. Oktober 1698 wurde die Kirche zu Ehren der Schmerzhaften Mutter Gottes vom Augsburger Weihbischof Egolf von Westernach geweiht.Birgelen Ortsteil von Wassenberg (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum Birgeler Pützchen (oder Birgelener Pützchen)
Der Ort war wahrscheinlich schon in heidnischer Zeit ein germanischer Kultplatz. Der Legende nach spendete Bischof Lambert von Maastricht im 7. Jh. hier die ersten Taufen. Eine andere Überlieferung besagt,dass das Birgeler Pützchen eine Willibrordis-Quelle ist, benannt nach dem hl. Willibrord. Das Wasser soll heilende Wirkung bei Augenkrankheiten haben.
Später entstand die Marienwallfahrt zum Birgeler Pützchen, die 1788 erstmals erwähnt wird. Das Gnadenbild von 1718 wird als Schmerzhafte Mutter Maria verehrt.Birk bei Lohmar (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Kirche St. Mariä Geburt
Wallfahrt in der Zeit der Säkularisation untergegangen, im 20. Jh. wiederbelebt
Wallfahrtsoktav vom 2. bis zum 7. Juli, besonderer Wallfahrtstag am 15. SeptemberBirkenfeld
Wallfahrt zu Maria Hilf vom Berge Karmel
bis 1932 war Gnadenbild in Zellingen (Bistum Würzburg), dann Übertragung nach BirkenfeldBirkenfelde im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zur Maria-Hilf-Kapelle auf der HennefesteBirkenstein bei Fischbachau (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Maria Birkenstein, Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Den Anstoß zur Wallfahrt gab Pfarrvikar Johann Stiglmaier aus Fischbachau, dem 1663 im Traum die Gottesmutter aufforderte, auf dem Birkenstein eine Kapelle zu bauen. 1673 schließlich baute der Pfarrvikar zusammen mit dem Wirt Christoph Haffner und dem Bauern Michael Müllauer eine Kapelle. Das Gnadenbild ist gotischen Ursprungs (15. Jh.) und stand zuerst in der Klosterkirche in Fischbachau. Die Kapelle auf dem Birkenstein wurde 1692 vergrößert, 1710 und 1786 wurde die Kirche jeweils neu errichtet. Das Gnadenbild zeigt Maria als Himmelskönigin mit Zepter und Krone, das Jesuskind ist ebenfalls gekrönt. Das Bild wird von 92 Engelfiguren umgeben.Birnau bei Überlingen am Ufer des Bodensees (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Lieblichen Mutter von Birnau
Um 600 missionierten die Schottenmönche Kolumban und Gallus bereits in der Gegend. Der hl. Gallus soll bei einer heidnischen Kultstätte eine Marienkirche gegründet haben. Die Wallfahrt wird erstmalig 1222 erwähnt. Seit 1360 gehörte Birnau zum Kloster Salem. 1643 brannte die Kirche ab, das Gnadenbild wurde gerettet. Die heutige Kirche ist von 1750. Das Gnadenbild war zeitweise in Salem. nach der Säkularisation gab es keine Wallfahrten mehr. Die Wallfahrt wurde erst wieder am 21.11.1919 wieder belebt. Das Gnadenbild (um 1450, aus dem Salzkammergut) stellt eine bekrönte Gottesmutter dar, die dem Jesuskind einen angebissenen Apfel hinreicht. Berühmt ist auch der Birnauer Honigschlecker (Putte mit Flügeln) am Altar des hl. Bernhard.Birnbach bei Erlbach (Bistum Passau)
Wallfahrt zur hl. Korona
Die Holzkapelle der hl. Korona wird von den Einheimischen "Kroahäusl" genannt, die Kapelle steht gleich neben dem Pfarrkirchlein St. Nikolaus und St. Florian. 1643 wurde die Kapelle erbaut, früher holte man von hier Wasser für Augenkrankheiten. Das Wallfahrtsbild ist eine gotische, mit Stoff bekleidete Marienfigur, also nicht die hl. Korona.Birndorf (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Albbruck
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die romanische Pfarr- und ehem. Wallfahrtskirche Hl. Kreuz geht bereits auf das 11. Jh. zurück mit einem ehem. Wallfahrtsaltar von 1284. Die Pietà (die sog. "Birndorfer Ablösung") ist eine Flachplastik aus dem 15. Jh. Eine Wallfahrt entstand bereits im 13. Jh. Bis Mitte des 20. Jh. kamen noch private Einzelpilger.
(Wallfahrt erloschen)Bischmannshausen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Betzenweiler am Federsee
Wallfahrt zur Madonna von Einsiedeln
Die Wallfahrtskapelle ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht und birgt ein Gnadenbild der Madonna von Einsiedeln.
Die Kapelle wurde im 17. Jh. erbaut . Um 1830, als die Gegend sieben Jahre lang von schweren Hagelschäden heimgesucht wurde, nahmen die Menschen Zuflucht zur Muttergottes von Einsiedeln und es entstand eine Wallfahrt. Neun Wallfahrten nach Bischmannshausen wurden einer Wallfahrt nach Einsiedeln gleichgestellt. 1903 wurde die alte Kapelle abgerissen und im neuromanischen Stil auf der anderen Straßenseite wiedererrichtet.
Die Kapelle von Bischmannshausen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bischofferode am Ohmberg im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zu Mariä Geburt
Bischofsheim an der Rhön siehe Kreuzberg in der Rhön
Bischofsmais (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Hermann
Zwei Brüder, Hermann und Otto aus Heidelberg, waren um 1320 in das Kloster Niedraltaich eingetreten. Hermann zog sich bald darauf als Einsiedler in den Wald bei Bischofsmais zurück, er starb 1326 und wurde vor der Tür der Propsteikirche in Rinchnach bestattet.
Die Wallfahrtsanlage ist ein Ensemble aus Einsiedelei-Kapelle, Hermannszelle, Brunnenkapelle und Wallfahrtskirche.
Die Einsiedelei-Kapelle in Bischofsmais steht an der Stelle der einstigen Wohnstätte des hl. Hermann. Eine Holzfigur hinter einem Gitter wurde beim "Hirmon-Hopsen" (= "Hermann-Hochheben") gehoben und geküsst. Die Hermannszelle ist ein kleiner Nebenraum zur Aufbewahrung der Votivgaben. Die Brunnenkapelle, eine Rotunde von 1611, wurde nach einem Gelübde von Landrichter Hans Hundt errichtet. Die Wallfahrtskirche wurde schließlich nach steigenden Pilgerzahlen gebaut, der Hochaltar ist von 1622.
Wallfahrtstage sind der 10. und 24. August.Bischofsried bei Dießen am Ammersee (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Schnee
Die Eheleute Hanns und Maria Salcher gelobten im 17. Jh. den Bau einer Kapelle. Durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges konnten erst die Söhne Andreas und Matthias das Gelöbnis erfüllen. Die Kapelle wurde 1674 geweiht.Bischwind bei Dingolshausen (Bistum Würzburg)
östlich der Stadt Gerolzhofen
Wallfahrt zu Maria Hilf im "Bischwinder Käppele"
Der Überlieferung nach soll der Soldat Georg Mittnacht im Heer des Prinzen Eugen gekämpft haben und geriet 1708 in türkische Gefangenschaft. Er gelobte für seine Rettung den Bau einer Kapelle, als er in siedendem Öl gemartert werden sollte. Doch fand er sich plötzlich auf wunderbare Weise auf einer Wiese bei Bischwind wieder, sodann erbaute er mit eigenen Händen die erste Kapelle, das "Bischwinder Käppele". Die heutige neugotische Kirche ist von 1875.
Gelobte Hagelprozession zur Maria-Hilf-Kapelle am Donnerstag nach Fronleichnam
Das Bischwinder Käppele ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Bitzenhofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Rosenkranzmadonna, auch Seuchenmadonna genannt
heutzutage über der Kanzel angebracht, in früheren Jahrhunderten auch Wallfahrtsziel
(Wallfahrt erloschen)Blasiwald (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil der Gemeinde Schluchsee
Wallfahrt zum hl. Pantaleon
Die Bauzeit der Kapelle St. Pantaleon in Althütte bei Blasiwald ist unbekannt, 1868 wurde die Kapelle vergrößert. Vom Ende des 16. Jh. an wurde die Kapelle vom Kloster St. Blasien betreut. Die Kapelle besitzt kein Gnadenbild. In der 1. Hälfte des 19. Jh. wurde die Kapelle häufig von Pilgern besucht.
(Wallfahrt erloschen)Blaubeuren (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Madonna in der heute ev. Klosterkirche
Der Pfalzgraf von Tübingen gründete 1085 an der Quelle der Blau, am sog. Blautopf, ein Benediktinerkloster, das dann 1534 in der Reformation aufgehoben wurde. Seit 1817 befindet sich dort ein evangelisches Seminar. Die ev. Kirche blieb aber als Gnadenstätte der Marienverehrung erhalten. Ursprünglich gab es in Blaubeuren eine Wallfahrt zum hl. Johannes demn Täufer, diese Wallfahrt wurde seit dem späten 15. Jh. vollständig von einer Marienwallfahrt abgelöst. Die heutige Kirche ist von 1499.Blieskastel (Bistum Speyer)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau mit den Pfeilen
Um 1255 gründete Elisabeth von Blieskastel das Kloster Gräfinthal beim Dorf Bliesmengen (s. nächsten Eintrag zu Bliesmengen-Gräfinthal). Der dort angesiedelte Eremitenorden der Wilhelmiten bekam das Gnadenbild der "Muttergottes mit den Pfeilen". Der Legende nach hatte sich ein Ritter als Einsiedler an der Blies zurückgezogen und ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes in einer ausgehöhlten Eiche verehrt. Als Räuber bei der Plünderung der Einsiedlerklause nichts Wertvolles fanden, schossen sie fünf Pfeile auf das Muttergottesbild, das anfing zu bluten. Nach der Wunderheilung eines Blinden durch dieses Blut und weiteren Wundern setzte eine Wallfahrt ein, die aber 1785 einschlief. Der Nachbarort Blieskastel war nach dem Dreißigjährigen Krieg fast ausgestorben, wurde aber Anfang des 18. Jh. durch die Reichsgrafen von Leyen zur Residenz ausgebaut, die Mönche aus Gräfinthal siedelten um und das Gnadenbild nahmen sie mit. Während der französischen Besatzung wurde das Gnadenbild jedoch versteigert, 1829 kam es in die Heilig-Kreuz-Kapelle und wurde dort erst 1911 wieder entdeckt. Seit 1913 steht es auf dem Hochaltar der Kapelle. 1924 wurde eine neue Kirche für die Kapuziner gebaut. Nur während des zweiten Weltkrieges war das Gnadenbild in Dillingen an der Donau in Sicherheit gebracht worden. Seit 1913 gibt es in Blieskastel wieder Wallfahrten.Bliesmengen-Bolchen (Bistum Speyer)
Ortsteil von Mandelbachtal
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau im ehem. Kloster Gräfinthal
zur alten Geschichte der Wallfahrt nach Gräfinthal (s. Blieskastel, voriger Eintrag)
In der Französischen Revolution wurden die Klostergüter versteigert und der ehem. Kirchenchor wurde zur Kapelle umgestaltet. 1809 erwarb Johann Baptist Mathieu, Bürgermeister von Saargemünd, eine Marienstatue als Ersatz für das Gnadenbild, das nach Blieskastel gekommen war. Seit dem späten 19. Jh. gibt es auch wieder Wallfahrten zum ehem. Kloster Gräfinthal. Die jetzige Marienstatue stammt aus dem 15. Jh.
Außerdem befindet sich das Grabmal der Klosterstifterin in Gräfinthal.Bloischdorf sorb. Błobošojce (Bistum Görlitz)
einzige mittelalterliche kath. Dorfkirche in Brandenburg
Bloischdorf war bis 1816 eine Exklave des überwiegend kath. Kreises Sagan. Die Mehrheit der Dorfbevölkerung war aber seit der Reformation evangelisch. 1648 wurde jedoch die Dorfkirche rekatholisiert.
Seit 1947 ist die Pfarrkirche St. Josef Ziel einer Wallfahrt zu Christi Himmelfahrt.Blumberg (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Ottilie
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche bestand bereits im 15. Jh., 1950-51 erfolgte der Neubau. Die Wallfahrt zur hl. Ottilie entstand in der 2. Hälfte des 15. Jh. und führte ursprünglich zur Wallfahrtskapelle auf dem Buchberg, die aber 1821 abgerissen wurde. Die Kirche besitzt ein Bild der hl. Ottilie von 1846 und eine Monstranz mit Reliquien der Heiligen. Die Blütezeit der Wallfahrt war im 17. Jh., um 1970 ist die Wallfahrt eingeschlafen.
(Wallfahrt erloschen)Bobingen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Thronende Madonna in der Liebfrauenkirche, in kostbaren Gewändern gehüllt
Bereits im Mittelalter gab es eine Wallfahrt zu einem Maria-Hilf-Bild, das als wundertätig galt. Die Wallfahrt wurde erstmalig 1472 erwähnt, die heutige Kirche stammt von 1751.Böbrach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang auf dem Wolfgangsriegel
Der Legende nach soll der hl. Wolfgang auf seiner Reise nach Prag hier an dieser landschaftlich reizvollen Stelle Rast gemacht haben. 134 Stufen führen hinauf zum Wolfgangsriegel. 1626 wurde die erste Holzkapelle errichtet, die heutige Kapelle stammt von 1849. In der Kapelle befindet sich eine Gedenktafel an den Besuch von Bischof Ignatius von Senestrey und eine weitere Gedenktafel an die Friedenswallfahrt 1974 unter Weihbischof Karl Flügel.Bocholt (Bistum Münster)
Wallfahrt zum hl. Kreuz in der St. Georgskirche
Seit dem 14. Jh. wird ein wundertätiges Kreuz verehrt und es gibt einen Bericht über ein Blutwunder im Jahr 1315 am Tag nach Ostern. Vom Gekreuzigten spritzte frisches Blut, Zeuge war ein Johannes Bartscher. Nach der Reformationszeit war die Wallfahrt eingeschlafen, wurde aber im 18. Jh. wiederbelebt. Seit 1875 besitzt Bocholt eine Kreuzreliquie. Das Kreuz von St. Georg in Bocholt ist ein sog. Astkreuz.
Seit 1980 ist auch eine Schatzkammer eingerichtet.
Hauptzeiten für die Wallfahrt sind die 6 Sonntage nach dem Fest Kreuzerhöhung (14.09.)Bocholt (Bistum Münster)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBochum-Stiepel (Bistum Essen)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter
Die kath. Kirche von 1914 liegt rund 3 Kilometer von der alten Kapelle (heute ev. Pfarrkirche) entfernt. Die historische Kirche von Stiepel gehört zu den ältesten im Ruhrtal. 1008 ließen das Grafenpaar Liudger und Imma auf ihrem Hof eine Kapelle errichten. Bereits im 13. Jh. war Stiepel Wallfahrtsort. 1610 wurde Stiepel evangelisch, der Gnadenaltar wurde dann abgerissen und das Gnadenbild kam schließlich im 19. Jh. in die Schlosskirche von Lütgendortmund. Durch den Zuzug von Katholiken kam es wieder zur Gemeindegründung. 1920 kam auch das alte Gnadenbild in die neue kath. Kirche, eine Wallfahrt wurde ebenfalls wieder belebt. Das Gnadenbild ist eine westfälische Pietà aus der Zeit um 1430.
Unter den organisierten Wallfahrten gibt es auch alljährliche eine "Wallfahrt für Eichsfelder in der Fremde".Bockenheim (Bistum Speyer)
Wallfahrt zur "Heljekerch" (= Heiligenkirche / mit heilkräftiger Quelle) auf dem Petersberg
Kirche St. Petrus und Paulus und St. Maria zu den Stufen
Angeblich geht die Geschichte der Kapelle auf das 8.Jh. zurück, der hl. Einsiedler Philipp von Zell soll sie gebaut haben. Eine Heilquelle auf dem Petersberg wird erstmalig 1287 erwähnt. Die Kirche St. Petrus wird im Volksmund "Heljekerch" (also "Heiligenkirche") genannt. Der Zusatz „Maria zu den Stufen“ oder auch „zu den Stiegeln“ kam im 19. Jh. auf, weil ein alter Bergpfad aus Bockenheim zur Kirche hinaufführt, der den Namen „Stiegelgasse“ trägt und schon im Mittelalter erwähnt wurde.
Die Kapelle auf dem Petersberg wurde in nachreformatorischer Zeit mehrfach zerstört. In ihrer heutigen Form stammt sie im Wesentlichen aus der Zeit um 1740, im Jahr 1858 wurde sie umfassend wieder hergerichtet. Die heute in der Pfarrkirche St. Lambert befindliche und als "Gnadenbild" bezeichnete Madonna (stehend mit Kind, um 1480) soll erst in jüngerer Zeit von einem wallfahrtsfreundlichen Pfarrer im Kunsthandel erwoben worden sein und steht mit der alten Kapelle auf dem Petersberg nicht im Zusammenhang.Bödefeld Ortsteil von Schmallenberg (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum hl. Kreuz auf dem Kreuzberg (= auf dem Wahren Berg)
"Wahren" = "Wachen", so genannt seit dem Dreißigjährigem Krieg
Bei der Kapelle wurden ursprünglich die 7 Fußfälle Christi dargestellt, seit 1856 die 14 Kreuzwegstationen.Bodenheim (Bistum Mainz)
Wallfahrt zu Maria Oberndorf
Die Kapelle wurde 1271 erstmalig erwähnt, später fanden auch Wallfahrten zu einem gotischen Gnadenbild (um 1450) statt. Während der Reformationszeit und während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kapelle zerstört, nach dem Dreißigjährigen Krieg begannen jedoch wieder Wallfahrten. Schließlich wurde die Kapelle 1794 von französischen Truppen endgültig zerstört. Das Gnadenbild blieb unversehrt und steht heutzutage in der Pfarrkirche St. Alban. In einer vorhandenen Vertiefung auf der Brust des Gnadenbildes wurde 1981 eine Kreuzreliquie (mit Authentik von 1743) eingefügt.
Eine neue Wallfahrtskapelle wurde 1890 errichtet. Seit 1958 befindet sich das zweite Gnadenbild, eine barocke Madonna (angeschafft 1759), in der Kapelle.im Bodensee
Fátima-Schiffsprozessionen im Bodensee an der Dreiländerwassergrenze von Deutschland, Österreich und der Schweiz
Der aus Norditalien stammende Tischler Ferdinand Andreatta versenkte eine Statue Unserer Lieben Frau von Fátima im Bodensee. Sei 1979 gibt es zur Stelle der versenkten Statue Schiffsprozessionen. Die Boote kommen am Vorabend von Mariä Himmefahrt aus Bregenz (Österreich), Rorschach (Schweiz) und Lindau (Deutschland). Zahlreiche eingeladene europäische Bischöfe hielten bereits bei der Schiffsprozession die Predigt.Bödingen bei Bonn (Erzbistum Köln)
Ortsteil von Hennef
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
älteste deutsche Gnadenstätte zur Schmerzhaften Mutter
Begründer der Wallfahrt war der Einsiedler Christian von Lauthausen, der in seiner Klause ein Marienbild aufgestellt hatte. Schon im 15. Jh. war Bödingen ein bedeutender Wallfahrtsort. Bis 1803 waren die Augustiner-Chorherren in Bödingen, die auch die Wallfahrt betreuten.
Hauptfest ist das Kompassionsfest am 4. Freitag nach OsternBodman (Erzbistum Freiburg)
an der Nordspitze des Bodensees
Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Frauenberg
Die erste Kapelle wurde 1318 errichtet. Der Legende nach wurden die Bewohner von Schloss Bodman bei einem üppigen Fest alle vom Blitz getroffen, außer einem kleinen Jungen, der als Erwachsener zum Dank eine Kapelle bauen ließ. Das Gnadenbild, eine Madonna des 15. Jh., ist seit dem 19. Jh. vergoldet.
Die aus dem 14. Jh. stammende Wallfahrtskapelle wurde 1803 säkularisiert, erst 1865 wurde sie neu geweiht. Daduch waren die Wallfahrten von 1803 bis 1865 unterbrochen.Bogenberg oberhalb der Stadt Bogen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau "Maria in der Hoffnung" (= schwanger)
Der Legende nach begann die Wallfahrt 1104, als das Gnadenbild die Donau flussaufwärts schwamm bis zum heutigen sog. Frauenstein am Fuße des Bogenberges. Graf Aswin von Bogen ließ es in der Schlosskapelle zur Verehrung aufstellen. Das ursprüngliche Gnadenbild ist eine romanische Steinmadonna (heute rechts neben dem Hochaltar), das zweite jüngere Gnadenbild ist eine "Maria in der Hoffnung" (um 1430) im Ährenkleid. Die heutige Kirche stammt von 1463.
Es gibt die Tradition der Pilger aus Holzkirchen bei Passau, die in einem zweitägigen Fußmarsch am Ostersonntag eine 13 Meter hohe und 1 Zentner schwere Kerze zur Muttergottes vom Bogenberg bringen aufgrund eines Gelübdes aus dem 15. Jh. nach der Befreiung Holzkirchens von einer Borkenplage.Böhmenkirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Patrizius
Die St.-Patriz-Kapelle wurde 1733 erbaut und ist umgeben von alten Linden und hohen Tannengruppen, gelegen in 709 Metern Höhe. Die bäuerliche Bevölkerung der Umgebung ließ die Kapelle dem hl. Patriz, in der Gegend als Patron gegen Viehseuchen verehrt, weihen. Das beherrschende Element in der Kapelle ist das große Kruzifix (um 1610) im Chor. 1778 erhielt die Kapelle auch eine Reliquie des Heiligen. 1813 wurden vom Ende der Baierstraße (Richtung Bartholomä) bis zur Patrizkapelle Kreuzwegstationen errichtet.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsort heutzutage nur lokale Bedeutung.Böhmenkirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Koloman
Das Bild des hl. Koloman befand sich in vorreformatorischer Zeit im Nachbarort Bartholomä. Das Bild des hl. Koloman wurde nach der Reformation in Pfarrkirche von Böhmenkirch übertragen.
1799 wurde die ehemalige Kapelle, die mitten im Kolomanswald stand, abgerissen.
In Anlehnung an die alte Kolomankapelle haben die Bewohner im Jahr 2007 eine neue Kapelle erbaut. Dieses Schmuckstück befindet sich an der Kolomanstraße in den Heidhöfen.
Eine Wallfahrt im engeren Sinne zum hl. Koloman gibt es nicht mehr.Bökenförde Stadtteil von Lippstadt (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zu Maria, Mutter der göttlichen Gnade
Der Legende nach hat ein Hirte über einem Brünneken (= Brunnen) bei Bökenförde eine Marienerscheinung gehabt und eine Muttergottesstatue gefunden. Das Bild kam in die Kirche von Bökenförde, nach Gebetserhörungen setzte die Wallfahrt ein. Im Gnadenbild steckt noch ein zweites Bild, das Bild im Innern (um 1100 aus Lindenholz) ist das ursprüngliche Gnadenbild, das zweite wurde schützend um das erste herumgebaut. Am Hochfest Mariä Himmelfahrt findet eine Prozession zum Brünneken statt.Boll (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Bonndorf im Schwarzwald
Wallfahrt zur sog. Klausenkapelle, auch Friedenskapelle genannt
Im Oktober 1947 war die Kapelle an der Nebelhalde bei Boll als Dank für überstandene Kriegswirren durch den Gündelwanger Pfarrer Andris eingeweiht worden. Die Initiative war zwei Jahre zuvor von den Stifterfamilien Josef Langenbacher aus Boll, Johann Wilhelm Naumann aus Freiburg und Franz Breitkopf aus Köln gekommen. Grund und Boden schenkte die Familie Langenbacher, die sich mit den Familien Naumann und Breitkopf Kosten und Arbeit aufteilte. Die Familie Naumann stiftete das Gnadenbild von Altötting, eine Reliquie des hl. Bruders Konrad von Parzham und des hl. Bruders Klaus von Flüe. Zunächst der Gottesmutter, dem Bruder Klaus von Flüe und Konrad von Parzham gewidmet, galt die Errichtung der Kapelle dem Schutz der Menschen. Pfarrer Michael Dederichs regte 1997 an, das Kirchlein "Friedenskapelle" zu nennen, weil es wichtig sei, für den Frieden zu beten.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Boll bei Hechingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Wallfahrtskapelle Maria Zell bestand bereits vor 1275, im Jahr 1757 erfolgte ein Neubau. Die Kapelle besitzt die Statue einer Thronenden Madonna (17. Jh., Kopie) und ein Bild des hl. Fridolin von 1757. Eine Wallfahrt entstand wohl schon im 13. Jh. Aus dem 17. und 18. Jh. haben sich Votivtafeln erhalten.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Böllenborn (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern
Kirche Mariä Geburt (ehem. Wallfahrtskirche)
Wallfahrt zur Gottesmutter
1722 wurde eine Wallfahrt zu einer Madonnenstatue in Böllenborn erwähnt. Diese Marienstatue befand zuvor 55 Jahre lang bis 1722 in Birkenhördt. 1768 sind zwei päpstliche Ablässe bezeugt, 1769 wurde eine Rosenkranzbruderschaft zur Verehrung der Madonna von Böllenborn gegründet. Die Wallfahrt ist wahrscheinlich 1803 in der der Zeit der Säkularisation untergegangen.
(Wallfahrt erloschen)Bolzhausen (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Sonderhofen
Kirche St. Andreas, als Wallfahrtskirche auch Maria im grünen Tal genannt
Seit 1588 sind Wallfahrten nachweisbar.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Boms (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von La Salette
Im Ortsteil Schwarzenbach befindet sich eine La-Salette-Kapelle von 1880. Die Statue Unserer Lieben Frau von La Salette wurde jedoch in die Pfarrkirche übertragen, die zwischenzeitlich nach der Umgestaltung der mittelalterlichen Kirche St. Urban im Jahr 1882 auch auf den Namen Unserer Lieben Frau von La Salette neu geweiht wurde. Heutzutage trägt sie den Namen Mariä Himmelfahrt.
Die Fátima-Statue in der Pfarrkirche von Boms ist keine eigentliche Wallfahrtststätte, zählt aber zu den marianischen Sekundärkulten im Bistum Rottenburg-Stuttgart.Bonlanden (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Berkheim an der Iller
Ziel vieler Pilger ist das Krippenmuseum im Franziskanerinnenkloster Bonlanden. Im Mittelpunkt steht die Bonlander Barockkrippe, dazu kommen zahlreiche Krippen aus Übersee.
Das Kloster Bonlanden ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bonn (Erzbistum Köln)
Bonner Münster St. Cassius und Florentius
Wallfahrten bzw. Prozessionen zu Ehren der hll. Cassius und Florentius am 20. Oktober, dem Festtag dieser römischen Soldatenmätryrer aus der Thebäischen LegionBonn - Heilige Stiege (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz auf dem Kreuzberg
Schon in heidnischer Zeit war dieser Berg ein den Göttern geweihter Ort. Zur Zeit der Kaiserin Helena wurde ein Kreuz aufgestellt, das dem Berg dann auch den Namen gab. Im Mittelalter war der Kreuzberg mit der Kreuzkapelle eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte. 1628 wurde die Kapelle durch ein größere Kirche ersetzt. Servitenmönche versahen die Wallfahrt seelsorglich, später Jesuiten und Franziskaner. In der Kirche finden sich die Figuren zweier Heiliger des Servitenordens: Juliana Falconieri und Philippus Benitius. Die Kirche besitzt ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes, das 1628 aus dem Holz der Eiche von Foy-Notre-Dame bei Dinan in Belgien gefertigt wurde, es ist das heutige Gnadenbild und steht auf dem Peregrinusaltar.
Neben der Kirche befindet sich das Haus des Landpflegers Pilatus mit der Hl. Stiege, 28 Stufen führen zum Kreuzaltar hinauf, dort befinden sich Reliquienbehälter und eine Kreuzigungsgruppe. Messingkreuze bezeichnen die Stellen, an denen Jesus hinfiel und wo er sein Blut verloren hat.Bonn-Beuel (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Adelheid von Villich, "Hl. Pützchen"
Die hl. Adelheid war Äbtissin im Kloster Vilich (+ 1015). Nach ihrem Tod wurde sie besonders bei Augenleiden angerufen. Die Wallfahrt nach Beuel gibt es seit dem 14. Jh., das Wasser des Pützchens (= des Brunnens) gilt als heilkräftig. Die Reliquien der hl. Adelheid, die die Kirche besaß, wurden beim Bombenangriff 1944 zerstört.
Das Fest der hl. Adelheid wird am 05.02. gefeiert, auch mit Segnungen am Adelheidis-Pützchen.
Das Grab der hl. Adelheid befindet sich auf dem Gebiet der Pfarrei St. Peter, das Pützchen und die Adelheidiskapelle auf dem Gebiet der Pfarrei St. Adelheid.Bonn-Kreuzbeg (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBopfingen - Flochberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Roggenacker
Nach einer Kindesmisshandlung in Flochberg am 26.05.1582 durch die Hofschneidersfrau Apollonia Wintzerer an ihrem Sohn Wilhelm wurde der Knabe nach Anrufung der hl. Jungfrau Maria und unter Gelobung einer Wallfahrt am 30.06.1582 auf dem Roggenacker bei Flochberg geheilt. Dem Knaben war die Jungfrau erschienen. Nach einer anderen Überlieferung war der Knabe Epileptiker. Der Vater Georg Wintzerer ließ eine Eichensäule mit Marienbild errichten, die heute noch hinter dem Hochaltar steht. 1613 wurde eine Kapelle gebaut, die heutige Kirche stammt von 1746. Der jetzige Hochaltar wurde 1919 vom Diplomaten Hans Edler von der Planitz gestiftet.
Der Hauptwallfahrtstag ist der Sonntag nach Mariä Heimsuchung, verbunden mit dem "Birafest (= "Birnenfest"). Die Pilger kommen aus dem Härtsfeld und dem Ries.Borgentreich (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur Muttergottes von Lourdes
Die Schwester des Schulleiters Fiorentini aus Borgentreich hat nach einer Wallfahrt nach Lourdes um 1900 den Bau einer Lourdesgrotte aus Steinen eines alten Steinbruchs bei Borgentreich angeregt.Borgholz (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum hl. Kreuz in der Kapelle Klus Eddessen
Die Kapelle ist der letzte Rest des Dorfes Eddessen, das im 15. Jh. wüst wurde. Die Kreuzreliquie in der Kirche wurde damals jedoch gerettet. Das Dorf blieb wüst, die Kapelle und eine Einsiedelei bestanden weiter. Die heutige Kirche stammt von 1856.Borken (Bistum Münster)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumBornheim-Sechtem (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Wendelinus
1682 wurde eine Wendelinus-Kapelle an der Stelle eines verfallenen Heiligenhäuschens vom Paderborner und Münsterschen Kammerherrn Jakob Beller gestiftet. Um 1990 wurde die Kapelle gründlich restauriert.Bornheim-Brenig (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Heiligen Blut (bis zur Säkularisation)
(Wallfahrt erloschen)
Bornheim-Walberberg s. WalberbergBornhofen nördlich der Loreley (Bistum Limburg)
Ortsteil von Kamp-Bornhofen
Wallfahrt zur Gnadenmutter von Bornhofen
Ursprünglich stand eine Marienkapelle am Fuß der beiden Burgen Sterrenburg und Liebenstein, die den "Feindlichen Brüdern" gehörten, die ihre blinde Schwester um ihr Erbteil betrogen hatten und sie dann von den Burgen vertrieben. Nachdem sie den steilen Weg hinab nicht verfehlt hatte, stiftete sie im Tal eine Kapelle. Der erste Nachweis einer Wallfahrt ist von 1311. Der Ritter Johann Brömser von Rüdisheim baute 1435 eine stattliche Kirche. Seit 1680 bestand auch ein Kloster der Kapuziner, die die wachsende Wallfahrt bis zur Säkularisation betreuten. Der protestantische Herzog Friedrich Wilhelm von Nassau wollte die Kirche abreißen lassen, was jedoch verhindert wurde. Seit 1821 gab es wieder Wallfahrten, von 1890 an waren die Franziskaner in Bornhofen.
1970 wurde eine neue große Pilgerhalle für 2000 Menschen gebaut. In der Gnadenkapelle von 1691 steht das Gnadenbild (15. Jh.)
alljährlich Schiffsprozessionen auf dem Rhein
Bornhofen ist einer der bedeutensten Wallfahrtsorte des Rheinlandes.
Borr siehe Erftstadt-BorrBoßweiler (Bistum Speyer)
Ortsteil von Quirnheim in der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land
Wallfahrt zum hl. Oswald
Da die alte Pfarrkirche des Quirnheimer Schlosses protestantisch geworden war, ließ die kath. Familie Merz von Quirnheim im nahen Boßweiler zwischen 1700 und 1707 die gotische Oswaldskapelle in eine ansprechende barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche umbauen. Reliquien des hl. Oswald kamen aus Echternach. Ein Kupferstich um 1700 trägt den Titel "Quirnheimer Wallfahrt nach St. Oswald in Boßweiler".
Heutzutage hat diese volkstümliche Andachtsstätte als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.
Bottenau siehe Nußbach-BottenauBottenbroich bei Frechen-Grefrath (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Bottenbroicher Pietà
Grefrath liegt am Westrand der Stadt Frechen
Ursprünglich stand die Pietà in einer verfallenen Kapelle an der Straße von Köln nach Düren. Bottenbroich war zunächst ein Besitztum des Prämonstratenserklosters Füssenich, dann ein Zisterzienserkloster. Im Dreißigjährigen Krieg wurdes es schwer beschädigt, später dann von französischen Revolutionstruppen enteignet und erst 1862 wieder aufgebaut, doch im 2. Weltkrieg wiederum zerstört. 1948 schließlich wurde die Kapelle wegen des Braunkohletagebaus nach Grefrath umgesiedelt.
Das Bottenbroicher Gnadenbild ist eine Pietà (1420/1430 aus Köln), Bottenbroich war um 1580 Zentrum der westdeutschen Marienverehrung
Hauptwallfahrtstage sind die FastensamstageBöttingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Gundelsheim
Wallfahrt zum hl. Michael und zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Michaelskapelle auf dem Michaelsberg besitz eine Statue des hl. Erzengels Michael. Die gotische Pietà aus der Michaelskapelle befindet sich heutzutage in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Seit dem 17. Jh. gab es Berichte über Wallfahrten zur Kapelle auf dem Michaelsberg. Seit dem 20. Jh. kommen nur noch Einzelpilger und gelegentlich Gruppen.Braidbach (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schutzmantelmadonna
Gnadenbild aus dem 16. Jh., heute nur noch private Pilger, Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Brandenburg - Harlunger Berg (ehem. Bistum Brandenburg)
alte Marienwallfahrt
(in der Reformationszeit untergegangen)Brandenburg an der Iller (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Dietenheim
Das Kloster der Immakulataschwestern vom Seraphischen Apostolat ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Brannenburg - St. Maria Schwarzlack (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Maria Hilf
1659 baute ein Einsiedler eine Mariahilfkapelle "Auf dem Schwarzlack" bei einem Moorteich, später durch einen Steinbau ersetzt. Die heutige spätbarocke Kirche ist von 1750.Brannenburg - Degerndorf am Inn (Erzbistum München und Freising)
Filialkirche St. Ägidius, erste Kirche wahrscheinlich um 800, Ägidiuskirche urkundlich 1180 erwähnt, zeitweise im 17. Jh. als Wallfahrtskirche belegt
(Wallfahrt erloschen)Brannenburg - Biber (Erzbistum München und Freising)
Bergkirche auf der Biber, ein barockes Wallfahrtskirchlein St. Maria Magdalena,
als Wallfahrtsziel nur von lokaler Bedeutung
Eine weitere Bergkirche von Brannenburg befindet sich auf dem Wendelstein in 1730 Metern Höhe. Sie ist damit Deutschlands höchstgelegene Kirche (1890 erbaut).Bräuhausen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Seeon-Seebruck
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
bereits seit etwa dem 15. Jh. eine Marienwallfahrt, im 16. Jh. Wallfahrtskirche vom benachbarten Kloster Seeon errichtetBräunlingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Ottilia auf dem Lützelberg
Die von 1723 bis 1726 mit dem Geld frommer Bräunlinger Bürger auf dem einst unbewaldeten Lützelberg erbaute Ottilienkapelle mit angebauter Einsiedlerklause war anfangs ein beliebtes Ziel für Pilger aus der nahen und weiteren Umgebung. Das ursprünglich einfach ausgestattete Kirchlein erhielt im Laufe der Jahrhunderte immer neuen Schmuck. Das Altarbild entstand bereits 1727, fünf Jahre darauf erschuf Adam Winterhalder die Holzplastiken der hll.Wendelin und Rochus sowie der hl. Ottilia und des hl. Josef. Im Jahr 1830 malte Josef Fuchs das Wandbild des hl. Wendelin. Der Hüfinger Maler Luzian Reich schuf von 1863 bis 1868 die Deckengemälde zum Leben und Sterben der Heiligen Ottilia. Im neugotischen Stil renoviert wurde die Kapelle im Jahr 1900. Unterhalb der Kirche laden Ölberganlage und Lourdegrotte zur Andacht ein. Diese wurden in den Jahren 1887 bis 1891 von den Bürgern selbst erbaut.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Braunsrath bei Heinsberg an der niederländischen Grenze (Bistum Aachen)
Ortsteil von Waldfeucht
Wallfahrt zu Maria Lind
Ein junger französischer Offizier, Heinrich Julius von Condé, stellte bei einer Rast während des französisch-niederländischen Krieges (1672 - 78) eine kleine Marienstatue in einen hohlen Baum und vergaß sie dann. Der Pfarrer fand sie noch im gleichen Jahr und wollte sie in die Pfarrkirche überführen. Die Marienstatue kehrte jedoch immer wieder zur Linde zurück, so wurde also an dieser Stelle eine Kapelle errichtet. Die heutige Kirche wurde 1750 nach einer verheerenden Plünderung neu errichtet.Breisach am Rhein (Erzbistum Freiburg)
Verehrung der Reliquien der hll. Gervasius und Protasius im MünsterBreitenbach (Bistum Würzburg)
Weiler Breitenbach bei Ottorfzell nahe Markt Kirchzell, im Hinteren Odenwald gelegen
Wallfahrt zum hl. Wendelin
einzige noch bestehende Wallfahrt zum Hl. Wendelin im Odenwald zur Kirche St. Wendelin und St. Nikolaus im Weiler Breitenbach
Die Wallfahrtsstätte geht auf ein Quellheiligtum zurück. Noch heute tritt vor dem Eingang zur Kirche unter dem Südosthang des Hungerberges eine reichlich fließende Quelle hervor. In früheren Zeiten wurde das Wasser als heilkräftig bei Augenkrankheiten gerühmt und es entwickelte sich eine Wallfahrt. Außerdem gibt es die Überlieferung, dass ein Bauer, der mit seinem Fuhrwerk verunglückt war, für den Fall seiner Rettung den Bau einer Kapelle gelobt hatte, was er dann auch tat.
Die Wallfahrtskirche ist ein schlichter Saalbau von 1741. Besonders um die Mitte des 18. Jh. hatte die Wallfahrt Zulauf.
Östlich der Kapelle steht der älteste erhaltene Bildstock des Odenwaldes, ein stehender Bildstock mit Kreuzigungsgruppe von 1483.Breitenbrunn (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Seit 1386 gab es auf einem Hügel eine Kapelle zu Ehren des hl. Sebastian, des Helfers gegen die Pest.1708 stiftete Graf Ferdinand von Tilly eine größere Kapelle. In der Kapelle haben sich zahlreiche alte Votivgaben erhalten, darunter 300 Jahre alte Kerzen, außerdem ist eine Tür der Kapelle über und über mit Hufeisen beschlagen.
Bei der Wallfahrtskapelle befindet sich auch das Sebastiansbrünnlein.Breitenholz im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zu Maria mit dem Kinde
Wallfahrt seit 1655Breitenthal (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu einer KreuzpartikelBrilon (Erzbistum Pserborn)
Wallfahrt zur Muttergottes vom guten Frieden
Der Borberg bei Brilon war bereits in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte.
Die Wallfahrt entstand nach dem 1. Weltkrieg, 1931 rief Abbé Franz Stock zur Friedenswallfahrt auf.Brombach (Bistum Mainz)
Ortsteil der Gemeinde Fürth im Odenwald
Wallfahrt zu einer Eremitage
Die Eremitage in Brombach gehörte zu jüngsten Einsiedeleien im Odenwald. Anfang des 18. Jh. siedelten Ordensleute im Brombacher Tal. In der ehem. Einsiedelei sind noch sieben Einsiedlerzellen zu erkennen. In einer Inschrift werden zwei Einsiedler namentlich genannt (Bruder Meinradus und Bruder Bonifacius). Die Einsiedelei entwickelte sich zeitweise auch zu einer lokalen Wallfahrtstätte. Seit Jahrzehnten befindet sich das Gebäude bereits in Privatbesitz. Das noch erhaltene Eisenkreuz auf dem Dachgiebel erinnert an die ehem. Eremitage.
(Wallfahrt erloschen)Bronnzell (Bistum Fulda)
Stadtteil von Fulda
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Die Mariengrotte am Schneckenrain ist ein Schmuckstück und eine der ältesten Grottenanlagen im Fuldaer Land. Zwei Versionen existieren von der Gründung: Bei einer Bombardierung, als neben dem Bierkeller des Gasthofes „Ziegelhof“ ein großer Blindgänger genau auf die Straße niederging, habe die Familie Jehn ein Gelübde abgelegt, eine Mariengrotte zu bauen, wenn sie den Krieg überleben. Eine andere Version besagt, Soldaten aus Bronnzell hätten im Krieg ein Gelübde abgelegt, eine Grotte zu bauen, wenn sie gesund nach Hause kämen.
Ende der 1940er Jahre wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt. Die Statue der Muttergottes soll von einer Inhaberin eines großen Fuldaer Modehauses gestiftet worden sein, deren Ehemann aus Bronnzell stammte und im Krieg gefallen ist. Am 7. Mai 1950 wurde die neue Grotte eingeweiht. In der Kapelle findet man mehrere Votivtafeln.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Bruchhausen im Westerwald (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu Maria Zuflucht der Sünder (= "Refugium Peccatorum")
Bereits vor 1094 gab es eine Marienkapelle, seit dem 15. Jh. gibt es Wallfahrten zum Gnadenbild der Muttergottes. Das ursprüngliche Gnadenbild ist eine 90 cm hohe Kalksteinmadonna. Außerdem gibt ein zweites neueres Gnadenbild, das heuzutage im Mittelpunkt der Wallfahrt steht, es ist eine 70 cm hohe Eichenstatue aus der Gegend um Kön (14. Jh.). Bis 1745 wurde diese Eichenstatue in einem Schrank aufbewahrt und zu Prozessionen entnommen, am 15.08.1745 wurde sie im Chorraum aufgestellt. Am 21.09.1745 weinte diese Madonna Tränen, dieses Ereignis wiederholte sich 94mal bis zum 16.03.1746. Durch Kurfürst Clemens August, Erzbischof von Köln, wurde dieses Wunder anerkannt.
Außerdem ist der "Bruchhausener Totentanz" berühmt, auf dieser Darstellung zieht der Tod mit 20 Opfern aller Stände in die Ewigkeit.Bruchhausen bei Ottbergen (Erzbistum Paderborn)
Ortsteil von Höxter
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Die ersten schriftlichen Zeugnisse zur Marienverehrung in Bruchhausen gibt es seit dem 19. Jh.
Seit 1873 steht das Gnadenbild auf dem Hochaltar, seit 1937 gibt es einen eigenen Gnadenaltar. Das Gnadenbild ist eine thronende Madonna mit Jesuskind (13. Jh.)Bruckdorf bei Sinzing (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Der Legende nach wurde die Kirche von Papst Leo IX. persönlich geweiht, als er in der Gegend weilte. Der Papst hat das Kirchlein von Weitem geweiht, ohne es zu betreten, der Vollzug der Weihehandlungen war jedoch sichtbar. Darauf begann eine Wallfahrt. Auch eine Kreuzreliquie ist bis heute im Besitz der Pfarrei. Im 19. Jh. setzte der Niedergang der Wallfahrt ein. Es gibt aber auch heutzutage noch Wallfahrtsgottesdienste zu den Kreuzfesten am 3. Mai und 14. September.Bruckfelden (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Frickingen
Wallfahrt zum hl. Eulogius
Zur Entstehung der Wallfahrt ist nichts Näheres bekannt. Die Wallfahrtskapelle, die 1904 grundlegend saniert wurde, besitzt auch kein Gnadenbild.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Brudersbrunn bei Grafenau in Niederbayern (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit
Der Legende nach haben sich drei Brüder, die sich aus den Augen verloren hatten, an dieser Stelle unverhofft wieder getroffen und zum Dank eine Kapelle errichtet. Nach einer anderen Version habe sich ein Tanne in drei Stämme geteilt und wude der Bruderbaum genannt. Die benachbarte Quelle erhielt den Namen Bruderbrunn. Bauer Ambros Roth aus Schlag brachte dann 1704 ein Bild zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit hier an, nachdem er aus dem Fluss Ohe gerettet worden war. Seitdem war es eine Wallfahrtskapelle, die jedoch in der Säkularisation abgerissen wurde. 1842 wurde eine neue Kapelle gebaut, das Gnadenbild wurde 1969 gestohlen.Brudertal bei Kuhbach (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Lahr
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter
Die Wallfahrt reicht bis ins Mittelalter zurück, 1024 wurde eine größere Kirche errichtet, Benediktiner aus dem Kloster Schuttern betreuten die Wallfahrt zur Verehrung des Schweißtuches der Veronika, wobei die Wallfahrt bis zur Reformation von großer überregionaler Bedeutung war. Erst im 17. Jh. lebte die Wallfahrt dann wieder auf, jetzt wurde ein Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes verehrt.
Neben der Kirche befindet sich eine heilkräftige Quelle, die vor allem bei Augenleiden genutzt wird. Der Legende nach entstand sie aus den Tränen Mariens. Die heutige Kirche ist von 1887.Brunnhausen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Pfullendorf
Wallfahrt zum hl. Georg
Die Wallfahrtskapelle stammt von 1610, sie besitzt eine Statue des hl. Georg. Seit Anfang des 17. Jh. sind Wallfahrten bekannt, seit 1950 finden auch Pferdeumritte statt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Bubenhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Muttergottes
s' Käppele: Figur der thronenden MuttergottesBuchbach-Zellbrünndl (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Kapellen (Brünndlkapelle und Gnadenkapelle) liegen im Wald bei Buchbach in einer Senke. Eventuell ist die Wallfahrtskapelle nach der Zelle eines Einsiedlers benannt, wie auch auf dem Deckengemälde der Kapelle dargestellt, oder die Bezeichnung der Kapelle leitet sich vom nahegelegenen Ort Felizenzell ab. Die erste Brünndlkapelle wurde 1781 errichtet, die heutige Kapelle ist von etwa 1819. Das Gnadenbild ist eine Pietà, in der Gnadenkapelle befinden sich auch viele historische Votivtafeln.Buchberg bei Neuhausen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Die Kirche stammt aus dem 15. Jh., nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Wallfahrt sehr beliebt. Das Kirchlein wurde in der Säkularisation vor dem Abbruch gerettet. 1806 fand aber der letzte Leonhardiritt statt, die Tradition wurde erst 1924 wieder aufgegriffen. Einen Leonhardiritt mit Segnung gibt es in den Jahren, in denen der St.-Leonhards-Tag (06.11.) auf einen Sonntag fällt.Buchen im Odenwald (Erzbistum Freiburg)
Buchener Mariensäule, genannt "Das Bild"
1754, zur Pestzeit errichtet, Wahrzeichen des Madonnenländchens
Das Madonnenländchen umfasst den badischen Teil und Teile des bayerischen Odenwaldes und das Bauland bis hin zum Taubergrund. Zahlreiche Marienstatuen an Häusern sowie eine Vielzahl von Bildstöcken am Wegesrand zieren die Landschaft.Buchen im Odenwald (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Rochus
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Oswald besitzt eine Reliquie des hl. Rochus, gefasst in einer Reliquienmonstranz.1635 machten die Einwohner ein Pestgelübde, seit 1647 gab es die große Pestprozession mit der Reliquie.1942 wurde anlässlich einer Typhusepidemie das Gelöbnis erneuert.Buchenbach (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Wallfahrtskapelle auf dem Kreuzberg (Bauzeit der ursprünglichen Kapelle unbekannt, Neubau von 1893) besitzt eine Pietà.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Buchenhüll im Altmühltal nahe bei Eichstätt (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt
Die Kirche war früher eine beliebte Wallfahrtsstätte der Eichstätter Bischöfe und Domherren, auch die Nachbarpfarreien pilgerten nach Buchenhüll. Die Kirche stammt aus dem 13./14. Jh., 1898 gab es umfangreiche Umbauten. Das Gnadenbild ist eine Pietà (um 1470), flankiert von den Bistumspatronen Willibald und Walburga. Sehenswert ist auch die kunstgeschichtlich wertvolle Sakramentsnische eines Renaissancebildhauers.Buch - Mörz (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Schmerzhaften MuttergottesBuckow (ehem. Bistum Brandenburg)
Wallfahrt zu einem Eucharistischen Wunder
(in der Reformationszeit untergegangen)Buddenbaum bei Hoetmar nahe bei Warendorf (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Schmerzensmutter
Die heutige Kapelle ist von 1735, Wallfahrten gab es wahrscheinlich schon im Mittelalter. Das Gnadenbild ist eine Pietà (um 1400, westfälisch).Budenheim nahe bei Mainz (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Wallfahrt entstand 1814 anlässlich eines Gelübdes der Budenheimer nach einer Viehseuche. Die Kapelle in ihrer heutigen Form geht auf 1867 zurück. An jedem 3. Sonntag im Oktober gibt es eine Prozession der Budenheimer zur Kapelle.Büchlsteinkapelle bei Grattersdorf nahe bei Kerschbaum (Bistum Passau)
Wallfahrt zum Weltheiland
Der Sage nach soll der Gottessohn am Abhang des Büchlsteins niedergekniet sein, weil ihm der Blick über die Donauebene so sehr gefallen hat. Sein angeblicher Knieabdruck wird im Stufenstein des Altares gezeigt. Die heutige Steinkapelle stammt aus der Zeit um 1700. Im Altarraum befinden sich 16 Votivbilder, die den Gottessohn mit Weltkugel oder Erdenball zeigen.Buggenhofen bei Markt Bissingen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Gottesmuter Maria
Die Wallfahrt begann 1471. Der Überlieferung zufolge wurde eine Madonna mit Kind in der Erde gefunden. Am 12.10.1471 wurde der Grundstein für die Wallfahrtskirche durch den Abt vom Kloster Heilig Kreuz (Donauwörth) gelegt. Die Wallfahrt nahm nach Gebetserhörungen zu, besonders während des Dreißigjährigen Krieges. Seit 1566 betreuten Benedktiner aus Mönchsdeggingen die Wallfahrt. Nach 1678 wurde die Kirche barock umgestaltet. Das Gnadenbild ist eine gekrönte Madonna mit Kind (2. Hälfte des 17. Jh.), eine Kopie des ursprünglichen Gnadenbildes aus dem 15. Jh.Bühl am Alpsee bei Immenstadt im Allgäu (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto
Reichsgraf Hugo von Königsegg-Rothenfels (1622 - 1666) entschloss sich kurz vor seinem Tod zum Bau einer Loreto-Kapelle in Bühl, nachdem er mit seinem Sohn Leopold Wilhelm nach Loreto gereist war. 1716 erfolgten gößere Umbaute an der Kapelle, heute erscheint die Loreto-Kapelle nur noch als Chor der Anna-Kapelle. Die Maße er Kapelle, das Gnadenbild und die Fresken sind recht genaue Kopien vom Original inLoreto. (Die Kirche in Loreto wurde 1921 durch eine Brand weitestgehend zerstört, was den kunstgeschichtlichen Wert der Kopien in Brühl noch erhöht.)Bühl im Klettgau (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Notburga
In der Pfarr- und Wallfahrtskirche befindet sich das Grab der hl. Notburga. Auf dem Wallfahrtsaltar findet sich eine Darstellung der hl. Notburga mit ihren neun KIndern (Statue von 1676).Die Wallfahrt setzte bereits im Hochmittelalter ein. 1627 hatte sich eine Erzbruderschaft zur Betreuung der Wallfahrer gegründet.
Die hl. Notburga wurde 796 in Schottland geboren und starb am 26.01.840 in Bühl. Eine Tochter von ihr, die hl. Hixta, wird in Jestetten bei Waldshut verehrt. Als Bruder der hl. Hixta wird der hl. Eglisius genannt, der in der schweizerischen Stadt Eglisau verehrt wird.Bühlertann (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu einer Kreuzpartikel
1775 bat der Pfarrer von Bühlertann um die Zusendung einer Kreuzpartikel für die Pfarrkirche St. Georg. Ein Jahr später schenkte der Würzburger Weihbischof der Kirche eine Kreuzpartikel. In den folgenden Jahren gab es einen großen Zustrom an Pilgern und Prozessionen aus den benachbarten Pfarreien. Es wurden angerührte Kreuzchen aus Holz oder Messing sowie geprägte Medaillen verteilt. Auch wurden in jener Zeit viele Gebetserhörungen vom Pfarrer aufgezeichnet.
(Wallfahrt erloschen)Bühlhof (Bistum Rottenburg Stuttgart)
Einzelgehöft in der Gemeinde Jagstzell
Verehrung Unserer Lieben von Lourdes
Lourdeskapelle in Bühlhof, keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-StuttgartBurg bei Augsburg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Die erste Kreuzprozession ist für 1610 bezeugt. 1622 bekam die Kirche eine Kreuzpartikel. Die KIrche stammt aus dem 17. Jh.Burgau (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Loretokapelle und zum hl. LeonhardBurgerroth / Buch Stadtteil von Aub in Unterfranken (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Kunigundenkapelle
spätromanisches Bauwerk, ehem. Wallfahrtskirche
Es gibt heute den sog. "Bamberger Weg" oder "Kundigundenweg", einen ausgeschilderten Pilgerweg von der Kunigundenkapelle über Aub, Bullenheim, Scheinfeld, Schlüsselfeld und Burgebrach durch den Steigerwald nach Bamberg.Burggen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur hl. Anna in der Wallfahrtskirche St. Anna im Feld
Burghausen an der Salzach (Bistum Passau)
Wallfahrt zur hl. Kümmernis (= hl. Wilgefortis) und zur Muttergottes
1693 errichtete die Bäuerin Maria Hechenberger auf einem Hügel nahe der Stadt eine hölzerne Kapelle zu Ehren der hl. Wilgefortis. 1704 ließ ihr Sohn nach Genesung nach einer schweren Krankheit eine Steinkapelle errichten. Die heutige neogotische KIrche ist von 1858. Das Gnadenbild ist eine spätgotische Madonna mit Kind.
Drei Bilder aus dem 18. und 19. Jh. deuten noch auf die ursprüngliche Verehrung der hl. Kümmernis hin.Burglengenfeld (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur hl. Dreieinigkeit auf dem Gaisberg
Seit 1690 gibt es auf dem Gaisberg eine Kapelle, seit dem 18. Jh. eine Kirche zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. Die Kirche ist reich an Barock- und Frührokokoausstattung.Bürgstadt (Bistum Würzburg)
am nordöstlichen Rand des Odenwaldes
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Um 1730 wurde in der Martinskapelle eine Wallfahrt zum hl. Wendelin eingeführt. Ziel der Wallfahrt war die Figur des Heiligen über der Kanzel. Später erlosch diese Wallfahrt wieder.Burgwalde im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zur Wallfahrtstätte "Der Brink"
mit Stationsweg und BonifatiuskapelleBurgwindheim (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zum hl. Blut
1465 stürzte die Monstranz bei der Fronleichnamsprozession von selbst um und die hl. Hostie fiel zu Boden. Eine Woche später hob Abt Burkhard II. von Ebrach die Hostie auf und übertrug sie in die Pfarrkirche. An der Stelle, wo sie zu Boden gefallen war, errichte man eine Kapelle. 1596 ließ Abt Hieronymus Holein die heutige Blutskapelle errichten.Es ereigneten sich Wunderheilungen an der Quelle unweit der Blutskapelle. In der Säkularisation wurde der Abriss verhindert, der Wallfahrtsort hat große regionale Bedeutung im Steigerwald.
Nahe der Kapelle ist der Heilig-Blut-Brunnen, ein kapellenartiger Bau von 1730.
Der Burgwindheimer Blutfest wird zur Fronleichnamsoktav begangen.Burkhardsried bei Pleystein (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Ulrich
in idyllischer Lage, 591 Meter hoch gelegen
1450 ließ Landgraf Ulrich II. von Leuchtenberg die erste Kapelle errichten. Die heutige Kapelle ist von 1691.
Am Sonntag vor Christi Himmelfahrt werden 20 Messen gefeiert, am Markustag (25.04.) führt ein Bittgang hoch nach St. Ulrich.Burrweiler (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Edenkoben
Wallfahrt zur hl. Anna
Der sog. Teufelsstein war schon in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Die Entstehungszeit der ersten Kapelle ist unbekannt, die Annawallfahrten finden erst seit dem 18. Jh. statt. 1716 wurde die Annakapelle errichtet, die ein halbes Jh. später baufällig war, die heutige neugotische Kirche wurde 1902 vollendet. Es gibt 14 Kreuzwegstationen, die zur Wallfahrtskirche führen.
Hauptwallfahrtstage sind der 01.05. und der 26.07. (Fest der hl. Anna). Nach dem 26.07. finden an neun aufeinanderfolgenden Dienstagen Wallfahrtsgottesdienste statt.Buschhoven (Erzbistum Köln)
Ortsteil von Swisttal
Wallfahrt zur Rosa Mystica
älteste Wallfahrt im Rheinland
Ritter Wilhelm Schilling, Herr zu Bornheim, wurde 1180 bei der Jagd von seinen Hunden auf einen Rosenstrauch aufmerksam gemacht, in dem er eine Muttergottesstatue fand. Er brachte sie in die Burgkapelle zu Bornheim, die Muttergottes kehrte jedoch zum Rosenstrauch zurück. Daraufhin ließ der Ritter dann an dieser Stelle eine Kapelle errichten, später auch noch ein Kloster, in das seine Frau und seine zwei Töchter eintraten. Er selbst beschloss sein Leben als Eremit. Bis zur Auflösung des Klosters 1806 war das Gnadenbild in Schillingscapellen (Stift der Augustinerchorfrauen), danach in der Pfarrkirche Buschenhoven. Seit 1974 ist es in der neuen Wallfahrtskirche. Das Gnadenbild ist eine romanische Madonna (um 1190) vom Typ der Muttergottesikone "Sedes sapientiae", Maria und das Jesuskind tragen Kronen aus späterer Zeit.
Maria Rosenfest am Sonntag vor dem 24. Juni mit anschließender Maria Rosenoktav bis zum darauffolgenden Sonntag, Prozession mit Gnadenbild durch den Ort am RosenfestBusenberg (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland
Wallfahrt zur hl. Gertraud
Die Feldkapelle St. Gertraud stammt aus dem 18. Jh. und wurde 1954 bei einer Renovierung baulich verändert. Im 19. Jh. wurde von Wallfahrten berichtet. 1982 wurde die Feier des Gertraudentages (17. März) wieder eingeführt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung . Zu Mariä Himmelfahrt findet eine "Pfarrwallfahrt" statt. Zum Gertraudenfest am 17. März beteiligt sich auch die Gemeinde Erbenbach mit einer Prozession am Nachmittag.Bussen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Uttenweiler-Offingen
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Der Bussen (767 Meter hoch), der "Heilige Berg Oberschwabens", zwischen Donau und Bodensee gelegen, wird von der Bussenkirche gekrönt, die dem hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Vom Turm der ehem. Bussenburg hat man einen herrlichen Ausblick. Von der Ortschaft Offingen führt ein Kreuzweg mit 13 Stationen hinauf zur Wallfahrtskirche.
Schon um 805 gab es auf dem Bussen eine Kirche. Die ältesten Teile der heutigen Kirche sind von 1516, eine Wallfahrt ist seit 1521 bezeugt. Die Wallfahrt blieb auch während des Dreißigjährigen Krieges und nach der Säkularisation bestehen. Eine neue Kirche wurde Ende des 19. Jh. gebaut. Die Grundsteinlegung zum Neubau des Kirchenschiffs war am 8. Mai 1960. Das Gnadenbild ist eine Holzplastik (Pietà aus dem 15. Jh.), das bei einem Brand 1580 schwer beschädigt und dann nachgeschnitzt wurde. Dieses Muttergottesbild thront auf einer Säule hinter dem Altar.
Um den Bussen herum führt ein in den letzten Jahren angelegter "Schöpfungsweg" mit sieben Stationen, der die Sinne der Menschen für Gottes wunderbare Schöpfung öffnen will.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Bütthard (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu Maria Schnee
Die St.-Laurentius-Kapelle, oft auch als Marienkapelle oder Frauenkapelle bezeichnet, ist eine Wallfahrtskirche im südlichen Landkreis Würzburg mit lokaler Bedeutung, im Volksmund „Kappel“ genannt. Eine erste Kapelle wurde 1578 erstmals urkundlich erwähnt. Das erste Büttharder Gnadenbild stammte aus der Zeit vor 1600 und ist offenbar verschwunden. Heute befindet sich eine Kopie des römischen Maria-Schnee-Bildes auf dem Hochaltar.
Die Wallfahrtskapelle in Bütthard ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".
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