Wallfahrtsorte im Erzbistum Salzburg






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Wallfahrtsorte in Österreich A - Z



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  1. Alpbach (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

  3. Pfarrkirche Hl. Oswald

  4. Auf dem besonders reich verzierten Frauenaltar der Pfarrkirche, 1764 geschnitzt von Bartl Bletzacher, befindet sich das Bild "Maria vom Siege", zu dem einst Wallfahrer kamen. Im Oberbild überreicht Maria dem hl. Dominikus, umgeben von Vikar und Ortsbewohnern, den Rosenkranz. Im Predellabild verehrt Aloisius von Gonzaga das Kreuz.

  5. Nahe bei der Kirche befindet sich der Friedhof mit einem modernen Kriegerdenkmal. Vor dem Kriegerdenkmal befindet sich der "Heilige Kasten", darin werden Fahnen, Statuen und die 15 Geheimnistafeln des Rosenkranzes aufbewahrt, die bei den vier Prozessionen im Laufe des Kirchenjahres mitgetragen werden: zu Fronleichnam, am Herz-Jesu-Sonntag, am Oswaldsonntag (1. Sonntag im August) und am Rosenkranzsonntag (1. Sonntag im Oktober).

  6. Spätestens seit dem 20. Jh. wird Alpbach nicht mehr als Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne bezeichnet.

  7. Fieberbrunnkapelle

  8. In der Nähe des Sattels zwischen Saupanzen und Lämpersberg, über den man von Inneralpbach in die Wildschönau kommt, steht ein kleiner Blockbau, der mit Schindeln verschlagen ist. Es ist die heute fast vergessene Wallfahrtskapelle "Fieberbrunn". Die Fieberbrunnkapelle im Alpbachtal befindet sich auf der Feldalm (1976 m). Sie wird durch ein Votivbild seit 1733 bezeugt.

  9. ehem. Quellheiligtum, keine Wallfahrtstätte im engeren Sinn

  10. Aufhausen bei Piesendorf (Erzbistum Salzburg)

  11. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  12. Filialkirche St. Leonhard

  13. Die Verehrung des hl. Leonhard hat in Aufhausen eine lange Tradition. Schon im Mittelalter stand hier eine Holzkapelle zu Ehren des hl. Leonhard. Seit 1525 bestand eine Steinkirche, das heutige Gotteshaus stammt von 1716, der Turm wurde nach dem Brand 1854 neu errichtet. Alljährlich wird das Leonhardifest mit Pferdesegnung am Gedenktag des Heiligen gefeiert.

  14. Als zweites Gnadenbild wird in Aufhausen eine Kopie des Bildes von Maria Dorfen verehrt.

  15. Bad Gastein (Erzbistum Salzburg)

  16. Bezirk St. Johann im Pongau

  17. Thermalquellen

  18. Die erste Kirche zu Ehren der hll. Primus und Felizian an dieser Stelle soll schon um 680 errichtet worden sein. In dieser Zeit wurde auch eine Heilquelle aufgefunden, die lange Zeit als Quellheiligtum galt. Der Legende nach wurde sie von zwei Jägern gefunden.

  19. Heutzutage ist die Quelle Teil des Quellparks von Bad Gastein mit etwa einem Dutzend Quellen, die kommerziell für den Kurbetrieb genutzt werden.

  20. ehemaliges Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  21. Bad Vigau (Erzbistum Salzburg)

  22. Tennengau, Bezirk Hallein

  23. Wallfahrt zur hl. Margaretha im Ortsteil St. Margarethen

  24. Der jetzige Bau ist an Stelle einer älteren Kirche der Überlieferung nach von einer Halleiner Weißwarenhändlerin für die glückliche Rückkehr eines ihrer Schiffe aus Venedig errichtet worden. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Kirche fällt ins Jahr 1437. Bemerkenswert ist das Portal mit einem Relief der Kirchenpatronin, der hl. Margaretha. Die Wallfahrtskirche besitzt auch eine marmorne Außenkanzel. Das Innere zeigt ein spätgotisches Langhaus mit einer hölzernen Empore und drei barocken Hochaltären, darunter einer vom Tennengauer Schnitzer Johann Georg Mohr geschaffen. Das Altarbild stammt von Hans Adam Weißenkirchner.

  25. Bergheim-Lengenfelden (Erzbistum Salzburg)

  26. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  27. Kirche Maria Sorg der St.-Petrus-Claver-Sodalität

  28. Seit 1683 befindet sich auf dem Grundstück eine Gartenkapelle mit einem Bild der Ährenmadonna oder Ährenkleidmadonna, hier auch Weizenährenfrau von Maria Sorg genannt. Bis um 1770 war das Bild Ziel einer lokalen Wallfahrt.

  29. Eine moderne Wallfahrtstradition ist die Rosserer Wallfahrt. Sie findet jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai in Bergheim statt. Diese Veranstaltung wird von einem Pferdezuchtverein zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain organisiert. Im Anschluss an die Messe findet eine Pferdesegnung statt. Der Verein wurde 1946 gegründet und veranstaltet seit 2004 diese Pferdewallfahrt.

  30. Berndorf bei Salzburg (Erzbistum Salzburg)

  31. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  32. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

  33. Um 1700 war die Pfarrkirche mit der Strahlenmadonna ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Der Legende nach wurde das Gnadenbild in einem Erlenwald aufgefunden.

  34. bei Bischofshofen (Erzbistum Salzburg)

  35. Bezirk St. Johann im Pongau

  36. Der Buchberg oder Hörndl (1154 Meter hoch) ist eine Erhebung bei Bischofshofen.

  37. Die Hörndlkapelle oder Hörndlfraukapelle ist ein kleines Bergkirchlein am Gipfel des Hörndls, genau an der östlichen Geländekante. Hier soll 1851 der Bauernmagd Elisabeth Pilzegger die Muttergottes erschienen sein. Daraufhin wurde eine Votivkapelle errichtet.

  38. Die alte Kapelle wurde zu Beginn des 21. Jh. jüngst und durch einen Neubau ersetzt.

  39. lokale andachtsstätte, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  40. Brixen im Thale (Erzbistum Salzburg)

  41. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  42. Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung am Harlaßanger

  43. Zwischen Kirchberg und Aschau etwa in 1.600 m Seehöhe befindet sich inmitten eines herrlichen Almgebietes das Bergkirchlein "Maria Heimsuchung". Obwohl es auf Kirchberger Gemeindegebiet liegt, gehört es seelsorglich zu Brixen im Thale. Den Namen Harlaßanger erhielt dieses Almgebiet der Sage nach deshalb, weil einstmals auf diesem Almgebiet zwei verfeindete Hexengruppen miteinander stritten und dabei arg Haare lassen mussten. Noch zum Beginn des 20. Jh. zählte die Kapelle am Harlaßanger zu den größeren Wallfahrtsstätten im Erzbistum Salzburg.

  44. Brixlegg (Erzbistum Salzburg)

  45. Tirol, Bezirk Kufstein

  46. Wallfahrtskirche Mariahilf, auch genannt Kapelle "Maria im Grünwald"

  47. Den Beginn der Gnadenstätte auf dem sogenannten Mariahilfbergl in Brixlegg bildete ein verschwundenes Gnadenbild. So war im Jahr 1665 die Pietà, die sich neben der Landstraße gegenüber dem Siechenhaus von Rattenberg befunden hatte, plötzlich verschwunden. Sie wurde nach langer Suche im Grünwald oberhalb von Brixlegg entdeckt. An ihren alten Ort zurückgebracht, wiederholte sich der Vorfall. So wurde an der Stelle der wundersamen Auffindung eine kleine Holzkapelle errichtet dank der Hilfe zweier Wohltäter. Zum einen hat Christine Durchholzerin, Witwe eines Brixlegger Kupferschmieds, die Holzkapelle auf eigene Kosten durch einen Mauerbau ersetzen lassen. Der zweite Wohltäter der Kapelle war der Rattenberger Stadt- und Landrichter Matthias Bernhard Wiser, der den Bau vollendete und für eine würdige Ausstattung des kleinen Kirchleins sorgte. Um 1716 war die Kapelle schließlich fertiggestellt und eine Wallfahrt setzte ein. Von Anfang an war bei der Mariahilfkapelle eine Einsiedelei geplant. Doch wurden 1782 während der Josephinischen Reformen alle Einsiedeleien in Tirol per Hofdekret aufgehoben, die Kapelle wurde an einen Privatmann verkauft. 1861 erwarb der Lokalkaplan Johann B. Perktold das Kirchlein und setzte seinen Bruder Peter als Einsiedler ein. 1909 kam der letzte Einsiedler, Anton Pflümmer, in seiner Behausung duch ein Feuer ums Leben, die Kirche konnte jedoch gerettet werden. Ein Bombenangriff im April 1945 verursachte an der Kirche schwere Schäden. Die Wiederherstellung des Baus zog sich bis zum Jahr 1950 hin. 1982 erfolgte eine durchgreifende Restaurierung und Erweiterung der Kapelle am Mariahilfsbergl.

  48. Bruck an der Großglocknerstraße (Erzbistum Salzburg)

  49. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  50. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Eis

  51. im 18. Jh. durch Wallfahrtsandenken als Wallfahrtsort gut bezeugt

  52. Bruck war einst vielbesuchter Wallfahrtsort, die Pilger kamen zur "Eismuttergottes".

  53. Das Gnadenbild "Maria auf dem Eis" dürfte um 1500 entstanden sein und galt als die schönste Madonnendarstellung des Pinzgaues. Nach der Legende ist dieses Bild, das Maria mit dem Jesuskind und einem Buch darstellt, auf einer Eisscholle durch die Salzach in Bruck angeschwemmt worden.

  54. Am 17. September 1867 brannte die Kirche mit den meisten Häusern des Dorfes ab. 1869 wurde die jetzige neugotische Kirche geweiht.

  55. Bruck liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  56. Dorfgastein (Erzbistum Salzburg)

  57. Bezirk St. Johann im Pongau

  58. Drei-Waller-Kapelle

    1. Die Drei-Waller-Kapelle befindet sich auf der Wallerhöhe, 1400 Meter hoch. Der Überlieferung nach kamen an dieser Stelle gegen Ende des 7. Jahrhunderts drei Wallfahrer (= Waller) ins Tal. Sie brachten den Bewohnern drei wertvolle Gaben mit: den Pflug, den Schlägel und die Bibel. Nach ihrem Tod habe man sie nahe beieinander bestattet und über ihren Gräbern drei Hütten errichtet. Erzbischof Wolf Dietrich ließ 1592 an dieser alten Kultur- und Wallfahrtsstätte eine Kapelle erbauen. Die heutige Kapelle wurde nach Plänen von Professor Clemens Holzmeister neu errichtet. In der Kapelle zeigt man seit alters auch Steine mit den Fußabdrücken der drei Waller.

  59. Dürrnberg (Erzbistum Salzburg)

  60. offiziell seit 1981 Bad Dürrnberg, bis 2000 auch teilweise Heilbad Dürrnberg genannt

  61. Tennengau, Bezirk Hallein

    1. bei Hallein an der bayerischen Grenze

    2. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt oder Wallfahrtskirche zur Wunderbaren Mutter genannt

    3. Der Legende nach wurde die Gnadenstatue von einem zum Tode Verurteilten geschnitzt, der somit seine Begnadigung erreichte. Schon im 12. Jh. gab es hier eine Kapelle für die Bergknappen auf dem Dürrnberg. Im 15. Jh. wurde eine Kirche errichtet, in der auch ein Gnadenbild aufgestellt wurde. Die heutige Kirche ließ der Salzburger Erzbischof Wolfdietrich von Rautenau im 16. Jh. erbauen. Das heutige Gnadenbild stammt aus dieser Zeit, es ist nich mehr das Original. Die Ausstattung der Kirche stammt aus dem 18. Jh.. Über dem Tabernakel thront das Gnadenbild (eine sitzende Muttergottes von 1612, gekrönt). Etwas unterhalb der Kirche befindet sich das Brunnenhaus ("Marienbrünnlein", um 1530).

  1. Ebbs (Erzbistum Salzburg)

    1. Tirol, Kufstein

    2. Wallfahrt zum hl. Nikolaus

    3. Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Nikolaus (St. Nikolausberg) im Ortsteil Buchberg am Fuße des Zahmen Kaisers

    4. Auf dem strategisch günstigen Berg über dem Unterinntal stand früher die mittlerweile abgebrochene Ebbser Burg, die bereits 1174 erwähnt wurde. Die Kirche selbst hat vermutlich als Vorgängerbau die Burgkapelle und entstand 1490 in der Spätgotik.

  1. Ebbs (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

  3. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

  4. Die Kirche beherbergt das Gnadenbild einer sitzenden Madonna (um 1450).

  5. in der Nähe des Talortes Ellmau (Erzbistum Salzburg)

  6. Tirol, Bezirk Kufstein

  7. Mirakelbründl im Scharlinger Boden (Kaisergebirge)

  8. Das Wasser, das hier entspringt, kommt der Sage nach aus dem Flusse Jordan.

  9. Heilquelle,galt besonders für Frauen heilkräftig.

  10. Quellheiligtum, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn

  11. Embach (Erzbistum Salzburg)

  12. auch genannt "Maria Elend", in der Gemeinde Lend gelegen

  13. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  14. Pfarrkirche Hl. Laurentius, liegt erhöht über dem Ort, 1013 Meter hoch

  15. Die Legende erzählt, dass 1475 die blinde und geistesgestörte zwölfjährige Tochter von Ursula Heilin verschwunden war. Ursula Heilin gelobte eine Kapelle zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes. Drei Tage später fand sie ihre Tochter auf dem Elendberg, neben einer Quelle sitzend und völlig geheilt. Eine Andachtsstätte wurde an dieser Selle errichtet und eine Wallfahrt setzte ein. 1785 wurde die Kapelle abgerissen und das Gnadenbild kam in die Kirche von Embach, die somit Wallfahrtskirche wurde. 1842 wurde wieder eine Kapelle an der alten Stelle auf dem Elendberg errichtet, diese Kapelle Maria Elend gilt als Ursprungskapelle, aber das Gnadenbild befindet sich in der Pfarrkirche auf dem Hochaltar. Es ist ein auf Holz gemaltes und verglastes Bild (eine Pietà aus dem 16. Jh., plastisch gekrönt).

  16. Nahe bei der klassizistischen Gnadenkapelle Maria Elend ist das "Gnadenbründl".

  17. Embach liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg"

  18. Erl (Erzbistum Salzburg)

  19. Tirol, Bezirk Kufstein

  20. Pfarrkirche Hl. Andreas

    1. Das Gnadenbild von Erl, eine bekrönte Kopie des berühmten Mariahilfbildes von Lucas Cranach, steht als Aufsatzbild über dem Tabernakel. Zu diesem Gnadenbild gab es bis zum Jahre 1703 (Kirchenbrand während der Kämpfe im Spanischen Erbfolgekrieg) eine blühende Wallfahrt.

    2. Erl ist heutzutage berühmt durch die alle sechs Jahre stattfinden Passionspiele.

  1. Falkenstein am Wolfgangsee (Erzbistum Salzburg)

  2. in der Gemeinde St. Gilgen

  3. Bezirk Salzburg-Umgebung

  4. Wallfahrt zum hl. Wolfgang

  5. Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau und hl. Wolfgang, sog. Falkensteinkirche

  6. Eine Wolfgangskapelle an dieser Stelle wurde erstmals 1350 erwähnt. 1626 ließ der Salzburger Pfleger von Hüttenstein, Johann Wolfgang Lueger, die heutige Kirche bei einer Höhle in der Falkensteinwand errichten, und zwar mit einer Durchschlupfstelle durch die Felswand. Im 16. Jh. entwickelte sich die Falkenbergkirche zu einer der wichtigsten Pilgerstätten in Mitteleuropa. Die Wallfahrer durchquerten die Felsspalte "ungeschaut und ungeschrien", also ohne zurückzuschauen und ohne zu sprechen. Von 1659 bis 1811 lebten Einsiedler bei der Kirche.

  7. Am Falkenstein befinden sich noch weitere Kapellen:

    1. Schächerkapelle (mit geschnitztem Kruzifix)

    2. Brunnkapelle (Der Legende nach hat der hl. Wolfgang an dieser Stelle eine Quelle hervorsprudeln lassen.)

    3. Schlafkapelle (Gemälde mit Szenen aus dem Leben des hl. Wolfgang)

    4. Hackelwurfkapelle (der Legende nach an der Stelle des Beilwurfs des hl. Wolfgang)

    5. Rastkapelle (über einem sog. Raststein des hl. Wolfgang erbaut)

    6. Falkensteinbauernkapelle (bei Ried gelegen)

    7. Der Falkensteinweg verbindet Fürberg bei St. Gilgen am nordöstlichen Ufer des Wolfgangsees über einen Sattel mit Ried am Wolfgangsee. Es gilt als gesichert, dass durch diesen Einschnitt zwischen Falkenstein und Schafberg ein uralter Pilgerweg führte. Entlang des etwa zwei Kilometer langen Weges befinden sich die Kapellen, die Falkensteinkirche sowie Kreuzwegstationen.

  1. Ferleiten (Erzbistum Salzburg)

  2. in der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße

  3. Bezirk Zell am See

  4. Die Ortschaft Ferleiten ist alljährlich der Ausgangsort für die Glocknerwallfahrt.

  5. Die Glocknerwallfahrt, traditionell auch als Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut bekannt, findet seit mehr als 300 Jahren jeweils am 28. Juni, am Vortag des Hochfestes der Apostelfürsten Petrus und Paulus, statt. Für die rund 35 km lange Strecke von Ferleiten nach Heiligenblut sind 1300 Höhenmeter zum größten Teil auf der Großglockner Hochalpenstraße zu bewältigen. Für diese Distanz benötigen die Wallfahrer rund zehn Stunden. Dabei folgen sie uralten Wegen, die bereits schon vor 3500 Jahren von keltischen Stämmen benutzt wurden. Von Ferleiten geht es zum Hochtor-Tunnel und dann wieder hinunter nach Heiligenblut in Kärnten. Am Elendboden oberhalb der Fuscher Wegscheide erfolgt traditionell die Mittagsrast für die aus dem Pinzgau kommenden Wallfahrer. Hier erinnert eine Gedenktafel an die 37 Pilger der Wallfahrt von 1683, die am Elendboden einem Schneesturm zum Opfer fielen.

  6. Beim Südportal des Hochtor-Tunnels treffen sich dann zwei Wallfahrergruppe, die eine von Ferleiten kommend, die andere von Rauris kommend. Die Rauriser haben frühmorgens um 7 Uhr eine Messe beim Rauriser Tauernhaus gefeiert und wandern dann durch das Seidlwinkltal zum Hochtor hinauf.

  7. Gemeinsam gehen dann beide Pilgergruppen auf der Kärntner Seite Heiligenblut entgegen. Die letzte Messe vor dem Erreichen von Heiligenblut wird in der Kipperkapelle gehalten.

  8. Fieberbrunn (Erzbistum Salzburg)

  9. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  10. Pfarrkirche hl. Primus und hl. Felizian, 1214 als Kapelle errichtet, 1445 zur Kirche vergrößert

  11. Heilbrunnen Fieberbrunn

  12. Im Jahre 1354 kam die damalige Tiroler Landesfürstin Margaretha Maultasch (+ 1369) in das Pillerseetal. Von schwerem Fieber befallen, trank sie Wasser aus dieser Quelle und erlangte die Gesundheit wieder. Aufgrund dieser Begebenheit erhielt die Quelle den Namen "Fieberbrunn". Diese Benennung ging im Laufe der Zeit auf die gesamte Ortschaft, die früher "Pramau" hieß, über. Auch die Tiroler Landesfürstin Claudia von Medici ( + 1648) wurde hier im Jahre 1620 durch die Heilkraft des Fieberbrunnens gesund. Neben dem Fieberbrunn steht eine Bronzeplastik der Landesfürstin Margarethe Maultasch (von Josef Bachlechner, 1971).

  13. Ausdem 19. Jh. sind auch profane Bräuche anlässlich von Wallfahrten beim Fieberbrunn bekannt, zum Beispiel Kraftwettbewerbe, besonders im September das "Weiberleut-Ranggeln".

  14. ehem. Quellheiligtum, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn

  15. Filzmoos (Erzbistum Salzburg)

  16. Bezirk St. Johann im Pongau

  17. Wallfahrt zum Filzmooser Kindl

  18. Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul

  19. Die Kirche stammt aus dem 15. Jh.

  20. Der Blickpunkt der Kirche ist das Gnadenbild von Filzmoos, eine kleine Statue des Jesuskindes in einem Strahlenkranz, über dem Hochaltar aufgestellt. Dieses sogenannte Glockenkindl hat in seiner Rechten ein Glöckchen, es segnet damit die Weltkugel in seiner linken Hand. Das Filzmooser Kindl stammt aus dem 15. Jahrhundert, ist ca. 45 cm hoch, aus Holz geschnitzt und bekleidet. In früheren Zeiten berührten die Pilger gern das Glöckchen.

  21. In der Umgebung von Filzmos werden auch zwei Quellheiligtümer genannt: das Meeräugle und der Kampenbrunn.

  22. Forstau (Erzbistum Salzburg)

  23. Bezirk St. Johann im Pongau

  24. Loudeskapelle

  25. Die Lourdeskapelle vom Ende 19 Jh., unterhalb der Pfarrkirche gelegen, ist eine beliebte lokale Wallfahrtsstätte. Die Kapelle besitzt auchoriginale Tropfsteine aus der Mariengrotte in Lourdes. Die Kapelle liegt am Pilgerweg "Leonhardsweg", der vom Salzburger Dom zur Leonhardkirche in Tamsweg führt.

  26. Fusch an der Großglocknerstraße (Erzbistum Salzburg)

  27. in dem Ortsteil Bad Fusch, bis zum 19. Jh. St. Wolfgang genannt, auch St. Wolfgang am Weichselbach

  28. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  29. Wallfahrt zum hl. Wolfgang

  30. Schon 1417 stand auf einem Hügel im heutigen Bad Fusch eine massige Kirche mit zwei Türmen.

  31. Die Wolfgangskirche war früher eine Wallfahrtskirche. Sie wurde in der Vergangenheit durch Lawinenunglücke mehrmals zerstört. 1848 bis 1851 wurde schließlich die heutige Kapelle am selben Platz wieder errichtet. Von den Pilgern wurde früher auch die in der Nähe liegende Quelle aufgesucht, auch heute noch die "Augenquelle" genannt. Diese und einige weitere Heilquellen begründeten dann ab dem 19. Jh. den Ruf von Fusch als Kurort.

  32. Gastegg bei Maria Alm (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Wallfahrt zu einem Vesperbild

    3. Die Votivbilder der Wallfahrer aus früheren Jahrhunderten befinden sich heutzutage im Schloss Ritzen in Saalfelden.

    4. Glocknerwallfahrt siehe Ferleiten

  1. Golling an der Salzach (Erzbistum Salzburg)

  2. Tennengau, Bezirk Hallein

  3. Wallfahrt zum hl. Kajetan

  4. Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer

  5. in früheren Jahrhunderten lokale Wallfahrt zum Altar des hl. Kajetan (1717) in der Pfarrkirche

  6. Göming (Erzbistum Salzburg)

  7. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  8. Wallfahrt zum hl. Wolfgang

  9. In der Filialkirche St. Maximilian in Mittergöming (oder Kirchgöming genannt) wird der Fußabdruck des hl. Wolfgang gezeigt.

  10. An der Außenmauer der Filialkirche befindet sich ein Spurstein, der sogenannte Wolfgangstritt. Die Legende erzählt, dass sich der hl. Wolfgang auf diesen Stein stellte, um einen Blick in die Kirche machen zu können. Dabei hat er seinen Fußabdruck im Stein hinterlassen. Bis heute stellen sich Menschen mit dem kranken Fuß auf diesen Spurstein und hoffen auf Heilung. Bemerkenswert ist, dass sich diese vorchristliche Kulthandlung bis heute erhalten hat.

  11. Großgmain (Erzbistum Salzburg)

  12. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

    1. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

    2. an der bayerischen Grenze, nahe bei Bad Reichenhall

    3. Eine Kapelle an dieser Stelle wurde bereits im 9. Jh. erwähnt. Die Anfänge der Wallfahrt liegen im Dunkeln. Erste Nachrichten von Gebetserhörungen sind aus dem 17. Jh. überliefert. Die heutige Kirche geht auf die gotische Zeit zurück und wurde im 18. Jh. barock umgestaltet. Kostbarkeiten sind auch die Tafelbilder an den Chorwänden vom sog. "Meister von Großgmain". Auf dem Barockaltar befindet sich die Gnadenmutter von Großgmain (eine Gusssteinmadonna, um 1400).

    4. Weiterhin sehenswert ist die Doppelgestalt des Marienbrunnens aus der Zeit des Rokoko: auf der einen Seite die emporschauende Unbefleckte Jungfrau, auf der anderen Seite die sich liebevoll den Menschen zuwendende Mutter.

  1. Großgmain (Erzbistum Salzburg)

  2. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  3. Marienbrunnen (ehem. Kolomanbrunnen)

  4. Vor der Wallfahrtskirche von Großgmain steht der Marienbrunnen. An dieser Stelle wurde bereits im 14. Jh. ein Kolomanbrunnen mit Gnadenbild erwähnt. Dieses Quellheiligtum des hl. Koloman wurde 1693 mit weiterem Erstarken der Marienwallfahrt in der benachbarten Kirche zum Marienbrunnen mit einer doppelgestaltigen Marienfigur (Maria lactans - die stillende Maria) umgeformt. Das Wasser entströmte den Brüsten der Gottesmutter, was zeitweise als anstößig empfunden und unterbunden wurde. In den 1970er Jahren wurde der Originalzustand wieder hergestellt.

  5. ehemaliges Quellheiligtum, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn

  6. Hallein (Erzbistum Salzburg)

  7. Tennengau, Bezirk Hallein

  8. Kapelle Kleinkirchental

    1. Die Holzkapelle liegt oberhalb von Hallein auf dem Weg nach Dürrnberg im Kleinkirchentalweg. Der erste Kapellenbau stammte wohl vom Ende des 17. Jh. Die spätere Kapelle von 1830 brannte 1956 ab. 1972 hat man die Kapelle mehrere Meter bachaufwärts errichtet. Das Gnadenbild ist eine Darstellung der Muttergottes des bekannten Wallfartsortes Maria Kirchental, hier aber als Gemälde widergegeben. Der Legende nach verlor im Jahr 1677 ein Hirtenknabe seine Schafe. Er fürchtete sich, ohne diese zu seinem Dienstherrn, dem Riesenbauer, zurückzukehren. Endlich fand er die Tiere und sah, wie sie ein lichtumflossenes Marienbild verehrten. Dieses Bild soll sich unter dem jetzigen befinden, offenbar war es ein auf die Felswand gemaltes Fresko, das früher nur durch ein Dach geschützt war. Eine unterhalb der Kapelle entspringende Quelle wurde sicherlich auch von den Wallfahrern aufgesucht.

  1. Hallein (Erzbistum Salzburg)

  2. Tennengau, Bezirk Hallein

  3. Kreuzigungsgruppe

  4. Die Kreuzigungsgruppe in Hallein befindet sich an der alten Dürrnbergstraße ein Stück oberhalb der Stadtpfarrkirche Hallein. Sie wurde im Jahr 2009 umfassend renoviert. Durch ihre erhabene Lage ist die Kreuzigungsgruppe von Weitem sichtbar, sie ist auch ein Aussichtspunkt auf die Stadt Hallein und deren Umgebung. An der Kreuzigungsgruppe vorbei führte auch der alte Pilgerweg zur Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Dürrnberg.

  5. lokale Andachtsstätte, keine Wallfahrtstätte im engeren Sinn

  6. Hart im Zillertal (Erzbistum Salzburg)

  7. Bezirk Schwaz

  8. Wallfahrtskirche Maria Lichtmess, Filialkirche der Pfarre Hart, gelegen am Hang des Großhartsberges (oder Harterberg oder auch Hartberg genannt) in 850 Meter Höhe, sog. Hartbergkapelle

  9. Kinder fanden einst eine Marienfigur, daraufhin wurde eine Holzkapelle errichtet. Nach einer Krankenheilung nahm die Verehrung zu und 1676/77 wurde eine Kirche gebaut. Die Legende erzählt, einige Leute hätten die Gottesmutter am Bächlein neben der Kirche Windeln waschen sehen. Seitdem gilt das Wasser des Baches als heilkräftig bei Augenkrankheiten. Der Hochaltar von 1892 umschließt das Gnadenbild, eine 60 Zentimeter hohe Holzstatue der Muttergottes, die auf einem Schemel sitzt und das Jesuskind im Wickelband auf ihren Armen hält. Außerdem sieht man in der Kirche eine Deckenfresko von 1955 (gemalt von Wolfram Köberl), unter der Empore befindet sich ein Bild zur Wallfahrtsgeschichte von Hart.

  10. Neben der Wallfahrtskirche befindet sich ein großes überdachtes Kruzifix.

  11. Hechenberg (Erzbistum Salzburg)

  12. Tirol, Bezirk Kufstein

    1. Wallfahrtskirche Mariahilf, Filialkirche der Pfarre Niederndorf, auf der höchsten Kuppe des Hechenberges gelegen, in 640 Meter Höhe

    2. Der Legende nach fanden einst Holzarbeiter ein Marienbild, das dann verehrt wurde. Heute noch befindet sich ein kleiner gemauerter Bildstock rechts vom Kirchlein, eventuell die ursprüngliche Gnadenstätte. 1744 beim bayerischen Angriff während des Österreichischen Erbfolgekrieges gelobten die Niederndorfer ein steinernes Kirchlein, das aber erst 1778 gebaut wurde. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Innsbrucker Mariahilfbildes von Lucas Cranach, Muttergottes und Jesuskind tragen barocke Kronen. In der Kirche findet man viele alte Votivtafeln.

  1. Hilariberg bei Kramsach (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

    1. Kamillianerklosterkirche Hilariberg und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel auf dem Gebiet der Gemeinde Kramsach mit der Kapelle Maria auf dem Karmel

    2. 1692 wurde dem Bruder Hilarion, Tertiar des Karmeliterordens erlaubt, sich als Einsiedler auf dem Bergl bei der Kapelle niederzulassen. Nach ihm wurde der Berg dann "Hilariberg" benannt. Im 19. Jh. erfolgten Umbauten an der Kapelle. 1913 ging der Hilariberg in den Besitz der der Kamillianer über. Das Gnadenbild zeigt Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel, gefertigt nach dem Urbild in Santa Maria della Bruna in Neapel. Auf dem Hilariberg wird das Gnadenbild im Volksmund auch "Berglmutter" genannt.

  1. Hochfilzen (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kitzbühel

    1. nahe der salzburgischen Landesgrenze

    2. Pfarrkirche Maria Schnee

    3. 1682 erhielt der Wirt auf der Hochfilzen die Erlaubnis, eine Kapelle zu errichten. Noch im gleichen Jahr begannen Wallfahrten der Bergleute aus Fieberbrunn und Leogang. Ein päpstlicher Gnadenbrief verlieh 1686 den Gläubigen bei Unserer Lieben Frau Loreto auf der Hochfilzen einen vollkommenen Ablass für das Fest Maria Schnee. 1746 erfolgte ein Neubau der Kirche in barockem Stil, dann mit dem Namen Maria Schnee. 1891 wurde Hochfilzen zur Pfarre erhoben. 1957 begann die Industrialisierung des Ortes und es kam zu einem starken Anwachsen der Einwohnerzahl. Deshalb wurde 1961 ein vergrößerter Neubau unter Einbeziehung der alten Kirche errichtet. Auf dem Hochaltar befindet sich das alte Gnadenbild, eine hölzerne Muttergottesstatue mit Jesuskind, beide barock bekleidet und gekrönt.

    4. Hochfilzen liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Hohe Salve (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  3. Wallfahrtskirche Hl. Johannes der Täufer, auch Salvenkirchlein genannt

  4. auf dem Gipfel der Hohen Salve in 1829 Meter Höhe in den Kitzbüheler Alpen im Gemeindegebiet von Westendorf gelegen, gilt als höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs

  5. Das Gotteshaus wurde im Jahre 1589 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bauer Andreas Schwender aus Brixen im Thale hatte es aufgrund seiner Genesung von einer schweren Krankheit als Dank errichten lassen. Bald musste die Kapelle wegen des Andrangs der Pilger erweitert werden. Die Salzburger Bürger Herr Widmer und Frau Elisabeth Elslerin, die beide von einer schweren Krankheit betroffen waren, wurden nach einem Besuch auf der Hohen Salve vollständig geheilt und spendeten daher einen Altar. Im Verlaufe er Jahrhunderte wurde die Kapelle mehrfach durch Brand oder Blitzschlag beschädigt, doch immer wieder aufgebaut.

  6. Der Hauptfeiertag der Wallfahrtskirche ist der der 24. Juni, das Fest des hl. Johannes' des Täufers. Die Feierlichkeiten, bei denen die Wallfahrer ein geschnitztes Haupt des Hl. Johannes um den Altar tragen, werden seit Mitte des 20. Jh. am Festtag der hl. Anna abgehalten.

  7. Hopfgarten im Brixental (Erzbistum Salzburg)

  8. Bezirk Kitzbühel

  9. Elsbethen-Kapelle (oder Elisabethen-Kapelle)

  10. ehem. Kapelle der Burg Engelsberg, 1494 von Propst Bartlmä Hamerspach errichtet, außen gotisch, im 18. Jh. innen barockisiert, ein lokaler Wallfahrtsort

  11. Irrsdorf (Erzbistum Salzburg)

  12. Bezirk Salzburg-Umgebung

  13. Filialkirche "Maria Himmelfahrt" der Pfarre Straßwalchen und als Wallfahrtskirche "Unsere Liebe Frau von Irrsdorf" genannt

  14. Bereits im 9. Jh. wurde hier eine Filialkirche erwähnt. Im Jahr 1408 wurde berichtet, dass die wiederaufgebaute Filialkirche von Fr. Nikolaus aus Passau, Titularbischof von Varna, geweiht wurde. Zur Entstehung der Wallfahrt gibt es keine Überlieferung. Die ursprünglich gotische Kirche besitzt eine barocke Innenausstattung. Über dem Tabernakel befindet sich die spätgotische Gnadenstatue, eine gekrönte Muttergottes mit Kind (um 1500). Außerdem findet man in der Kirche eine gotische Steingussmadonna von 1408 auf einem römischen Reiterrelief im Triumphbogen.

  15. Jochberg (Erzbistum Salzburg)

  16. Tirol, Bezirk Kitzbühel

    1. Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung, sog. Jochbergwald-Kapelle in 1050 Meter Höhe

    2. Die Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung im Jochbergwald stand seit 1671 im Kirchanger. 1842 musste neben der umverlegten Pass-Thurn-Straße ein neues Kirchlein gebaut werden. Das Gnadenbild wurde dann in diese neue Kapelle übertragen.

    3. Das Gnadenbild ist eine freie Kopie vom Typ des römischen Bildes Salus Populi in Santa Maria Maggiore in Rom, meist Maria Schnee genannt. Aber auf dem Gnadenbild in der Jochbergkapelle sieht man außerdem zwischen Haupt und Krone der Gottesmutter ein Schwert eingefügt. Es leitet sich also unmittelbar vom Gnadenbild in Neukirchen bei Heilig Blut im Bayerischen Wald ab. In der älteren Wallfahrtsliteratur wurde als Ursprung auch ein "Neukirchen bei Zwickau in Sachsen" genannt, das aber nicht existent ist und nur eine Verwechslung darstellt.

    4. Das Gnadenbild von Neukirchen bei Heilig Blut wird zu den „verletzten Gnadenbildern“ gezählt. Die Madonna hat einen Säbel im Kopf stecken. Es wird erzählt, dass ein hussitischer Soldat mit seinem Schwert die Madonna zerstören wollte. Aus dem Kopf der Muttergottes floss Blut heraus. Der Hussit bekehrte sich daraufhin und wallfahrte später selbst nach Neukirchen.

    5. Eine Handschrift des 19. Jh. erzählt, dass Albrecht Hofbauer, Bürger und Lebzelter zu Kitzbühel, nach Neukirchen bei Heilig Blut nahe der böhmischen Grenze wallfahrtete. 1671 erbaute er daraufhin die Kapelle im Jochbergwald mit einer Kopie des Neukirchener Gnadenbildes.

    6. Viele Votivbilder in der Kapelle im Jochbergwald zeigen, dass auch heute die Wallfahrtsstätte noch viel besucht wird.

    7. Jochberg liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg"

  1. Kaltenhausen (Erzbistum Salzburg)

  2. Stadtteil von Hallein

  3. Bezirk Hallein

  4. Marienkapelle und Quellheiligtum

  5. Eine Marienkapelle wurde 1637 vom örtlichen Brauherrn Adam Lospichler errichtet. Neben der Kpelle entsprang eine Quelle, die als heilkräftig galt. Schon im 17. Jh. waren die Wände der Kapelle fast vollständig angefüllt mit Votivbildern.

  6. Kirchberg (Erzbistum Salzburg)

  7. Ortsteil der Gemeinde Eugendorf

  8. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  9. Wallfahrt zum hl. Georg in der ehem. Pfarrkirche Hl. Georg, heute Filialkirche

  10. Der Legende nach trugen einst Vögel blutige Späne an den Platz der späteren Pfarrkirche und bezeichneten damit den Bauplatz. Später entwickelte sich die Pfarrkirche auch zu einer Wallfahrtskirche zum hl. Georg, wie die noch vorhandenen Vorivtafeln belegen.

  11. Kirchberg in Tirol (Erzbistum Salzburg)

  12. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  13. Wallfahrtskapelle am Kirchanger

    1. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Kirchanger und zur hl. Anna

    2. Das Kirchlein steht auf einer Anhöhe am südwestlichen Ortsrand von Kirchberg. Seit der Restaurierung im Jahr 1972 hat diese Wallfahrtsstätte wieder mehr Zuspruch gefunden. Die Wallfahrtskapelle ist auch besonders als Hochzeitskirche beliebt.

  1. Kirchbichl (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

    1. Mariahilf-Kapelle am Grattlberg

    2. Die weithin sichtbare Wallfahrtskapelle auf dem Grattenbergl wurde 1737/38 als Ersatz für einen hölzernen Vorgängerbau von 1711 errichtet. Das zweijochige Kirchenschiff wird von einer Stichkappentonne überwölbt. Der Hochaltar zeigt eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf unter einem Baldachin.

  1. Kitzbühel (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  3. Wallfahrt zur sog. "Sesselfrau"

  4. 1764 wurde der Kitzbüheler Bildschnitzer Josef Martin Lengauer von der 1621 gegründeten Rosenkranzbruderschaft in Kitzbühel beauftragt, eine Maria mit Kind auf einem prachtvollen Thronsessel sitzend zu bilden. Vom Schmuck (Krone und Gewand) ist seit 1786 nichts mehr vorhanden. Die Köpfe wurden 1831 vermutlich von Franz Serafikus Nißl neu geschnitzt, aus dieser Zeit stammt auch der rote bestickte Samtmantel. Die Umtragefigur war Mittelpunkt der Rosenkranzprozession am ersten Sonntag im Oktober, jedes Jahr wurden neue Kleider angefertigt. Bei der Aufhebung der Bruderschaft 1785 ersteigerte ein Kitzbüheler Lebzelter und Wachszieher die Sesselfrau, seine Tochter Barbara schenkte alles zehn Jahre später wieder der Pfarre.

  5. Das Bildwerk ist eines der schönsten und dekorativsten Werke des 18. Jh.in Tirol. Es befindet sich heutzutage im Augustinermuseum in Rattenberg.

  6. Kleinholz (Erzbistum Salzburg)

  7. Tirol, Bezirk Kufstein

  8. Wallfahrtskirche Mariahilf (Filialkirche der Pfarre Kufstein-Zell) und Klosterkirche der Missionare der Kongregation vom Kostbaren Blut

  9. am Stadtrand von Kufstein, am Ende einer langen Lindenallee gelegen

  10. Auf einer Votivtafel ist der Ursprung der Wallfahrt festgehalten. Um das Jahr 1600 stifteten Bäckermeister Johann Schiestl und seine Gattin Katharina Lettenbichlerin eine kleine Kapelle oder einen Bildstock. Das Ehepaar ließ auch das Gnadenbild malen und hinterließ dann einen ansehnlichen Geldbetrag zum Ausbau der Ursprungskapelle. Durch den Zustrom von Pilgern kam es schließlich zum Kirchenbau. Die heutige Kirche ist von 1680. Unterhalb des barocken Hochaltars ist das Gnadenbild, eine Kopie des Mariahilfbildes von Lucas Cranach in einem Goldrahmen. Das Deckengemälde (1939/1940 von R. Holzner aus München) zeigt die Verehrer des Kostbaren Blutes. Nahe bei der Kirche befindet sich auch das Exerzitienhaus der Missionare vom Kostbaren Blut.

  11. Köstendorf (Erzbistum Salzburg)

  12. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  13. Wallfahrt zur Muttergottes

  14. Das Gnadenbild ist schon lange verschollen. Andachtsbilder des 19. Jh. zeigen eine Muttergottes im breiten Kegelmantel mit dem Jesuskind auf ihrer Rechten, unter einem Baldachin stehend.

  15. Krimml (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Wallfahrt zur Muttergottes

    3. Die Kirche von Krimml ist urkundlich erstmals um 1244 erwähnt. Das Juwel des Gotteshauses ist die gotische Madonna von 1480, die in der Barockzeit mit einer Hacke arg zurecht gestutzt wurde, um ihr ein Kleid anziehen zu können. Erst 1934 versuchte man, den Urzustand wiederherzustellen. Einige Votivbilder und Pilgerandenken bezeugen noch, dass die Madonna in Krimml zeitweise einen lokalen Wallfahrtszuzug hatte.

  1. Kuchl (Erzbistum Salzburg)

  2. Tennengau, Bezirk Hallein

  3. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  4. Bereits um 460 soll die Kirche St. Georg (heute Filialkirche von Kuchl) bestanden haben. Der hl. Severin missionierte in den Jahren 469, 471 und 473 in der Gegend um Kuchl (lat. Cucullis). Die erste Kirche im Ort Kuchl war eine Magdalenenkapelle, die dem Domkapitel bis ins 19. Jh. inkorporiert war. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche zeigt noch Reste aus romanischer Zeit, ist aber ansonsten ein Bau aus gotischer Zeit. Die Gnadenstatue befindet sich in einem Strahlenkranz über dem Tabernakel. Das Gnadenbild stammt aus einer Kapelle in Mattsee. Außerdem befindet sich neben dem linken Seitenaltar eine sitzende Madonna mit Kind (echtes Haar, stoffbekleidet, gekrönt, eine bäuerliche Arbeit).

  5. Unter dem rechten Seitenschiff befindet sich die Severinkrypta.

  6. Kufstein (Erzbistum Salzburg)

  7. Tirol, Bezirk Kufstein

  8. Loretokapelle im Ortsteil Sparchen

    1. Die Kapelle Maria Loreto wurde 1690 errichtet und 1727 erweitert. Bis zum 18 Jh. war sie auch Ziel von Wallfahrern.

  1. Kundl (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

  3. Wallfahrt zum hl. Leonhard

  4. Die Kirche St. Leonhard, ein herausragendes Beispiel der Spätgotik, befindet sich zwei Kilometer westlich von Kundl.

  5. Die Legende führt die Gründung der Wallfahrtskirche auf ein Versprechen Kaiser Heinrichs II. zurück. Er soll dann um 1019 durch sein Pferd an sein früheres Versprechen, hier eine Kirche zu errichten, erinnert worden sein. Die Überlieferung aus dem 17. Jh. berichtet weiterhin, dass die Kirche 1020 durch Papst Benedikt VIII. persönlich im Beisein des Kaisers bei einer Reise durch Tirol geweiht wurde. Der heutige Kirchenbau stammt aber nachweislich erst aus der Zeit um 1480. In der Zeit der Josephinischen Reformen wurde die Kirche gesperrt, doch die tiefgläubigen Bauern der Umgebung setzten sich für den Erhalt des Gotteshauses ein.

  6. Alljährlich am 6. November findet der Leonhardiritt statt.

  7. Landl (Erzbistum Salzburg)

  8. in der Gemeinde Thiersee

  9. Tirol, Bezirk Kufstein

  10. Wallfahrt zur Mariahilfkapelle, auch Fiegerkapelle oder Fuggerkapelle genannt

  11. Die Kapelle beherbergt eine Kopie des bekannten Mariahilfbildes von Lucas Cranach.

  12. Leogang (Erzbistum Salzburg)

  13. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  14. Pfarrkirche St. Leonhard

    1. Die heutige Pfarrkirche hat schon drei Vorgängerbauten gehabt. Der ursprüngliche Patron der Kirche war der heilige Ägydius, seit 1477 erscheint jedoch der heilige Leonhard, der im Volksmund als der „bayerische Herrgott“ bezeichnet wurde, als einziger Kirchenpatron. Eine mächtige Kette spannt sich um die gesamte Kirche. Als einzige Leonhardikirche in der Erzdiözese Salzburg ist die Pfarrkirche von Leogang mit einer Eisenkette umschlossen.

    2. Unterhalb des Kirchhügels befindet sich noch eine Leonhardikapelle.

    3. Alljährlich um den 6. November kommen die Pilger zum Leonhardiritt, zu dem auch eine Pferdesegnung gehört.

  1. Lessach (Erzbistum Salzburg)

  2. Lungau, Bezirk Tamsweg

  3. Gambshofkapelle

  4. Die Gambshofkapelle wurde 1753 errichtet, nachdem an dieser Stelle kniende Pferde einen Bauern an die Einlösung seines Gelübdes erinnert hatten. Die Kapelle war einst die Hauskapelle des ehemaligen Zehent-Hofes der Familie Gambs (jetzt Familie Lerchner). In der Gambshofkapelle wird eine Kopie des als wundertätig geltenden Bildes des Heiligen Hauptes von St. Egid in Klagenfurt verehrt. Zum denkmalgeschützten Komplex gehören außer der Kapelle auch zwei historische Stallgebäude, ein Getreidespeicher, die Schmiede und ein Wohnhaus.

  5. Maishofen (Erzbistum Salzburg)

  6. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  7. Wallfahrt zur Hl. Dreifaltigkeit

  8. Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit im Ortsteil Prielau

  9. Bereits seit dem 17. Jh. wurde in der Schlosskapelle des Schlosses Prielau ein Bild der Dreifaltigkeit zusammen mit der Darstellung der Krönung Mariens verehrt und war bereits Ziel einer lokalen Wallfahrt. Der damalige Schlossbesitzer ließ jedoch die Schlosskapelle verfallen. Als das Schloss 1722 in den Besitz des Fürstbischofs von Chiemsee kam, wurde schließlich 1730 der Neubau als Wallfahrtskirche verwirklicht. Seit der Mitte des 20. Jh. gibt es keine organisierten Wallfahrten mehr.

  10. Auf dem Gebiet der Gemeinde Maishofen befinden sich insgesamt vier Schlösser: das Schloss Prielau, das Stiegerschlössel, das Schloss Saalhof und das Schloss Kammer.

  11. Maishofen liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg"

  12. Maishofen (Erzbistum Salzburg)

  13. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  14. Pfarrkirche Maria Geburt, Wallfahrt zu einem marianischen Gnadenbild

    1. Die Pfarrkirche Maria Geburt mit dem Gnadenbild „Maria vom Siege“ wurde 1993 neu erbaut an der Stelle der Kirche von 1863. Vorher war der Sitz des Vikariates im Schloss Kammer. wo sich seit dem 17. Jh. eine Wallfahrt entwickelt hat. Ein weiteres Kunstwerk in der modernen Kirche ist der große Votivaltar von Anton Faistauer (bedeutener Maler der klassischen Moderne, gebürtig aus Maishofen).

    2. Auf dem Gebiet der Gemeinde Maishofen befinden sich insgesamt vier Schlösser: das Schloss Prielau, das Stiegerschlössel, das Schloss Saalhof und das Schloss Kammer.

    3. Maishofen liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg"

  1. Maria Alm am Steinernen Meer (Erzbistum Salzburg)

  2. Bezirk Zell am See

    1. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt, auch Maria Alm genannt

    2. Die Ursprünge der Wallfahrt liegen im Dunkeln, ursprünglich hieß die Kirche "Maria in den Alpen". Jäger oder Bergführer befestigten einst im unwegsamen Gelände ein Gottesmutterbild an einem Baum. Um 1300 wurde eine Kapelle errichtet, eventuell nach anderer Überlieferung schon 1150. Um 1500 wurde die Kirche gebaut. Ein Kilometer entfernt befindet sich en Brunnenhäuschen. Der Legende nach erschien hier Maria mit dem Kind und wies auf die Heilkraft der Quelle hin. Die Kirche hat mit 76 Metern Höhe den höchsten Kirchturm im Land Salzburg. Das jetzige Gnadenbild "Trösterin der Betrübten" auf dem Hochaltar stammt aus dem 15. Jh. Diese Figur wurde 1626 in der Kirche aufgestellt. Das eigentliche und ursprüngliche Gnadenbild wurde 1926 gestohlen. Außerdem befindet sich auf dem Friedhof die neugotische Nachbildung der Jerusalemer Grabeskirche (1872), errichtet nach einer Reise ins Heilige Land von Johann Ebener aus Alm, der in dieser Kirche auch begraben ist

    3. jährlich am Bartholomäustag Wallfahrt nach St. Bartholomäus am Königssee, sog. "Almer Wallfahrt".

    4. Maria Alm liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Maria am Mösl (Erzbistum Salzburg)

  2. bei Arnsdorf in der Pfarre Lamprechtshausen

    1. Bezirk Salzburg-Umgebung

    2. Filialkirche Maria Himmelfahrt der Pfarre Lamprechtshausen, als Wallfahrtskirche "Maria am Mösl" genannt, Kirche ist dem Stift Michaelbeuren inkorporiert

    3. Wallfahrtskirche in Arnsdorf nördlich von Salzburg

    4. Der Name Arnsdorf leitet sich vom Erzbischof Arn (um 800) ab, der hier eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau gegründet haben soll. Somit ist Maria am Mösl wahrscheinlich einer der ältesten Wallfahrtsorte Österreichs. 1241 war für einen erneuerten Kirchbau der Viehberg ausersehen. Das Baumaterial kehrte aber immer wieder zurück. Deshalb wurde der Bau wieder an der alten Stelle errichtet. Die heutige Gestalt erhielt die Wallfahrtskirche 1766. Die stattliche Kirche zeigt Stilelemente verschiedener Epochen. Die Gnadenstatue (um 1520 aus dem Pacher-Kreis) befindet sich auf dem Hochaltar.

    5. Im Schulhaus von Arnsdorf komponierte der Lehrer Franz Gruber das Weihnachtslied "Stille Nacht", der Hilfspriester von Oberndorf, Joseph Mohr, schrieb den Text dazu. Das alte Schulhaus neben der Kirche beherbergt ein "Stille-Nacht-Museum".

  1. Maria Böckstein (Erzbistum Salzburg)

  2. Bezirk St. Johann im Pongau

  3. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria - Mutter vom Guten Rat

  4. südlich von Badgastein am Ende des Gasteiner Tales, in 1127 Metern Höhe

  5. Stifter der Kirche war der Salzburger Erzbischof Graf Sigismund von Schrattenbach. Ursprünglich wurde die Kirche für die Arbeiter in den Goldbergwerken errichtet. Nach der Aufstellung des Gnadenbildes "Maria - Mutter vom Guten Rat" entwickelte sich eine Wallfahrt. Der frühklassizistische Bau zeigt sich nach außen hin als achteckiger Zentralbau. Auf dem Rokoko-Hochaltar befindet sich das Gnadenbild

  6. Maria Bruneck oder "Brunneck" geschrieben (Erzbistum Salzburg)

  7. Tennengau, Bezirk Hallein

  8. auf der Höhe des Passes Lueg in wildromatischer Landschaft, 540 Meter hoch

  9. Wallfahrtskirche Maria Bruneck, Filialkirche von Golling, auch als Wallfahrtskirche der Autofahrer bekannt geworden

  10. 1710 wurde ein Holzkapelle errichtet, 1727 dann eine steinerne Kapelle. Die märchenhafte Legende erzählt, dass die Hl. Familie auf der Flucht nach Ägypten hier gerastet habe. An dieser Selle ist dann eine Quelle entsprungen. Die Wallfahrtskirche ist ein zierlicher Rokokobau von 1766. Das Gnadenbild "Mariä Rast auf der Flucht" mit Jesuskind und hl. Josef befindet sich auf einem Baldachinaltar.

  11. Maria Bühel (Erzbistum Salzburg)

  12. Bezirk Salzburg-Umgebung

  13. Wallfahrtskirche in Oberndorf bei Salzburg, im Norden des Landes Salzburg an der bayerischen Grenze

  14. Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung, selbständiges Rektorat

  15. Die Wallfahrtskirche wird flankiert vom kleinen Pfarrhaus und vom alten Mesnerhäuschen. 1603 ließ der Dechant von Laufen in Bayern ein Mariahilfbild an der Stelle der heutigen Kirche aufstellen. Die Verehrung begann, 1670 wurde eine Kapelle errichtet. Nach Gebetserhörungen wurde schließlich im 17./18. Jh. eine Kirche errichtet. Das Gnadenbild "Mariahilf" auf dem Hochaltar ist eine Kopie nach einem italienischen Original des 14. Jh.

  16. Maria Hollenstein (Erzbistum Salzburg)

  17. Lungau, Bezirk Tamsweg

  18. Filialkirche Maria Heimsuchung der Pfarre Ramingstein, als Wallfahrtskirche "Maria Hollenstein" genannt

  19. im Lungau, nahe der steirischen Landesgrenze bei Kendlbruck, in ca. 1000 Metern Höhe

  20. Ursprünglich stand die Statue in einer Holzkapelle. 1714 gab es erste Meldungen zu Gebetserhörungen und eine Wallfahrt setzte ein. 1748 wurde ein Kirchlein gebaut, das 1953 vergrößert wurde. Die Legende erzählt, dass die Muttergottes in einem "Schalenstein" in der Nähe der Kirche das Kind gebadet habe. ("Hollenstein" ist abgeleitet von "Hohlen Stein".) Unterhalb der Kirche befindet sich die Ursprungskapelle und eine gefasste Quelle. Auf dem Barockaltar (um 1745) befindet sich die Gnadenstatue aus dem 19. Jh., eine gekrönte Muttergottes mit Kind.

  21. Maria Kirchental (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Wallfahrtskirche Maria Geburt, im Volksmund "Pinzgauer Dom" genannt

    3. in alpiner Landschaft in 880 Meter Höhe gelegen, auf dem Gebiet der Gemeinde St. Martin bei Lofer

    4. 1670 errichtete ein Bauer eine Holzkapelle, bald darauf folgte eine Steinkapelle und eine Marienstatue aus der Kirche St. Martin kam dorthin. 1690 wendete sich die Marienstatue von selbst. Dieses Wunder wurde 1691 bestätigt und eine Wallfahrt setzte ein. An der Stelle der Ursprungskapelle, etwa 100 Meter von der Kirche entfernt, steht heute ein Kreuz mit der Schmerzhaften Muttergottes, von Linden umgeben. Der Legende nach wurde auch beobachtet, wie das Bild die Augen öffnete und schloss. Der zuständige Pfarrer stritt es ab und erblindete. Als er Maria um Verzeihung bat, gesundete er wieder. Die heutige Kirche wurde von dem berühmten Barockbaumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaut. Auf dem neubarocken Hochaltar befindet sich das Gnadenbild aus dem 15. Jh., eine sitzende Madonna mit Kind, das ein Vöglein in der Hand hält, die sog. "Stieglitz-Madonna". Außerdem besitzt die Kirche eine ausdrucksstarke Statue von "Unserem Herrn im Elend" und eine Kreuzigungsgruppe, beides aus der Werkstatt von Guggenbichler. Maria Kirchental besitzt eine österreichweit einmalige Sammlung von ca. 1200 Votivtafeln, die größtenteils aus dem 17. und 18. Jh. stammen.

    5. Das historische Gasthaus "Kirchentalwirt" steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Besitz des Erzbistums Salzburg.

    6. Maria Kirchental liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Maria Klobenstein bei Kössen (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  3. Wallfahrtskirche Maria Friedenskönigin

    1. Wallfahrtskirche Maria Friedenskönigin befindet sich nördlich von Kössen in einsamer Felsengegend, nahe der bayerischen Grenze gelegen, betreut durch die Pfarre Kössen.

    2. Es gibt mehrere, zum Teil sehr ähnliche Ursprungslegenden. Eine Legende erzählt, dass sich vom Achberg ein Felsstück löste und auf eine Frau zustürzte, die auf dem Weg von Kössen nach Marquartstein war. Sie flehte in einem Stoßgebet zur Muttergottes. Der stürzende Felsblock spaltete sich und sie kam heil davon. Nach einer anderen Überlieferung hat sich der Felsen, auf dem die Muttergottesfigur stand, während einer Grenzstreitigkeit zwischen Tirol und Bayern gespalten, und zwar so, dass das Gnadenbild auf der Tiroler Seite blieb. Die Bayern waren daraufhin einverstanden mit der Grenzziehung. Eine weitere Legende erzählt, dass das Kirchlein erst auf der bayerischen Seite stand, Engel brachten es dann auf die Tiroler Seite. Schließlich weiß eine andere Version zu berichten, dass die Bayern nachts die Gnadenstatue stahlen, sie kehrte aber immer wieder auf die Tiroler Seite zurück.

    3. Der Kirchbau ist ein Doppelbau. Die ältere Kapelle mit Holzturm ist von 1707, das jüngere Kirchlein von 1733. Beide sind durch einen überdachten Holzgang miteinander verbunden. Auf dem Altar des Kirchleins steht eine bekleidete Marienstatue mit Kind aus dem 15. Jh., dies ist das ältere Gnadenbild von Klobenstein. Darunter ist eine Kopie des Mariahilfbildes von Lucas Cranach. Die Kapelle von 1707 ist eine Loretokapelle mit Schwarzer Madonna, die als zweites Gnadenbild verehrt wird. Unterhalb des Doppelbaus befindet sich eine Lourdeskapelle mit gefasster Quelle, deren Wasser bei Augenleiden als heilkräftig gilt.

  1. Mariapfarr im Lungau (Erzbistum Salzburg)

  2. Lungau, Bezirk Tamsweg

  3. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, in 1120 Meter Höhe gelegen

  4. 2018 ist die Wallfahrtskirche zur Basilica minor erhoben worden.

  5. Konrad von Pfarr kehrte vom Kreuzzug nicht mehr zurück. Er hatte den Hof dem Domkapitel von Salzburg vermacht. Der Legende nach kehrte eine Madonnenstatue vom Dorfbrunnen, die nach Althofen (dem damals zuständigen Pfarrdorf) gebracht wurde. immer wieder zurück. Daraufhin erfolgte an dieser Stelle ein Kirchbau. 1797 wurden plündernde französische Truppen beim "Roten Kreuz" abgehalten, bis Mariapfarr vorzudringen.

  6. Die Gnadenkirche steht etwas erhöht, umgeben vom Friedhof. Die Gnadenstatue, eine gotische Madonna mit dem Kind, das ein Täubchen streichelt, befindet sich auf dem Hochaltar. Außerdem befindet sich in der Kirche ein bedeutendes gotisches Fresko der Schutzmantelmadonna, die den leidenden Christus auf dem Arm hält, eine einzigartige Darstellung weltweit.

  7. Maria Plain (Erzbistum Salzburg)

  8. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  9. weithin sichtbar auf einer Anhöhe nördlich der Stadt Salzburg

  10. Basilica minor und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, betreut von Benediktinern

  11. 1633 wurde der Ort Regen in Bayern niedergebrannt, aber ein Marienbild mit der Darstellung "Maria Trost" im Besitz der Familie Regner blieb in den Brandruinen unbeschädigt. Auf Umwegen kam es 1652 in den Besitz des Rudolf von Grimming auf den Plainberg. Die Verehrung setzte ein, das Gnadenbild wurde alledings durch eine Kopie ersetzt. Gebetserhörungen wurden bekannt und eine kleine Kirche wurde errichtet. 1671 war der Baubeginn für die heutige Wallfahrtskirche. 1676 kam auch das Original, das inzwischen nach Augsburg gelangt war, wieder zurück. 1751 wurde das Marienbild gekrönt. Einer Überlieferung nach hat W. A. Mozart seine "Krönungsmesse" anlässlich einer Gedenkfeier zur Krönung des Gnadenbildes von Maria Plain komponiert.

  12. Maria Plain ist eine bedeutende barocke Wallfahrtsanlage. Das Gnadenbild befindet sich unter dem Bild des Hochaltars. Weiterhin erwähnenswert ist eine silbergefasste Statue der Rosenkranzkönigin (eine Votivgabe des 17. Jh., sog. "Hängende Madonna"), die sich vor dem Triumphbogen befindet.

  13. In Maria Plain wird in jedem Monat am Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag, das ist der monatliche Gebetstag für geistliche Berufe, eine sog. Monatswallfahrt gehalten. Diese Maria-Plainer-Monatswallfahrt geht ursprünglich auf eine Initiative des damaligen Erzbischofs Dr. Andreas Rohracher zurück. Die erste Monatswallfahrt konnte allerdings erst im September 1975 unter Erzbischof Dr. Karl Berg gehalten werden. In den Sommermonaten (Mai bis Oktober) beginnt die Monatswallfahrt in der Stadtpfarrkirche Itzling. Nach einer kurzen Statio führt die Wallfahrt über Itzling und Gaming, den Plainwaldweg und den Plainberg zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain. In den Wintermonaten (November bis April) findet die Monatswallfahrt nur in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain statt mit Rosenkranzgebet, hl. Messe und anschließender Agapefeier im ehem. Klostergebäude.

  14. Maria Rast am Hainzenberg (Erzbistum Salzburg)

  15. Tirol, Bezirk Schwaz

  16. Filialkirche Unserer Lieben Frau von der Heimsuchung, als Wallfahrtskirche Maria Rast genannt, oberhalb von Zell am Ziller gelegen

  17. Auf dem Weg zum Gerlospass befand sich im späten Mittelalter eine Raststation, wo auch ein Marienbild aufgestellt und später eine Kapelle errichtet wurde. Diese alte Kapelle findet man heute zehn Minuten Fußweg oberhalb der jetzigen Wallfahrtskirche in einem alten Bauernhaus, das als Heimatmuseum dient. Im Laufe der Jahrhunderte stieg die Zahl der Pilger an und es wurde ein Kirchenneubau geplant. Der Legende nach verletzte sich ein Arbeiter mit einer Hacke und die Holzspäne wurden blutig. Raben trugen die Späne an einen anderen Ort. Weil es als Fingerzeig Gottes gedeutet wurde, erbaute man 1739 an der neuen Stelle die jetzige Kirche. Diese Kirche erlitt am 4. April 1914 schweren Schaden durch einen Edrutsch, weil das alte Goldbergwerk unter der Kirche zwar im 19. Jh. aufgelassen wurde, die Stollen aber nicht gesichert wurden. Ein Teil der Kirche musste daraufhin abgetragen werden. Die Gnadenstatue, eine Madonna mit Kind (stoffbekleidet und beide gekrönt), befindet sich auf dem Hochaltar der Kirche.

  18. Oberhalb der Wallfahrtskirche Maria Rast stand einst auch ein Baumheiligtum (bzw. ein Bildbaum).

  19. Mariastein (Erzbistum Salzburg)

  20. Tirol, Bezirk Kufstein

  21. nordwestlich von Wörgl über dem Inntal auf der weitgedehnten Terrasse des Angerberges gelegen

  22. Kuratkaplanei und Wallfahrtskirche Maria Geburt, betreut von den Missionaren vom Kostbaren Blut

  23. Mariastein wird auch "Die Glaubensburg, die Gnadenburg, die Marienburg Österreichs" genannt.

  24. Im 14. Jh. wurde die Burg am Stain gebaut, dort war auch eine Kapelle eingerichtet worden. 1450 erwarb der Schlossherr eine Marienfigur, die bald verehrt wurde. Um 1500 wurde im Wohnturm ein Raum zu einer größeren Kapelle umgebaut. Es setzte eine Wallfahrt ein. 1527 wurde von Gebetserhörungen berichtet, unter anderem von der wunderbaren Heilung einer Augsburgerin. Daraufhin war der Bau einer größeren Kirche für das Gnadenbild in Augsburg geplant, das Gnadenbild hatte man bereits dorthin gebracht. Doch der Bischof ließ es zurück nach Mariastein bringen. In der Legende erscheint das sog. Rückkehrmotiv. Man erzählte nämlich, dass das Bild von selbst zurückgekehrt sei oder dass es Engel wieder heim getragen hätten. Im 16. Jh. baute man den Festsaal der Burg zur Kapelle um. Von 1615 ist ein Ablassbrief Papst Pauls V. für Mariastein bekannt.

  25. Im Schlosshof befindet sich eine Freikapelle. Zu dieser gehört eine 800 Kilogramm schwere Marienglocke, die 1587 Erzherzog Ferdinand gestiftet hatte. Eine Wendeltreppe führt weiter hoch zur Ursprungskapelle, dort ist eine spätgotische Schmerzensmutter aufgestellt. Darüber befindet sich die Beicht- und Kreuzkapelle, schließlich noch eine Stockwerk höher die Wallfahrtskapelle. Das Deckenbild der Wallfahrtskapelle ist im Nazarenerstil gemalt. Auf dem Rokokohochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine spätgotische aus Lindenholz gefertigte Marienfigur mit Kind.

  26. Außerdem wird in Mariastein der Tiroler Erzherzogshut aufbewahrt.

  27. Mariathal (Erzbistum Salzburg)

  28. Tirol, Bezirk Kufstein

  29. am Beginn des Brandenbergtales an der Ache in abgeschiedener Landschaft gelegen

  30. Pfarrkirche St. Dominikus mit der Gnadenkapelle der Schmerzhaften Muttergottes

  31. 1267 wurde von den Brüdern Konrad und Friedrich von Freundsberg ein Dominikanerinnenkloster mit Kirche gestiftet, der Überlieferung nach als Sühne dafür, dass ein Berthold von Freundsberg im Zweikampf einen Vetter getötet hatte. Bei Umbauten im 17. Jh. wurde eine Gnadenkapelle an die Kirche angebaut. Das Kloster wurde 1782 unter Kaiser Joseph II. aufgehoben. Hinter der Kirche befindet sich ein Friedhof. Die Gnadenkapelle ist an der Südseite der Kirche. Das Gnadenbild auf dem Altar ist eine spätgotische Pietà (um 1500, mit Stoff bekleidet) in einem Rokokoschrein.

  32. Außerdem befinden sich an der Nordostseite des Kirchenschiffes in einem Glasschrein die Reliquien einer römischen Katakombenheiligen, der hl. Privata. Darüber ist ein Holzkreuz (um1280), das als Fieberkreuz verehrt wird, zu sehen.

  33. Mehrn bei Brixlegg (Erzbistum Salzburg)

  34. Tirol, Bezirk Kufstein

  35. Wallfahrtskirche Hl. Bartholomäus (auch Zwölfbotenkirche oder "Vierzehnnothelfer-Wasser" genannt)

  36. Das heutige Bad Mehrn war schon im 17. Jh. ein berühmter Badeort. Die Mehrner Heilquelle entspringt unterhalb der Batholomäuskirche. Aber auch schon in vorchristlicher Zeit gab es hier offensichtlich ein Quellheiligtum. 1357 wurde erstmals eine Kirche in der Nähe der Kapelle erwähnt. Die neu erbaute Kirche von 1698 wurde dem hl. Batholomäus geweiht, aber auch die Vierzehn Nothelfer wurde hier viel verehrt. Weiterhin wurde der hl. Johannes der Täufer verehrt, eine sog. Johanneshauptschale wurde bei schweren Kopfschmerzen um den Altar getragen und den Pilgern an den Kopf gehalten. Als man Ende des 18. Jh. aus kirchlicher und staatlicher Sicht die Wallfahrt kritisch betrachtete, wurde die Quelle verfüllt. Das Wasser suchte sich jedoch einen anderen Weg und trat am Fuß des Kirchenhügels wieder zu Tage. 1863 wurde der Brunnen neu gefasst und die nachweislich als Heilwasser ausgewiesene Quelle erfreute sich wieder großer Beliebtheit.

  37. Michaelsbeuern (Erzbistum Salzburg)

  38. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  39. Benedkitinerstiftskirche

  40. Wallfahrt zum Katakombenheiligen Felix

  41. 1669 erbat sich auch das Kloster Michaelbeuern wie viele andere Kirchen nördlich der Alpen die Gebeine eines römischen Katakombenheiligen. Die Gebeine dieses Kataombenheiligen wurden nach der Übertragung sogleich Ziel einer Wallfahrt, die dann aber nach einigen Jahrzehnten wieder einschlief.

  42. Mittersill-Felben (Erzbistum Salzburg)

  43. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  44. Wallfahrtskirche Maria am Anger, sog. Angerkapelle im Ortsteil Felben

  45. Die Angerkapelle ist der Überlieferung nach um 1749 als hölzerne Kapelle entstanden. Nach einer Version der Ursprungsgeschichte wurde das Gnadenbild ursprünglich in einem hohlen Fichtenstamm aufgestellt. 1875 ließ die im Starrkrampf liegende Anna Meilinger, nachdem sie geheilt wurde, die Kapelle in ihrem heutigen Aussehen neu errichten.

  46. Mittersill liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  47. Mittersill (Erzbistum Salzburg)

  48. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  49. Stadtpfarrkirche St. Leonhard

  50. Wallfahrt zum Leidenden Heiland

  51. In der Schmerzenskapelle mit einer Darstellung des Gegeißelten Heilands findet man viele Votivtafeln.

  52. Mühlrain (Erzbistum Salzburg)

  53. bei Abtenau

  54. Tennengau, Bezirk Hallein

  55. Wallfahrt zur Muttergottes in der Filialkirche Hl. Maria

  56. Das Gnadenbild ist das Gemälde auf dem Hochaltar von 1686: Muttergottes mit dem Kind auf der von der Schlange umringelten Mondsichel, umgeben von Engeln. Außerdem steht in der Nähe der Kapelle das Hl. Bründl, 1698 vom Pfleger von Abtenau, E. Lasser, errichtet und 1705 geweiht.

  57. Zwei weitere Heilquellen sind die Annenquelle und die Rupertiquelle.

  58. Münster (Erzbistum Salzburg)

  59. Tirol, Bezirk Kufstein

  60. Wallfahrt zur Kniepasskapelle, in 1096 Meter Höhe

  61. aus einer Einsiedelei hervorgegangen, in früheren Jahrhunderten als Wallfahrtsstätte bekannt

  62. Neukirchen am Großvenediger (Erzbistum Salzburg)

  63. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  64. Pfarrkirche Johannes der Täufer

  65. Wallfahrt zur Gnadenstatue Unserer Lieben Frau am Hochaltar

  66. Wallfahrt begann im 17. Jh. Der Legende nach wurde das Gnadenbild von der Salzach angeschwemmt. Die Hauptwallfahrtstage sind das Rosenkranzfest und die Goldenen Samstage.

  67. Oberalm (Erzbistum Salzburg)

  68. Tennengau, Bezirk Hallein

  69. Pfarrkirche Hl. Stephan

  70. Wallfahrt zum Wiesheiland

  71. Die einzige als wundertätig verehrte Kopie der sehr häufig im Salzburgischen anzutreffenden Nachbildungen des Wiesheilands steht seit 1750 in der Pfarrkirche von Oberalm. Die Pfarrchronik von 1755 berichtet:

  72. Der Kaltenhausener Metzgermeister Matthias Diener erinnerte sich 1747 in schwerer Krankheit, von seiner in der Gnigl (Stadtteil von Salzburg) lebenden und dort verheirateten Schwester, der Messerschmiedin Katharina Kriechbaumerin, ein am Original berührtes Bild des Wiesheilands erhalten zu haben. Als sich nach vertrauensvollem Gebet zu diesem Bild sein Zustand besserte, stellte er die Figur in das Wiestal an einen schön gelegenen Platz, an dem ein vielbegangener Weg vorbeiführte. Obwohl sogleich die Verehrung des Bildes an diesem Ort begann, hatte Rupert Schnöll, Bauer am Schobengut im Wiestal, schwere Bedenken gegen einen Kapellenbau an diesem Platz. Doch eine schwere Krankheit, die ihn umgehend traf, führte einen Sinneswandel herbei. Er versprach im Falle der Genesung, auch für den Schmuck der Kapelle beizutragen.. Als das bekannt wurde, kamen an die tausend Menschen am Fest Peter und Paul 1747 zu der neuen Gnadenstätte. Als die Verehrung ungebrochen fortdauerte, ordnete das erzbischöfliche Konsistorium am 23.07.1749 an, das Gnadenbild in ein Gotteshaus zu überführen. So wurde das Bild am 19.12.1749 in die Kirche St. Stephan in Oberalm übertragen. Das Mirakelbuch listete von 1747 bis 1755 genau 52 Gebetserhörungen und Heilungen auf.

  73. Außerdem wurde traditionell bei Wallfahrten auch der hl. Donatus in der Pfarrkirche St. Stephan verehrt.

  74. Der Oberalmer Thaidingtisch (Thaiding = Thing), auch Oberalmer Schranne genannt, ist eine roh behauene Marmorplatte einer historischen Richtstätte. Er steht unter der Kaiser-Jubiläumslinde, der Dorflinde von Oberalm, nahe bei der Kirche.

  75. Pöham im Fritztal (Erzbistum Salzburg)

  76. in der Gemeinde Bischofshofen

  77. Bezirk St. Johannim Pongau

  78. Filialkirche Mariä Himmelfahrt

  79. Das heutige Pöham hatte früher nur eine kleine hölzerne Hofkapelle beim Brandstattlehen (Brandstätter). Die Überlieferung berichtet, sie sei als Votivkirchlein für einen Schatzfund im Garten errichtet worden. Um 1743 bis 1746 wurde am Ort der heutigen Kirche eine weitere Holzkapelle vom gebaut, die als Bethaus für die wenigen Bauern der Unterfritz diente. Über hundert Jahre lang gab es diese zwei Kapellen nebeneinander. Aus einer dieser beiden Kapellen stammt auch die Schwarze Madonna von Pöham, die zu einer lokalen Wallfahrt führte.

  80. 1928 wurde die schon baufällige Brandstättkapelle abgebrochen und nach einem Entwurf des Architekten Paul Geppert sen. ein schlichter Kirchenneubau in Stein errichtet. Am 24. Oktober 1929 wurde die Kirche eingeweiht. Das Gnadenbild war inzwischen in Besitz einer Pfarrwerfener Familie übergegangen, die es aber auf Bitten der Pöhamer der neuen Kirche übergaben.

  81. Radfeld bei Rattenberg (Erzbistum Salzburg)

  82. Tirol, Bezirk Kufstein

  83. Kirche Hl. Briccius

  84. Die Kirche wurde urkundlich 788 als Taufkirche erstmals erwähnt . Der jetzige Bau ist spätgotisch. Die Kirche ist über einer Quelle erbaut. Diese Quelle galt als heilkräftig und wurde auch als Taufbrunnen genutzt. In mittealalterlicher Zeit wurde alljährlich am 13. November, dem Festtag des hl. Briccius, das Wasser geweiht, das die Bauern auf die Felder brachten oder mit nach Hause nahmen.

  85. Radstadt (Erzbistum Salzburg)

  86. Bezirk St. Johann im Pongau

  87. Filialkirche Maria Loreto

  88. Radstadt wird auch die „alte Stadt im Gebirge“ genannt.

  89. Die kleine barocke Saalkirche mit westseitigem Giebelturm steht nordwestlich des Stadtzentrums auf einem Hang. Der Bau wurde im Jahr 1677 begonnen, jedoch erst 1750 nach zwei Erweiterungen geweiht. Der Hochaltar stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Bis zum Anfang des 20. Jh. zählte die Loretokirche in Radstadt noch zu den größeren Wallfahrtsorten im Erzbistum Salzburg.

  90. Rattenberg (Erzbistum Salzburg)

  91. Tirol, Bezirk Kufstein

    1. ehem. Klosterkirche St. Augustin, seit 1971 zur Pfarre Rattenberg, am Inn im Nordosten von Rattenberg gelegen

    2. 1384 wurde in Rattenberg ein Augustinerkloster gegründet, das 1817 von den Serviten übernommen wurde, aber dann 1971 aufgelöst wurde. Die Wallfahrt entstand mit der Verehrung der Schmerzhaften Muttergottes durch die Serviten. Das ehem. Kloster und die Kirche von 1709 bilden eine Einheit. Der Turm steht im Kreuzgang über dem Gewölbe der sog. Hoferkapelle, die Ende des 15. Jh. Virgil Hofer gestiftet hatte. Sie beherbergt eine gotische Madonna (um 1500). Das Kuppelfresko der Kirche stellt den sog. "Augustinerhimmel" dar, nämlich die Glorie des hl. Augustinus, umgeben von mehr als 100 Ordensheiligen. Außerdem ist die barocke Ecce-Homo-Kapelle erwähnenswert. Der Gnadenaltar, der den Sieben Schmerzen Mariens geweiht ist, befindet sich an der linken Seite des Langhauses. Das Mittelrelief ist eine Pietà von 1818, die als Gnadenbild verehrt wird. Der Altar an der rechten Seite des Langhauses zeigt ein Bild der Maria vom Guten Rat. Die Wallfahrtstage sind die neun Schmerzensandachten vom Donnerstag vor dem Passionssonntag bis zum Schmerzensfreitag (Freitag vor Palmsonntag). Das Klostergebäude wird seit 1993 als Augustinermuseum genutzt für kirchen- und kunstgeschichtliche Exponate aus dem Tiroler Unterland.

  1. Saalbach-Hinterglemm (Erzbistum Salzburg)

  2. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  3. Glemmer Kreuzkapelle

  4. Die Kreuzkapelle entstand Mitte des 18. Jahrhunderts, nachdem ein Kreuz bei einem Hochwasser an dieser Stelle angeschwemmt wurde. Viele Leute aus nah und fern haben in der Kreuzkapelle Votivtafeln angebracht aus Dankbarkeit dafür, dass ihnen geholfen wurde.

  5. Heute dient die Kreuzkapelle als Totenkapelle.

  6. Saalfelden am Steinernen Meer (Erzbistum Salzburg)

  7. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  8. frühere Wallfahrten zu einer Ecce-Homo-Figur ("Lichtenberger Schmerzensmann"), zum hl. Georg und zu einem gekrönten Mariahilfbild

  9. Seit etwa 1560 wurde in einer Felshöhle oberhalb des Schlosses Lichtenberg ein Bildnis des heiligen Georg verehrt. Ein gewisser Thomas Pichler erichtete 1664 am Palfen eine kleine Klause und baute die Höhle mit dem Bildnis des heiligen Georg zu einer Kapelle aus, der sog.Palfenkapelle. Unterhalb des Georgpalfens begann im 18. Jh. die Verehrung einer Ecce-Homo-Figur, des sog. Lichtenberger Schmerzensmanns. Auf Votivbildern aus Saalfelden erscheint bis ins 19. Jh. auch oft die Darstellung eines Mariahilfbildes.

    1. Saalfelden liegt mit seiner Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer und Hl. Johannes Evangelist an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Salzburg - Kirchen in der Altstadt und in den Vororten (Erzbistum Salzburg)

  2. Nach Köln, Mainz und Trier, den Territorien der drei geistlichen Kurfürsten im Heiligen Römischen Reich, war Salzburg der viertwichtigste Erzbischofssitz. Mit seinen zahlreichen Kirchen, Stiften und Reliquienschätzen war Salzburg ein bedeutender Wallfahrtsort und galt auch als "Heilige Stadt".

  3. Noch am Ende des 18. Jh. vor Beginn der Josephinischen Reformen zählte man in Salzburg 37 Wallfahrtsstätten. Die meisten davon haben schon lange keinen Wallfahrtszuzug mehr.

  4. Salzburg - Dom (Erzbistum Salzburg)

  5. Wallfahrt zu den Gräbern der hll. Rupert und Virgil

  6. Die hll. Rupert und Virgil sind die Patrone des Salzburger Domes. Der hl. Rupert (+ 718) wird als Bistumsgründer verehrt. Nach der Wiederauffindeung des Grabes des hl. Bischofs Virgil (+ 784) im Jahr 1181 wurde auch sein Grab zum Ziel von Wallfahrern.

  7. Bis zum Ende des Mittelalters wurden im alten Dom in Salzburg die Gräber und die Reliquien zahlreicher Heiliger vererht:

  8. hl. Martin von Tours, hl. Hermes, hl. Crispinus, hl. Crispinianus, hl. Chrysanthus, hl. Daria, hl. Vincentius, hl. Rufus, hl. Maurus, ein Heiltum der 11000 Jungfrauen von Köln, drei Leiber der Unschuldigen Kinder von Bethlehem

  9. Folgende Salzburger Heilige wurde an ihren Gräbern oder bei ihren Reliquien verehrt:

  10. hl. Rupert, hl. Chuniald, hl. Gislar, sel. Johannes I., hl. Virgil, sel. Bertricus, hl. Arno, hl. Ammilonis, hl. Adalram, hl. Leupram, hl. Adalbert I. oder Albert I., sel. Dietmar, hl. Pilgrim I., hl. Ludepert, sel. Udelbert oder Odalbert, sel. Egilolf, sel. Hartwig, sel. Gunther, sel. Dietmar II., sel. Baldwin, sel. Gebhard, hl. Thiemo (ohne Reliquien), hl. Berhard I., sel. Rudolf

  11. Darunter wurde hauptsächlich das Grab Virgils als wunderkräftig verehrt, aber auch die Gräber der heiligen Erzbischöfe Hartwig und Eberhard I. galten als wunderkräftig.

  12. Beim Bau des neuen Salzburger Doms wurden alte Reliquien teilweise insgesamt deponiert. Die Verehrung der einzelnen Heiligen ist damit erloschen.

  13. Im 19. Jh. gab es im Salzburger Dom eine Stellvertreterwallfahrt zu den sieben Hauptkirchen Roms. Dafür waren für sieben Altäre des Domes (St. Martin, Heilig Geist, Maria Schnee, Hochaltar, Portiunkula, Heilig Kreuz und Verklärung Christi) bereits 1796 von Papst Pius VI. Ablässe gewährt worden. Nach 1870 ist dieser Brauch eines Wallfahrtsweges innerhalb des Domes zeitweise wiederbelebt worden.

  14. Salzburg - St. Peter (Erzbistum Salzburg)

  15. Wallfahrt um Grab des hl. Vitalis

    1. Vitalis war ab 716 als Nachfolger des hl. Rupert Bischof in Salzburg und Abt des Klosters Sankt Peter. Er gilt als Apostel des Pinzgaues. Er starb an einem 20. Oktober vor 728.

    2. In mittelalterlicher Zeit wurde noch weitere Gräber und Reliquien in der Abteikirche St. Peter verehrt:

    3. hl. Amandus

    4. die Salzburger Abtbischöfe und Äbte von St. Peter sel. Ansologus, sel. Savolus, sel. Ezzio, sel. Florbargisus

    5. hl. Maximus, Märtyrerpriester, in der "Vita Severini" erwähnt

    6. hl. Thiemo, Erzbischof von Salzburg

    7. das Felsengrab des hl. Rupertus

    8. die Büstenreliquiare des sel. Arno, des hl. Amandus, des hl. Petrus, des hl. Rupert und des hl. Vitalis

  1. Salzburg - Klosterkirche Nonnberg (Erzbistum Salzburg)

    1. Wallfahrt um Grab der hl. Erentrud, der ersten Äbtissin auf dem Nonnberg und der Nichte des Bistumsgründers, des hl. Rupert

    2. in mittelalterlicher Zeit wurden auch noch folgende Gräber in der Klosterkirche verehrt:

    3. hl. Regintrudis

    4. sel. Willa (auch Billa genannt), Reklusin am Nonnberg, wahrscheinlich eine Schülerin des hl. Wolfgang

    5. sel. Mazellin

  1. Salzburg - Franziskanerkirche zu Unserer Lieben Frau (Erzbistum Salzburg)

    1. Die Madonna auf dem von Michael Pacher geschaffenen Altar wird als Gnadenbild verehrt, sog. "Pacher-Madonna"

  1. Salzburg - Kajetanerkirche (Erzbistum Salzburg)

  2. Heilige Stiege

    1. Die Heilige Stiege befindet sich im ersten und zweiten Stockwerk neben der Kirche als Nachahmung der römischen Scala Santa. Die Heilige Stiege in der Kajetanerkirche wurde 1712 errichtet. Sie besteht aus 28 Stufen und führt hinauf zum Kreuzaltar von 1750 mit seinem zentralen großen Holzkreuz. Engelfiguren mit den Marterwerkzeugen Christi schmücken das untere Ende des Aufganges. In der Kreuzkapelle befindet sich auch ein Reliquienschrein mit den Gebeinen des Katakombenmärtyrers Vereinus. Diese Stiege war in der Barockzeit ein berühmtes und viel besuchtes Heiligtum.

  1. Salzburg - Loretokirche (Erzbistum Salzburg)

  2. Kloster der Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung

  3. Wallfahrt zum Loretokindel

  4. Das sog. Loretokindel, eine kleine Elfenbeinfigur (um 1620) kam über Umwege 1650 in das Kloster Maria Loreto, das 1633 gegründet worden war. Sogleich setzte auch eine Wallfahrt ein. Als es nach Salzburg kam, befand es sich in einem tragbaren Holzkästchen, dem sog. Stammhäuschen. 1731 wurde für das Loretokindel ein eigener Altar errichtet, wo das Gnadenbild bis heute verehrt wird.

  5. Außerdem findet man in der Klosterkirche auch das Gnadenbild der Schwarzen Madonna von Loreto, der Muttergottes von Altötting (in einer Nische) und von Maria Einsiedeln (in der linken Seitenkapelle). Auch eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima wird in der Kirche verehrt.

  6. Das große Dreifaltigkeitskreuz über dem Bogen in der Kirche blieb nach dem Einschlag einer Fliegerbombe im Zweiten Weltkrieg auf wundersame Weise hängen.

  7. Salzburg - Kirche St. Johannes der Täufer und St. Johannes der Evangelist (Erzbistum Salzburg)

  8. sog. Imbergkirche, auch genannt St. Johannis auf dem Berge

  9. in früheren Jahrhunderten Wallfahrt zu den beiden Johannessen am 24. Juni und am 27. Dezember, ebenso ehemals eine Wallfahrt zu einer Kopie des Gnadenbildes von Santa Maria Maggiore aus Rom, genannt Maria Schnee

  10. Salzburg - Kapuzinerklosterkirche Hl. Bonaventura (Erzbistum Salzburg)

    1. Beim Eingang links befindet sich südseitig eine Lourdeskapelle. Sie stammt aus dem Jahr 1880 und ist die erste Lourdesgrotte, die in Salzburg errichtet wurde. Als älteste Lourdeskapele in Salzburg und Umgebung hatte sie zeitweise einen lokalen Wallfahrtszuzug.

  1. Salzburg-Neustadt - Pfarrkirche St. Andrä (Erzbistum Salzburg)

  2. In die alte St.-Andrä-Kirche jenseits der Salzach wurden 1221 die Reliquien der hll. Vitus und Modestus aus Seckau hierher übertragen. Umgehend begann die Verehrung und es gab Wallfahrten zu den Leibern der Heiligen.

  3. Salzburg-Freisaal (Erzbistum Salzburg)

    1. Wallfahrt zur Muttergottes

    2. 1613 hatte ein Hochwasser bei einer Eiche nahe dem Schloss Freisaal eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Daraufhin wurde für diese Statue ein Bildstock errichtet, der im Jahr 1850 erneuert wurde. Votivbilder und Wallfahrtsandenken aus jener Zeit bezeugen, dass die angeschwemmte Marienstatue auch als Gnadenbild verehrt wurde.

    3. Die dort gepflanzten Linden aus der Zeit um 1810 dienten dem Schutz und der Umrahmung des dortigen Mariendenkmals und machten es aus der Ferne gut erkennbar. Die vier Linden gelten heutzutage als Naturdenkmal.

  1. Salzburg-Mülln (Erzbistum Salzburg)

  2. Leprosenhauskirche

    1. Die Landespflegeanstalt mit der Leprosenhauskirche wurde erstmals im 13. Jh. erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein schlichter Saalbau, geweiht den hll. Hieronymus und Antonius Eremit. Das Altarbild ist eine Kopie des Gnadenbildes Maria Dorfen. In früheren Jahrhunderten wurde die alte Leposenhauskirche im Volksmund meist nur "Maria Dorfen" genannt.

    2. Im Spätmittelalter wurde im Leprosenheim auch ein wundertätiges Kreuz verehrt.

  1. Salzburg-Mülln (Erzbistum Salzburg)

  2. Wallfahrt zur Muttergottes in der Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt in Mülln

  3. Es wird angenommen, dass es etwa seit dem 14. Jh eine Wallfahrt nach Mülln gab, denn sonst hätte man nicht im Jahre 1453 die wunderbare gotische Madonna (aus dem Kreis von Jakob Kaschauer) in das Zentrum des Hochaltares gestellt. Mülln wurde dadurch zu einer Wallfahrtskirche für die Stadt Salzburg und darüber hinaus. Auch während der Zeit der Aufklärung kam die Wallfahrt nicht zum Erliegen.

  4. Die Wallfahrt nach Mülln findet auch heute noch einmal jährlich statt. Der Wallfahrtsweg führt über fünf Stationen (Stadtpfarrkirche St. Erhard in Nonntal - Abtei Nonnberg - Katschthaler Kreuz - Apostolatshaus der Pallottiner - Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt in Mülln).

  5. Salzburg-Gnigl (Erzbistum Salzburg)

  6. Die Pfarrkirche von Gnigl Mariä Himmelfahrt und Hl. Michael befindet sich am Rand des historischen Ortskerns von Obergnigl unterhalb von Schloss Neuhaus am Fuße des Kühbergs. Eine Kapelle St. Michael wurde 1585 urkundlich genannt.

  7. 1698 wurde eine Kopie des ursprünglich aus Máriapócs in Ungarn stammenden Gnadenbildes von Maria Pötsch (Original im Wiener Stephansdom) aufgestellt, vom ikonografischen Typ her eine Schutzmantelmadonna (hier Maria Schutz genannt), womit eine lokale Wallfahrtstradition begann.

  8. St. Alban (Erzbistum Salzburg)

  9. zur Gemeinde Lamprechtshausen

  10. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  11. Filialkirche Hl. Aban im Weiler St. Alban

  12. durch Votivbilde aus früheren Jahrnunderten als Gnadenbild bekanntes Bild des hl. Bischofs Alban

  13. St. Jakob am Thurn (Erzbistum Salzburg)

  14. Ortsteil der Gemeinde Puch bei Hallein

  15. Tennengau, Bezirk Hallein

  16. Wallfahrtskirche St. Jakob

  17. Jakobus-Statue

  18. Den rechten Seitenaltar der Kirche schmückt eine 40 Zentimeter große Elfenbeinstatue auf vergoldetem Silbersockel, den hl. Jakobus d. Ä. darstellend. Sie wurde von Fürsterzbischof Jakob Ernst Graf Liechtenstein wahrscheinlich aus Olmütz mitgebracht und von seinem Nachfolger, Erzbischof Andreas Jakob Graf von Dietrichstein, am 15. April 1751 der Wallfahrtskirche St. Jakob am Thurn geschenkt wurde. Obwohl diese Statue zuvor nicht das eigentliche Gnadenbild war, ist sie seit dieser Zeit der wichtigste Verehrungsgegenstand zu diesem Heiligen in der Wallfahrtskirche.

  19. Jakobus-Relique

  20. Auf dem Hauptaltar von 1698 befindet sich das Jakobus-Reliquiar befindet. In einem Glasgehäuse wird eine kleine Messingkartusche mit der Reliquie des Apostels und Kirchenpatrons aufbewahrt.

  21. Jakobus-Tragefigur

  22. Eine 94 Zentimeter hohe und mit Pelegrine und Pilgerhut bekleidete Prozessionsfigur befindet sich das Jahr über in einer Glasvitrine im Hauptschiff. Diese barocke Figur von 1738 wird "Thurnberger Jockei" genannt und alljährlich am Kirtag und zu Fronleichnam von den Jakobischützen in der Prozession mitgetragen.

  23. Prozessions-Madonna

  24. In derselben Glasvitrine wie die Jakobus-Figur befindet sich die schwarze "Prozessions-Madonna". Vier junge Frauen in originaler Tennengauer Festtagstracht tragen traditionell die blumengeschmückte Figur der Schwarzen Madonna zu den Prozessionen am Kirtag und zu Fronleichnam.

  25. St. Jakob am Thurn (Erzbistum Salzburg)

  26. Ortsteil der Gemeinde Puch bei Hallein

  27. Tennengau, Bezirk Hallein

  28. Lorettokapelle an der Pfarrkirche

  29. Im Auftrag des Grafen Josef Anton von Platz schuf der Baumeister Kassian Singer (1712–1759) die Lorettokapelle als Anbau an die Pfarrkirche. Der Graf ließ sie aus Dankbarkeit nach seiner Heimkehr aus den Türkenkriegen 1772 errichten.

  30. lokale Andachtsstätte, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn

  31. St. Johann im Pongau (Erzbistum Salzburg)

  32. Bezirk St. Johann im Pongau

  33. Fieberbründl am Sonntagskogel

  34. 1853 stiftete ein Bauernehepaar, das von einm Fieber geheilt worden war, nachdem beide aus der Quelle getrunken hatten, ein hölzernes Bildstöckl in Form eines einfachen Flügelaltars auf einem Holzpfahl. Es zeigte das Bild der Pieta, Christus auf Holz, umgeben von sieben Heiligen. Auf den beiden Flügeln erkennt man den Bauern und die Bäuerin als Stifter.

  35. Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  36. Friedenskirche Hochgründeck

  37. Die St.-Vinzenz-Friedenskirche ist die Privatkapelle des Heinrich-Kiener-Hauses (einer großen Schutzhütte) am Hochgründeck in der Gemeinde St. Johann im Pongau. Sie liegt unweit des Gipfels oberhalb der Schutzhütte in 1808 Metern Höhe.

  38. Die Holzkirche wurde nach einem Entwurf und auf Initiative den Hüttenwirtes Hermann Hinterhölzl vom Heinrich-Kiener-Haus von 2003 bis 2004 erbaut. Die Kirche besitzt auch eine Reliquie der hl. Edith Stein.

  39. Der Fußweg von Bischofshofen über den Hofersattel bis zur Kirche wurde als Themenweg der „FriedensstifterInnen“ gestaltet ("Friedensweg"). Die Friedenskirche liegt auch am St.-Rupert-Pilgerweg von Sankt Gilgen nach Bischofshofen, der über die Hörndlkapelle zum Missionshaus St. Rupert hinunterführt.

  40. Außen wurden in die zwölf Säulen die zwölf Stämme Israels eingeschnitzt. Innen wurden die zwölf Wände mit den zwölf Aposteln bezeichnet. Der Altar besteht aus einer Granitplatte, die auf drei Granitfindlingen ruht. Die Bestuhlung wurde aus fünf verschiedenen Hölzern als Symbol für die Bewohner der fünf Erdteile geschaffen.

  41. keine Walfahrtsstätte im engeren Sinn, aber moderne Andachtstätte, an zwei ausgeschilderten Pilgerwegen gelegen

  42. St. Johann in Tirol (Erzbistum Salzburg)

  43. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  44. Wallfahrt zu Maria Blut

  45. Die Wallfahrtskapelle birgt in ihrem Inneren ein barockes Säulenaltärchen mit einer Kopie des Gnadenbildes Maria Blut von Ré in Piemont. Die Gewölbemalereien mit Herz-Jesu-Medaillon und Maria Heimsuchung stammen von Peter Thaler (1947/48). In der Kapelle befindet sich außerdem ein lebensgroßes barockes Kruzifix und eine Darstellung von Christus als Schmerzensmann. An der Sakristeitür findet sich eine Darstellung des Einsiedlers hl. Paulus von Theben und auch an der Altarmensa sind die Einsiedler Paulus von Theben, Antonius der Eremit und Hieronymus dargestellt.

  46. In unmittelbarer Nähe der heutigen Wallfahrtskapelle wurde bereits 1696 am Fuße des Niederkaisers eine Einsiedlerklause errichtet, die seither ununterbrochen von Eremiten bewohnt ist. Der kleine zweigeschoßige Bau besitzt im Inneren einen volkskundlich interessanten Gebetsraum mit Grottendekorationen aus Kieselsteinen.

  47. St. Koloman (Erzbistum Salzburg)

  48. Tennengau, Bezirk Hallein

  49. Fagerstein bei der Wilhelmskapelle

  50. Die Wilhelmskapelle im Zimmereckwald im Ortsteil Oberlangenberg der Gemeinde Sankt Koloman hat das Patronat des hl. Wilhelm von Aquitanien. Eine Kapelle an dieser Stelle bestand vermutlich seit der ersten Hälfte des 17. Jh. Die heutige Kirche wurde 1850 erbaut, 1889 baulich erweitert und 1959 restauriert. Die Kapelle besitzt noch Votivbilder aus dem 19. Jh. Nahe bei der Kapelle befindet sich der sog. Fagerstein, ein Durchkriechstein, den die Pilger in früheren Zeiten häufig aufsuchten. Das Pilgern zu diesem Stein wurde mehrfach als abergläubische Handlung von kirchlichen Stellen verboten.

  51. St. Koloman (Erzbistum Salzburg)

  52. Tennengau, Bezirk Hallein

  53. St. Koloman in der Taugl

  54. Die Kolomani- oder Ursprungskapelle steht etwa 50 Meter südöstlich der Pfarrkirche von St. Koloman über der Kolomanquelle.

  55. Die Pfarrkirche St. Kolomann wurde 1506 erstmals erwähnt. Vor allem im 18. Jh. war sie Ziel vieler Wallfahrer zum hl. Koloman, der als Helfer gegen Pest, Viehseuchen, Kopf-, Fuß- und Augenleiden angerufen wurde. Dazu trug auch eine seit 1744 ausgestellte Reliquie des Heiligen bei. Eine spätgotische Holzplastik über dem Kirchenportal dürfte das ursprüngliche Gnadenbild sein.

  56. Gleich zwei verschiedene Ursprungslegenden berichten, dass der hl. Koloman sich den Bauplatz der Kapelle bei der Quelle selbst ausgesucht habe. Das Gotteshaus wurde aber erst viel später erbaut.

  57. Als Ausgangspunkt für die Verehrung St. Kolomans gilt die Kolomanquelle, die spätestens seit 1827 mit einer Kapelle überbaut ist. Die Kapelle wurde 1975 zu einer Lourdesgrotte umgestaltet. Nach einer Renovierung im Jahr 2001 hat man sie wieder dem hl. Koloman geweiht. In der Kapelle steht eine Figur des Heiligen (Anfang 20. Jh.) In der Kapelle befanden sich früher viele Votivgaben und Votivbilder.

  58. An die einst blühende Wallfahrt erinnert heute der im fünfjährigen Rhythmus stattfindende Kolomaniritt.

  59. St. Leonhard bei Grödig (Erzbistum Salzburg)

  60. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  61. Wallfahrt zum hl. Leonhard

  62. Wahrscheinlich errichteten die Augustiner-Chorherren von Berchtesgaden hier eine Kirche. Einige Bauteile des jetzigen Gotteshauses gehen auf die Zeit der Romanik zurück. Bis zur Errichtung einer Filialkirche in Marktschellenberg 1407 bildete St. Leonhard das religiöse Zentrum der näheren Umgebung. Das Gebiet selbst gehörte bis 1803 zur Fürstpropstei Berchtesgaden. St. Leonhard war eine sehr beliebte Wallfahrtskirche, wie eine Reihe noch erhaltener Votivbilder, die von verschiedenen Gebetserhörungen berichten, bezeugen. Heute findet alljährlich um den Gedenktag des Heiligen am 6. November der Leonhardiritt statt.

  63. St. Leonhard bei Tamsweg (Erzbistum Salzburg)

  64. Lungau, Bezirk Tamsweg

  65. Wallfahrtskirche St. Leonhard ob Tamsweg

  66. Wallfahrt zum hl. Leonhard

  67. 1421 sollen sich nahe der Stelle, an der die Kirche steht, mehrere Wunder ereignet haben, die dann zum Bau einer Kapelle führten. In der Gründungslegende wird berichtet, dass eine Leonhardstatue aus der Tamsweger Pfarrkirche verschwand und auf dem Schwarzenberg oberhalb des Ortes Tamsweg in einem Wacholderstrauch wieder auftauchte. Sie wurde geborgen, zurückgebracht und in eine eisenbeschlagene Holztruhe gesperrt. Von dort kehrte die Statue eines Nachts an ihren Fundort zurück, wo sie abermals auf einem Wacholderstrauch zwischen zwei Lärchen gefunden wurde. Dieser Vorgang wiederholte sich mehrmals, worauf die damals Verantwortlichen beschlossen, die Statue an dieser Selle zu belassen und eine Kapelle zu errichten. Noch heute steht die Leonhardfigur auf dem abgeschnittenen Stamm, auf dem sie 1421 aufgefunden worden war. Durch Einnahmen aus dem ab 1421 einsetzenden Zustrom an Wallfahrern konnte eine größere Wallfahrtskirche gebaut werden, die dan 1433 geweiht wurde. Als im Juli 1478 osmanische Truppen erstmals das Salzburger Stiftsgebiet erreichten, wurden noch im selben Jahr Wehranlagen errichtet, die bis heute die Kirche umgeben. Das Gnadenbild ist eine bäuerliche Schnitzerei aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, sie stellt den hl. Leonhard dar. Die Statue ist auf einen Wacholderast angebracht. Sie zeigt an der Rückseite Brandspuren, deren Ursache nicht überliefert ist.

  68. Augenbründl am Leonhardsberg

  69. Am Waldrand hinter der Wallfahrtskirche St. Leonhard befindet sich die aus dem 17. Jh. stammende hölzerne Augustinuskapelle. In dieser ist der hl. Augustinus mit flammendem Herzen, die hl. Notburga mit der Sichel und der hl. Isidor mit dem Dreschflegel abgebildet. Zwei goldene Säulen und die Holzschnitzerei geben der Kapelle ein schreinartiges Aussehen.

  70. Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  71. Leonhardsweg

  72. St. Leonhard bei Tamsweg ist das Ziel des ausgeschilderten Pilgerweges.

  73. Die Etappen des Leonhardsweges von Salzburg nach Tamsweg :

  74. Etappe 1: Vom Dom in Salzburg nach Grödig (St. Leonhard)

  75. Etappe 2: Von Grödig (St. Leonhard) nach Hallein

  76. Etappe 3: Von Hallein nach Bad Vigaun

  77. Etappe 4: Von Bad Vigaun nach Kuchl (Römerbrücke)

  78. Etappe 5: Von Kuchl (Römerbrücke) nach St. Koloman

  79. Etappe 6: Von St. Koloman nach Abtenau

  80. Etappe 7: Von Abtenau nach Annaberg

  81. Etappe 8: Von Annaberg nach Filzmoos

  82. Etappe 9: Von Filzmoos nach Forstau

  83. Etappe 10: Von Forstau zur Oberhütte

  84. Etappe 11: Von der Oberhütte nach Weißpriach (Sonndörfl)

  85. Etappe 12: Von Weißpriach (Sonndörfl) nach Mariapfarr

  86. Etappe 13: Von Mariapfarr nach Tamsweg

  87. St. Margarethen im Lungau (Erzbistum Salzburg)

  88. Bezirk Tamsweg

  89. Filialkirche St. Augustin

  90. Die Ursprünge der Kirche reichen bis in das Jahr 1400 zurück. Lange Zeit war das Kirchlein Ziel von Wallfahrten zum hl. Augustinus und zur Gottesmutter. Die Ursprungskirche war eine kleine Kapelle, die in der heutigen Kirche baulich mit einbezogen ist.

  91. Vor einigen Jahren wurde neben der Kirche ein Brunnen angelegt, dessen Wasser von einigen Einwohnern auch als heilkräftiges Wasser bezeichnet wird. Jugendliche des Ortes haben im Umkreis der Kirche Holztafeln mit Zitaten des hl. Augustinus aufgestellt. In unmittelbarer Nähe der Kirche befinden sich vier etwa100 Jahre alte Linden, die als Naturdenkmäler gelten.

  92. St. Michael im Lungau (Erzbistum Salzburg)

  93. Bezirk Tamsweg

  94. Augustinbründl und Augustinkapelle im Ortsteil St. Martin

  95. Auf der alten Römerstraße, die von Aquileja über Santicum (Villach) nach Teurnia (St Peter im Holz bei Spittal an der Drau) durch das Leisnitztal im Lungau ins heutige St Margarethen führte, zogen einst fromme Mönche, den Leichnam des hl. Maximilian von Lorch (Bischof und Märtyrer im 3. Jh.) mit sich führend, gen Norden. An der Stelle, an der später die heutige Augustinkapelle errichtet wurde, sollen sie einige Zeit gerastet und zum Dank für ihre Errettung durch die Bedrohung von wilden Tieren eine einfache hölzerne Kapelle, die sie dem hl. Augustin weihten, zurückgelassen haben. Auch heute noch entspringt die Quelle eben an dieser Stelle. Die Mönche setzten dann ihren Weg mit dem hl. Leichnam weiter nach Norden fort über Immurium (Moosham), Inalpe (Obertauern) in Richtung Iuvavum (Stadt Salzburg) nach Bischofshofen.

  96. Über die Quelle, die bei der Augustinkapelle entspringt, wird erzählt, dass ihr Wasser besondere Heilkraft habe und vor allem bei Augenkrankheiten Wunder wirken könne.

  97. Die Kapelle und die Quelle liegen am ausgeschilderten „Lungauer Kulturwanderweg“.

  98. St. Nikolaus bei Torren (Erzbistum Salzburg) (Tennengau, Bezirk Hallein)

  99. in der Gemeinde Golling an der Salzach

  100. Tennengau, Bezirk Hallein

  101. Wallfahrtskirche Hl. Nikolaus in Torren

  102. Die Kirche seht auf einem Felsen, dem Nikolausberg, am Eingang zum Weißenbachtal. 1444 wurde zum ersten Mal eine kleine Andachtsstätte zum hl,. Nikolaus erwähnt. Die heutige gotische Kirche stammt aus dem Jahr 1515, der turm ist von 1723. Die marmorne Außenkanzel deutet auf einen großen Wallfahrtszuzug in früheren Jahrhunderten hin. Auch die zahlreichen Votivbilder im Kircheninnern zeigen die einstige Beliebtheit der Wallfahrt. Neben der Verehrung des hl. Nikolaus deuten auch viele alte Andachtsbilder auf eine Verehrung der hl. Kümmernis (auch hl. Wilgefortis o. ä. genannt) hin.

  103. Die Kirche besitzt die älteste noch bespielbare Orgel im Bundesland Salzburg. Sie stammt vermutlich aus dem Jahre 1613 und dürfte von Leopold Rotenburger gebaut worden sein.

  104. St. Nikolaus in der Weitau (Erzbistum Salzburg)

  105. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  106. Filialkirche in der Marktgemeinde St. Johann in Tirol

  107. Die „Spitalskirche zum heiligen Nikolaus in der Weitau" ist ein bedeutendes gotisches Bauwerk. Im Jahr 1262 haben hier die reichen Oberpinzgauer Ministerialen Ulrich und Gebhart von Velben, die auf einen nahen Hügel eine heute nur mehr in spärlichen Mauerresten erkennbare Burg besaßen, ein Hospital und eine Kirche erbauen lassen. Der Überliefrung nach geschah dies als Sühne für die Untaten ihrer Vorfahren. Zweck dieser Stiftung waren regelmäßiger Gottesdienst und die Beherbergung und Verpflegung der Pilger.

  108. St. Ulrich am Pillersee (Erzbistum Salzburg)

  109. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  110. Filial- und Wallfahrtskirche St. Adolari

  111. an der nördlichen Seespitze des Pillersees gelegen

  112. Um 1500 wurde die Kirche als Wallfahrtskirche ausgebaut und den Pilgern wurden besondere Ablässe gewährt. Von 1683 bis 1685 wurde die Kirche barockisiert. Im Zuge der josefinischen Reformen wurde die Wallfahrtskirche 1788 geschlossen, am 8. Mai 1832 aber dann wiedereröffnet.

  113. Der Hochaltar stammt aus der Barockzeit, die gotische Pietà in der Mittelnische entstand um 1430. Die Statuen der hll. Florian, Sebastian und Adolar wurden um 1770 geschnitzt. An der Brüstung der hölzernen Westempore befinden sich Brustbilder von heiligen Klerikern, die um 1688 geschaffen wurden.

  114. Im Ort befindet sich auch der Adolaribrunnen.

  115. Scheffau am Tennengebirge (Erzbistum Salzburg)

  116. Tennengau, Bezirk Hallein

  117. Wallfahrt zum hl. Ulrich

  118. Filialkirche Hl. Ulrich in Unterscheffau

  119. In früheren Jahrhunderten lokal begrenzte Wallfahrt zum hl. Ulrich als Pferdeheiligen, da die Saumpferde für den Salztransport in der Gegend von hoher Bedeutung waren.

  120. Im 17. Jh. zeigte man in der Kirche auch noch das Gab eines hl. Rudolf, eines nicht näher bekannten Lokalheiligen, dargestellt als Bauer mit Sense und Saumpferd.

  121. Scheffau am Wilden Kaiser (Erzbistum Salzburg)

  122. Tirol, Bezirk Kufstein

  123. Wallfahrt zum hl. Leonhard in der sog. Bärnstattkapelle Zum Leidenden Heiland ("Unser Herr im Elend")

  124. Die kleine Wallfahrtskirche hat das Patronat "Heiligstes Herz Jesu", Ziel der Wallfahrt ist jedoch der hl. Leonhard.

  125. Die kleine Kapelle daneben ist die ursprüngliche Gnadenkapelle, die bereits im Jahr 1693 errichtet wurde. 1765 wurde das Gnadenbild in die neue größere Kapelle übertragen. Aus dem Jahr 1767 stammen die Kreuzwegbilder. Jahrhundertelang fanden die Menschen aus nah und fern in der Bärnstattkapelle Trost und Hilfe, zahlreiche Votivtafeln in der Kirche geben davon Zeugnis. 1954 wurde die Kapelle außen renoviert. 1994 erfolgte der Einbau der Empore und die Innenrenovierung. Alljährlich findet um den 6. November die Leonhardiwallfahrt statt.

  126. Seeham (Erzbistum Salzburg)

  127. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  128. Der Legende nach erschien einer blinden Frau im Jahr 1690 die Muttergottes in einem Busch. Die Muttergottes sagte ihr, dass sie sich die Augen im nahe gelegenen Brunnen waschen solle. Die Frau wurde darauf hin sehend und der Ruf der Quelle als "Augenbründl" verbreitete sich schnell. Es entstand eine lokale Wallfahrt.

  129. Seetal (Erzbistum Salzburg)

  130. in der Marktgemeinde Tamsweg

  131. Lungau, Bezirk Tamsweg

  132. Schwarzenbichlkapelle

  133. Die Schwarzenbichlkapelle (Kapelle Mariä Namen) befindet sich in 1245 Metern Höhe westlich des Dorfes Seetal in der Marktgemeinde Tamsweg.

  134. Die Kapelle am Schwarzenbichl, einem Hügel wurde im Jahr 1761 unter Vikar Franz Xaver Radschin als Dank für die Rettung nach einem Überfall durch Räuber errichtet. Die Kapelle hat als lokales Wallfahrtsziel Bedeutung. Am Dreifaltigkeitssamstag ziehen Pilger aus dem benachbarten Krakautal in der Steiermark in einer Fußwallfahrt zur Kapelle. Zum Fest Mariä Namen (12. September) führt eine festliche Prozession von der Pfarrkirche Seetal zur Kapelle (der sog. Prangtag). Die nach Süden gerichtete Kapelle steht etwas erhöht neben der Straße. Die ursprüngliche Kapelle von 1761 war mit Fresken von Gregor Lederwasch ausgestattet. 1901 wurde die Kapelle im Stil der Neugotik erweitert. Im Inneren zeigt sich eine Darstellung des Gnadenbildes von Mariazell.

  135. Söllheim (Erzbistum Salzburg)

  136. Ortsteil der Gemeinde Hallwang

  137. Bezirk Salzburg-Umgebung

  138. Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua

  139. Wallfahrtskapelle Hl. Antonius von Padua

  140. Um 1680 sollte schon längst ein Handelsschiff, das einigen Salzburger Kaufleuten gehörte, im Hafen von Venedig eingetroffen sein. Es war wahrscheinlich voll beladen mit Gewürzen, doch es traf nicht im Hafen ein. Schließlich beschloss Johann Anton Kaufmann, damals Handelsgehilfe in einem Kontor zu Salzburg, das Schiff zu kaufen. Er betete zum heiligen Antonius, seinem Namenspatron, und tatsächlich traf das Schiff bald im Hafen von Venedig ein. So war Johann Kaufmann nun ein reicher Handelsmann. Im Jahre 1684 kaufte er sich das Gut Söllheim. Als Dank an den heiligen Antonius ließ Kaufmann die Kapelle in Söllheim erbauen. Die Kapelle wurde am 11. Juli 1694 geweiht. Die Wallfahrtskirche erfreute sich stets großen Zulaufs. Am 12. April 1711 verstarb Johann Kaufmann, der Erbauer der Kapelle. Er wurde in der Gruft der Kapelle bestattet.

  141. Stampfanger bei Söll (Erzbistum Salzburg)

  142. Tirol, Bezirk Kufstein

    1. sog. Stampfanger-Kapelle mit historischer Brücke und Kreuzgruppe

    2. Am Fuße von Bromberg und Salvenberg, wo der Stampfangerbach herausfließt, liegt auf einem steilen Felsen in malerischer Lage die kleine Kapelle mit achteckigem Zentralbau und Zeltdach.

    3. Um 1660 stiftete der Müller Christian Pellhammer die Kapelle, die Obsorge dafür wurde der Söller Rosenkranzbruderschaft übergeben. 1757 erhielt die Kapelle durch Erhöhung des Turmes und Erweiterung des Raumes die jetzige Form. Das Gnadenbild der Kapelle in der Rotte Stampfanger ist eine gekrönte Muttergottes mit Kind. Außerdem besitzt die Kapelle noch eine sog. Schwarze Madonna. Von 1989 bis 1991 wurde die Kapelle saniert und erweitert.

  1. Strobl am Wolfgangsee (Erzbistum Salzburg)

  2. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  3. Pfarrkirche St. Sigismund

    1. Die Kirche besitzt eine Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau vom Guten Rat (oder Unserer Lieben Frau von Genazzano genannt), das in der Vergangenheit Ziel einer lokalen Wallfahrt war.

  1. Stuhlfelden (Erzbistum Salzburg)

  2. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    1. Pfarrkiche Mariä Himmelfahrt (oder Maria Stein genannt)

    2. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Stuhlfelden

    3. Stuhlfelden hat die älteste Kirche im Oberpinzgau. Bereits um 900 stand auf einem Felsen die erste Kirche „Maria am Stein“. Im 13. Jahrhundert wurde eine steinerne romanische Kirche gebaut. Die heutige Kirche wurde 1511 geweiht, um 1900 wurde sie neugotisch umgestaltet. Angebaut sind die Antonius- und die Michaelskapelle. Am Hochaltar steht das gotische Gnadenbild, die sog. „Stuhlfeldner Madonna“ (um 1480). Die Kirche ist bis heute auch Wallfahrtskirche. Neben der jährlichen Dekanatswallfahrt finden am 13. des Monats von Mai bis Oktober Wallfahrten statt.

    4. Stuhlfelden liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Stuhlfelden (Erzbistum Salzburg)

  2. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  3. Waldkapelle, auch Kirchbergkapelle genant

    1. südwestlich über dem Ort Stuhlfelden am Sonnberg über dem Kirchberggut gelegen

    2. Die Bauerntochter Maria Dengg vom Unterhaslacher ließ die Kapelle 1833 zum Dank für die Genesung von schwerer Krankheit mit der Hilfe der Nachbarn errichten. In der Kapelle befindet sich ein Mariahilfbild nach Lucas Cranach. Nach schweren Orkanschäden von 2002 ist die Kapelle umfassend restauriert worden.

    3. Stuhlfelden liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Taxenbach (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Frauenkapelle, Filialkirche der Dekanatspfarrkirche Hl. Andreas

    3. Die Frauenkapelle liegt an der östlichen Ortseinfahrt mit direktem Blick zur Hauptkirche. Sie ist von Mai bis Oktober tagsüber geöffnet. Auf Anregung des Pflegers Johann Martin Löcker (oder Löckher) von Cronenkreuz wurde sie 1710 unter Mithilfe von Wohltätern erbaut. Sie ist achteckig, der Gnadenkapelle von Altötting teilweise nachempfunden. Um die geschnitzte Kopie der Altöttinger Muttergottes sind 41 Engel verschiedenster Größen gruppiert, darüber die Hl. Dreifaltigkeit. Der Altar ist durch ein schönes Spiralgitter abgeschlossen. Diese Kapelle ist jedoch keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinn.

    4. Taxenbach liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Thierberg bei Kufstein (Erzbistum Salzburg)

  2. Tirol, Bezirk Kufstein

  3. nordwestlich von Kufstein in gebirgiger Waldlandschaft

  4. Wallfahrt zum hl. Johannes dem Täufer und zur Muttergottes von Montserrat

  5. Filialkirche Johannes der Täufer der Pfarre Zell bei Kufstein (Gutsbesitzer des Lehenhofes hat das Patronatsrecht)

  6. Auf dem Gipfel des 721 Meter hohen Thierberges findet man eine Burgruine. Die Ruinen der Umfassungsmauer, des Bergfrieds und kleinere Mauerreste sind heute noch erhalten.

  7. Um 1280 erbauten die Ritter von Freundsberg die Burg Thierberg als eine Eigenburg in ihrer östlichsten Besitzung im Unterinntal. Die Burg zerfiel dann im 15. Jh., wurde jedoch 1580 zum Teil wieder aufgebaut wegen der damals bekannten Wallfahrt zum hl. Johannes dem Täufer in der Burgkapelle. Heutzutage ist Thierberg ein Marienwallfahrtsort mit eine Kopie des berühmten Muttergottesbildes von Montserrat in Katalonien. Die Kopie stand ursprünglich im Kloster der Englischen Fräulein in München. Nach der Auflösung des Klosters am Ende des 18. Jh. kam das Madonnenbild zuerst in das Kloster Reisach, dann auf den Thierberg. Auf dem Rokokohochaltar der Wallfahrtskirche Thierberg ist die Enthauptung Johannes' des Täufers dargestellt. Den Tabernakel schmückt eine sog. "Johannesschüssel". Am Seitenaltar befindet sich die Gnadenstatue, eine gekrönte Madonna mit Jesuskind, Zepter und Granatapfel in den Händen. Die Geschichte zur Muttergottes von Montserrat erzählt, dass der Apostel Jakobus das Bild nach Hispanien gebracht habe. Am 22.02.717 versteckten der Bischof Petrus von Barcelona und sein Statthalter Erigonus das uralte Marienbild vor den Mauren in den "Monti Serrati". 880 fanden Hirten duch Lichterscheinungen die Stelle wieder. Die Gnadenstatue ließ sich nicht vom Fleck bewegen. So wurde eine Kapelle an dieser Stelle errichtet, zuerst von Eremiten betreut, ab 976 von Benediktinern. Heute ist Montserrat eine international bekannte Wallfahrt.

  8. Die Wallfahrtskirche Thierberg mit ihrem Gnadenbild der Muttergottes von Montserrat wird heute noch von einem Einsiedler betreut, es handelt sich um die letzte bewohnte Einsiedelei Tirols.

  9. Thomatal (Erzbistum Salzburg)

  10. Lungau, Bezirk Tamsweg

  11. Pfarrkirche Hl. Georg

  12. Die Pfarrkirche St. Georg ist auch eine Wallfahrtskirche für Bauern und Viehzüchter in der Umgebung von Thomatal. Die Kirche wurde im Jahre 1470 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1845 vererbte der wohltätige Salzburger Bürger Mathias Bayrhammer einen Teil seines Vermögens der ärmsten Kirche Salzburgs. Das war zu seiner Zeit die Kirche Thomatal. In der Kirche kann man einen romanischen Teil im Westen und einen gotischen Teil im Osten erkennen, beide Bauteile sind durch einen Bogen verbunden. Der Georgiritt, der 1970 vom damaligen Pfarrer Valentin Pfeiffenberger ins Leben gerufen wurde, zieht alljährlich viele Gäste an.

  13. Untereching bei St. Georgen (Erzbistum Salzburg)

  14. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  15. Filialkirche Hl. Emeran (= Emmeram)

  16. Wegen der vorhandenen Votivbilder ist anzunehmen, dass die Kirche als Wallfahrtsziel diente. In der Kirche sollen einst Hühneropfer dargebracht worden sein. Hohe Drahtgitter hinter dem Altar dienten zur Aufnahme der lebenden Tiere. Bis 1962 wurde am Osterdienstag ein sog. Osterritt mit Waschung und Weihe der Pferde durchgeführt. Da aber Pferde als Arbeitstiere in den heutigen bäuerlichen Unternehmen außer Gebrauch gekommen sind, wurde dieser alte Brauch abgeschafft. 1977 wurde die Augenbründlkapelle am Fuße des westlichen Abhanges zur Kirche abgerissen. Das Wasser soll bei Augenleiden geholfen haben. Der Legende nach versiegte die Quelle, als ein Mesner versuchte, das Wasser für Geld zu verkaufen.

  17. Uttendorf (Erzbistum Salzburg)

  18. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  19. Filialikirche Hl. Margaretha im Ortsteil Schwarzenbach

  20. Die Pfarrkirche von Uttendorf wurde 1470 errichtet, sie ist also spätgotischen Ursprungs und wurde dann im spätbarocken Baustil ausgestaltet. Einer der Seitenaltäre zeigt Maria Immaculata im Strahlenkranz. In der Lourdeskapelle befindet sich eine Nachbildung der Erscheinungsgrotte von Lourdes mit Madonnenbild.

  21. Im 15. Jh. wurde vom Kloster Millstatt aus die heutige Filialkirche in Schwarzenbach gegründet. Votivtafeln belegen, dass diese Kirche in früherer Zeit Ziel von Wallfahrern war, die zur spätgotischen Statue der hl. Margaretha pilgerten.

  22. Außerdem gibt es in Schwarzenbach eine Heilquelle, mit einem Bauernbad verbunden, einst besonders von kranken und unfruchtbaren Frauen aufgesucht.

  23. Uttendorf liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  24. Wagrain (Erzbistum Salzburg)

  25. Bezirk St. Johann im Pongau

  26. Mariahilfkapelle

  27. Die Mariahilfkapelle befindet sich außerhalb des Marktes in Richtung St. Johann im Pongau. Sie wurde 1877 anstelle der alten Holzkapelle erbaut. Es wird vermutet, dass diese erste Kapelle als Hilferuf zu Maria bei Hochwassergefahr errichtet wurde. Bis zum Ersten Weltkrieg war die Kapelle Ziel vieler Wallfahrer. Es war früher Brauch in Wagrain, am Ostersonntag schon vor drei Uhr früh zur Kapelle zu gehen und Maria die Auferstehung anzusagen. Die Kapelle besitzt auch mehr als ein Dutzend Votivbilder, das älteste aus dem Jahr 1838.

  28. Wald im Pinzgau (Erzbistum Salzburg)

  29. Bezirk Zell am See

  30. Wallfahrt zum hl. Sixtus in der Sixtkapelle im Ortsteil Vorderwaldberg

  31. Zwischen Kälberpoint und Kreidl war an einem Eschenbaum eine alte Statue, das Bild eines heiligen Bischofs, angebracht. Diese Figur brachte man dann an einen Baum oberhalb des Ronachweges hinauf, wo jetzt die Kapelle steht. Ein alter Moserbauer errichtete ein Hüttlein für das Bild. Diese Holzkapelle wurde 1579 von Hans Staiger aus Sulzau durch eine gemauerte Kapelle ersetzt. Die Statue hielt man allgemein für ein Sixtusbild. Die Verehrung des heiligen Sixt muss in Wald wohl noch weiter zurückgehen, da in der Kirche über der Sakristeitür ein gotisches Fresko, den hl. Kaiser Heinrich und den hl. Papst Sixtus darstellend, sich befindet. Die Wallfahrt zu diesem Heiligtum nahm rasch zu. Die PIlger krochen durch einen gespaltenen und durch eine Eisenstange verbundenen Stein oberhalb der Kapelle hinduch und erhofften sich Heilung besonders bei Hals- und Rückenschmerzen. In der Ära der Josephinischen Reformen sah man das als Aberglauben an und der eine der beiden Steine wurde 1792 weggesprengt, der zweite befindet sich noch dort. Außer der gotischen Figur des hl. Sixtus, dargestellt mit Buch und Bischofsstab, besitzt die Kirche auch noch eine gotische Marienfigur mit dem Jesuskind.

  32. Die Sixtkapelle in Wald wurde in den Jahren 2010/2011 renoviert.

  33. Nur etwa 200 Meter östlich der Sixtkapelle, ein wenig tiefer gelegen, heutzutage direkt an der Gerlos-Passstraße B 165, befindet sich eine Wasserkapelle, das "Augenbrünnl". Das Wasser dieser Quelle soll bei Augenleiden helfen.

  34. Ein Pfad durch den Wald verbindet die Sixtkapelle mit dem Augenbrünnl.

  35. Gemeinden um den Wallersee (Erzbistum Salzburg)

  36. Flachgau

  37. die sog. "Wallersee-Wallfahrt"

  38. An eine alte lokale Tradition anknüpfend, veranstalten die Pfarrgemeinden der Flachgauer Gemeinden Neumarkt am Wallersee, Köstendorf, Henndorf am Wallersee und Seekirchen am Wallersee seit 2008 jedes Jahr Anfang September zum Fest Maria Geburt um den 8. September eine Wallfahrt rund um den Wallersee. Die Wegstrecke führt von Neumarkt aus zur Filialkirche St. Leonhard in Weng in der Gemeinde Köstendorf. Von dort führt die Wallfahrt durch das Wenger Moor zur Kirche Hl. Maria Magdalena in Zell am Wallersee (Seekirchen) und entlang des Wallersees nach Henndorf. Der Schlussgottesdienst findet in der Filialkirche Neufahrn in Neumarkt statt.

  39. Die Pilgerfahne schuf 2008 der Neumarkter Maler und Bildhauer Johann Weyringer. Sie zeigt die Patronate der jeweiligen Pfarreien um den Wallersee auf blauem Hintergrund: Maria Geburt (Köstendorf), hl. Petrus (Seekirchen), hl. Nikolaus (Neumarkt); hl. Vitus (Henndorf).

  40. Weißpriach (Erzbistum Salzburg)

  41. Lungau, Bezirk Tamsweg

  42. Filialkirche St. Rupert

  43. Die Kirche St. Rupert ist eine der ältesten Kirchen im Land Salzburg. Das Kirchlein in Weißpriach besitzt herausragende romanische Fresken aus dem 11. / 12. Jh. mit byzantinischer Stilbeeinflussung. Eine geschnitzte St.-Leonhard-Statue hält eine Kette in der Hand, die aus einem einzigen Stück geschnitzt ist. Sie weist ihn als Schutzheiligen des Viehs und der Pferde aus.

  44. 1727 wurde die Kanzel errichtet. An der Rückseite der Kanzel von 1727 befindet sich ein Madonnenbild. Es ist eine Kopie der Gnadenmutter von Maria Pötsch aus dem Wiener Stephansdom und wurde 1790 gefertigt.

  45. Votivbilder und Pilgerandenken aus früheren Jahrhunderten bezeugen, dass Weißpriach auch ein lokaler Wallfahrtsort war.

  46. Nahe bei Weißpriach enspringt auch das "Kalte Bründl", mitunter auch als Quellheiligtum genannt.

  47. Weng am Wallersee (Erzbistum Salzburg)

  48. in der Gemeinde Köstendorf

  49. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  50. Filialkirche St. Leonhard

  51. Noch im 18. Jh. bezeugen Pilgerandenken eine lokale Wallfahrt zum hl. Leonhard.

  52. Werfenweng (Erzbistum Salzburg)

  53. Bezirk St. Johann im Pongau

  54. in einem Hochtal gelegen in knapp 1000 Metern Höhe

  55. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt

  56. Zu dem Gnadenbild "Maria von Werfenweng", das erstmalig 1450 genannt wurde, sind drei verschiedene Legenden überliefert. Eine Legende berichtet, dass Hirten ein Marienbild aufgestellt hatten und ihnen danach die Muttergottes erschien und den Auftrag gab, eine Kapelle zu errichten. Zu Beginn der Arbeiten verletzten sich die Zimmerleute. Die blutigen Holzspäne verschwanden über Nacht an eine andere Stelle. Daraufhin wurde dann dort die Kapelle gebaut. Einer anderen Legende zufolge befand sich etwa 100 Meter von der Kirche entfernt taleinwärts eine Quelle mit heilkräftigem Wasser, bei der Maria Windeln gewaschen haben soll. Die Quelle wurde viel besucht und man stellte einen Bildstock auf. Die Quelle wurde dann meist "Augenwasserl" genannt, wel sie häufig von Augenleidenden aufgesucht wurde. Eine weitere Legende berichtet, dass ein schwerkranker Mann, nachdem er Hilfe in seinem Leiden erbeten hatte, aufgefordert wurde, einen schweren Stein auf einen Wagen zu laden. Er fand Heilung. Wo der Stein herabgefallen war, wurde eine Kirche errichtet. Die heutige Kirche wurde 1509 geweiht. Auf dem Hauptaltar befindet sich das Gnadenbild, eine gekrönte spätgotische Madonna mit Kind (um 1510).

  57. Westendorf (Erzbistum Salzburg)

  58. Tirol, Bezirk Kitzbühel

  59. Wallfahrt zu Unserer Lieben von Lourdes

  60. Die Lourdesgrotte ist Ziel lokaler Pilger.

  61. Weyer (Erzbistum Salzburg)

  62. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  63. in der Gemeinde Bramberg am Wildkogel

  64. Wallfahrt zum hl. Sebastian

  65. Das Kirchlein in Weyer gleich neben der Straße ist ein gotisches Gebäude und dürfte nach den Pestjahren 1482 und 1495 entstanden sein. Der Innenraum und der Hochaltar sind in edlem Barock ausgestaltet. Die gotische Sebastiansfigur in dem Kirchlein stammt aus der Zeit um 1500. In früheren Jahrhunderten gab es hier eine lokal begrenzte Wallfahrt zum hl. Sebastian.

  66. Zell am See (Erzbistum Salzburg)

  67. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  68. Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland

  69. Im 18. Jh. gab es eine lokal besuchte Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland in der Kalvarienbergkapelle nahe bei Zell am See. Das ehem. Gnadenbild steht heutzutage in der Stadtpfarrkirche von Zell am See. Neben den Wallfahrten zum Gegeißelten Heiland in Mittersill und in Saalfelden war hier die dritte Wallfahrt zu dem Gnadenbild eines Schmerzensmannes im Pinzgau.

  70. Zell am See (Erzbistum Salzburg)

  71. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  72. Stadtpfarrkirche St. Hippolyt

  73. Auf dem Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild der 1773 nach einem verheerenden Brand im Jahr 1770 abgebrochenen Wallfahrtskirche Maria Wald. Es ist eine Madonna mit stehendem Kind von 1540. Die Wallfahrt gilt als erloschen.

  74. Zell am See liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  75. Zellhof bei Mattsee (Erzbistum Salzburg)

  76. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  77. Wallfahrt zu einer Kopie der Muttergottes von Altötting

  78. Zellhof gehörte wie das Stift Mattsee einst zum Bistum Passau. Am Zellhof befindet sich neben der mächtigen alten Kirchenlinde eine 1458 erstmals erwähnte, zuerst dem hl. Georg und später der Gottesmutter geweihte Kapelle, die heute eine Filialkirche des Stiftes Mattsee ist. Am 25. April 1458 wurde der Georgskapelle im Zellhof ein Ablassrecht verliehen.

  79. Im ausgehenden 17. Jh. erlebte der Zellhof mit seinem heilkräftigen Gnadenbründl (oder Gesundbründl) und einem geschnitzten Gnadenbild der Muttergottes, einer Kopie der Schwarzen Madonna von Altötting (der einzigen Kopie der Altöttinger Madonna, die im Salzburgischen ihrerseits kultische Verehrung erfuhr) erneut einen Aufschwung als Wallfahrtsort, wovon zahlreiche Votivbilder Zeugnis geben. So werden dort noch heute Krücken genesener Pilger und Holzkreuze von Prozessionen als Zeugnisse aus der großen Wallfahrtszeit aufbewahrt.

    1. Die Madonna repräsentiert mit der geschlossenen Mitrenkrone (im Unterschied zum flachen Polus am Original in Altötting) den österreichischen Typus dieses Gnadenbildes. Seit 1912 befinden sich zahlreiche Votivtafeln dieser ehem. Wallfahrtstätte im Salzburger Museum (bis 2007 Museum Carolino Augusteum genannt) und im Stiftsmuseum Mattsee.

Anhang: Pilgerwege in Salzburg

  • Pilgerweg Via Nova

  • Salzburger Jakobsweg

  • Falkensteinweg

  • Wallfahrt zum hl. Wolfgang, siehe oben Falkenstein am Wolfgangsee

  • Pinzgauer Marienweg

  • Der Pinzgauer Marienweg führt über 125 Kilometer an fünf Marienkirchen vorbei. Es gibt mehrere, auch kürzere Streckenführungen.

  • (Bruck - Dienten - Hochfilzen in Tirol - Jochberg - Kaprun - Lend-Embach - Leogang - Maishofen - Maria Alm - Mittersill - Niedernsill - Piesendorf - Saalbach-Hinterglemm - Saalfelden - St. Martin - Stuhlfelden - Taxenbach - Uttendorf - Weißbach - Zell am See)

  • - Wallfahrtskapelle Maria Elend in Embach (Erläuterungen s. oben)

  • - Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Alm am Steinernen Meer: "Trösterin der Betrübten", Kirchturm mit 76 Metern, höchster Kirchturm in Salzburg (Eräuterungen s. oben)

  • - Bruck an der Großglocknerstraße: „Eismuttergottes“ (Erläuterungen s. oben)

  • - „Maria am Stein“ in Stuhlfelden, älteste Wallfahrtskirche auf dieser Route (Erläuterungen s. oben)

  • - Maria Kirchental in Sankt Martin bei Lofer, der sog. „Bergkristall“ unter den Wallfahrtsorten dieser Pilgerroute (Erläuterungen s. oben)

  • Leonhardsweg

  • Der Leonhardsweg ist ein rund 130 Kilometer langer Pilgerweg im Land Salzburg.

  • Der Pilgerweg führt vom Salzburger Dom in der Salzburger Altstadt über Hallein, Annaberg, Filzmoos, Forstau, Mariapfarr und Tamsweg zur Wallfahrtskirche St. Leonhard ob Tamsweg.

  • St.-Rupert-Pilgerweg

  • von St. Gilgen nach Bischofshofen

  • Arnoweg

  • Der Arnoweg ist ein Weitwanderweg, der durch das Bundesland Salzburg führt.

  • Kaiser Karl der Große wies den Papst im Jahre 798 an, den Salzburger Bischof Arno zum Erzbischof zu erheben. Aus Anlass der 1200-Jahr-Feier des Erzbistum Salzburg entstand 1998 der Arnoweg. Dieser Rundwanderweg folgt nicht nur den Spuren der Kirchengeschichte, sondern er verbindet auch die zahlreichen landschaftlichen und kulturhistorischen Höhepunkte des Salzburger Landes miteinander. Er führt vom Alpenvorland durch beeindruckende Klammen bis hin zu aussichtsreichen Gipfeln des Alpenhauptkamms.

Weitere Informationen bei:

"Salzburgs Wallfahrten in Kult und Brauch"

Katalog

XI. Sonderschau des Dommuseums zu Salzburg

1986

siehe auch:

Wallfahrtsorte in Österreich (nach Bistümern)

Wallfahrtsorte in Mitteleuropa