Wüstungen auf dem Gebiet von Magdeburg und Schönebeck


Altelbenau
nahe bei der Ortslage Elbenau

Appendorf (1) (auch Abbendorf oder Apendorf genannt)
Einer der beiden Orte mit dem Namen Appendorf befand sich direkt östlich von Ottersleben an der Heerstraße, der späteren Halberstädter Chaussee. Dieses Appendorf lag südlich des Kleinen Wiesengrabens.

Appendorf (2) (auch Abbendorf oder Apendorf genannt)
Das andere Appendorf befand sich östlich der heutigen Osterweddinger Straße, also m nördlichen Teil der alten Feldmark von Osterweddingen.
An beide Wüstungen erinnert der Straßenname Appendorfer Straße.

Borne (oder Börnicke)
östlich vom Hummelberg bei Schönebeck

Camersdorf
südöstlich von Ottersleben
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Camersdorfer Straße.

Eilsleben
südöstlich von Schönebeck

Ellinge
mit Beginenhof, westlich von Schönebeck

Elmen
keine Wüstung, in Groß-Salze (heute Salzelemen) aufgegangen

Erpitz
slawische Siedlung östlich von Ottersleben
bekannt wurde Heidenreich von Erpitz, Erzbischof von Magdeburg 1326 - 1327
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Erpitzer Straße.

Esterhusen
keine Wüstung, sondern in der Stadt Groß-Salze (heute Salzelmen) aufgegangen

Folkwitz (oder Volkwitz)
slawische Siedlung, zwischen Felgeleben und Salzelmen

Frose
nicht zu verwechseln mit Frohse bei Schönebeck
keine Wüstung, sondern im Hochmittelalter in der Stadt Magdeburg aufgegangen, St.-Petri-Kirche war Dorfkirche von Frose
Der Name der Siedlung lebt weiter im Namen der Straßenbezeichnung Froser Straße in Alte Neustadt.

Görtz
zwischen Groß-Salze und Eggersdorf, lebte sprachlich verändert iim Flurnamen "Götzen-Thie" weiter

Greifenwerder
früher Name eines Vorwerks, heute eine Landschaftsbezeichnung im Stadtteil Randau-Calenberg

Gretnitz (oder Grednitz)
slawische Siedlung, zwischen Altstadt von Groß-Salze und Bierer Berg gelegen

Grüneberg
Der Name der Wüstung lebt weiter im Namen der Siedlung Neugrüneberg.

Gut Kulenhagen
ehemals Name eines abgelegenen Gehöfts in der Kreuzhorst.
Der Name des kleinen Sees Kulenhagen dort erinnert noch an den Siedlungsstandort.

Harsdorf
Der Name der Wüstung lebt weiter in den Straßennamen Harsdorfer Straße, Harsdorfer Platz und Harsdorfer Worthen sowie in den Namen der Kleingartensparten "Harsdorf" und "Harsdorfer Worthen".

Hohendorf (oder Hohndorf)
westlich von Schönebeck, beim Hummelberg

Hundorf
bei Diesdorf
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Hundorfer Weg.

Insleben
etwa zwischen der heutigen Kastanienstraße im Norden und der heutigen Wasserkunststraße im Süden
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Insleber Straße.

Lebersdorf (auch Lewersdorf genannt)
südöstlich von Alt Olvenstedt
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Lebersdorfer Straße.

Lüttgen Salbke
ehemalige slawische Siedlung unmittelbar bei Salbke
Der Name der Wüstung lebt weiter in der Bezeichnung für die Siedlung aus dem 20. Jh.

Niendorf
nördlich von Klein Ottersleben
Der Name der Wüstung lebt weiter in den Straßennamen Niendorfer Graseweg und Niendorfer Straße.

Ostendorf
etwas östlich des Dorfes Olvenstedt, südlich des Bachlaufes der Großen Sülze
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Ostendorfer Straße in der Nähe der ehemaligen Ortslage.

Plachwitz
bei Olvenstedt
Der Name der Wüstung lebt weiter im Namen der Straßenbezeichnung Plachwitzer Weg.

Pötelitz (oder Petlitz)
slawische Siedlung, südwestlich von Felgeleben

Pötritz
slawische Siedlung bei Westerhüsen
Der Name der Wüstung lebt weiter in den Flurnamen Pöteritzer Grund und Pöteritzer Sumpf.

Pretalitz
slawisch Siedlung, wahrscheinlich bei Fermersleben
in einer Siftungsurkunde Ottos I. von 937 als "Pretalize" genannt

Puppendorf
Der Name der Wüstung lebt weiter im Namen der Stradtrandsiedlung Puppendorf in den Straßennamen Puppendorfer Weg und Puppendorfer Privatweg sowie in den Kleingartensparten "Alt Puppendorf" und "Puppendorf-Wochenend".

Rottersdorf
im Bereich der heutigen Einmündung der Leipziger Straße auf die Halberstädter Straße, südlich der damaligen Sudenburg
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Rottersdorfer Straße.

Salau
slawische Siedlung, südlich von Felgeleben

St. Michael
lag unmittelbar beim alten Standort von Sudenburg, heute im Bereich des Hasselbachplatzes
lebt weiter im Straßennamen St.-Michael-Straße

Schadeleben
mit der Burg Schadeleben, keine Wüstung, in der Stadt Groß-Salze (heute Salzelmen) aufgegangen, lebt weiter im Namen des Pflegeheims

Schrotdorf
an der Schrote nordwestlich vor Magdeburg, vermutlich südlich vom Lorenzweg
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Schrotdorfer Straße.

Stemmern
befand sich westlich von Klein Ottersleben, an der Straße nach Hohendodeleben, heute Standort der Mülldeponie Hängelsberge
Der Name der Wüstung lebt weiter im Straßennamen Stemmerner Straße.

Trogau
slawische Siedlung, südwestlich von Felgeleben

Trotzke
zwischen Felgeleben und Mühlingen

Trumsitz
slawisches Dorf, vermutlich bei Fermersleben
in einer Siftungsurkunde Ottos I. von 937 als "Trumsitze" genannt

Viegenhagen
ehem. Vorwerk der Möllenvogtei bei Sudenburg (18. Jh.)

Wisningen (auch Wismenger genannt)
nordöstlich Olvenstedt, nördlich des Verlaufs der Großen Sülze
lebt weiter in den Straßennamen Wisninger Straße und Wisninger Wuhne

Zeppernick
an der Elbe zwischen Frohse und Schönebeck


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Thema: Magdeburg