Katholische Wallfahrtsorte und Basiliken im Westbalkan

(Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Kosovo und Albanien)



Die Dözesanen der kath. Bistümer auf dem Westbalkan sind überwiegend Kroaten, daneben auch Ungarn, Nachfahren der Donauschwaben und kath. Albaner.


  1. Bač (Бач) ung. Bács, dt. Batsch (Serbien, Vojvodina, Südliche Batschka)
    "Gospa Radosna" (= Muttergottes der Freude)

    Das alte Franziskanerkloster St. Maria in Bač bewahrt als größtes Heiligtum das Bild der Muttergottes der Freude auf. Das Gemälde wurde 1684 von dem griechischen Maler Dima geschaffen und 1685 gekrönt.
    Bevor das
    Gnadenbild nach Bač kam, wurde es in Gradovrh (Bosnien) verehrt. Noch weiter zuvor wurde es in Zvornik und Gornja Tuzla (Gornji Soli) verehrt. Bei Vertreibungen während der osmanischen Zeit nahmen die Gläubigen stets das Marienbild mit. Schließlich brachten Schokatzen das Bild nach Bač.

  2. Banja Luka (Бања Лука) dt. veraltet Weina Luka (Bosnien und Herzegowina)
    Republika Srpska
    bis Mitte des 20.Jh. Jugendwallfahrten der Donauschwaben zum deutschen Trappistenkloster Maria Stern

  3. Beograd (Београд) dt. Belgrad, historisch ung. Lándorfejérvár (Serbien)
    Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Belgrad
    "Bogorodica Beogradska"
    Belgrad war von 1718 bis 1740 österreichisch und die Jesuiten gründeten im Stadtteil Dorcol eine kath. Kirche. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes vom Maria-Hilf-Berg. 1740 kam das Gnadenbild nach Peterwardein, zu dieser Zeit gab es also zwei Gnadenbilder in Peterwardein. Das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Belgrad kehrte dann aber 1934 nach Belgrad in die neu errichtete Jesuitenkirche St. Petrus zurück.

  4. Bunarić (Бунарић) ung. Szentkút (Serbien, Vojvodina, Nördliche Batschka)
    bei Subotica
    dt. Maria-Theresiopel, ung. Szabadka
    Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
    Die Wallfahrtskirche befindet sich am Rande des Palić-Sees.
    Alljährlich am letzten
    Sonntag im August wird das überregionale Wallfahrtsfest der Kroaten in der Nördlichen Batschka gefeiert.
    Bei einer Quelle, durch deren Wasser eine blinde
    Frau wieder genas, wurde 1893 ein Kreuz aufgestellt, 1896 eine Kapelle errichtet. 1968 brachte der damalige Ortsbischof von einer Pilgerfahrt aus Syrakus eine Kopie des dortigen Gnadenbildes mit, das in Bunarić zur Verehung ausgestellt wurde. Damit begannen die Wallfahrten.

  5. Dolac bei Travnik dt. Traunik (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton Zentralbosnien
    Pfarrkirch
    e Mariä Himmelfahrt auch als Marienwallfahrtsort bezeichnet

  6. Doroslovo (Дорослово) dt. Doroslo, ung. Doroszló (Serbien, Südliche Batschka)
    "Gospa Doroslovska"

    war ehemals beliebter Wallfahrtsort der deutschsprachigen Katholiken in Serbien

  7. Hrasno (Bosnien und Herzegowina, Bistum Trebinje-Mrkan)
    Kanton Herzegowina-Neretva
    Ortsteil des Ortes Neum im sog. Korridor von Neum mit Zugang zur Adria

    "Kraljica Mira" in der
    Siedlung Gornje Hrasno
    Mariendiözeanwallfahrt des Bistums Trebinje-Mrkan

  8. Husino (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton Tuzla
    Ortsteil von Tuzla
    "Gospa Husinska"
    Die Verehrung Unserer Lieben Frau von Husino am Vorabend von Mariä Himmelfahrt ist mit dem Wallfahrtsort in Olovo verbunden. Aus dem Nordosten Bosniens und anderen Gebieten, in denen es früher viele Katholiken gab, kamen am Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt Pilger zu Fuß oder mit der Pferdekutsche. Vor der Kapelle in Husino feierten sie die Messe, beteten und ruhten sich ein wenig aus, damit sie ihre Wallfahrt nach Olovo fortsetzen konnten. Lange Zeit gab es in Husino nur eine alte Holzkapelle. 1920 wurde die jetzige Kapelle gebaut, in der das Votivbild Unserer Lieben Frau von Husino aufbewahrt und verehrt wird.

  9. Komušina (Комушина) / Kondžilo (Цоњило) (Bosnien und Herzegowina)
    Republika Srpska
    Ortsteil der Kleinstadt Teslić (Теслић) dt. Teslitsch
    "Gospa od Kondžila"

    Das Gnadenbild ist das ganze Jahr über in der Pfarrkirche von Komušina. Am Vorabend von Maria Himmelfahrt findet die Prozession zum Bergkirchlein von Kondžilo statt. Der Überlieferung nach fand ein Türke aus dem Dorf Mrkožić (10 km von Kondžilo) das Marienbild in einem Dornenstrauch, maß ihm aber keine Bedeutung bei und hängte es in einer Scheune auf. Ein Zigeuner fand dort das Bild und schlug mit dem Beil danach, er verlor sofort den Verstand. Die muslimischen Dorfbewohner beschlossen daraufhin, das Bild den Christen zurückzugeben. Am Ort, wo heute die Kapelle von Kondžilo steht, konnte es nicht weiter bewegt werden und eine Kapelle wurde errichtet. Das Kirchlein ähnelt sehr einer Dorfmoschee (hölzerner Baukörper mit Turm). 1992 ging das Gnadenbild zusammen mit seinen Bewohnern ins Exil. 1996 kam es nach Sarajevo, 2000 wieder zurück nach Komušina.

  10. Kotor (Котор) it. Cattaro (Montenegro)
    Kathedrale St. Tryphon (Basilica minor) mit Schatzkammer

  11. Kotor (Котор) it. Cattaro (Montenegro)
    Marienkirche Maria della Salute, Muttergottesfigur seit 1500 hier verehrt als Heil der Christen

  12. Kotor (Котор) it. Cattaro (Montenegro)
    Kotor wird auch als die "Bucht der Heiligen" bezeichnet, mit folgenden verehrten Heiligen:
    - Grab des sel. Gracija (stammte aus Muo (Муо) it. Mulla bei Kotor, + 1508)
    - Grab der sel. Katharina Koslić (Ordensname Ozana, Drittordensdominikanerin + 16. Jh.), Grab in der Marienkirche
    - Verehrung des hl. Leopold Mandić aus Herceg Novi (Херцег Нови) it. Castelnuovo bei Kotor

  13. Kotor (Котор) it. Cattaro (Montenegro)
    Wallfahrt zur Gospa od Škrpjela (it. Madonna dello Scarpello, dt. Maria vom Felsen oder vom Riff) ist eine der zwei kleinen Inseln vor der Küste von Perast in der Bucht von Kotor (die andere ist Sveti Đorđe). Dabei handelt es sich um eine künstliche Insel, die durch ein Bollwerk von Felsen und durch alte gesunkene Schiffe, die mit Steinen beladen waren, nach und nach entstanden ist. Die Tradition des Felsenwerfens ist auch in heutiger Zeit noch lebendig. Jedes Jahr am 22. Juli findet das "Fašinada" genannte Fest statt, wenn die Einheimischen Steine in das Meer werfen, um somit eine Vergrößerung der Inselfläche zu bewirken. 1452 wurde mit Gospa od Škrpjela eine erste Kirche auf der Insel errichtet. Das heutige Gotteshaus stammt von 1632 und wurde 1722 erneuert und erweitert.

  14. Kotor (Котор) it. Cattaro (Montenegro)
    Wallfahrt zur Otok Gospe od Milosti (Insel Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit)
    Gospa od Milosti (Госпа од Милост
    и, it. Scoglio del Convento oder Madonna delle Grazie) ist die westlichste der drei Inseln des Krtoljski-Archipels (it. Arcipelago di Cartolle) in der Bucht von Kotor.
    Auf der Insel befindet sich die Kirche zur Heiligen Jungfrau Maria. Auf der Südseite der Kirche schließen sich klösterliche Wohngebäude an.

  15. Laç auch Laçi genannt (Albanien)
    Hauptort der Gemeinde Kurbin
    Wallfahrt zum Kloster des hl. Antonius von Padua

  16. Letnica bei Kosovska Vitina alban. Viti (Kosovo)
    "Gospa Letnička"

    kath. Wallfahrtsort im Kosovo, war auch Wallfahrtsort der jungen Anjezë (Agnes) Gonxhe Bojaxhiu (= Mutter Teresa von Kalkutta), seit alters her ein Wallfahrtsort der Kroaten aus dem Amselfeld (Janjevo, Letnica u. a. Ortschaften), auch der kroatisierten sächsischen Bergleute, der ragusanischen Kaufleute und der Laramanen (Kryptochristen, die äußerlich den Islam angenommen haben, aber noch kath. Traditionen pflegen)
    Das Gnadenbild von Letnica ist eine sitzende Muttergottes aus Lindenholz. Es wurde wahrscheinlich 1392 nach der türkischen Eroberung von Skopje (alban. Shhup, türk. Usküp) hierher gebracht. Die heutige Kirche ist von 1932. Nach dem Jugoslawienkrieg konnten 1999 die Wallfahrten wieder aufgenommen werden.

  17. Međugorje dt. meist Medjugorje geschrieben (Bosnien und Herzegowina)
    Kanton Herzegowina-Neretva
    Wallfahrt zur Königin des Frie
    dens ("Kraljica Mira")
    (noch) nicht offiziell anerkannter Marienwallfahrtsort, seit 1981 Erscheinungen der Gottesmutter, bedeutende Pilgerströme aus aller Welt

  18. Morović (Моровић) (Serbien, Syrmien)
    in der Gemein
    de Šid (Шид) dt. Schid
    "Gospa Morovićka"
    Marienwallfahrtsort

  19. Nova Topola als dt. Windthorst gegründet (Bosnien und Herzegowina)
    Republika Srpska
    Ortsteil der Stadt
    Gradiška (Градишка), auch Bosanska Gradiška (Босанска Градишка) genannt
    1878 wurden von dt. Katholiken die Ortschaften Windthorst (jetzt Nova Topola) und Rudolfstal (jetzt Alexandrovac) am Ufer des Flusses Vrbas, einem Nebenfluss der Save, gegründet, weil sie während des Kulturkampfes Deutschland verlassen mussten.
    Die Kirche St. Joseph in Nova Topola wird auch als Wallfahrtskirche genannt.

  20. Olovo dt. Blei (Bosnien und Herzegowina)
    Kanton Zenica-Doboj
    bosnischer Marienwallfahrtsort
    "Gospa Olovska"

    Die Muttergottes wird hier unter dem Titel "Maria de plumbo" verehrt.
    1400 wurde ein Franziskanerkloster erstmalig erwähnt, 1463 kam die Stadt unter türkische Herrschaft. Das Muttergottesbild soll ein türkischer Reiter bei der Eroberung von Zvornik (Зворник) mit einem Schwerthieb beschädigt haben. Im 17. Jh. wurde Olovo der bedeutendste kath. Wallfahrtsort des Balkans. 1704 wurde die Kirche auf Veranlassung eines türkischen Paschas niedergebrannt. Das Gnadenbild kam nach Ilok an der Donau dt. Illok, ung. Újlak (heutige östlichste Stadt Kroatiens), 1915 dann zurück nach Bosnien, und zwar nach Visoko dt. Wissoko, später dann in die St.-Antonius-Kirche in Sarajevo. In Olovo selbst wurde 1886 erst wieder eine Kapelle, 1937 dann eine Kirche gebaut, schließlich kam auch das Gnadenbild nach Olovo zurück.

  21. Ostalo (Bosnien und Herzegowina, Bistum Mostar-Duvno)
    Wallfahrtsstätte

  22. Peć (Пећ) alban. Pejë, türk. İpek (Kosovo)
    Kirche St. Katharina - geistliches Zentrum der kath. Albaner

  23. Perast (Пераст) it. Perasto (Montenegro)
    zwei Inselchen in der Bucht von Kotor: St. Georg kroat. Sveti Đorđe, die Toteninsel mit einem Friedhof, und St. Maria vom Riff kroat. Gospa od Škrpjela, it. Madonna dello Salpello, barocke Wallfahrtskirche
    Nach einer Legende schwor ein schiffbrüchiger Matrose, im Falle seiner Rettung eine Kapelle zu bauen. Nach einer anderen Überlieferung erschien die Gottesmutter zwei Fischern auf dem Felsenriff.
    22.07. - Fest der Erscheinung der Muttergottes vom Riff, mit Schiffsprozessionen gefeiert
    28.08. - Jahrestag des großen Sieges der Perastaner gegen die Türken 1654 auf die Fürsprache der Gottesmutter hin, an diesem Tag wir das Gnadenbild zum Festland gebracht und abends wieder zurück. Das Gnadenbild aus Lindenholz wurde 1452 von Fischern im Meer gefunden. In der Kirche gibt es über 2000 Votivtafeln, das ist die größte Sammlung von Votivbildern auf der Welt.

  24. Petrovaradin (Петроварадин) dt. Peterwardein, ung. Pétervárad (Serbien, Vojvodina), heute Stadtteil von Novi Sad
    (Нови Сад) dt. Neusatz, ung. Újvidék
    Wallfahrtskirche Maria Schnee bei Peterwardein, nördlich von Belgrad zum Gedenken an den Sieg des Prinzen Eugen gegen die Türken am 05.08.1716 auf Fürsprache der Gottesmutter ("Virginis et Eugenii victoria")
    Prinz Eugen hat hier der Überlieferung nach vor der Schlacht eine Messe lesen lassen. Ursprünglich war es eine Moschee beim Zelt des Großwesirs und wurde zur christlichen Kapelle umgebaut. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes von Santa Maria Maggiore in Rom. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1881.

  25. Prozor-Rama dt. Prosser (Bosnien und Herzegowina)
    Kanton Herzegowina-Neretva
    "Gospa Ramska"
    Der Ramsko jezero ist ein Stausee des Flusses Rama. Auf der Halbinsel Šćit inmitten des Sees befindet sich das Franziskanerkloster Rama-Šćit, wo ein marianisches Gnadenbild verehrt wird.

  26. Shkodra it. Scutari, türk. İşkodra (Albanien)
    Wallfahrt zur Mutter vom Guten Rat
    Das Gnadenbild geht auf ein Wandfresko zurück, das sich auf wunderbare Weise von der Wand löste. Es kam dann nach Genazzano, dort ist es seit dem 25.04.1467 bezeugt.
    Die Mutter vom Guten Rat ist die Patronin des Landes Albaniens, von dessen Bevölkerung etwa 10 bis 20 % katholisch ist. Die Mutter vom Guten Rat wird in Albanien auch Madonna von Shkodra genannt. Das Fest der Madonna von Shkodra wird am Montag nach dem dritten Sonntag im Oktober gefeiert.

  27. Sremska Mitrovica (Сремска Митровица) kroat. Srijemska Mitrovica, dt. Syrmisch-Mitrowitz, ung. Szávaszentdemeter (Serbien, Vojvodina, Syrmien)
    Kathedrale und Basilika St. Demetrius (Basilica minor)

  28. Sremski Karlovci (Сремски Карловци) kroat. Srijemski Karlovci, ungarisch Karlóca, dt. Syrmisch-Karlowitz (Serbien, Vojvodina)
    "Gospa od Mira" (= Unsere Liebe Frau vom Frieden)
    Marienwallfahrtsort

  29. Studenci (Bosnien und Herzegowina, Bistum Mostar-Duvno)
    Kanton West-Herzegowina
    Diözesanheiligtum des Heiligsten Herzens Jesu (seit 1998)

  30. Stup (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton Sarajevo
    Ortsteil der Gemeinde Ilidža
    "Gospa Stupska"

    bedeutendstes Marienheiligtum in Hochbosnien, das heutige Gnadenbild wurde 1893 gesegnet

  31. Subotica (Суботица) dt. Maria-Theresiopel, ung. Szabadka (Serbien, Vojvodina, Nördliche Batschka)
    "Crna Gospa"

    Wallfahrt zur Kapelle der Schwarzen Madonna in der Franziskanerkirche

  32. Subotica (Суботица) dt. Maria-Theresiopel, ung. Szabadka (Serbien, Vojvodina, Nördliche Batschka)
    Kathedrale Hl. Theresa von Ávila
    (Basilica minor)

  33. Široki Brijeg von 1952 bis 1991 Lištica genannt (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton West-Herzegowina
    "Gospa Širokobriješka"
    Das Franziskanerkloster Široki Brijeg ist der religiöse Mittelpunkt der westlichen Herzegowina und wird alljährlich von katholischen Pilgern aus aller Welt (
    auch vor allem aus Italien) besucht.
    Wesir Ali Pascha Rizvanbegović erwirkte 1845 bei der Hohen Pforte in Istanbul einen Ferman (Dekret des Sultans), der den Franziskanern erlaubte, das Kloster zu errichten. Der 1846 gegründete und bis 1860 erbaute Konvent der Franziskaner-Observanten war die erste Klostergründung in der Herzegowina unter osmanischer Herrschaft. Im Zweiten Weltkrieg eroberten kommunistische Partisanen die Stadt und das Kloster Široki Brijeg. Nach der Einnahme wurden zwischen dem 7. und 15. Februar 1945 etwa 21 Franziskaner im Kloster und umliegenden Orten beim Massaker von Široki Brijeg getötet.

  34. Tekije (Текке) (Serbien, Syrmien)
    "Snježn
    a Gospa na Tekijama"
    bei Petrovaradin serb. Петроварадин, ung. Pétervárad, dt. Peterwardein
    heute Teil von Novi Sad (Нови Сад) dt. Neusatz, ung. Újvidék, slowak. Nový Sad
    Wallfahrtskirche Maria Schnee
    Während der osmanische
    n Zeit befand sich an der Stelle einer abgerissenen Kirche ein kleines Derwischkloster mit Moschee. Nach dem Ende der osmanischen Zeit wurde wieder eine Kirche errichtet. Prinz Eugen schenkte ihr 1716 eine Kopie der Darstellung Unserer Lieben Frau vom Schnee (Santa Maria Maggiore in Rom). Später entwickelte sich eine Wallfahrt.
    Ende des 19. Jh. wurde die Wallfahrtsanlage erweitert und restauriert. 2003 wurden ein neuer Kreuzweg und eine Lourdesgrotte angelegt.

  35. Tolisa (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton Posavina
    in der Geme
    inde Orašje, in der Landschaft Posavina dt. Posawien gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt beim Franziskanerkloster

  36. Tramošnica (Bosnien-Herzegowina)
    Republika Srpska
    in der Gemeinde
    Pelagićevo, in der Landschaft Posavina dt. Posawien gelegen
    "Gospa od Anđela"
    Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von den Engeln im Ortsteil Gornja Tramošnica

  37. Vidoši dt. Widitsch (Bosnien-Herzegowina)
    Kanton Livno
    Ortsteil der Gemeinde Livno
    "Gospa Vidoška"
    Vidoši ist die älteste katholische Gemeinde in der Region. Zum ersten Mal wurde sie im Jahre
    1742 erwähnt.
    Die Statue Unserer Lieben Frau von Vidoši war ein Geschenk an diese Kirche im Jahr 1875 dank der Bemühungen des österreichischen Vizekonsuls in Livno, Josip Dragomanović, von der Gesellschaft der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria von Wien. Die Krone auf der Marienstatue wurde 1953 vergoldet.