Wallfahrtsorte in Deutschland A
A
Aach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schutzmantelmadonna
in der Kirche Maria SchneeAachen - Dom (Bistum Aachen)
Heiltumsfahrt alle sieben Jahre
Folgende bedeutende Reliquien werden verehrt:
1. Kleid Marias aus der hl. Nacht
2. zwei Windeln des Christkindes
3. das blutige Enthauptungstuch Johannes' des Täufers
4. das blutige Lendentuch Christi
und drei kleinere Heiltümer:
5. der Gürtel von Maria
6. ein Gürtel Christi
7. ein Geißelstrick Christi
Weitere bedeutende Reliquien, die ursprünglich in Aachen aufbewahrt wurden, befinden sich in Kornelimünster (s. dort).
Außerdem werden folgende weitere Reliquien in Aachen aufbewahrt:
8. Reliquiar mit einem Stück vom Kreuz, vom Nagel, vom Manna, vom grünenden Stab Aarons, vom Öl der hl. Katharina, der linke Arm Karls des Großen
9. Reliquiar mit dem Leib des hl. Leopardus u. a. Heiliger, die ebenfalls früher alle sieben Jahre dem Volk gezeigt wurden
10. Reliquiar mit den Haaren Johannes' des Täufers, mit einem Stück vom Schweißtuch und vom Schilfrohr des Herrn, Reliquien vom Erzmärtyrer Stephanus
11. eine silberne Statue der sel. Jungfrau
12. Glied von der Kette des hl. Petrus
13. Blut vom Erzmärtyrer Stephanus
14. Arm des hl. Simeon - Öl der hl. Katharina
15. Bild der sel. Jungfrau, von Lukas gemalt
16. Haare der Jungfrau Maria
17. rechter Arm Karls des Großen
18. Evangelienbücher, im Grab Karls des Großen gefunden
19. vom Holz des Kreuzes, vom Schwamm, von den Haaren Johannes' des Täufers
20. Teil des Kreuzes aus dem Grab Karls des Großen
21. das Haupt Karls des Großen
22. das Jagdhorn Karls des Großen und sein Schwert
23. verschiedene Reliquien von Heiligen in einem Reliquiar
24. weitere verschiedene alte Reliquien in einem Reliquiar
25. Reliquien des hl. Speus
26. Haupt der hl. Anastasia
27. ein Agnus Dei, vom Papst an Karl den Großen gesandt
Die älteste belegte Wallfahrt zu den Heiltümern war 1312, doch ist die Wallfahrt sicherlich älter. Seit einer Pestepidemie 1349 fanden die Wallfahrten in einem siebenjährigen Rhythmus statt. Im Mittelalter erfolgte die Zeigung der Heiltümer am Gedenktag der sieben Brüder am 10.Juli beginnend, zweimal sieben Tage lang. Die letzten Wallfahrten fanden 1993, 2000, 2007 und 2014 statt, die nächste 2021.
Außerdem wird auch der Karlsschrein für Karl den Großen, der 1165 von einem Gegenpapst heiliggesprochen wurde, verehrt. Weiterhin befindet sich auch das Grab Kaiser Otto III. im Dom. Bedeutsam ist auch die Darstellung von 16 deutschen Herrschern zwischen Papst Leo II. und Erzbischof Turpin von Reims.
Seit 1979 ist im Westflügel des Kreuzgangs die Schatzkammer untergebracht.Aachen - Roskapellchen (Bistum Aachen)
Wallfahrt zu Maria in der Roskapelle
Der Name der Kapelle leitet sich entweder her von der Verehrung Mariens als "Rosa Mystica" oder aber von den Leprosen, die hier außerhalb der Stadtmauern zum Gebet zusammenkamen.
Ursprünglich stand hier ein Heiligenhäuschen, 1758/59 wurde eine Kapelle errichtet. Das mittelalterliche Gnadenbild wurde beim Stadtbrand 1656 auf wunderbare Weise gerettet und stand dann zeitweise in der Marientaler Klosterkirche, kam aber 1759 in das Roskapellchen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts brachte man vielfach schwerkranke Kinder vor das Gnadenbild. Außerdem gibt es die Tradition der "Roskirmes" mit "Streuengelchen", wobei Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen.Aachen - St. Paul (Bistum Aachen)
Wallfahrt zu den hll. Markulfus und Willibrord
mit Reliquien der hll. Blasius, Markulfus und Wilibrord (Fest des hl. Markulfus am 10.05., Fest des Willibrord am 07.11., außerdem wird die Maria-Viktoria-Oktav um dem 07.10. begangen)
Makulfus war der Gründer des Klosters Nanteuil in der Normandie, seine Reliquien befinden sich in Corbény und Aachen. Er gilt als Nothelfer bei Haut- und Lymphdrüsenerkrankungen, in Aachen auch bei Kropfleiden.
Außerdem besitzt die Kirche einen Teil der Hirnschale des hl. Willibrord. In frühreren Zeiten war auch die Verehrung des hl. Johannes des Täufers bezeugt.Aachen - Kirche der Schwestern vom Armen Kinde Jesus (Bistum Aachen)
Gnadenbild "Unsere Liebe Frau vom Heiligsten Herzen Jesu"
wird in der Kind-Jesu-Kapelle verehrt
Die Gründerin der ansässigen Ordensgemeinschaft war Mutter Clara Fey aus Aachen.Aachen (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum hl. Salman
Der hl. Salman war ein Einsiedler in Dobach bei Weiden in der Nähe Aachens. + im 7. Jh., Gedenktag am 27.04.
In Weiden (s. dort) gibt es ebenfalls eine Wallfahrtstradition.Aachen-Burtscheid (Bistum Aachen)
ehem. Reichsabtei St. Johann Baptist mit reichen Reliquienschätzen in der Schatzkammer
- die Ikone des hl. Nikolaus aus dem 12. Jh. im byzantinischen Stil, galt als wundertätig,
da Nikolaus als der Freund der Kinder gilt, wurde diese Ikone bis zum 18. Jh. den Schwangeren gebracht, um für eine glückliche Geburt zu beten
- das Bernhardus-Reliquiar aus dem Jahr 1865, es erinnert an den Gründer des Zisterzienserordens, Bernhard von Clairveaux, und enthält Knochenpartikeln und einen Gewandrest
- die Evermarus-Büste, ein Kopfreliquiar von 1707, erinnert an den Namenspatron der zur Reichsabtei Burtscheid gehörenden Evermarus-Kapelle in Rutten bei Tongern,
Evermar wurde dort überfallen, erschlagen und begraben, wegen kriegerischer Auseinandersetzungen in Rutten kamen die Gebeine 1480 nach Burtscheid, die Gebeine wurden später wieder zurückgegeben, die Schädeldecke verblieb in Burtscheid
- die Laurentiusbüste
- die Büste von Johannes dem Täufer, die eigentlich ein Armreliquiar ist und um 1370 hergestellt wurde
- das Bergkristall-Reliquiar, das eines der ältesten Objekt des Abteischatzes ist, es ist wahrscheinlich von Ägypten über Konstantinopel nach Aachen gekommen
- ein Äbtissinnenkreuz, ab 1230 nachgewiesen
- ein barockes Altarkreuz, geschaffen 1740, am oberen Kreuz ist eine Reliquienkapsel mit Partikeln vom Kreuz Christi angebracht
- eine Barockmonstranz, 1737 ursprünglich angefertigt
- die Sonnenmonstranz, 1785 für die Marienkapelle in Burtscheid hergestellt und 1903 grundlegend umgearbeitet
- eine Turmmonstranz, vergoldetes Silber
- außerdem weitere liturgische Geräte, Kaseln, Reliquiare, Urkunden und sonstige ExponateAbenberg (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zur sel. Stilla
Die sel. Stilla führte mit drei Gefährtinnen ein Leben des Gebets. Sie wurde im Peterskirchlein begraben.
+ 12. Jh., Gedenktag 21.07.
Ihr Kult ist seit 1480 bezeugt.Abens (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt
Die 759 gestiftete Kirche war ursprünglich hl. Michael geweiht, die Marienwallfahrten führten zur Liebfrauenkirche. Das Gnadenbild ist eine spätgotische Madonna, die nach Sillertshausen gebracht wurde, aber immer wieder nach Abens zurückkehrte.Ablach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Krauchenwies
Wallfahrt zur hl. Anna
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche stammt aus dem 17. Jh., das Langhaus wurde um 1750 fertiggestellt. Die Gnadenstatue der Anna Selbdritt stammt aus der Zeit um 1500. Im 17. Jh. entstand eine Wallfahrt, die bis zur Mitte des 19. Jh. stark besucht wurde. Die 1759 gegründete Annabruderschaft erhielt noch im gleichen Jahr von der Fürstin Maria Theresia von Hohenzollern-Sigmaringen Geld zur Errichtung eines privilegierten Anna-Altars, in dem die Reliquien des heiligen Joachim und der heiligen Anna eingeschlossen wurden.
(Wallfahrt erloschen)Abtsgmünd (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Sage berichtet, dass der Getreidehändler Caspar Eberhardt (genannt Brozen Caspar) aus Neuler, der 1677 nach Abtsgmünd geheiratet hatte, im August 1682 auf Reisen war, um Getreide aufzukaufen. Unterwegs machte er Rast, legte seinen Geldgurt mit der gesamten Barschaft ab und schlief ein. Nachdem er sich beim Schlafen wieder erfrischt hatte, wanderte er weiter, merkte jedoch nach einiger Zeit, dass er seinen Geldgurt vergessen hatte. Er gelobte der Gottesmutter ein Passionskreuz, falls er das Geld wiederfinde. Er fand es tatsächlich noch an Ort und Stelle vor, doch vergaß er sein Versprechen. Erst als er auf einer weiteren Reise auf dem Rhein in große Gefahr geriet, erneuerte sein Gelübde und erfüllte es diesmal auch. Er ließ ein großes Feldkreuz errichten mit einer muschelförmigen Höhlung, die ein Marienbild barg. 1683 wurde das Kreuz aufgestaellt, der Brozen Caspar verstarb dann 1689. Jahrzehnte später berichtete 1735 der Bauer Matthäus Funk vom Rötenbach, dass sein offener Fuß nach dreimaliger Wallfahrt zu diesem Kreuz, wie es ihm im Traum geboten worden war, geheilt wurde. Alsbald setzte eine Verehrung ein. 1736 wurde eine kleine Kapelle errichtet, 1752 schließlich die vergrößerte Kapelle geweiht.Abtsgmünd (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Die Kapelle St. Leonhard stammte aus dem Jahr 1497. Sie wurde 1838 abgerissen. In früheren Jahrhunderten wurde von Wallfahrten berichtet.
Der Name der Leonhardskapelle lebt heute weiter in der Kapelle des Altenheims St. Lukas in Abtsgmünd.
(Wallfahrt erloschen)Abtsgmünd (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Wetterkreuz
Im 19. Jh. wurde noch von Wallfahrten und Prozessionen zu einem Wetterkreuz berichtet.
(Wallfahrt erloschen)Achdorf (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Blumberg
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Die erste Kirche an dieser Stelle wurde bereits vor 1275 errichtet. Der Neubau der Pfarrkirche erfolgte 1697 mit Wallfahrtskapelle. Die Monstranz mit Reliquien des hl. Sebastian befindet sich auf dem Wallfahrtsaltar. Die Wallfahrt setzte um 1680 ein und wurde bis Mitte des 18. Jh. besucht.
(Wallfahrt erloschen)Achern-Oberachern (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Die Wallfahrt zum hl. Antonius entstand um die Wende des 17./18. Jh., nachdem Hirten eine kleine Kapelle zu Ehren des hl. Antonius errichtet hatten. Die heutige Kapelle stammt von 1763/64. Sie besitzt auch seit 1751 Reliquien des hl. Antonius von Padua und des hl. Fidelis von Sigmaringen.Achberg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Siege
1656 Beginn der Wallfahrt, 1672 nach Polling verlegt, Geschichte der Wallfahrt s. Polling
(Wallfahrt erloschen)Achsheim-Eggelhof (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Langweid am Lech
Wallfahrt zur Schmerzensmutter in der MarienkapelleAdelzhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu St. Salvator
Die Wallfahrtskirche St. Salvator steht südöstlich des Ortes. An der Stelle des heutigen Baus stand einst auf freiem Feld ein Bildstock mit einem geschnitzten Gnadenbild des Erlösers. Der damalige Hofmarksherr Johann Franz von Preysing ließ hier 1671 eine Kapelle errichten und das Wallfahrtsbild dorthin übertragen. Der heutige Bau wurde 1730 errichtet.
Die Wallfahrt hat nur lokale Bedeutung.Adlersberg Ortsteil von Pettendorf bei Regensburg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Muttergottes in der Verlassenheit
Das Gnadenbild stammt aus dem 14. Jh. Die Dominikanerinnen von Pettendorf fanden nach der Reformation in Adlersberg Zuflucht, deshalb der Name des Gnadenbildes, da die Nonnen ihr Gnadenbild in der "Verlassenheit" zurücklassen mussten. Außerdem liegt Adlersberg auch recht einsam.
Die Wallfahrt hat nur noch lokale Bedeutung.Aengenesch bei Geldern (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Legende berichtet, dass das Marienbild zu Beginn des 14. Jh. von selbst von Winnekendonk nach Aengenesch gelangte. Dreimal versuchten die Einwohner der Bauernschaft, das Bild wieder zurück in die Hauptkirche St. Urbanus nach Winnekendonk zu bringen, jedes Mal fanden sie es wieder an derselben Stelle, in "aen en Esch" (auf Hochdeutsch "an der Esche") in der Ortsmitte von dem dann so genannten Dorf Aengenesch. Um 1380 wurde an dieser Stelle die erste Holzkapelle gebaut, um 1430 eine Steinkapelle. Eine Wallfahrt zur sog. Eschenkapelle setzte ein. Die Wallfahrt nach Aengenesch blieb immer eine sehr volkstümliche Wallfahrt.Aftholderberg bei Pfullendorf (Erzbistum Freiburg)
in der Gemeinde Hardwangen-Schönach im Ortsteil Großschönach
Wallfahrt zum hl. Eulogius
Die erste Kirche befand sich an dieser Stelle schon vor 1469, der jetzige Bau stammt vom Anfang des 19. Jh. Die Reliquienbüste des hl. Eulogius wurde Anfang des 18. Jh. gefertigt.. Die Entstehungszeit der Wallfahrt ist nicht bekannt. Seit 1857 gibt es Pferdeprozessionen. Heutzutage finden jährlich Reiterwallfahrten und Pferdesegnungen am 2. Sonntag im Juli statt.Agathaberg bei Wipperfürth (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl Agatha
Da die hl. Agathe als Beschützerin in Feuersgefahr galt, wurde nach einem Großbrand in Wipperfürth 1465 eine Kapelle auf dem Agathaberg gebaut. Die Kapelle besitzt eine Reliquie der hl. Agatha.
Die Wallfahrt hat nur lokale Bedeutung.Aggenhausen nördlich von Spaichingen bei Mahlstetten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
777 wurde hier ein Kloster durch Mönche aus St. Gallen gegründet. Es entstand im Laufe der Zeit auch die Wallfahrtskapelle mit "Marienbrünnlein", das bis heute fließt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Kapelle wüst, die heutige Barockkapelle St. Konrad stammt von 1750. Der Wallfahrtsort besitzt zwei Gnadenbilder: eine spätgotische Schmerzensmutter und eine barocke Himmelskönigin.Ahrbrück-Pützfeld (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Muttergottes
Der Legende nach gelobte ein Ritter von Pützfeld, als er von einem Kreuzzug heimkehrte, bei einem Seesturm den Bau einer Kapelle im Falle seiner Rettung. Nachdem er zunächst sein Versprechen wieder vergessen hatte, zeigten die Tiere der Hirten den Bauplatz für die Kapelle auf wunderbare Weise an. Historisch gesichert als Stifter ist Freiherr Werner Dietrich von Fiemersdorf und seine Frau Magdalena um das Jahr 1600. Zu Beginn des 18. Jh. wurde die privat genutzte Kapelle allgemeiner Wallfahrtsort.Ahrweiler bei Bad Neuahr (Bistum Trier)
Wallfahrt zum Kalvarienberg
1440 soll ein heimkehrender Kreuzritter eine gewisse Ähnlichkeit in der Topografie von Jerusalem und Ahrweiler entdeckt haben. Die Ahr erschien ihm als der Bach Kidron und der Hügel südlich der Stadt als Kalvarienberg, die Entfernung vom Hügel bis zur Pfarrkirche entspricht dem Weg vom Prätorium des Pilatus bis nach Golgotha. Ahrweiler entwickelte sich dann zum Wallfahrtsort. Die heutige Kirche ist von der Neogotik bestimmt.Aichach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Kirche Maria vom Siege
gelegen im Ortsteil Oberwittelsbach
Der Landkreis Aichach-Friedberg nennt sich das "Wittelbacher Land".
So steht auch die Filialkirche Maria vom Siege (ehemals Burgkirche Beatae Mariae Virginis) auf dem Gelände der Stammburg der bayerischen Wittelsbacher. Der gotische Backsteinbau wurde im 17. und 19. Jh. verändert und neu ausgestattet.
Die Kirche geht eventuell auf die Kapelle der hochmittelalterlichen Burganlage zurück. Einige Quader im Sockel des Turms dürften noch auf den Stammsitz der Wittelsbacher zurückgehen. Der Überlieferung nach soll das Gotteshaus als „Sühnekirche“ des Herzogshauses zur Wiedergutmachung des Bamberger Königsmordes von 1208 entstanden sein, nachdem Otto VIII. von Wittelsbach den König Philipp von Schwaben ermordet hatte.
Eine Marienwallfahrt lässt sich seit 1418 nachweisen. Die Kirche gehörte zur Kommende Blumenthal des Deutschen Ordens. Die Wallfahrt entstand in Zusammenhang mit dem dortigen Marienkult.
Der öffentliche Zutritt zur Kirche ist aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres wegen umfangreicher Restaurierungen und Bausicherungen nur bedingt möglich.Aigen am Inn Ortsteil von Bad Füssing (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Der Überlieferung nach ließ der Burgherr von Katzenberg die erste Kapelle für eine am Innufer angeschwemmte Leonhardifigur bauen. Die heutige Kirche ist barock ausgestattet und verfügt über einen 60 Meter hohen Westturm, im Untergeschoss des Südturms befindet sich die Schatzkammer mit Votivgaben, darunter die sechs "Würdinger" (Eisenklötze, die an menschliche Gestalten erinnern, zum Kräftemessen und um sich im kommenden Jahr vor Krankheiten zu schützen, z. B. das "Männerlienel" mit 145 kg und das Weiberlienel mit 50 kg.
am Leonhardifest Umritt mit FestwagenAigenstadl Ortsteil von Freyung (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Bründlkapelle
altes Gnadenbild der Muttergottes in einem Kapellenneubau von 1928 an der Stelle eines älteren KirchleinsAinhofen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Markt Indershof
Wallfahrt zur Muttergottes
Das Gnadenbild von 1100 ist das älteste Gnadenbild in Süddeutschland, es kam wahrscheinlich aus dem Chorherrenstift Indersdorf. Ein Bericht aus dem Jahr 1519 erzählt, dass ein Pfarrer erblindete, als er das Gnadenbild, das sich zur Restaurierung nicht bewegen ließ, mit dem Messer behandelte, er wurde aber sofort daraufhin nach Anrufung der Muttergottes wieder geheilt. Das Gnadenbild ist eine Maria lactans aus Lindenholz.Aising (Erzbistum München und Freising)
Stadtteil von Rosenheim
Seit der Mitte des 17. Jh. gab es in Aising eine Wallfahrt zu den 14 Nothelfern. Auch zu einem Gnadenbild der Hl. Dreifaltigkeit gab es Wallfahrten.Aiterbach (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Allershausen
Kalvarienberg
Der Kalvarienberg von Aiterbach (1846 angelegt) entwickelte sich im Laufe des 19. Jh. zu einer lokalen Wallfahrtstätte, wovon noch zahlreiche Votivbilder aus jener Zeit zeugen.Aitrang-Görwangs (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Alban
Die erste Wallfahrtskirche wurde 1510 von Pfarrer Hans Kyßler aus Aitrang und Ritter Adam von Stain zu Ronsberg errichtet, die heutige Kirche ist von 1704.
Alban galt als Patron von Mainfranken, ehemals gab es einen dreimaligen Umritt der Bauern um die Kirche.Albertaich Ortsteil von Obing in der Nähe des Chiemsees (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zur Muttergottes (Wallfahrt erloschen)
im 18. Jh. wird Albertaich als Wallfahrtsort erwähnt, die Madonna in der Nordwand war wahrscheinlich das GnadenbildAldenhoven (Bistum Aachen)
Wallfahrt zu Maria, Zuflucht der Sünder
1654 hatte Dietrich Mühlfahrt ein Lichterscheinung bei einem Lindenbaum, als er die Muttergottes verehrte.
Die alte Kirche, die das Gnadenbild beherbergt, wurde 1944 zerstört, die heutige Kirche ist von 1953. Sie ist ebenfalls wieder als achteckiger Bau errichtet.
Außer dem Gnadenbild ist auch der "Bitterleidensaltar" erhalten (mit Dornenkrönung, Schaustellung vor dem Volk, Grablegung, Auferstehung und auch Judaskuss und Geißelung)
Während der drei Wallfahrtszeiten zu den Festen Mariä Heimsuchung, Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt befindet sich das Gnadenbild in der Pfarrkirche St. Martin, ansonsten wird es in der Gnadenkapelle aufbewahrt.Aldersbach (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna von Loreto
1739 von der österreichischen Familie von Mannsdorf gestiftet, eine Imitation des Hauses von Loreto, Andachten an den Montagen im MaiAlfter - Witterschlick (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Kapelle am Klausenhäuschen zu Maria Königin
Die Klausenhäuschen genannte Kapelle am nördlichen Ortsrand von Witterschlick wurde 1673 zu Ehren der Jungfrau und Gottesmutter Maria errichtet. Der Name deutet auf eine frühere Mühle nahe des Hardtbachs hin. Als "Klause" bezeichnete man den Verschluss für die Wasserregulierung am Stauwehr eines Mühlenteiches. Die heutige Muttergottesstatue im Klausenhäuschen ist eine Nachschnitzung des Originals aus dem 18. Jahrhundert. Das steht seit 1981 in der Pfarrkirche Witterschlick.Alkofen
eine Kopie der Altöttinger Madonna und eine spätgotische Figur des hl. Leonhard, ursprünglich in Gruböd (s. dort)Allersdorf (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unsrer Lieben Frau
Die erste Kapelle wurde durch Gräfin Berta von Biburg nach der glücklichen Geburt ihres Kindes errichtet, außerdem stiftete sie das Kloster Biburg. Das Gnadenbild ist eine steinerne Madonna mit Kind. Die heutige Kirche stammt aus der Zeit um 1600.Allmannsdorf (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Konstanz
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
Die erste Wallfahrtskapelle zu Unserer Lieben Frau von Loreto wurde hier 1637 errichtet. 1704 erfolgte der Neubau, der wiederum 1878 umfassend saniert wurde. Die Madonna, eine Gnadenbildkopie von Loreto, stammt aus der Zeit um 1350. Nach einem Kriegsgelübde als Dank für den Abzug der Schweden setze 1638 die Wallfahrt ein. Es sind noch 19 Votivtafeln aus den Jahren von 1707 bis 1827 erhalten.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Allmannshausen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Berg im Landkreis Starnberg
ehem. Wallfahrt zur Kirche St. Valentin
Die Kirche birgt Votivtafeln aus dem 17. bis zum 19. Jh. und war früher das Ziel von Wallfahrten der Flößer von Wolfratshausen.Allmannshofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. MauritiusAllmannshofen (Bistum Augsburg)
Ab 1740 gab es eine Wallfahrt zum Göttlichen Kind in der ehem. Benediktinerinnenabtei Kloster Holzen. Das Kloster wurde in der Säkularisation aufgelöst.
Alljährlich findet noch am Johannistag (24. Juni) im Kloster Holzen der traditionelle Johannimarkt statt.
(Wallfahrt erloschen)Allmendingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
Ursprünglich stand hinter einem vergoldeten Gitter (von 1430) hinter dem Altar in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eine Marienstatue, die der Legende nach der Pilger Lupin von Rittelen aus dem Heiligen Land mitgebracht hat. Die jetzige Marienfigur (17. Jh.) hängt über dem linken Seitenaltar. Die Statue wird im Volksmund "Maria im Löchle" genannt.
früher Wallfahrten zu dieser Marienfigur, heutzutage nur noch lokale VerehrungAlmau (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Übersee, im Landkreis Traunstein
zur Filialkirche St. Leonhard alljährlich traditioneller Leonhardiritt, in früheren Zeiten auch Wallfahrten zum hl. Leonhard erwähntAlsberg Stadtteil von Soden-Salmünster (Bistum Fulda)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Es existieren zwei Gründungslegenden: Zum soll ein Kreuz in einem Baumstock gefunden worden sein, an dessen Stelle dann die Kirche errichtet wurde. Zum anderen wird berichtet, dass ein Eremit auf dem Berg ein wundertätiges Kreuz besaß.
Die Wallfahrt war im 18. Jh. sehr beliebt, schlief dann ein und wurde im 20. Jh. wieder belebt.Alsleben (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur hl. Ursula
Der Sage nach stiftete Ursula, die Frau des Grafen von Blankenburg, nachdem sie von ihrem von einem Kreuzzug heimkehrenden Gatten aus der Gewalt des Grafen von Als befreit wurd, eine Kapelle zu Ehren der hl. Ursula. Um 1700 stieg die Verehrung der hl. Ursula wieder an, Freifrau Eva Rosina Truchseß zu Wetzhausen stiftete Reliquien der Heiligen. 1701 kamen auch Reliquien der hl. Ursula nach Alsleben. Im Laufe der Zeit kamen noch die Verehrung des hl. Gangolf und ein Vierzehnheiligenkult hinzu. 1702 und 1703 wurden Lichterscheinungen bei der Kapelle gesehen. Nach einem Blitzeinschlag 1875 wurde die heutige Kapelle gebaut.Alt-Buchhorst (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zur Muttergottes
seit 1933, Bischof Graf von Preysing weihte die Schutzmantelmadonna 1937, bis 1966 Jugendwallfahrtsort, später auch FamilienwallfahrtenAltdorf (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto
Kaspar von Hohenberg aus dem Schloss Ottilienberg ließ 1628 die Kapelle erbauen. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes Mariä Verkündigung aus der Annunziatakirche in Florenz.Altefeld (Bistum Fulda)
Ortsteil von Herleshausen
Wallfahrt zur Stalingrader Madonna
In der Kapelle Christi Auferstehung befindet sich eine Kopie der Stalingrader Madonna, geschaffen vom Malermeister Franz Scheppner auf Anregung des damaligen in Herleshausen tätigen Paters Heimo. Das ausdrucksstarke Original der Madonna hatte der seinerzeit im unweit gelegenen Wichmannshausen tätige Pfarrer und Arzt Dr. Kurt Reuber zu Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad auf der Rückseite einer Landkarte gezeichnet. Es entwickelte sich eine lokale Wallfahrt von Pilgern aus der näheren Umgebung.Altenberg bei Wetzlar (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur sel. Gertrud von Altenberg
Die sel. Gertrud war die dritte Meisterin des 1190 gegründeten Stifts. Das Kloster wurde 1802 aufgehoben, heute ist es das Mutterhaus der ev. Königsberger Diakonissen der Barmherzigkeit.
jährliche Wallfahrt am 12. AugustAltenberg bei Odenthal (Erzbistum Köln)
"Altenberger Dom" Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Nach dem Wiederaufbau ist der Altenberger Dom seit 1857 Simultankirche. Die Wallfahrten begannen nach dem ersten Weltkrieg. Dss Gnadenbild von 1520/30 ist ein Maria mit dem Jesuskind.Altenburg bei Mosach (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Gnadenbild aus dem 15. Jh.
Zur Kirche führt ein Kreuzweg hinauf.
Der Wallfahrtsort Altenburg ist auch in dem Zyklus von 14 bedeutenden Wallfahrtsorten in Kurbayern enthalten, die als Ölgemälde in der Oberkirche der Bürgersaalkirche in München hängen.Altenburg bei Nienburg an der Saale (heute Bistum Magdeburg)
Wallfahrt zu einem Marienbild in der Marienkapelle
Im 15. Jahrhundert erfreute sich die Kapelle der frommen Förderung durch das Bernburger Bürgerehepaar Ranis. Aus dem Jahr 1423 stammt die älteste Nachricht zur Altenburger Kapelle. Es handelt sich um einen Sammelablass, der Pilgern, die die Kapelle an bestimmten Feiertagen besuchten, gewährt wurde. Aus einer Urkunde vom 18. Juli 1431 geht hervor, dass der Bernburger Fürst Bernhard VI. von Anhalt die Kapelle hat restaurieren lassen. Einzelheiten zur Wallfahrt sind nicht mehr bekannt.
(Wallfahrt in der Reformationszeit untergegangen)Altendorf bei Mönsheim (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria End
Das Gnadenbild zeigt den Tod der Muttergottes, deshalb im Volksmund "Maria End" genannt. Die Wallfahrt wurde im 17. Jh. durch die Grafen von Pappenheim gefördert.Altenhohenau am Inn Ortsteil von Griesstätt (Erzbistum Münschen und Freising)
Wallfahrt zum Kolumba-Jesulein
Das Dominikanerinnenkloster wurde 1235 durch Graf Konrad von Wasserburg gegründet. Im 16. Jh. wurde bereits eine Fgur des KIndes Jesu verehrt. Im 18. Jh. brachte ein Pilger aus Jerusalem eine 9 Zentimeter große Figur des Jesuskindes mit, das sog. "Althohenauer Jesulein". Beide Jesuskindfiguren wurden verehrt, die kleine Figur wurde besonders von Johanna Zunhammer verehrt, die vor ihrem Tod die kleine Figur der Schwester Kolumba Weigl aus München anvertraute, deshalb kam der Beiname "Kolumba-Jesulein" auf. Außerdem wird in der Kirche auch das Grab der Schwester Kolumba verehrt, die dann in Altenhohenau lebte (* 1713, stigmatisiert, + 31.08.1783).Altenkirchen bei Frontenhausen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur hl. Corona
Die Kirche stammt aus dem Jahr 1631. Der Legende nach überstand eine Figur der hl. Elisabeth den Blitzschlag in einem Baum, in dem sie aufgestellt war. Aufgrund dieser wunderbaren Bewahrung wurde die Figur mit einer Krone auf dem Kopf geschmückt, vom Volk ab dann als hl. Corona (wegen der Krone) verehrt. Es gibt keine organisierten Wallfahrten mehr.Altenmarkt / Frauenkapelle am Hof (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria, Zuflucht der Sünder
Der Wirt Wolfgang Hofbauer und der Koch Stephan Werner stifteten 1632 die Kapelle, nachdem die Stadt von den Schweden verschont blieb. Der Prämonstratenserabt Christoh Dimpfl schenkte der Kapelle eine Marienfigur, die bereits im Koster verehrt wurde. Kaiser Friedrich III. betete 1640 vor dem Gnadenbild.
Nahebei befinden sich die Klosterkirche Osterhofen und die Kirche St. Margarethe.Altenmarkt / Frauenbaum (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Hilf (Wallfahrt erloschen)
Die Kapelle liegt am südlichen Ortsrand inmitten von vier Linden. Das Gnadenbild ist eine der ältesten Kopien des Passauer Marihilf-Bildes, es war ursprünglich an einem Baum angebracht.Altenmarkt / St. Martin am Anger (Bistum Passau)
Wallfahrt zur hl. Anna (Wallfahrt erloschen)
Die Wallfahrtskirche steht auf dem Friedhof, die Wallfahrt war nur von lokaler Bedeutung.Altenmarkt an der Alz (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Traunstein
Wallfahrt zum hl. Wolfgang im Ortsteil St. Wolfgang
Die Filial- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang geht in ihren Ursprüngen noch auf romanische Zeit zurück, um 1720 barockisiert.Altenmünster bei Stadtlauingen (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum sel. Liborius Wagner
Altenmünster war der Pfarrort von Liborius Wagner (Seligsprechung 1974)Altenstadt an der Waldnaab (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur hl. Anna auf dem Mühlberg
Die Kapelle besteht seit etwa 1280. Der Legende nach stand die Anna Selbdritt ursprünglich auf dem benachbarten Kleinberg, kehrte aber immer wieder von selbst auf den Mühlberg zurück. Das Gnadenbild (eine Anna Selbdritt) stammt von etwa 1500.Altenstadt an der Waldnaab (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Vitus und zu den 14 Nothelfern
(Wallfahrt nicht mehr aktiv)Altenstadt-Schongau (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Basilika St. MichaelAlthegnenberg (Erzbistum München und Freising)
Der Burgstall (= abgegangene Burg) befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Althegnenberg.
Die Kapelle St. Maria auf dem Burgstal Althegnenberg geht auf das Vorbild der Altöttinger Gnadenkapelle zurück. Sie war jedoch eigentlich nicht als Wallfahrtskapelle konzipiert, sondern diente dem Gedächtnis der verstorbenen Angehörigen der Familie von Hegnenberg-Dux. Dennoch entwickelte sich hier eine regional bedeutsame Wallfahrt, die noch bis ins frühe 20. Jh. andauerte. Zum Bauunterhalt hatten die Hofmarksherren eine Kapellenstiftung eingerichtet.
(Wallfahrt erloschen)Altholderberg (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Eulogus (= hl. Eligius)Altmühldorf Ortsteil von Mühldorf (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zur Kronwidlkapelle, einem Marienwallfahrtsort
alte Holzkapelle zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes 1802 zerstört, 1809 erneuert, seit 1863 steinernes KirchleinAltomünster (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Alto
Der hl. Alto kam um 740 nach Bayern und errichtete mit Gefährten das Kloster und die Kirche. Später wurde es ein Birgitten-Doppelkloster. Die Kirche besitzt die Hirnschale des Heiligen (Festtag am 09.02.). Es gibt die Tradition, dass die Hirnschale in einer Prozession mitgeführt wird und die Gläubigen mit der Hirnschale gesegnet werden.
Nach Altomünster kamen in früheren Zeiten die Pilger vor allem wegen der umfangreichen Reliquiensammlung. In Altomünster verehrte man (teilweise zu unterschiedlichen Zeiten):
vom Klostergründer St. Alto: die Hirnschale, sein Rodungsmesser, zwei Bücher (heute in der Staatsbibliothek), sonstige Gebeine von ihm und den berühmten Altokelch (später bei der Säkularisation eingeschmolzen)
von der hl. Birgitta: einzelne Teile der Gebeine, einen schwarzen Ärmel ihres Rockes, ein Stück ihres Tisches, ein Agnus Dei, das Birgitta am Hals getragen hatte, und eine Trinkschale und den Wanderstab
von der hl. Katharina, der Tochter von Birgitta: ein Knochen vom Bein
weitere Reliquien:
ein Kreuz, das Kaiser Karl IV. 1356 dem Kloster geschenkt hatte,
sieben "Heilige Leiber", die hinter den Altarbildern angebracht sind (Katakombenheilige),
eine am Original berührte Kopie des Turiner Leichentuchs,
drei Kreuzpartikeln,
zwei Dornen aus der Dornenkrone Christi,
Haare von der Gottesmutter Maria,
heilkräftiges Wasser aus der vom hl. Alto wundersam hervorgebrachten QuelleAltötting (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna, bedeutendster deutscher Wallfahrtsort, Basilica minor
Die Bausubstanz der Gnadenkapelle geht auf das Jahr 700 zurück, wahrscheinlich war sie eine Pfalzkapelle der Agilolfinger. Der Legende nach soll der hl. Bischof Rupert hier die Agilolfinger getauft haben.. Wallfahrtsort ist die Kapelle seit 1489 nach mehreren Mirakeln geworden. Das Gnadenbild stammt aus der Zeit um 1300, als Ursprungsland wird Südbayern oder Schwaben, aber auch Burgund genannt. Seit dem 16. Jh. betreuten Jesuiten die Wallfahrt, nach der Säkularisation Redemptoristen und Kapuziner. Drei Päpste pilgerten nach Altötting: Pius VI. (1782), Johannes Paul II. (1980) und Benedikt XVI. Das Gnadenbild ist vom Ruß der Kerzen geschwärzt. Die Muttergottes und das Jesuskind sind seit dem 17. Jh. in kostbare Gnadenröckl gehüllt. Altötting ist auch Beisetzungsort der Herzen der Wittelsbacher.
Weitere Kirchen in Altötting:
Stiftskirche - bis 1912 Wallfahrtskirche, mit Grab von König Karlmann; auch berühmte Schrankuhr mit dem sensenschwingenden "Tod von Eding" (= "Ötting"); Kreuzgang mit Sebastianskapelle; Tillykapelle (oder Peterskapelle) mit dem Grab des Feldmarschalls Tilly; Siebenschmerzenkapelle und Kapelle "Herrgott in der Rast"; Gedächtnisort für 7 Altöttinger Bürger, die am 28.04.1945 von Nationalsozialisten ermordert wurden; außerdem Schatzkammer, u. a. mit dem "Goldenen Rössl"
St.-Magdalena-Kirche - Barockkirche von 1697
St.-Anna-Kirche - größte Kirche, Basilica minor, für 8000 Personen, 1913 gebaut
St.-Konrad-Kirche - zweite Gnadenstätte Altöttings (hl. Konrad von Parzham, + 21.04.1894, Klosterpförtner), Prozession mit seinen Reliquien, das Wasser des Bruder-Konrad-Brunnens gegen Augenkrankheiten
In Altötting finden ganzjährig Bittprozessionen, Fußwallfahrten, Lichterprozessionen, Reliquienprozessionen, Sternwallfahrten u. a. statt.
Am 2. Sonntag im Juli findet die Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben nach Altötting statt im Gedenken an die Wallfahrtsorte ihrer verlorenen Heimat.
Am 26./27. Juli wird die Sturmlitanei gebetet zum Gedenken an das verhinderte Fortschaffen des Gnadenbildes 1704.Altshausen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum sel. Hermann dem Lahmen in der Pfarr- und Schlosskirche
Mitte des 15. Jh. wurde die Ballei Elsass-Burgund des Deutschen Ordens von Beuggen am Hochrhein nach Altshausen verlegt. Im 18. Jh. wurde die ehemals gotische Kirche zu einem barocken Gesamtkunstwerk umgestaltet. Die heutige Pfarr- und Schlosskirche ist untrennbar verbunden mit dem sel. Hermann dem Lahmen, der am 18. Juli 1013 als Sohn des Grafen Wolferad II. und der Gräfin Hiltrud auf Schloss Althausen geboren wurde. Der schwerstbehinderte Knabe wurde in die Klosterschule auf der Insel Reichenau aufgenommen und entwickelte sich zu einem der gelehrtesten Männer seiner Zeit. Er verfasste auch Marienhymnen, darunter das berühmte "Salve Regina". Am 24. September 1054 starb Herrmann auf der Reichenau und wurde in der Familiengruft in Althausen beigesetzt. In der rechten Seitenkapelle der Schlosskirche wird die Schädelreliquie des sel. Hermann aufbewahrt.
Ein weiteres Ziel der Pilger ist das in seiner Form einmalig erhaltene Heilige Grab aus der Barockzeit (von 1763). Außerdem gibt es an der Schlosskirche eine Hermannus-Ausstellung.
In Altshausen sind außerdem noch sehenswert die Annakapelle, die Bitzenkapelle, die Kreuzkapelle, die Marienkapelle und die Salvatorkapelle, die auch als Friedhofskapelle genutzt wird.
Von der Kreuzkapelle berichtet die Legende, dass an ihrer Stelle einst ein Feldkreuz stand. Ein Frevler schoss dann 1617 auf das Kreuz. Man erzählt, dass er dann sogleich in den Erdboden versank. Landkomtur Philipp Albrecht ließ 1660 an dieser Stelle eine Kapelle errichten. Im 18. Jh. wurde die Kapelle in barocken Formen neu errichtet. Die Kreuzkapelle wurde in der Vergangenheit zeitweise auch als Wallfahrtsstätte bezeichnet.
Die Pfarr- und Schlosskirche Altshausen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Amberg in der Oberpfalz (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Maria Hilf
bedeutendster Wallfahrtsort der Oberpfalz
1634 wurde aus Angst vor der Pest ein Mariahilf-Bild auf Veranlassung von Pater Kaspar Hell, Studiendirektor des Jesutienkollegs, angebracht und das Gelöbnis zum Bau einer Marienkirche abgelegt. Die Kirche wurde schließlich 1654 geweiht, jetzige Kirche stammt von 1711. Das Deckengemälde zeigt Episoden der Wallfahrtsgeschichte aus den Jahren 1634, 1643, 1646, 1711 und 1717. Das Gnadenbild iste eine Kopie des Passauer Mariahilf-Bildes (17. Jh.)Ammersdorf (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes, angerufen als Hustenmadonna
zwischen Eggenfelden und Vilshofen gelegen
ursprünglich Pilgerraststätte zu weiteren Wallfahrtszielen
Sowohl die Ecce-Homo-Figur auf dem Hochaltar als auch die Pietá waren Ziel der Wallfahrt in Eggenfelden.Ammerthal (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Ein Maria-Hilf-Gnadenbild von 1649 stand ursprünglich am Beginn einer Marienwallfahrt in Arnmerthal, bevor sich im 19. Jh. mit einem neugotischen Marienbild das Patrozinium hin "Zu unserer Lieben Frau" wandelte.Amöneburg bei Marburg (Bistum Fulda)
Wallfahrt zur hl. Maria Magdalena in der Lindau-Kapelle
Erstmal wurde eine Kapelle 1343 erwähnt. Die Lindau-Kapelle (benannt nach dem wüsten Dorf Lindau) am Waschbach wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und stand 200 Jahre als Ruine da. Trotzdem gingen die Wallfahrten weiter. Seit 1751 gab es wieder einen Bildstock, 1867 wurde eine Kapelle errichtet. Die Reliquien der hl. Maria Magdalena sind verschollen.
Direkt gegenüber der Magdalenenkapelle liegt ein in Sandstein gefasster Quellbrunnen. Hier soll Bonifatius im Jahr 721 die ersten Christen der Gegend getauft haben. An der Magdalenenkapelle führt der Pilgerweg "Elisabethpfad Nr. 2", der sich von Eisenach nach Marburg erstreckt, vorbei.
Hauptwallfahrtszeiten sind die Magdalenenoktav und eine Vertriebenenwallfahrt am Sonntag nach Mariä Himmelfahrt.Amorbach (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum hl. Amor und zur Gottesmutter in Amorsbrunn im Hinteren Odenwald
Der Legende nach rief Graf Ruthard vom Frankenberg 714 den hl. Pirmin und seine Gefährten zur Missionierung seiner Grafschaft an die Mud. Über einem schon bestehenden heidnischen Quellheiligtum entstand eine Marienkapelle, in der die ersten Bewohner der Gegend getauft wurden. Am Ufer der Mud entstand auch ein Benediktinerkloster, das vom hl. Amor, einem Schüler des hl. Primin, angeblich gegründet und nach ihm Amorbach genannt wurde. Etymologisch ist jedoch richtig, dass sich die Ortsbezeichnung vom ahd. "amar" = "Emmer (eine Getreideart)" herleitet. In den folgenden Jahrhunderten verbreitete sich die Kunde von der heiligenden Wirkung der Quelle immer weiter. Im 12. Jh. wurde die bisherige hölzerne Kapelle von Amorsbrunn durch eine steinerne ersetzt.
Berichte von organisierten Wallfahrten zum hl. Amor, dessen Gebeine in Münsterbilsen (Belgien) ruhen, sind erst seit dem 15. Jh. überliefert, nachdem der Weltgeistliche Johannes Keck Reliquienpartikeln aus Münsterbilsen hierher brachte. Im 15. Jh. enstand auch neben der Kapelle ein Badebecken. Zum Dank für Heilung und Kindersegen erhielt Amorsbrunn zahlreiche Stiftungen. Die von Kaiserin Maria Theresia von Österreich gestifteten Bittgottesdienste wurden mit der Geburt von 16 Kindern belohnt. Diese sog. "Kaisermessen" wurden bis zum Ende der österreichischen Monarchie gelesen.
In der Kapelle befindet sich das Gnadenbild des hl. Amor von 1446, an der Außenwand neben der Freikanzel sieht man ein großes gemaltes Christopherusbild. Neben der Freikanzel befindet sich auch eine barocke Mariensäule von 1720. Außer dem hl. Amor, dessen Reliquien erst 1444 aus Münsterbilden kamen, wurde auch die hl. Landrada seit dieser Zeit verehrt. Am Eingang erinnert ein Steinblock und das sog. Landradakreuz an sie.Andechs (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu den drei Hostien und zu Unserer Lieben Frau
In Andechs wird auch besonders der hl. Rasso verehrt, der Stammvater des Geschlechtes von Dießen-Andechs. Seine Schwester war die hl. Hedwig, Königin von Polen, seine zweite Schwester Gertrud war Königin von Ungarn und seine dritte Schwester Agnes Königin von Frankreich.
Rasso brachte Reliquien des hl. Nikolaus und andere nach Andechs, Später waren das Hauptziel der Wallfahrt die "Hl. Drei Hostien". (Zwei hatten sich auf wunderbare Weise beim hl. Papst Gregor d. Gr. in Fleisch verwandelt, eine weitere wunderbare Hostie war im Laufe der Jahre noch hinzugekommen.)
1248 nach dem Tod des letzten Grafen aus dem dem Geschlecht Andechs ging der Schatz verloren. Durch eine Maus soll er unter der Herrschaft der Wittelsbacher wieder gefunden worden sein. Später nahm auch die Marienverehrung zu (das Gnadenbild "Sündlose Jungfrau und Mutter Jesu"). Der Schatz umfasst Herrenreliquien, Kreuzreliquien und die Dreihostienmonstranz in der Hl. Kapelle, 1715 wurden noch 227 Stücke gezählt, heute nur noch 45 Stücke, darunter
- eine Kreuzpartikel
- ein Stück vom Tischtuch des Letzten Abendmahles
- Kopfreliquiar der hl. Hedwig
- weitere Erinnerungsstücke an das Leben und Leiden Christi
- ein Stück aus dem Gewand des hl. Nikolaus
- die Blut- bzw. Gregoriushostien (Dreihostienmonstranz)
- das sog. Siegeskreuz Karls des Großen
- das Brautkleid und ein Brustkreuz der hl. Elisabeth
- Teile der Dornenkrone ChristiAndernach-Kell (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria, Königin der Märtyrer
1388 fanden Hirten durch eine Lichterscheinung in einem Dornengebüsch ein Muttergottesbild, das dann in der Pfarrkirche aufgestellt, immer wieder zu seinem Platz zurückkehrte, so dass dort eine Kapelle gebaut wurde, geweiht der Schmerzhaften Muttergottes, dem hl. Antonuis und dem hl. Wendelinus. Später wurde das Karmelitenkloster St. Antonius (sog. "Kloster Tönnisstein") errichtet,das während der Säkularisation aufgehoben wurde. Das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche.Angerbach bei Gangkofen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto
Familie Gundacker von Auerbach stiftete 1658 eine Loretokapelle. Das Gnadenbild ist von 1735.
außerdem Kreuzkapelle von 1758Annabrunn bei Flossing (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Polling in Oberbayern
Das Rokokokirchlein Hl. Mutter Anna ist Ziel einer lokalen Wallfahrt.Annabrunn bei Schwindegg (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Obertaufkirchen in Oberbayern
Die Kirche Hl. Mutter Anna ist Ziel einer lokalen Wallfahrt.Anrath (Bistum Aachen)
Stadtteil von Willich
Wallfahrt zum hl. Johannes dem Täufer
In früheren Jahrhunderten gab es Wallfahrten zum hl. Johannes dem Täufer, der hier besonders bei Kopfleiden angerufen wurde. Nach dem Abriss der alten Kirche hörten die Wallfahrten auf. Die heutige Kirche St. Johannes stammt aus dem Jahr 1898.Antdorf-Frauenrain (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt
Die jetzige Filialkirche Mariä Himmelfahrt war ehemals eine Wallfahrtskirche.
(Wallfahrt erloschen)Antenring (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
südwestlich von Straubing bei Perkham neben einem Bauernhof
Der Legende nach reicht die Wallfahrt bis ins 1. Jh. in römische Zeit zurück. Das Gnadenbild wurde im Mittelalter nach Sossau übertragen, in Antenring befindet sich eine Nachbildung des Sossauer Gnadenbildes aus dem 16. Jh.Antwort in der Nähe des Chiemsees (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Bad Endorf (früher Endorf in Oberbayern)
Wallfahrt zu Mariä Himmelfahrt
Der Legende nach schwemmte die Antworter Ache das Gnadenbild an.Anzenberg Ortsteil von Massing bei Neumarkt-St. Veit (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Anzenberg, verehrt als Himmelskönigin
Liebfrauenkapelle seit dem 15. Jh., heutige Kirche von 1757Anzing nahe bei München (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
1625 fanden drei Pilgerinnen beim Rückweg aus Altötting das Gnadenbild in einer abgelegenen Ecke der Anzinger Kirche, sie nahmen es mit nach München und stellten es in einem Weberhaus bei der Kreuzkirche auf, deshalb "Maria im Weberhaus" genannt. Danach kam es in die Kirche St. Peter, später gelangte es wieder zurück nach Anzing.Appenthal-Elmstein (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
Marienwallfahrt in Appenthal - erloschen
heutzutage Wallfahrt zu den hll. Maria Goretti und Ludwig Maria Gignion in Elmstein
Appenthal war im Mittelalter Wallfahrtsort, der jedoch in der Reformation untergegangen war. Auf einer frühmittelalterlichen Kapelle wurde 1488 eine Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau errichtet. Die Einführung der reformierten Lehre durch Kurfürst Otto Heinrich beendete die Wallfahrten. 1707 wurde die Wallfahrtskapelle abgerissen.
1954 im Marianischen Jahr wurde die Wallfahrt zur Muttergottes wiederbelebt. Einige Jahre später ist die Wallfahrt jedoch wieder eingeschlafen und wurde ins benachbarte Elmstein verlegt.
Die Kirche in Elmstein besitzt auch Reliquien der hl. Maria Goretti und des hl. Ludwig Maria Grignon.Appertshofen Ortsteil von Stammham (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
zur "Dreimessenwallfahrt" siehe: Hitzhofen (Bistum Eichstätt) und Pettenhofen (Bistum Eichstädt)
Die Kirche wurde 1350 zum ersten Mal erwähnt, sie lag damals inmitten eines Sees, nur über einen Steg zu erreichen. Die Blütezeit der Wallfahrt war um 1750, besonders für augenkranke Menschen, die das Wasser einer Quelle in der Nähe der Kirche nahmen.Apollensdorf (heute Bistum Magdeburg)
Stadtteil von Lutherstadt Wittenberg
Wallfahrt zu einem Marienbild
Ursprung und Anlass der Wallfahrt nicht überliefert
(Wallfahrt ging in der Reformationszeit unter)Apfeltrach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. LeonhardArfurt (Bistum Limburg)
Ortsteil von Runkel
Wallfahrt zur Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt
1994 wurde der Waldbildstock Unserer Lieben Frau von Schönstatt aufgestellt, und zwar an der Stelle einer verfallenen Eiche, in der schon etwa 200 Jahre lang eine Marienfigur ("Bildchens Eiche") verehrt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt geweiht. Alljährlich gibt es eine Prozession zu Mariä Himmelfahrt zu dem Waldbildstock. Ansonsten kommen private Pilger.Arfurt (Bistum Limburg)
Ortsteil von Runkel
Wallfahrt zur Unserer Lieben Frau in der Bergkapelle auf der Steinkaute
1716 wurde die Kapelle im Ort errichtet, 1852 dann an den heutigen Standort versetzt.
Alljährlich finden Bittprozessionen statt. Das Jahr über kommen Einzelbesucher.Arget (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Sauerlach
Wallfahrt zur Kapelle St. Corona
historische Schreibweisen sind St. Kron oder St. Kronpeth
Der Legende nach fand im Jahr 1599 ein Ehepaar aus Arget im nahe gelegenen Wald ein Holzbild. Zwar nahm die Familie dieses hölzerne Bildnis an sich, es kehrte jedoch auf wundersame Weise an seinen Ursprungsort zurück. Viele Jahre später, nämlich m Jahr 1648 wurde an dem Fundort mitten im Wald nah bei Gumpertsham eine Kapelle errichtet, die Weihe erfolgte am 2. September 1671 durch den Freisinger Weihbischof Caspar Kühner. In Folge wurde dort bis zu dreimal im Jahr die Hl. Messe gefeiert.
Über die Jahre entwickelte sich die der hl. Corona geweihte Kapelle zu einem beliebten lokalen Wallfahrtsort, insbesondere mit Walfartszuzug an Kirchweih. Diese Wallfahrten uferten jedoch mit Feierlichkeiten derart aus, dass der Argeter Pfarrer die Kapelle im Jahr1807 abreißen ließ. Mit den Steinen soll der Oberhamer Wirt Georg Kögl einen Schweinestall errichtet haben. Diese brachte ihm jedoch nicht den erwünschten Erfolg, sodass er sie für den Wiederaufbau der Kapelle im Jahr 1820 zurückgab.
Die heutige Wallfahrtskapelle St. Corona wurde dann im Jahr 1820 errichtet, um 1870 wurde die Kapelle innen und außen renoviert. Zwischenzeitlich in Privatbesitz gewesen, wurde die Kapelle St. Corona im Jahr 1934 von der Kirchenstiftung St. Michael in Arget erworben.
Im Innenraum finden sich heute ein einfacher Holzaltar sowie zahlreiche Abbildungen der hl. Corona. In der Kapelle St. Corona fanden bis ins 21. Jh. noch gelegentlich Andachten um den 14. Mai herum statt, dem Gedenktag der Märtyrerin.
Anlässlich der globalen Pandemie, benannt nach den "Corona"-Viren, im Jahr 2020 rief die kleine Kapelle mit dem gleich klingenden Namen überregionales Interesse in den Medien hervor. Dies bewegte zwei Geistliche der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Erzpriester Apostolos Malamoussis und Erzpriester Georgios Vletsis, zu einem Bittgebet in der kleinen Kapelle und der Schenkung einer Ikone der hl. Corona.
(Wallfahrt erloschen)Armesberg bei Kulmain (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur hl. Dreifaltigkeit
Die Kapelle wurde 1667 aufgrund eines Gelübdes errichtet, 1822 neugebaut.
Das Bild des Hochaltars zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel durch die hl. Dreifaltigkeit.Arnoldsweiler am Stadtrand von Düren (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum hl. Arnold
Der hl. Arnold stammte vermutlich aus Griechenland und kam noch vor 800 an den Hof Karls des Großen nach Aachen. Der Sage nach erwarb er in Ginnersweiler (heute Arnoldsweiler) durch eine Bitte an den Kaiser einen großen Anteil am Wald, den er den armen Gemeinden der Umgebung überließ. Am Pfingstdienstag brachten die Gemeinden der Gegend Kerzenopfer für den hl. Arnold. Der Sarkophag mit seinen Gebeinen steht in der Arnoldskapelle der alten Pfarrkirche, genannt Klein St. Arnold.
Die neue Pfarr- und Wallfahrtskirche Groß St. Arnold von 1902 wird wegen ihrer Größe und der drei Türme im Volksmund auch "Dom der Dürener Lande" genannt.
Festtag des hl. Arnold am 18.07.Arnsberg (Bistum Eichstätt)
Ortsteil von Kipfenberg
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Nach dem Dreißijährigen Krieg, in dem auch die alte Kirche von Arnsberg zerstört worden war, wurde die Kirche St. Sebastian errichtet. In jener Zeit begann dann auch die Wallfahrt zum Pestpatron, dem hl. Sebastian.
Noch heute gibt es alljährliche Wallfahrten von Hirnstetten und von Kösching aus.Arnshausen (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum Derzenbrunn (oder Terzenbrunn, auch Datzenbrunn)
Arnshausen liegt zwischen Bad Kissingen und Schweinfurt und ist heutzutage ein Stadtteil von Bad Kissingen.
Eine Sage berichtet, dass eine Burgfrau aus Euringsburg beim Brunnen mit dem Marienbild im Wald vorbeikam, sich verspätete und ihr Gatte nach deren glücklicher Heimkehr eine Kapelle stiftete.
Eine andere Sage berichtet, dass schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg das Kirchlein, in dem sich flüchtende Frauen versteckt hatten, nicht stürmen konnten, da die Tür sich nicht öffnen ließ. Daraufhin gab es seit 1651 ein Heiligenhäuschen am Derzenbrunn.
(Zur Etymologie: lat. datio = Gabe, Abgabe = fränk. Datz, steht für eine Zollstation)
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Arnstein (Bistum Limburg)
Herz-Jesu-Wallfahrt
Bedeutendster Herz-Jesu-Wallfahrtsort im deutschsprachigen Raum seit 1919, Zentralheiligtum der Herz-Jesu-Thronerhebung
Das Kloster wurde 1139 von Graf Ludwig II. von Arnstein und seiner Frau Guda von Boyneburg gegründet und von Prämonstratensern aus Gottesgnaden bei Calbe / Saale besiedelt. Die Bilder der beiden Abteigründer befinden sich unter der Orgel. Seit dem 19. Jh. gibt es in der Kirche eine Kopie der Dregerschen Madonna als Altarbild, 1924 wurde noch ein Herz-Jesu-Relief in den Hochaltar eingefügt.Arnstein / Maria Sondheim (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu Schmerzhaften Mutter in Maria Sondheim
Die Wallfahrt besteht seit 1414, die Wallfahrtskirche steht auf einem Friedhof. Das Deckenfresko zeigt die Seeschlacht von Lepanto mit Maria als Rosenkranzkönigin und Maria vom Siege. Im 17.Jh. bestanden eine Rosenkranzbruderschaft, eine Priesterbruderschaft und eine Kreuzbruderschaft.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Arnstein / Kreuzberg (Bistum Würzburg)
Kreuzbergwallfahrt
1787 fand die erste Wallfahrt mit der Arnsteiner Kreuzbruderschaft statt. Seit 1827 gibt es die jährliche Wallfahrt zum Kreuzberg, Zwischensation ist der Ort Aschach.Arnstorf (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Schnee, hinter der Kapelle der Kalvarienberg mit dem Kirchlein zum Wiesheiland
Freiherr von Closen, Schlossbesitzer zu Arnstorf, ließ als Dank für die Geburt seines Sohnes eine Kapelle errichten, die 1751 geweiht wurde. eine Marienfigur, die vorher im Wald stand, wurde dorthin übertragen, nämlich eine Nachbildung der Muttergottes von Altötting. Außerdem befindet sich hinter der Kapelle ein Kalvarienberg mit einem Kirchlein, das dem Wiesheiland geweiht ist.Asch (Bistum Augsburg)
zur Gemeinde Fuchstal gehörig
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes auf dem Stock in der Wallfahrtskirche St. Vitus
Die Kapelle wurde 1703 errichtet. Das Gnadenbild, ein Pietà, wurde der Legende nach in einem Baumstumpf gefunden, deshalb auch "Maria im Stock" genannt. Vor dieser Gnadenkapelle von 1703 stand bereits das Kirchlein St. Vitus, das von Freiherr Christoph von Freyburg und Eisenberg 1647 gestiftet wurde.
Das Gnadenbild in der Wallfahrtskapelle wurde 1968 gestohlen, heute steht dort eine ähnliche Pietà als Ersatz.Aschaffenburg (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Sandkirche
Der Legende nach entdeckten Soldaten, die im 14. Jh. die Stadt belagerten, drei LIlien, die immer wieder nachwuchsen. Daraufhin gruben sie ein Muttergottesbild aus, das von der Stiftskirche, wo es hinbrachten, immer wieder an den Platz, wo es gefunden wurde, zurückkehrte. Es kam dann an dieser Stelle in einen umbauten Unterstand, ab 1400 war es im Sandtor der Stadtmauer untergebracht, ab 1517 in der Liebfrauenkirche zur weißen Lilien, die heutige Kirche stammt aus dem 18. Jh.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Aschau im Chiemgau (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Sachrang
An der Landesgrenze zu Tirol befindet sich die barocke Ölbergkapelle St. Rupert von 1674, die später noch erweitert wurde. Alljährlich findet eine bayerisch-tirolische Wallfahrt zum Ölberg statt, ausgehend vom Wildpark Wildbichl auf der Tiroler Seite und von der Kirche St. Michael in Sachrang auf der bayerischen Seite.Aschau im Chiemgau (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Bucha
Etwas oberhalb von Bucha befindet sich die ehem. Wallfahrtskapelle zum hl. Abendmahl an einer als
heilkräftig geltenden Quelle.Aschau im Chiemgau (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Höhenberg
Filialkirche und ehem. Wallfahrtskirche Hl. Kreuz
(Wallfahrt erloschen)Assmannshausen (Bistum Limburg)
Stadtteil von Rüdesheim am Rhein
Wallfahrt zum hl. Nikolaus
Die Nikolauskapelle am Binger Loch stammt vom Anfang des 19. Jh., 1946 wurde sie wieder aufgebaut. Seit 1948 gibt es Schiffsprozessionen mit einer Nikolausfeier am Sonntag um den 6. Dezember. Die Teilnehmer der Schiffsprozessionen kommen aus dem Ort oder sind Mitglieder der Schiffervereine Mittelrhein. Seit den 1970er Jahren wird auch die hölzerne Nikolaus-Statue bei der Prozession getragen.Ast (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Waldmünchen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Ast
Die Wallfahrt wurde 1409 erstmals erwähnt, ist aber wahrscheinlich älter, die Kirche gehört zu den wenigen Dorfkirchen, die bereits im 13. Jh. im gotischen Stil erbaut wurden, später dann aber barockisiert wurde. Der Legende nach gelobte eine Gräfin Schwarzenberg, als ihr bei einer Reise in den Böhmerwald die Pferde durchgegangen waren, für den Fall ihrer Rettung den Bau einer Kapelle. An der Stelle, wo die Pferde stehen geblieben waren, fand sich ein Liebfrauenbild. Das war der Beginn einer Wallfahrt. Vorübergehend in der Reformationszeit eingeschlafen, wurde schließlich 1626 ein neues Gnadenbild gestiftet.Ast (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Brünnlkapelle
Brünnlkapelle außerhalb des Ortes, stammt aus der Zeit des Dreißígjährigen KriegesAttaching (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Erhard von Regensburg
In der Pfarrkirche wird eine Armreliquie des hl. Erhard in einem Schrein auf dem Hochaltar verehrt.Attel am Inn (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserem Herrn im Elend
sehr alte, bereits mittelalterliche Kultstätte, nach dem Dreißigjährigen Krieg wiederbelebt
Das Kreuz soll den Inn aufwärts geschwommen sein und soll laut "Oh Elend" gerufen haben. Im 18. Jh. besaß die Wallfahrt überregionale Bedeutung, davon zeugt auch die imposante Kirche des 18. Jh. nahhe am Innufer.Attendorn (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur Waldenburgkapelle zur "Mutter der sauerländischen Berge"
Das Gnadenbild ist eine ca 30 cm große Pietà aus dem 14. Jh., 1723 erfolgte der Neubau eines Kirchleins durch Familie von Fürstenberg. Beim Bau der Bigge-Talsperre wurde die Wallfahrtskapelle abgerissen und eine neue Waldenburgkapelle oberhalb der Talsperre als identisches Nachbild errichtet.Attenhausen bei Krumbach in Schwaben (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Othmar
eine alte und beliebte Wallfahrt, Blütezeit im 17. Jh.
Seit 1750 besitzt die Kirche Reliquien des Heiligen aus St. Gallen und es gibt Berichte über zahlreiche Wunder in den Mirakelbüchern.
Besondere Wallfahrtstage sind die Fastendonnerstage.Atzenbach (Erzbistum Feiburg)
Ortsteil von Zell im Wiesental
Wallfahrt zu Maria Frieden
Die Wallfahrtskapelle Maria Frieden wurde 1946 nach einem Kriegsgelübde errichtet. Das Marienbild ist von 1947. Eine lokale Wallfahrt setzte umgehend nach dem Bau der Kapelle ein.Au am Inn (Erzbistum München und Freising)
Anrufung des hl. Pirmin für glückliche Entbindung in Au am Inn
(Gedenktag am 03.11.)Au am Rhein (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Die erste Kapelle des hl. Antonius von Padua an dieser Stelle wurde 1720 errichtet, der Neubau erfolgte 1887. Mitte des 19. Jh. setzte eine Wallfahrt ein, die heute erloschen ist.
(Wallfahrt erloschen)Au bei Bad Aibling (Erzbistum München und Freising)
zur Gemeinde Bad Feilnbach
Wallfahrt zur sog. Taxakapelle Mariä Heimsuchung
Die Taxakapelle entstand als Votivstiftung aufgrund eines Gelübdes. Die erste Kapelle aus Holz wurde 1647 errichtet; 1649/50 wurde sie in Stein aufgeführt und 1657 geweiht. Wegen des zunehmenden Wallfahrtszuzugs erfolgte 1748 eine grundlegende Umgestaltung und Erweiterung. Das Altargemälde zeigt Mariä Heimsuchung, die Seitenfiguren daneben sind die hll. Sebastian und Leonhard.Auerbach in der Oberpfalz (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Gottesmutter auf dem Pinzigberg
Die Wallfahrt geht auf ein Gelübde von 1703 zurück. Ein Bauer, der sich einmal während des Bayerischen Erbfolgekrieges in einem Backofen versteckt hatte, gelobte nach seiner Rettung den Bau einer Kapelle auf dem Pinzigberg (543 Meter). In der Säkularisation wurde die Kapelle geschlossen, Kapellenneubau von 1818. Im Mittelpunkt des Heiligtums steht eine Kopie des Amberger Maria-Hilf-Bildes. Aus Dankbarkeit für die Verschonung Auerbachs im 2. Weltkrieg wurde ein Kreuzweg zum Pinzigberg errichtet. Die Wallfahrt blühte auf. Besonders feierlich wird das Patrozinium zu Mariä Himmelfahrt begangen. Am Dreizehnten eines jeden Monats finden Fatima-Feiern statt.Auerbach (Bistum Mainz)
Stadtteil von Bensheim, an einem Talschluss des vorderen Odenwaldes
Wallfahrt zur Not Gottes
Wahrscheinlich wurde in der 1. Hälfte des 13. Jh. an der Stelle einer Einsiedelei von den Grafen von Katzenelnbogen in der Nachbarschaft ihrer Burg Auerberg eine große Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild des betenden Heilands am Ölberg errichtet . Diese Not-Gottes-Kirche war zugleich auch das Quellheiligtum für den nahe gelegen „Not-Gottes-Brunnen“.
Mit der Einführung der Reformation wurde die Wallfahrt aufgehoben und die Kirche abgerissen. 1891 wurden die Grundmauern der alten Kirche wieder ausgegraben. Die heutige moderne Kapelle stammt aus den Jahren 1958/1960. Auch die mittelalterliche Tradition der Wallfahrt wurde wieder aufgenommen. Seit den letzten Jahren wird an der Kapelle jährlich zu Christi Himmelfahrt ein ökumen. Freiluftgottesdienst von der kath. und der ev. Gemeinde Auerbachs gefeiert, das sog. Notgottesfest.Auerberg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Georg in der Kirche St. NikolausAufhausen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Maria Schnee
Die Wallfahrt wurde 1670 von Pfarrer Johann Georg Seidenbusch zu einem Maria-Schnee-Bild begründet, außerdem ließen sich die Oratorianer in Aufhausen nieder. Kaiser Leopold schenkte dem Gnadenbild ein goldenes Herz mit 94 Edelsteinen. Aufhausen war zeitweise die bedeutendste Wallfahrt im Bistum Regensburg. 1673 wurden auch eine Krone, ein Ring und ein Zepter gestiftet. Die heutige Kirche stammt von 1751. Ein weiteres bedeutendes Bild ist "Maria in der Tempelhalle", das sich auf dem Altar in der Frauenkapelle befindet.
Das Grab von Johann Georg Seidenbusch, für den ein Seligsprechungsverfahren angestrebt wird, ist ebenfalls das Ziel von Wallfahrern.Aufhofen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Schemmerhofen
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes auf dem Kapf
Die barocke Wallfahrtskirche der Schmerzhaften Mutter auf dem Kapf wird meist das Aufhofener Käppele genannt. Die Anfänge der Wallfahrt lassen sich bis 1392 zurückverfolgen. Als Dank für einen in den Bäumen des Kapfs wiedergefundenen Bienenschwarms errichtete ein Bauer aus Aufhofen einen Bildstock. 1418 stellte Papst Martin V. der gut besuchten Wallfahrt einen Ablassbrief aus. Die heutige Kirche wurde 1736 bis 1742 gebaut und steht unter dem Patronat von St. Michael. Das alte Gnadenbild ist ein Madonnenbild des Ulmer Meisters Hans Multscher (um 1460), das damals die alte Madonnenfigur des Bildstockes ersetzt hatte. Nach der Einführung des Festes der Sieben Schmerzen Mariens entstand 1726 die Pietà, die seitdem als Gnadenbild verehrt wird. Das Gelände um die Kirche ist als Wallfahrtspark angelegt. Ein Weg führt zu den Kapellen der Sieben Schmerzen Mariens und zu der sog. "Schwabenkapelle" in der die sechs schwäbischen Heiligen Kreszentia Höss von Kaufbeuren, Elisabeth von Reute, genannt die Gute Beth, Heinrich Seuse, Jakob Griesinger von Ulm, Schwester Ulrika Nisch und Hermann der Lahme von Altshausen dargestellt sind und verehrt werden. Neben der Schwabenkaplle befindet sich auch eine Lourdesgrotte.
An der Westseite der Wallfahrtskirche befindet das Kloster der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI). Die Patres betreuen die Wallfahrt.
Die Wallfahrtskapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Aufhofen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum sel. Jakob Griesinger
Der sel. Jakob Griesinger war Dominikaner und Malermönch. Er starb am 11.10.1491 in Bologna.Aufkirchen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Berg im Landkreis Starnberg
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Wallfahrten bestanden schon im Mittelalter. Das Gnadenbild blieb auch nach mehreren Bränden unversehrt.
Das Gnadenbild der thronenden Madonna mit Jesuskind ist eine Schnitzfigur aus dem späten 15. Jh. Sie stand ursprünglich im Zentrum des ehem. Hochaltars. In der Kirche werden zahlreiche Votivkerzen und -tafeln aus dem 18. und 19. Jh.aufbewahrt. Das älteste Votivbild ist aus dem 16. Jh. erhalten.Augsburg / Dom St. Maria (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
Der Augsburger Dom ist keine Wallfahrtskirche im eigentlichen Sinn, aber eine alte Marienkirche.
Weitere Gnadenorte im Dom:
- die Bruder-Konrad-Säule (1947) vor dem großen Christophorus-Wandgemälde (von 1491)
- in der Kapelle St. Petrus und Paulus die Gedächtniskapelle für Bischof Simpert (+ 807), neben dem hl. Ulrich und der hl. Afra weiterer Bistumspatron
- zwei Messgewänder des hl. Ulrich im Domschatz
- Blasiuskapelle, Andreas- und Hilariuskapelle, MarienkapelleAugsburg / Dominikanerkirche Heilig Kreuz (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum Wunderbarlichen Gut
am 11.05.1199 Offenbarung des Wunderbarlichen Gutes
Zuvor hatte eine Augsburgerin die geweihte Hostie mit nach Hause genommen und sie ehrfurchtsvoll in einer Wachskapsel aufbewahrt. Die Hostie veränderte sich und zeigte sich am 11.05.1199 in Anwesenheit des Domkapitels blutrot. Ein bedeutende Wallfahrt setzte ein.
Die Kirche Hl. Kreuz wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt
Hochfest am 11. MaiAugsburg-Hochzoll / Hl. Geist (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Alber
("Alber" = " Weidenbaum oder Pappel")
1686 stellte der Bayer Arnold Schwenck bei einem hohen Alber an der Lechbrücke eine Kopie des Altöttinger Gnadenbildes auf mit einer Kniebank davor. 1694 wurde eine Kapelle gebaut zur Verehrung '"Unserer Lieben Frau am hohen Alber".
(wegen statischer Mängel seit 2020 bis auf Weiteres geschlossen)
Wegen ihrer Lage zwischen Augsburg und Friedberg gehört die Wallfahrtskapelle kirchlich zur Pfarrei Heilig-Geist von Augsburg-Hochzoll und Friedberg-West, politisch aber bereits zum Stadtgebiet Friedbergs.Augsburg / St. Peter am Perlach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Knotenlöserin
Der Augsburger Patrizier Hieronymus Ambrosius Langenmantel beauftragte den Maler Johann Melchior Schmidtner zur Anfertigung eines Marienbildes. Es entstand die einmalige Darstellung "Maria Knotenlöserin", die zeigt, wie Maria ein verknotetes Band wieder glättet, was bedeuten soll, wie Maria helfen kann, die verworrenen Situationen im Leben wieder zu lösen. Über den Ursprung der organisierten Wallfahrten ist nichts bekannt. Das Bild war zwischenzeitlich verschollen und wurde erst im 20. Jh. wiederentdeckt.
(Seit 2021 befindet sich das Gnadenbild während der Bauarbeiten an St. Peter am Perlach vorübergehend in der ehem. Dominikanerkirche Heilig Geist.) siehe oben
Während eines Studienaufenthaltes 1986 hielt sich der Jesuitenpater Jorge Mario Bergoglio auch in Augsburg auf. Er ließ eine Kopie für eine Kirche in Buenos Aires anfertigen. Das war der Beginn einer Wallfahrt in der dortigen Kirche in Buenos Aires. Der Bau einer Marienkirche in einem Neubauviertel als neue Heimstatt des Gnadenbildes ist geplant. Die Verehrung der Knotenlöserin verbreitet sich auch in anderen südamerikanischen Staaten. Auch als Papst Franziskus ist er dem Bild treu geblieben. Ein Bild der Knotenlöserin hängt nämlich auch im Vatikan, und zwar seit 2014 im Tagungsraum der Kardinalskommission zur Kurienreform.Augsburg / St. Ulrich und Afra (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu den hll. Ulrich und Afra und auch zum hl. Simpert (Bistumspatrone)
Die Wallfahrt zur hl. Afra ist die älteste im Bistum Augsburg, Wallfahrten zum Grab der hl. Afra (+ um 304) gab es schon um 550, seit 565 urkundlich als Wallfahrtsort bezeugt. Der Überlieferung nach soll die erste Kapelle zu Ehren der hl. Afra von ihrer Mutter Hilaria errichtet worden sein.
Bischof Ulrich (+ 973, kanonisiert 993) ist in St. Afra begraben. Einen besonders großen Pilgerstrom gab es 1955 anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Schlacht auf dem Lechfeld.
Besonders bedeutend für die Pilger sind die Ulrichsgruft, der Steinsarkophag der hl. Afra, der Kelch des hl. Ulrich im Kirchenschatz und das Grab des hl. Simpert (Bischof von Augsburg, + 8. Jh., siehe auch Augsburger Dom).
Augsburg-Haunstetten siehe HaunstettenAulendorf (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum
Schönstattkapelle von 1976, in den Jahren 1978 und 1997 entstanden die Tagungsgebäude der Pater-Josef-Kentenich-Bildungsstätte
Das Schönstattheiligtum ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Aulendorf (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Kapelle auf dem Hohkreuzberg
Nördlich von Aulendorf erhebt sich weithin sichtbar der Hohkreuzberg mit der Kapelle und dem Hohkreuz, zu dem ein Kreuzweg hinaufführt. Der Hohkreuzberg ist einer der schönsten Aussichtspunkte Oberschwabens. Ein Kreuz ist seit 1734 nachweisbar, war aber sicherlich schon vorher vorhanden.
1859 wurde eine Kapelle beim sog. Hohen Kreuz gebaut und der Unbefleckten Empfängnis geweiht. Die Kapelle entwickelte sich zur lokalen Wallfahrtsstätte. Auch heute noch gibt es zu Christi Himmelfahrt eine Bittprozession zur Hohkreuzkapelle
Die Kapelle auf dem Hohkreuzberg ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Aunkofen (Bistum Regensburg)
Stadtteil von Abensberg
Die Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Aunkofen, auch Liebfrauenkirche genannt, geht in ihren Anfängen auf das Jahr 1380 zurück.
Wie ein Mirakelbuch aus dem 18. Jh. belegt, gab es zu dieser Zeit eine Wallfahrt zur Aunkofener Kirche.
(Wallfahrt erloschen)Aura an der Saale (Bistum Würzburg)
Die Ruine Aura ist eine Kirchenruine im Tal der Fränkischen Saale an südlichen Ausläufern der Rhön zwischen den Gemeinden Bad Kissingen und Aura an der Saale auf einer kleinen Anhöhe. Im Jahr 1618 wurde die Kirche als Wallfahrtskirche vom Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried I. von Aschhausen in Auftrag gegeben. Wegen des beginnenden Dreißigjährigen Krieges und des Todes des Auftraggebers wurde die Kirche jedoch nie vollendet. Im Jahr 1900 wurde unmittelbar neben der Ruine eine Gastwirtschaft gebaut
(Wallfahrten schon lange erloschen)Außernzell (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Wallfahrt bereits seit alters her, seit 1467 ein Leonhardsaltar, heutige neugot. Kapelle von 1884Ausnang (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Leutkirch im Allgäu
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Leonhardiritt alljährlich am 12. Oktober von Ausnang zur Kapelle St. Leonhard östlich von Hofs (ebenfalls Ortsteil von Leutkirch)Autenried (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. StephanAuw an der Kyll (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria Himmelskönigin, gegründet von den fränkischen Jungfrauen Irmina, Adela und Chlotilde, den Schwestern von König Dagobert I. (622 - 638)
Die drei Schwestern, die Jungfräulichkeit gelobt hatten, sprangen bei der Verfolgung durch ihren Bruder, der ihren Klostereintritt verhindern wollte, unverletzt mit ihrem Esel über die Kyll.
Gedenkinschrift in einem Steinkreuz am rechten Kyllufer
Das alte Gnadenbild steht heute in der St.-Josefs-Kirche in Hosten, in Auw an der Kyll befindet sich eine neue Figur der Maria Himmelskönigin aus dem 19. Jh.Axtheid (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Vilseck
Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland
im Bergkirchl zum Hl. Kreuz
geht zurück auf ein 1730 gestiftetes Kreuz
lokale Wallfahrtsstätte, angeregt durch die berühmte Wieskirchenwallfahrt in Oberbayern
Die weiteren Listen unter:
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