Wallfahrtsorte in Österreich B

B

  1. Bad Deutsch-Altenburg (Erzbistum Wien)
    Bezirk Bruck an der Leitha
    nahe der slowakischen Grenze
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt
    Die Kirche ist eine Gründung des hl. Königs Stephan von Ungarn. Der Legende nach scheuten die Pferde in der Nähe des Ortes. Der König gelobte eine Kirche im Fall seiner Rettung. Nach anderer Überlieferung gelobte der König die Kirche, falls ein sich nahendes feindliches Heer kampflos abziehen sollte.
    Die Kirche war ursprünglich romanisch, später wurde sie gotisch umgebaut und erweitert. Sie besitzt einen wuchtigen Westturm, im oberen Teil achteckig und mit figurengeschmückten Helm. Am Haupteingang befindet sich ein Römerstein, der von der Nähe des bedeutenden Römerlagers Carnuntum zeugt. Neben der Kirche befindet sich ein alter Karner, ein herausragendes romanisches Baudenkmal. Rechts vom Langhaus ist die ehem. Herrschaftskapelle, jetzt Taufkapelle.
    Wallfahrer, die unvorsichtig mit Kerzen hantierten, verursachten 1774 einen Brand, dem auch das alte Gnadenbild zum Opfer fiel, nämlich eine Statue Mariens als Himmelskönigin. Diese Statue war von 1586, hatte aber wahrscheinlich als Vorgängerin eine noch ältere Plastik. Heute gilt als Gnadenbild ein modernes Ölgemälde, das die alte Gnadenstatue von 1586 zeigt, gestaltet als freie Nachbildung mit byzantinischen Stilelementen.

  2. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Cholerakapelle im Helenental
    Bezirk Baden
    Kapelle Mariahilf, sog. Cholerakapelle im Helenental, auf dem Territorium des Dorfes Siegenfeld gelegen
    Die Kapelle Mariahilf, im Volksmund Cholerakapelle genannt, liegt oberhalb eines Gasthofs im Helenental. Das Dorf Siegenfeld, im 11. Jh. entstanden, mit seiner barocken Kirche Hl. Ulrich von Augsburg, ist recht wenig bekannt. Unabhängig von der Gemeindezugehörigkeit zu Siegenfeld kommen die meisten Besucher und Pilger von Baden aus durch das Helenental zur Cholerakapelle. Das Helenental ist nach der Kirche St. Helena in Baden benannt, die sozusagen als Eingangstor zum Helenental fungiert. Die alpin wirkende Tallandschaft wird von der Schwechat durchflossen. Seit der Biedermeierzeit ist das Tal als Spazierweg beliebt.
    In den Jahren 1830 und 1831 forderte die Pest viele Opfer in Wien und auch in Baden. Das Wiener Ehepaar Carl und Elisabeth Boldrini stiftete nach der Verschonung durch die Pest 1832 die Kapelle im neugotischen Stil, die bereits 1847 erweitert wurde. Die Glasfenster und Deckenmalereien mit manieristischen Motiven stammen aus dem Jahr 1892. Die Gnadenstatue Maria Hilf, im Stile einer sog. "Bauernmadonna" gestaltet, ist etwa 50 Zentimeter hoch. Jährlich finden außer einer Wallfahrt am 15. August von der Badener Gemeinde St. Christoph aus auch andere Gelöbniswallfahrten statt.
    In der Nähe befindet sich die "Antonsgrotte" von 1829 mit einem Bild des hl. Antonius von Padua.
    Auf dem Weg im Helenental, der zur Cholerakapelle führt, ist auch eine Gedenktafel für Herbert Köbeler (* 19.03.1947 + 13.09.1987) zu finden, der bei einer Fußwallfahrt der Pfarre Gumpoldskirchen zur Cholerakapelle an dieser Stelle plötzlich verstorben ist.
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  3. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Annakapelle
    Wallfahrt zu einer aus Wachs gefertigten Gnadenstatue der hl. Anna mit der hl. Maria
    (Wallfahrt erloschen)

  4. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    ehem. Augustinerkloster
    Wallfahrt zu einem Gnadenbild und einer Gnadenstatue der Muttergottes
    (Wallfahrt erloschen)

  5. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Frauenkapelle mit Frauenbründl
    Wallfahrt zu einem heute unbekannten Kultgegenstand der Muttergottes
    Frauenkapelle mit Frauenbründl um 1260 erwähnt, seit 1297 zum Augustinerkloster gehörig, 1787 profaniert, bis 1812 abgebrochen, an der Nordseite war das alte Frauenbad angebaut
    unter dem Hauptaltar entsprang die Hauptheilquelle Badens
    (Wallfahrt erloschen)

  6. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Pfarrkirche St. Helena
    Wallfahrt zu einem Gnadenbild der Muttergottes, das vom aufgegebenen Augustinerkloster in Baden hierher übertragen wurde
    (Wallfahrt erloschen)

  7. Baden bei Wien (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Pfarrkirche St. Stephan
    Wallfahrt zum Gnadenbild Mater amabilis, hier genannt "Mariä Schnee"
    (Wallfahrt erloschen)

  8. Bad Fischau am Steinfeld (Erzbistum Wien)
    in der Gemeinde Bad Fischau-Brunn
    Bezirk Wiener Neustadt-Land
    Lindenbrunnen
    Nach einem heftigen Unwetter, das sich zu Mariä Heimsuchung eines nicht mehr bekannten Jahres über Fischau entlud, riss das vom Blumberg herabströmende Wasser tiefe Gräben in das Erdreich auf dem Platz bei der Pfarrkirche und brachte Muren mit sich. Nachdem das Unwetter abgeklungen war, entdeckte man bei einer Linde eine neu entstandene Quelle, die bald als wundertätig galt. Dieser sog. Lindenbrunnen existiert nicht mehr.
    ehem. Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn
    heutzutage kommerziell genutzte Thermalbäder im Ort

  9. Bad Gastein (Erzbistum Salzburg)
    Bezirk St. Johann im Pongau
    Thermalquellen
    Die erste Kirche zu Ehren der hll. Primus und Felizian an dieser Stelle soll schon um 680 errichtet worden sein. In dieser Zeit wurde auch eine Heilquelle aufgefunden, die lange Zeit als Quellheiligtum galt. Der Legende nach wurde sie von zwei Jägern gefunden.
    Heutzutage ist die Quelle Teil des Quellparks von Bad Gastein mit etwa einem Dutzend Quellen, die kommerziell für den Kurbetrieb genutzt werden.
    ehemaliges Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  10. Bad Kleinkirchheim (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Spittal an der Drau
    St. Katharina im Bade mit Katharinenquelle
    im Westen von Bad Kleinkirchheim gelegen
    Der bayerische Pfalzgraf Poto, der zusammen mit seinem Bruder Aribo im 11. Jh. das Kloster Millstatt gegründet hatte, soll die Heilquelle entdeckt haben. Die Quelle wurde eingefasst. 1492 wurde darüber vom Kloster Millstatt die Katharinenkirche errichtet. Die sog "Augenquelle" ist ein beliebtes Pilgerziel für Menschen mit Augenleiden. Im 20. Jh. wurde die Quelle zum Schutz der Kirche verlegt. Bei der Umgestaltung 1993 der Unterkirche zur Taufkapelle wurde wieder die "Augenquelle" (von den Einheimischen "Träne Gottes" genannt) eingebaut.

  11. Bad Kreuzen im Unteren Mühlviertel (Bistum Linz)
    Bezirk Perg
    Wallfahrt zum Aigner Kreuz in der Ortschaft Neu-Aigen
    Im 17. Jh. wallfahrtete der Pfleger auf Burg Kreuzen nach Mariazell wegen seiner schwer erkrankten Frau. Sie begrüßte ihn gesund bei seiner Heimkehr und an dieser Selle ließ er ein Holzkreuz errichten. 150 Jahre später wurde die Schlossfrau von Kreuzen aus einer Gefahr mit scheuenden Pferden gerettet, sie ließ daraufhin einen steinernen Schutzbau für das Kreuz errichten. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1852, es befinden sich viele Votivbilder in der Kapelle.
    Das Aigner Kreuz ist ein sehr volkstümliches Wallfahrtsziel.

  12. Bad Leonfelden im Oberen Mühlviertel (Bistum Linz)
    Bezirk Urfahr-Umgebung
    Wallfahrt zu Maria Schutz am Bründl
    1607 wurde ein Zimmermann von einem schweren Fieber geheilt, nachdem er von der Quelle getrunken hatte. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1792. Hinter dem Hochaltar befindet sich die alte Quelle, dort steht außerdem der erste Bildstock, der einst neben der Quelle errichtet worden war. Seit 1958 ist die Kirche auch die Pax-Christi-Kirche des Mühlviertels

  13. Bad St. Leonhard im Lavanttal slowen. Sveti Lenart v Labotu (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Wolfsberg
    Die gotische Wallfahrtskirche des hl. Leonhard, Schutzpatron der Gefangenen und des Viehs, wird seit Jahrhunderten von Kärntnern und Steirern besucht. Hier findet man noch in einem Schrank neben dem Altar die alten eisernen Votivgaben, die von der Erfüllung einer Bitte erzählen. In der Ursprungslegende wird von einem Hirten berichtet, der ein weißes Tuch vom Himmel auf die Erde schweben sah. Dort, wo es den Boden berührt hatte, begann sein Stier mit den Vorderhufen und den Hörnern zu wühlen, da entsprang eine Quelle. Immer wieder kehrte das Tier von sich aus zur Quelle zurück, suhlte sich in ihr und wurde immer kräftiger und stärker. Das sprach sich herum und so suchte auch ein Viehknecht mit einem kranken Fuß die Quelle auf. Er fand Heilung und als er sich in inbrünstigem Gebet bedankte, sah er in einer Buche die Statue des hl. Leonhard. Der herbeigerufene Pfarrer nahm diese mit nach Hause, aber schon am nächsten Tag befand sie sich wiederum an der Stelle. Darin sah man ein Zeichen des Himmels und baute zuerst eine Kapelle und letztlich die große Kirche "am Himmelberg". Die Quelle ist bis in die Neuzeit als wundertätig bekannt.
    Mariensäule
    Die Mariensäule wurde nach einem Gelübde errichtet, da die Stadt von der Pest verschont geblieben war. Sie wurde 1732 auf dem Hauptplatz errichtet. Zum Gelübde gehörte auch die alljährliche Prozession nach Hirschegg in der Steiermark. Noch heute pilgern die Bewohner von Bad St. Leonhard am Pfingstsonntag nach Hirschegg, am Pfingstmontag die Hirschegger nach Bad St. Leonhard.
    Um den Ort Bad St. Leonhard führen mehrere Quellenwanderwege. Bei den ausgeschilderten Quellen handelt es sich zum Teil auch um ehem. Quellheiligtümer, andere werden medizinisch genutzt. Das Goldbründerl in Theißing (weil früher meist um Pfingsten besucht auch "Pfingstbründerl" genannt), das Gesundbründerl, das Knappenbründerl und das Weihbründerl gelten als Wunderbründl und waren Quellheiligtümer.

  14. Bad Rotenbrunnen (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bludenz
    Die Parzelle Rotenbrunnen (auch Rottenbrunnen oder Rothenbrunnen geschrieben) liegt in der Gemeinde Sonntag im Großen Walsertal, und zwar im Ortsteil Buchboden im Gadental.
    Kapelle Mariä Heimsuchung und Quelle
    Bad Rotenbrunnen hat den Namen vom hier entspringenden eisenhaltigen Heilwasser, das auf Gegenständen eine rotbraune Verfärbung hinterlässt.
    Der Legende nach wurde einem verwundeten Hirten durch die Erscheinung Marias eine Quelle gewiesen. Er badete seinen Fuß darin und genas.
    1687 wurde nordwestlich des inzwischen entstandenen Badhauses eine Kapelle errichtet, die einen älteren Bildstock ersetzte. Die Kapelle wurde in der Biedermeierzeit um 1835 abgetragen. Es wurde im Gästehaus von Bad Rotenbrunnen für einige Jahre eine Hauskapelle eingerichtet, bis dann 1860 eine neue Kapelle gebaut wurde. In der Kapelle befand sich ein Marienbild, das vom Stift Weingarten gewidmet wurde.
    Heutzutage gibt es in der Kapelle, die sich im Besitz eines Unternehmens für Medizintechnik befindet, keine regelmäßigen Messen oder Andachten mehr.
    Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  15. Bad Schallerbach (Bistum Linz)
    Bezirk Grieskirchen
    moderne Kirche an der Einfahrtsstraße nach Schallerbach
    Gnadenkapelle "Unserer Liebe Frau von Lourdes"
    Die kleine Ortschaft Schallerbach wurde 1190 erstmals erwähnt und gehörte zur Pfarre Schönau. 1918 wurde in Schallerbach eine Schwefeltherme entdeckt und es begann der Kurbetrieb. Der Gemeindesitz wurde schließlich nach Schallerbach verlegt. Von 1956 bis 1958 wurde hauptsächlich aus Spenden der Mitglieder des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges die Lourdes-Jubiläumskirche erbaut, also genau 100 Jahre nach den Erscheinung in Lourdes. 1960 wurde sie auch zur Pfarrkirche von Bad Schallerbach erhoben. Der 11. Februar, der Tag der ersten Erscheinung in Lourdes, ist auch der Tag des Patroziniums der Kirche. In der Gnadenkapelle, die sich links vom Eingang befindet, sieht man eine stilisierte Lourdesgrotte mit Lourdes-Erscheinungs-Madonna. Unter der Statue der Muttergottes von Lourdes liegt ein Stein, der unmittelbar aus der Erscheinungsgrotte in Lourdes stammt. Die Lourdeskapelle von Bad Schallerbach ist damit die einzige Lourdeskapelle weltweit, die einen Originalstein aus Lourdes besitzt.

  16. Bad Vigau (Erzbistum Salzburg)
    Tennengau, Bezirk Hallein
    Wallfahrt zur hl. Margaretha im Ortsteil St. Margarethen
    Der jetzige Bau ist an Stelle einer älteren Kirche der Überlieferung nach von einer Halleiner Weißwarenhändlerin für die glückliche Rückkehr eines ihrer Schiffe aus Venedig errichtet worden. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Kirche fällt ins Jahr 1437. Bemerkenswert ist das Portal mit einem Relief der Kirchenpatronin, der hl. Margaretha. Die Wallfahrtskirche besitzt auch eine marmorne Außenkanzel. Das Innere zeigt ein spätgotisches Langhaus mit einer hölzernen Empore und drei barocken Hochaltären, darunter einer vom Tennengauer Schnitzer Johann Georg Mohr geschaffen. Das Altarbild stammt von Hans Adam Weißenkirchner.

  17. Bad Vöslau (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Wallfahrt zur Frauenkapelle (auch Kränzelkapelle genannt) bei der Burgruine Merkenstein
    Die ehem. Wallfahrtskapelle wurde ursprünglich als einfacher gotischer Bau errichtet. 1820 wurden erstmals die Glasgemälde der hl. Margarita und des hl. Sebastian erwähnt. 1878 wurden beim Einbau einer Gruft große Mengen menschlicher Gebeine gefunden, wahrscheinlich die sterblichen Überreste von Einwohnern, die 1683 von den Osmanen getötet wurden. Bis zur Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg galt diese Marienkapelle auch als Wallfahrtskapelle. Nach fortschreitendem Verfall wurde sie 2014 in moderner Bauweise völlig neu errichtet.
    (Wallfahrt erloschen)

  18. Bad Vöslau (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Pestkapelle im Schlosspark
    Nach dem Pestjahr 1713 hatten die Einwohner ein Kreuz gelobt. Seit 1909 steht hier eine kleine Kapelle mit Bildern, unter anderem auch mit der Darstellung der hl. Rosalia, einer Pestheiligen.
    (Wallfahrt erloschen)

  19. Bad Zell bis 1976 Zell bei Zellhof genannt (Bistum Linz)
    Bezirk Freistadt
    Hedwigsbründl bei Zellhof, ein Quellheiligtum
    Die hl. Hedwig soll hier auf ihrer Wallfahrt nach Rom gerastet haben. Seit 1641 ist die Selle auch als Heilquelle bekannt. Die Kapelle ist im Laufe des 20. Jh. verfallen. Im 21. Jh. wurde hier eine sehr moderne Kapelle errichtet, die in ihrem Innern auch eine Art mittelalterlicher Badestube beherbergt. In Bad Zell gibt es Anlagen für einen modernen Kurbetrieb.

  20. Bad Zell bis 1976 Zell bei Zellhof genannt (Bistum Linz)
    Bezirk Freistadt
    ehem. Marienwallfahrt in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
    Im 18. Jh., besonders in der Zeit von 1740 bis 1780, gab es hier eine Marienwallfahrt, die aber längst erloschen ist. Das Gnadenbild ist auch nicht mehr vorhanden
    (Wallfahrt erloschen)

  21. Bärndorf im Paltental (Bistum Graz-Seckau)
    Ortschaft der Stadt Rottenmann
    Bezirk Liezen
    Heiliger Brunnen
    Heilquelle, wohl ein Augenbründl, als Votive wurden Holzkreuzchen auf die Bäume gesteckt
    Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn
    Die Sage berichtet, gegen Ende des 18. Jh. lebte in Bärndorf eine arme Witwe mit ihrem einzigen Sohn, der eines Tages an einem Brünnlein, das er öfter aufsuchte, eine wunderschöne, weiß gekleidete Frau stehen sah, die ihr Gesicht in dem klaren Quellwasser wusch. Er wollte auf sie zugehen, doch sie winkte ihm nur zu und verschwand. Kurze Zeit darauf brach ein Krieg gegen Frankreich aus und der Bursche musste seine Heimat verlassen. Nach Jahren kehrte er erblindet zurück. Durch einen Traum veranlasst, bat er die Leute, sie möchten ihn zum Waldbrunnen führen. Dort angelangt, wusch er sein Gesicht und erlangte alsbald sein Augenlicht wieder.

  22. Baumgarten im Burgenland ung. Sopronkertes, kroat. Pajngrt (Bistum Eisenstadt)
    Bezirk Mattersburg
    ehem. Paulinerkloster
    Das ehem. Paulinerkloster brannte 1493 nieder, die Mönche zogen noch Ödenburg (ung. Sopron). Die Klosterruine stand leer und wurde erst 1743 von Einsiedlermönchen wiederaufgebaut, 1762 auch noch erweitert. Die Linde, die in dieser Zeit gepflanzt wurde, ist heute ein Naturdenkmal. Im Volksmund wurde die Klosteranlage als "Ödes Kloster" oder als "Einsiedelei" bezeichnet. 1782 wurde es im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst und stand wiederum leer. Erst 1925 wurde die Anlage saniert und im ehem. Refektorium eine Lourdesgrotte eingebaut. Heute ist hier das zentrale Marienheiligtum der burgenländischen Kroaten. Es werden unter anderem auch die Fatimatage von Mai bis Oktober feierlich begangen.

  23. Bergheim-Lengenfelden (Erzbistum Salzburg)
    Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung
    Kirche Maria Sorg der St.-Petrus-Claver-Sodalität
    Seit 1683 befindet sich auf dem Grundstück eine Gartenkapelle mit einem Bild der Ährenmadonna oder Ährenkleidmadonna, hier auch Weizenährenfrau von Maria Sorg genannt. Bis um 1770 war das Bild Ziel einer lokalen Wallfahrt.
    Eine moderne Wallfahrtstradition ist die Rosserer Wallfahrt. Sie findet jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai in Bergheim statt. Diese Veranstaltung wird von einem Pferdezuchtverein zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain organisiert. Im Anschluss an die Messe findet eine Pferdesegnung statt. Der Verein wurde 1946 gegründet und veranstaltet seit 2004 diese Pferdewallfahrt.

  24. Berndorf (Erzbistum Wien)
    Bezirk Baden
    Wallfahrt zu Maria Pötsch in der Niederfelder Marienkapelle
    Berndorf ist ein Ort im Triestingtal. In der Zeit der Industrialisierung kam es zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. 1900 erhielt Berndorf das Stadtrecht. 1898 wurde das Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumstheater eröffnet, in dem bis heute noch alljährlich Sommerfestspiele stattfinden. 1907 wurde der monumentale neubarocke Kuppelkirchenbau der Pfarrkirche Hl. Margretha fertiggestellt, beide Projekte gefördert von der Stiftung des Industriellen Krupp, des größten Arbeitgebers der Stadt in jener Zeit.
    An der Stelle der heutigen Kapelle in Niederfeld stand ursprünglich eine schlichte Säule mit dem Bild der Maria Pötsch, in der Nähe noch eine hölzerne Bethütte. 1764 stifteten die Gattin des Direktors der Spiegelfabrik, Magdalena Obermüller, und weitere Wohltäter für eine gemauerte Kapelle. 1766 wurden die Kapelle und das Bild vom Pfarrer aus dem nahen Pottenstein gesegnet. 1886 wurde noch eine Statue der Schmerzhaften Muttergottes aufgestellt. Aufgrund zunehmender Feuchtigkeitsprobleme in der Kapelle wurde das alte Gnadenbild Maria Pötsch im Pfarrhof angebracht, wo es sich bis heute befindet. Von 2009 bis 2012 wurde die Kapelle umfassend restauriert. Seit 2012 befindet sich dort ein neues Bild der Maria Pötsch, geschaffen durch den Restaurator Franc Drev im Stil des Bauernbarock.
    Bis ins 19. Jh. kamen zahlreiche Pilger zur Niederfelder Marienkapelle, heutzutage nur vereinzelt private Pilger.
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  25. Berndorf bei Salzburg (Erzbistum Salzburg)
    Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung
    Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
    Um 1700 war die Pfarrkirche mit der Strahlenmadonna ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Der Legende nach wurde das Gnadenbild in einem Erlenwald aufgefunden.

  26. Biedermannsdorf (Erzbistum Wien)
    Bezirk Mödling
    Pfarrkirche mit dem Gnadenbild "Mutter zum Guten Rat"

  27. Bildein ung. Beled (Bistum Eisenstadt)
    Bezirk Güssing
    Pfarrkirche Hl. Veit
    Die Kirche hat einen spätgotischen eingezogenen Chor, der um 1500 erbaut wurde. Das barocke Schiff mit westlichem Fassadenturm und Volutengiebel kam 1745 dazu. Die hochbarocke Einrichtung entstand Mitte des 18. Jh. Am Hochaltar befindet sich das Ölbild mit dem Martyrium des Hl. Vitus, gemalt von Frater Johannes.
    Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Bildein in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  28. Birkenberg bei Telfs (Bistum Innsbruck)
    Bezirk Innsbruck-Land
    Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung, Filialkirche der Pfarre Telfs, auf dem Birkenberg (744 Meter)
    Mitte des 17. Jh. erbauten die Brüder F. und J. Kranewitter eine erste Kapelle an dieser Stelle mit einer Kopie des Mariahilfbildes von Lucas Cranach. Durch den Zulauf der Beter musste die Kapelle bald vergrößert werden. Ende des 17. Jh. kam es dann zum Kirchenneubau. Das Gnadenbild befindet sich auf dem Rokoko-Altar.

  29. bei Bischofshofen (Erzbistum Salzburg)
    Bezirk St. Johann im Pongau
    Der Buchberg oder Hörndl (1154 Meter hoch) ist eine Erhebung bei Bischofshofen.
    Die Hörndlkapelle oder Hörndlfraukapelle ist ein kleines Bergkirchlein am Gipfel des Hörndls, genau an der östlichen Geländekante. Hier soll 1851 der Bauernmagd Elisabeth Pilzegger die Muttergottes erschienen sein. Daraufhin wurde eine Votivkapelle errichtet.
    Die alte Kapelle wurde zu Beginn des 21. Jh. jüngst und durch einen Neubau ersetzt.
    lokale Andachtsstätte, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  30. im Bodensee
    Fátima-Schiffsprozessionen im Bodensee an der Dreiländerwassergrenze von Deutschland, Österreich und der Schweiz
    Der aus Norditalien stammende Tischler Ferdinand Andreatta versenkte eine Statue Unserer Lieben Frau von Fátima im Bodensee. Sei 1979 gibt es zur Stelle der versenkten Statue Schiffsprozessionen. Die Boote kommen am Vorabend von Mariä Himmefahrt aus Bregenz (Österreich), Rorschach (Schweiz) und Lindau (Deutschland). Zahlreiche eingeladene europäische Bischöfe hielten bereits bei der Schiffsprozession die Predigt.

  31. Bregenz-Fluh (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bregenz
    Wallfahrt zum hl. Wendelin
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Wendelin und Wendelinbrunnen im Ortsteil Fluh
    1666 wurde eine Kapelle als Filiale von Bregenz erbaut. Die Kirche wurde 1847 neu erbaut und 1849 geweiht. 1872 wurde die Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche erhoben. 1932 wurde der Wendelinsbrunnen neu gefasst.
    Das Bild des hl. Wendelin findet man auf dem Hauptaltar (1693), daneben auch Darstellungen des hl. Magnus und der hl. Theresia vom Kinde Jesu. Der Seitenaltar birgt eine Wendelinreliquie. Das großes Wallfahrtsbild zeigt sieben Szenen aus dem Leben des hl. Wendelin (Festtag am 20. Oktober).
    Das heilsame Wasser aus dem Wendelinbrunnen diente zur Abwehr von Viehseuchen.

  32. Bregenz-Thalbach (Bistum Feldkirch)
    Bezirk Bregenz
    Klosterkirche der Dominikanerinnen
    Das Gnadenbild der Gottesmutter stammt aus Mehrerau (zu weiteren Informationen s. dort).
    Als die Thalbacher Nonnen 1592 die kranken Patres von Mehrerau pflegten, erbaten sie sich als Geschenk das Gnadenbild. Dieses Marienbild kehrte aber über Nacht wieder von selbst nach Mehrerau zurück. Die Nonnen beteten solange, bis es schließlich bei ihnen blieb.

  33. Breitenfurt bei Wien (Erzbistum Wien)
    Verehrung der
    Dienerin Gottes Franziska Lechner (* 1833 - † 14. April 1894) in der Gruftkapelle
    Gründerin der Kongregation der Töchter der Göttlichen Liebe
    am 24.11.20
    05 Seligsprechungsprozess eingeleitet

  34. Brixen im Thale (Erzbistum Salzburg)
    Tirol, Bezirk Kitzbühel
    Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung am Harlaßanger
    Zwischen Kirchberg und Aschau etwa in 1.600 m Seehöhe befindet sich inmitten eines herrlichen Almgebietes das Bergkirchlein "Maria Heimsuchung". Obwohl es auf Kirchberger Gemeindegebiet liegt, gehört es seelsorglich zu Brixen im Thale. Den Namen Harlaßanger erhielt dieses Almgebiet der Sage nach deshalb, weil einstmals auf diesem Almgebiet zwei verfeindete Hexengruppen miteinander stritten und dabei arg Haare lassen mussten. Noch zum Beginn des 20. Jh. zählte die Kapelle am Harlaßanger zu den größeren Wallfahrtsstätten im Erzbistum Salzburg.

  35. Brixlegg (Erzbistum Salzburg)
    Tirol, Bezirk Kufstein
    Wallfahrtskirche Mariahilf, auch genannt Kapelle "Maria im Grünwald"
    Den Beginn der Gnadenstätte auf dem sogenannten Mariahilfbergl in Brixlegg bildete ein verschwundenes Gnadenbild. So war im Jahr 1665 die Pietà, die sich neben der Landstraße gegenüber dem Siechenhaus von Rattenberg befunden hatte, plötzlich verschwunden. Sie wurde nach langer Suche im Grünwald oberhalb von Brixlegg entdeckt. An ihren alten Ort zurückgebracht, wiederholte sich der Vorfall. So wurde an der Stelle der wundersamen Auffindung eine kleine Holzkapelle errichtet dank der Hilfe zweier Wohltäter. Zum einen hat Christine Durchholzerin, Witwe eines Brixlegger Kupferschmieds, die Holzkapelle auf eigene Kosten durch einen Mauerbau ersetzen lassen. Der zweite Wohltäter der Kapelle war der Rattenberger Stadt- und Landrichter Matthias Bernhard Wiser, der den Bau vollendete und für eine würdige Ausstattung des kleinen Kirchleins sorgte. Um 1716 war die Kapelle schließlich fertiggestellt und eine Wallfahrt setzte ein. Von Anfang an war bei der Mariahilfkapelle eine Einsiedelei geplant. Doch wurden 1782 während der Josephinischen Reformen alle Einsiedeleien in Tirol per Hofdekret aufgehoben, die Kapelle wurde an einen Privatmann verkauft. 1861 erwarb der Lokalkaplan Johann B. Perktold das Kirchlein und setzte seinen Bruder Peter als Einsiedler ein. 1909 kam der letzte Einsiedler, Anton Pflümmer, in seiner Behausung durch ein Feuer ums Leben, die Kirche konnte jedoch gerettet werden. Ein Bombenangriff im April 1945 verursachte an der Kirche schwere Schäden. Die Wiederherstellung des Baus zog sich bis zum Jahr 1950 hin. 1982 erfolgte eine durchgreifende Restaurierung und Erweiterung der Kapelle am Mariahilfsbergl.

  36. Bruck an der Großglocknerstraße (Erzbistum Salzburg)
    Pinzgau, Bezirk Zell am See
    Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Eis
    im 18. Jh. durch Wallfahrtsandenken als Wallfahrtsort gut bezeugt
    Bruck war einst vielbesuchter Wallfahrtsort, die Pilger kamen zur "Eismuttergottes".
    Das Gnadenbild "Maria auf dem Eis" dürfte um 1500 entstanden sein und galt als die schönste Madonnendarstellung des Pinzgaues. Nach der Legende ist dieses Bild, das Maria mit dem Jesuskind und einem Buch darstellt, auf einer Eisscholle durch die Salzach in Bruck angeschwemmt worden.
    Am 17. September 1867 brannte die Kirche mit den meisten Häusern des Dorfes ab. 1869 wurde die jetzige neugotische Kirche geweiht.
    Bruck liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  37. Bruck an der Leitha (Erzbistum Wien)
    Bezirk Bruck an der Leitha
    Noch im 19. Jh. wurde eine von sieben Schwertern durchbohrte sitzende Mater dolorosa verehrt. Ursprünglich stand die Figur in der Spittelwaldkapelle zur Schmerzhaften Muttergottes. 1764 wurde das Gnadenbild in die Spitalkirche nach Bruck gebracht. 1799 wurde eine neue Steinkapelle im Wald errichtet, in die eine Ölbildkopie des Gnadenbildes kam. Schließlich wurde es 1800 in der Brucker Pfarrkirche aufgestellt.
    Seit dem 20. Jh. keine Erwähnung eines Wallfahrtsbetriebes mehr.

  38. Bruckneudorf ung. Királyhida oder Bruckújfalu (Bistum Eisenstadt)
    Bruckneudorf grenzt an die niederösterreichische Stadt Bruck an der Leitha (ung. Lajtabruck).
    Wallfahrt zur Spittelwaldkapelle
    In der Kapelle stand einst eine Holzstatue der Schmerzhaften Muttergottes, die im Jahre 1764 nach Bruck an der Leitha gebracht wurde. Die Statue ersetzte man damals durch ein Gemälde (Kopie von 1860). Im Jahr 1798 hatte sich bereits der Ruf einer Heilung verbreitet, worauf Pilger die Kapelle aufsuchten. Die hölzerne Kapelle wurde 1799 aus Stein gebaut und 1860 neu errichtet.

  39. Brunn am Gebirge (Erzbistum Wien)
    Bezirk Mödling
    Pfarrkirche Hl. Kunigunde, Wallfahrt zu Maria in Ängsten
    Nach Vorgängerbauten wurde die Pfarrkirche im 15./16. Jh. in der heutigen Form errichtet. Sie gilt als Juwel der Gotik vor den Toren Wiens. Baumeister der Wiener Dombauhütte wirkten beim Bau dieses Gotteshauses mit. Das Patrozinium der Kirche von Brunn am Gebirge, die hl. Kunigunde, taucht in Österreich selten auf. Die Pilger machten früher auf der Reise nach Mariazell oft Halt in Brunn am Gebirge zum Gebet zur hl. Kundigunde und zu ihrem Ehemann, dem hl. Kaiser Heinrich II., ohne dass damit eine eigentliche Wallfahrt verbunden war.
    1721 begann die Wallfahrt zu einer Kopie der Schmerzhaften Mutter von Granada, hier unter dem Titel "Maria in Ängsten" verehrt. Bereits 1711 hatte Graf Vázquez im Gefolge Kaiser Kaiser Karls VI. das Bild hierher gebracht. Der Infant Emanuel von Portugal stiftete den kostbaren Rahmen für das Bild und besuchte 1721 und 1725 das Gnadenbild. Ursprünglich befand es sich in der Mitte des Hochaltars, 1974 wurde es in der nördlichen Seitenkapelle aufgestellt.
    Die Kirche wurde zweimal zerstört, einmal in den Türkenkriegen, zum anderen am Ende des 2. Weltkrieges, als das Dach abbrannte.
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  40. Brunnenthal bei Schärding (Bistum Linz)
    Bezirk Schärding
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung
    Brunnenthal ist ein Vorort von Schärding, zwei Kilometer nordöstlich von Schärding, auch Maria Brunnenthal genannt
    Im Laufe des 17. Jh. hat sich um die Gnadenstätte ein kleiner Badeort entwickelt. Zu Beginn des 17. Jh. hatte man hier nämlich eine Heilquelle entdeckt, eine alte Felsenquelle in Tobel. Auffallende Krankenheilungen wurden bekannt. 1645 begann die Wallfahrt, 1656 wurde die erste Kapelle errichte und schon 1668 wurde eine Kirche gebaut. In der Folgezeit entstanden auch noch die Brunnenkapelle, das Badhaus, das Pfarrhaus und die sog. Steinschnitterkapelle, ein auch in volkskundlicher Hinsicht interessanter Bau aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. In dieser Kapelle sieht man eine Darstellung von Stein schneidenden Engeln. Die Legende berichtet, dass der Bauer Georg Auer in den Füßen an Gicht litt. Die Muttergottes erschien ihm 1640 im Traum und riet, die Füße in einer bestimmten Quelle zu baden. Der Mann gehorchte und wurde geheilt. 1646 stellte er die noch erhaltenen Kreuzsäule auf. Dann errichtete er eine Kapelle, wobei Engel mitgeholfen haben sollen. Die Kirche besitzt einen hohen schlanken Westturm von 1735. Die alte Kapelle dient jetzt als Sakristei und ist mit dem Chorraum der Kirche verbunden. Das Gnadenbild befindet sich an der linken Nordwand der Kirche in einer unteren Nische, eine sitzende Madonna mit Jesusknaben. Bis 1785 stand die Gnadenstatue in der Brunnenkapelle. Nach deren Sperrung wurde sie bei einer Bauernfamilie aufbewahrt. Seit 1917 befindet sie sich in der Pfarrkirche. Die Brunnenkapelle datiert auf das Jahr 1720, sie besitzt ein schmiedeeisernes Gitter und einen Rokokoaltar. Das Brunnenhaus stammt aus der Mitte des 18. Jh. und das Badhaus von 1681.

  41. Bschlabs (Bistum Innsbruck)
    Bezirk Reutte
    in der eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft des Bschlabser Tales in den Lechtaler Alpen, in 1314 Meter Höhe
    Kaplaneikirche zu Unserer Lieben Frau Maria Schnee der Pfarre Elmen
    Die Kirche wurde 1648 geweiht. 1847 wurde eine Herz-Mariä-Bruderschaft gegründet. Die kleine Bergkirche liegt inmitten des Friedhofs. Der Zwiebelturm stammt aus dem 18. Jh., der Hochaltar wurde 1859 umgearbeitet. Über dem Tabernakel befindet sich das Gnadenbild, eine Holzstatue der Muttergottes mit Kind, 17. Jh.), an der linken Seitenwand in einer verglasten Nische sieht man eine Madonna, eine ehemalige Votivgabe.

  42. Buchkirchen (Bistum Linz)
    Bezirk Wels-Land
    Tännlbrunnen beim Ortsteil Hartberg
    Wundertätige Quelle
    Jährlich ritt man am Stephanstag (26. Dezember) hierher und wusch den Pferden mit dem Bründlwasser die Augen, um sie vor Erblindung zu schützen. Das Bründl besteht noch, aber der Brauch ist längst erloschen.
    (Wallfahrt zum Quellheiligtum erloschen)



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