Marienwallfahrtsorte in Vorarlberg






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Wallfahrtsorte in Österreich A - Z



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  1. Bregenz-Thalbach (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bregenz
    Klosterkirche der Dominikanerinnen
    Das Gnadenbild der Gottesmutter stammt aus Mehrerau (zu weiteren Informationen s. dort weiter unten).
    Als die Thalbacher Nonnen 1592 die kranken Patres von Mehrerau pflegten, erbaten sie sich als Geschenk das Gnadenbild. Dieses Marienbild kehrte aber über Nacht wieder von selbst nach Mehrerau zurück. Die Nonnen beteten solange, bis es schließlich bei ihnen blieb.

  2. Damüls (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bregenz
    "Maria vom Blut"
    eine Kopie des Gnadenbildes von Bergatreute (Bistum Rottenburg-Stuttgart) in der Pfarrkirche St. Nikolaus

  3. Dornbirn-Gütle (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Dornbirn
    Filialkirche der Pfarre Dornbirn-Oberdorf und Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau von Fatima
    Die Kirche liegt oberhalb von Gütle am Waldrand. Die Kirche wurde 1950/51 für die zugezogenen Industriearbeiter gebaut. Die Fatimatage von Mai bis Oktober werden regelmäßig begangen. Die Statue Unserer Lieben von Fatima befindet sich über dem Hochaltar an der Wand. Außerdem befindet sich in der Wallfahrtskirche eine Kreuzwegkapelle mit einem Kreuzweg in Freskomanier von Martin Häusle.

  4. Haselstauden (Bistum Feldkirch)

  5. Bezirk Dornbirn

  6. Pfarrkirche Maria Heimsuchung im Norden der Stadt Dornbirn

  7. Der ursprüngliche Name des Ortes war "Stiglingen". Etwa ab 1500 taucht der Name "Haselstauden" auf wegen der in der Umgebung vorhandenen Gebüsche. Schon in alter Zeit gab es eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter. 1881 übernahmen Redemptoristen aus Tirol die Seelsorge im Ort und brachten das Bild "Maria von der Immerwährenden Hilfe" mit. Immer mehr Beter kamen und es begann eine Wallfahrt. Die Kirche Maria Heimsuchung ist ein klassizistischer Bau, errichtet von 1781 bis 1793, seit 1941 ist sie Pfarrkirche. Der linke Seitenaltar birgt unter einem kleinen Baldachin das Gnadenbild.

  8. Maria Bildstein (Bistum Feldkirch)

  9. Bezirk Bregenz

  10. hoch über dem Rheintal östlich von Wolfurt gelegen

  11. Das Gnadenbild befand sich seit Beginn des 16. Jh. im Besitz der Familie Höfle und war in einer Felsnische auf einer Art Felsenthron aufgestellt. Daher der Name "Bildstein", vorher hieß es "auf dem Berg" oder "auf dem Streußberg". 1560 wurde eine Kapelle durch die Besitzer errichtet. Während der Pestzeit gelobte ein Nachfahre namens Georg Anfang des 17. Jh. eine Steinkapelle, vergaß aber sein Versprechen wieder. Seinen Söhnen Martin und Johannes erschien die Gottesmutter, um an den Bau der steinernen Kapelle zu erinnern. Der Vater begann daraufhin umgehend im Herbst 1629 mit Bauvorbereitungen, starb aber kurz darauf. Seine Frau ließ die Kapelle errichten. Viele Gebetserhörungen folgten, sodass man 1663 mit dem Bau einer größeren Kiche begann, die 1676 fertiggestellt wurde. Auf dem linken Seitenaltar befindet sich das marianische Gnadenbild (ca. 1390), das am 3. Oktober 1897 gekrönt wurde. Alljährlich am 1. Sonntag im Oktober wird der Jahrestag der Krönung des Gnadenbildes gefeiert.

  12. Der größte Wohltäter zur Bauzeit, Generalfeldmarschall Maximilian Lorenz Graf von Starhemberg, zeitweise in Bregenz stationiert, gefallen am 17.09.1689 bei Mainz in einem Krieg gegen die Franzosen, wurde am 11.10.1689 in Maria Bildstein beigesetzt.

  13. Maria Ebene (Bistum Feldkirch)

  14. Bezirk Feldkirch

  15. Auf einer Hochebene zwischen Feldkirch und Frastanz gelegen, steht das Kirchlein neben einem Brunnen und einer alten Linde.

  16. Filialkirche Maria Heimsuchung der Pfarre Frastanz

  17. 1611 wurde ein Bildstock zu Ehren Mariens aufgestellt. 1671 errichteten drei Bauern als Dank, dass sie von der Pest verschont geblieben waren, eine Kapelle. Die heutige Kirche ist von 1828. Auf dem Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine Variante des Innsbrucker Mariahilfbildes, die Muttergottes über einer Landschaft schwebend.

  18. Mariastern (Bistum Feldkirch)

  19. Bezirk Bregenz

  20. Kloster Gwiggen, Zisterzienserinnenabtei Mariastern bei Hohenweiler, in der Nähe des ehemaligen Schlösschens Gwiggen nahe bei Bregenz

  21. Die Abtei Mariastern ist die Nachfolgeabtei der 1848 aufgelösten schweizerischen Abteien Kalchrain, Feldbach und Tänikon im Kanton Thurgau und wurde am 09.11.1896 geweiht.

  22. 1961 wurde wine Fatimastatue aufgestellt, daraufhin setzte eine Wallfahrt zu "Unserer Lieben Frau von Fatima" in Mariastern ein. Aber schon 200 Jahre zuvor wurde in der damaligen Schlosskapelle in Gwiggen eine Loreto-Madonna verehrt. Die Kloster- und Wallfahrtskirche von 1896 ist neuromanisch. Die Gnadenstatue befindet sich am ersten Pfeiler links vor dem Presbyterium.

  23. Mehrerau (exemte Territorialabtei Wettingen-Mehrerau)

  24. Bezirk Bregenz

  25. Kloster- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, außerhalb von Bregenz am Bodensee gelegen

  26. Die Anfänge einer Marienverehrung in Mehrerau reichen bis 1094 zurück. Damals wurde eine Marienkapelle gebaut mit einer Muttergottesstatue darin. Dieses erste Gnadenbild ist verschollen. Das daraufhin aufgestellte zweite Gnadenbild von Mehrerau (vom Ende des 13. Jh.) befindet sich heutzutage im Dominikanerinnenkloster Bregenz-Thalbach. Später wurde eine steinerne Muttergottes (vom Anfang des 14. Jh.) verehrt. Sie gilt als eine der schönsten Madonnenstatuen aus dem Bodenseeraum. Nach Auflösung des Klosters Mehrerau kam sie 1806 in die Pfarrkirche Simmerberg im Allgäu, wo sich heute noch befindet. 1854 wurde das Kloster Mehrerau durch Zisterzienser wiedererrichtet. Das jetzige Gnadenbild ist eine Muttergottestatue vom Ende des 15. Jh., von einer Bregenzer Familie gestiftet. Das heutige Kloster der Zisterzienser ist ein neuromanischer Bau, der an frühchristliche Basiliken erinnert. Unter der Orgelempore ist die Gnadenkapelle mit dem Gnadenbild.

  27. Rankweil (Bistum Feldkirch)
    Bezirl Feldkirch
    Basilika auf dem Liebfrauenberg (Basilica minor) oberhalb von Rankweil, Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung
    Wahrscheinlich gab es an dieser Stelle schon 1500 v. Chr. ein Heiligtum der Räter. Wegen seiner Lage wurden an dieser Stelle immer wieder Befestigungsanlagen gebaut. In christlicher Zeit kam eine Bergkapelle dazu. Seit dem 12. Jh. hatte der Ort keine strategische Bedeutung mehr, er diente dann mehr sakralen Zwecken. 1350 brannte die Burg ab, das Madonnenbild der Kirche blieb aber unversehrt. Um 1370 wurde die Kirche erbaut, die bis heute in wesentlichen Teilen erhalten ist. Die Kirche hat einen burgartigen Charakter mit Wehrgängen und Rundtürmen, die Gnadenkapelle ist über eine Wendeltreppe zu erreichen. Das marianische Gnadenbild (eine Statue von ca. 1476 mit sehr ernstem Gesichtsausdruck) befindet sich auf dem spätbarocken Gnadenaltar. Weiterhin findet man auf dem Hauptaltar eine barocke Pietà und darüber ein wundertätiges Kreuz (etwa 1230), das angeblich aus Byzanz stammt. Kranke werden mit diesem Kreuz gesegnet.
    Unter der Sakristei befindet sich die Kapelle des hl. Fridolin, eines Apostels der Alemannen im 7. Jh., und unter der Gnadenkapelle ist eine Kriegergedächntnisstätte.

  28. Tschagguns (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bludenz
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt, im Montafon in 720 Metern Höhe gelegen
    1452 wurde der Grundstein zur heutigen Pfarrkirche gelegt. In einer kleinen Kapelle in der Nähe befand sich das Gnadenbild, das 1751 in die Pfarrkirche übertragen wurde. Ihre jetzige Gestalt erhielt die Kirche zu Beginn des 19. Jh. Auf dem Altar im linken Seitenschiff befindet sich das Gnadenbild (eine Pietà aus dem 15. Jh.) und am rechten Seitenaltar steht der Reliquienschrein des hl. Aurelius, eines Katakombenheigen.





weiterführende Informationen:


R. Fischer und A. Stoll
"Kleines Handbuch österreichischer Marien-Wallfahrtskirchen"
1. Band: Niederösterreich, Burgenland und Wien
2. Band: Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich
3. Band: Steiermark und Kärnten


Augustin Baumgartner
"Maria - Mutter der Gnaden" Wallfahrtsstätten in Österreich und Südtirol
Universitätsverlag Carinthia Klagenfurt 1989
ISBN 3-857378-336-8