Festung Magdeburg im 18. Jahrhundert
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Festungsbauten bis 1713 - Innere Enceinte sowie sonstige Bauten und Anlagen
ET. Schrotdorfer Tor mit Rondell Magdeburg
HP: Hohe Pforte, 1631 zerstört, 1688 nach Aufbau wieder freigegeben
KT. Krökentor (1460) mit Rondell Hessen
ST. Sudenburger Tor (1546)
TR. Wartturm am "Roten Krug" (Stadtmauer)
UT. Ulrichstor mit Rondell Minden
A. Abschnitt der Bastion Hessen, detachiert
G. Glacis
RP. Rondell Preußen (1536)
RC. Rondell Cleve (1536)
T. Tenaille Magdeburg
TPr. Tenaille Preußen, sperrte den Hauptgraben gegen den Elbstrom
TH. Tenaille Hessen
TM. Tenaille Mark
TP. Turm Preußen (16. Jahrhundert), jetzt Lukasklause
1. Bastion Cleve (1680)
2. Bastion Oranien (um 1680)
3. Bastion Anhalt (1680)
4. Bastion Pommern (1709), mit Kriegspulvermagazin
5. Bastion Minden (1709) mit Ulrichsvortor
6. Bastion Ravenberg (1706)
7. Bastion Magdeburg (1706)
8. Bastion Halberstadt (1707), Reste an der Erzberger Straße, und Tenaille Halberstadt
9. Bastion Hessen (1688)
10. Bastion Mark
11. Bastion Preußen (1688), 1711 vom Hauptwall abgetrennt
12. Ravelin Cleve (1709)
13. Ravelin Oranien mit der Torpassage des Sudenburger Tores
14. Ravelin Anhalt (1709) mit Tenaille Anhalt (1713)
15. Ravelin Pommern (1709) mit Tenaille Pommern
16. Ravelin Minden (1709) mit Tenaille Minden
17. Ravelin Ravensberg (1706) mit Tenaille Ravensberg
19. Ravelin Hessen (1709)
20. Ravelin Mark (1709) mit Torpassage
21. Kontregarde Anhalt (1710) mit Wallabschnitten
40. Ravelin Halberstadt
70. Hauptwall (1546), an den Wallgang grenzt die alte Stadtmauer (um 1300)
71. Tenaille Oranien (um 1713)
72. Turm der Herren-Pforte (auch Düstere Pforte genannt) von 1367
73. Turm "Zu den Witten Männecken" (1365)
74. Rondell Oranien (1702), an Stelle einbes 1632 zerstörten großen Turms erbaut
75. Tenaille Cleve
78. Hauptwall (um 1500) mit kleineren Türmen (1688) zur Flankierun
79. Alte Stadtmauer (13. Jahrhundert), ohne Kampfwert im 18. Jahrhundert
80. Kasernen- oder Barackenstraße (Quartiere für verheiratete Soldaten)
98. Hauptwall (um 1500), an den Wall stößt die alte Stadtmauer (1467)
98E. Hauptwall, östlich der Hohen Pforte ohne Zwinger
134. Turm an der Ausfahrt der Möllenvogtei (1430), im 18. Jahrhundert Wasserkunst der Domfreiheit
135. Ehemaliger Wipturm (1361), beim Festungsbau ummauert
136. Turm "Kiek in de Köken" (1431)
137. Roter Turm (15. Jh.), Oberteil 1720 abgetragen
138. Neues Zeughaus (1710), Prunkgebäude
139. Gesenkte Batterie Cleve
Festungsbauten ab 1713 - Äußere Enceite sowie sonstige Bauten und Anlagen
Fort Berge, genannt "Der Stern" (1721/25)
AM. Krenelierte Mauer (1725)
D. Donjon, Kernwerk
E. Enveloppe
F. Sterntor, kunstvoll gestaltet
K. Kontregarde
L. Weite Lünetten Preußen sowie kleinere Werke, 1754/60 fertiggestellt
G. Glacis
R. Retranchement, Anschlusswerk
T. Tenaille Stillen
N. Neustadt, um 1230 gegründet und mit einer Mauer umgeben.
18. Ravelin Magdeburg (1715)
22. Bastion Leopold mit Abschnitten
23. Bastion Arnim mit Kurtine und Tenaille
24. Bastion Stillen mit Kurtine
25. Bastion Dönhoff mit Kurtine
26. Bastion Friedrich mit Abschnitt
28. Bastion Heinrich mit Abschnitt
29. Bastion Braunschweig, Reste im Geschwister-Scholl-Park erhalten
30. Bastion Ferdinand mit Abschnitt
31. Bastion Lüneburg mit Abschnitten
32. Bastion Hessen, detachiert mit Glacis
33. Kontregarde Cleve mit Wallabschnitt
34. Kontregarde Oranien
35. Kontregarde Friedrich
36. Kontregarde Halberstadt mit Kriegspulvermagazin
37. Kontregarde Mark
38. Kontregarde Schweden im gedeckten Weg
39. Kontregarde Preußen mit vorgelegter Kontregarde
41. Ravelin Friedrich mit Abschnitt als Reduit im gedeckten Weg
42. Lünette Magdeburg
42a. Ravelin Lüneburg als Reduit im gedeckten Weg
43. Ravelin Schweden
44. drei Lünetten Cleve: linke, rechte und vordere
45. zwei Lünetten Anhalt auf der linken Seite: vordere und hintere
47. Lünette Hessen mit Wallabschnitt
48. Kleine Lünette Preußen
48a. Große Lünette Preußen
49. Reduit Leopold mit Abschnitt
50. Reduit Arnim mit Abschnitten
51. Reduit Stillen
52. Reduit Dönhoff
53. Reduit Braunschweig im gedeckten Weg zur Bestreichung des Glacis
54. Reduit Ferdinand
55. Rondell Heinrich links
56. Rondell Heinrich rechts
57. "Tenailliertes Werk" 1754/60 fertiggestellt
58. Sudenburger Enveloppe
59. Schrote-Enveloppe, 1754/60 fertiggestellt
60. Brunnenwerk mit Abschnitten (1754/60)
61. Kloster Berge (965 gegründet) mit berühmter Schule
a. Wirtschaftsgebäude
b. Brauerei
c. Botanischer Garten
d. sogenannter Poetengang
e. Klosterfreiheit
f. Klinke
62. Sudenburg, eine Landstadt
h. Accisegraben
i. Halberstädter Schlag
k. Wanzleber Schlag
l. Kirche St. Ambrosius (1723 wieder aufgebaut)
m. militärische Anlagen
63. Viegenhagen, Vorwerk der Möllenvogtei
64. ein weiteres Vorwerk mit Fischteichen
65. Straße nach Dodendorf und weiter nach Halle, sogenannter Klostergraben
66. Elbstrom, ehemalige Kleine Elbe, mit Schiffmühlen
w. Klinke-Werder
67. Stadtmarsch mit Bleichplätzen
x. Schützenhaus
68. Mittelelbe, ehemaliger schiffbarer Hauptstrom
69. Kommandantenwerder, vor dem sogenannten Ehebruchswerder
76. Siechenhof (1350)
77. Torpassage des Ulrichstores
81. Kurtine Leopold - Arnim, verband beide Bastionen
82. Tenaille Leopold
83. Kirche St. Sebastian, ehemalige Stiftskirche
84. St. Ulrich, Kirche der 1125 gegründeten Pfarre
85. Kirche St. Peter und Paul (1225)
86. Breiter Weg, Hauptverkehrs- und Prachtstraße
87. Straße nach Braunschweig über Olvenstedt
88. Prübenau'scher Garten (Lust- und Nutzgarten an der Schrote)
89. Alter Markt
90. Rathaus, älteste Teile um 1250, Neubau 1691
91. Hauptwache seit 1723, ehemaliges Zeughaus der Stadt
92. Kirche St. Katharina mit Kirchhof
93. Kirche St. Jacobi, 1153 als St. Odulph erwähnt
94. Torpassage des Krökentores
95. Ringstraße um die Festung
96. Weg nach Olvenstedt
97. Steinbrüche, Bruchsteine für Festungsbauten
99. Neustädter Straße zur Hohen Pforte
100. Kirche St. Augustin, Ordenskirche seit 1284, heutige sogenannte Wallonerkirche
101. Torpassage der Hohen Pforte bis zum Breiten Weg der Neustadt
102. Kloster St. Agnes, um 1230 von Zisterzienserinnen gegründet
103. Ratsziegelscheune (1688), Ersatz für die beim Zitadellenbau abgetragene alte Scheune
104. Breiter Weg der Neustadt, später Hohpfortestraße
105. Kirche St. Petri (1380), Turm etwa 1150
106. Maria-Magdalenen-Kapelle (1315 Sühnekapelle), 1722 Kirche des Maria-Magdalenen-Klosters
107. Garnison-Lazarett (um 1720) an der Stelle der Klosterkirche
108. Petriförder
109. Fischervorstadt
110. Jacobsförder
112. Holzstrecken-Werder (seit 1730), vorher Weiden-Werder
113. Bachmann'scher Garten mit Sommerhaus und wertvollem Park mit exotischen Bäumen
128. Holzhof, 1722 mussten die hier gelegenen Holzstrecken zum Weiden-Werder verlagert werden
129. Kornmagazin und andere militärische Bauten
Zitadelle (1683/1702)
I. Bastion König
II. Bastion Königin
III. Bastion Kronprinzess
IV. Bastion Kronprinz
V. Bastion Markgraf mit Wallabschnitten
R. Ravelin
S. Stadttor
W. Wassertor
Z. Ziegeltor
BT. Brücktor (13./14. Jh.)
Festungsbauten für die Turmschanze
I. Halbbastion mit einer Face und Flanken
II. Bastion mit zwei Facen und je einer Flanke am rechten und linken Wallabschnitt
III. weitere Bastion (wie II.)
IV. weitere Bastion (wie III.)
V. weitere Halbbastion (wie I.)
R.I: Ravelin mit zwei Facen
R.II. Ravelin mit zwei Wallabschnitten und einem Reduit
R.III. weiteres Ravelin (wie R.III.)
R.IV. Ravelin mit zwei Facen und der Torpassage des Cracauer Tores
TC. Cracauer Tor, ohne besonderen Torbauten
GL. Glacis, genannt Zuckerbusch
131. Zollbrücke mit Zugbrücke, um Mastumlegen zu vermeiden
132. Kleiner Werder, 1719 begann die Erbauung
150. Roter Turm, 1667 zur Verstärkung der damaligen Zollschanze erbaut, gab der Schanze ihren neuen Namen
151. Hauptwall mit vier Bastionsfronten
152. Fünf Rondelle an den Eckpunkten des Walles
153. Kehlwall über der Elbuferwand mit einer Bohlenverschalung
154. Oberbär (Stauschleuse zum Regeln des Wasserstandes in den Festungsgräben)
155. Unterbär (Stauschleuse zum Regeln des Wasserstandes in den Festungsgräben)
156. Friedrichstadt, 1731 zur Bebauung freigegeben
157. Breiter Weg, Hauptstraße der Friedrichstadt
158. Straße nach Cracau, an der Elbe der Cracauer Damm
159. Turmschanzen-Elbe, bis ins 19. Jahrhundert ein toter Elbarm
160. Lange Brücke, 1666 wieder aufgebaut
160.a Ausweichbrücke zum Umgehen des Roten Turmes
161. Wehr, sogenannte Zigeunerbuhne, sollte Wasserabfluss aus der Mittelelbe vermeiden
163. Brückfeld, Flurname einer Cracauer Gemarkung
Weitere Objekte im gesamten Bereich der Festung Magdeburg:
115. Ratskirche St. Johannis, 1131 urkundlich erwähnt
116. Seidenbeutel- oder Wasserpforte, nördlich anschließend die alte Stadtmauer von 1275
117. Fürstenwall, 1525 erster Mauerbau, um 1720 erdbedeckte Kasematten
118. Schiefer Turm (15. Jahrhundert), um 1720 wurden die oberen Geschosse abgetragen
119. Gouvernement, ab 1260 Kurie des Domkapitels, seit 1716 Sitz der Gouverneure
120. Strombrücke (1450), östlich des Mühlendamms Holzbrücke, westlich davon aus Stein
121. Leitdamm und Mühlendamm, für den Mühlenbetrieb
122. Fähramt mit dem Fährhof, 1644 wieder aufgebaut, Amt der Fährherren
123. Ratsmühle, 1698 als unterschächtige Wassermühle angelegt, 1819 Dampfbetrieb
124. Wasserkunst (1701) mit Wasserturm
125. Packhof, 1729/31 von Ingenieur Hauptmann Preusser an der Stelle des alten Kaufhofes erbaut, Schuppenwände am Elbufer mit Schießscharten
126. Armenhaus, bis ins 17. Jh. lag hier der Pulverhof für die Artillerie der Stadt
127. Hospital und Kirche St. Gertraud, 1314 von den Knochenhauern gestiftet
130. Kloster Unser Lieben Frauen, 11. Jahrhundert
130a. Tatarenturm (1241), Durchfahrt zum Remtergang (1899)
133. Schiffsschleuse, erbaut 1747/48, erleichterte die Bergfahrt durch Umfahren des starken Stromgefälles der Elbe an der Zitadelle
140. Dom St. Mauritius (12099, Bauzeit bis 1520
141. Ratswaage
142. Domplatz, auch Neuer Markt genannt
143. Dompropstei, seit 1806 Militärlazarett
144. Stiftskirche St. Nikolaus (1310)
145. Walravesches Haus (1725)
146. Möllendorff`sches Haus, ab 1714 Regierung und Konsistorium, 1728 Neubau
147. Domdechanei (1728), 1820 - 1890 Generalkommando IV. Armeekorps
148. Regierungsgebäude (1701), ursprünglich königliches Schloss
149. Möllenvogtei, Neubau 1744
(Die Ziffern in dieser Liste entsprechen den Nummern an dem unten genannten Modell.)
Fotos zum Festungsmodell dieser Aufstellung in:
Günter Eiz
"Magdeburg als preußische Festung um 1750"
(Publikation des Kulturhistorischen Museums in Magdeburg, 1978)
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