Marienwallfahrtsorte in Salzburg





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Wallfahrtsorte in Österreich A - Z



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  1. Bergheim-Lengenfelden (Erzbistum Salzburg)
    Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung
    Kirche Maria Sorg der St.-Petrus-Claver-Sodalität
    Seit 1683 befindet sich auf dem Grundstück eine Gartenkapelle mit einem Bild der Ährenmadonna oder Ährenkleidmadonna, hier auch Weizenährenfrau von Maria Sorg genannt. Bis um 1770 war das Bild Ziel einer lokalen Wallfahrt.

  2. Berndorf bei Salzburg (Erzbistum Salzburg)
    Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung
    Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
    Um 1700 war die Pfarrkirche mit der Strahlenmadonna ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Der Legende nach wurde das Gnadenbild in einem Erlenwald aufgefunden.

  3. Bruck an der Großglocknerstraße (Erzbistum Salzburg)
    Pinzgau, Bezirk Zell am See
    Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Eis
    im 18. Jh. durch Wallfahrtsandenken als Wallfahrtsort gut bezeugt
    Bruck war einst vielbesuchter Wallfahrtsort, die Pilger kamen zur "Eismuttergottes".
    Das Gnadenbild "Maria auf dem Eis" dürfte um 1500 entstanden sein und galt als die schönste Madonnendarstellung des Pinzgaues. Nach der Legende ist dieses Bild, das Maria mit dem Jesuskind und einem Buch darstellt, auf einer Eisscholle durch die Salzach in Bruck angeschwemmt worden.
    Am 17. September 1867 brannte die Kirche mit den meisten Häusern des Dorfes ab. 1869 wurde die jetzige neugotische Kirche geweiht.
    Bruck liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  4. Dürrnberg (Erzbistum Salzburg)

  5. Tennengau, Bezirk Hallein

  6. offiziell seit 1981 Bad Dürrnberg, bis 2000 auch teilweise Heilbad Dürrnberg genannt,

  7. bei Hallein an der bayerischen Grenze

  8. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt oder Wallfahrtskirche zur Wunderbaren Mutter genannt

  9. Der Legende nach wurde die Gnadenstatue von einem zum Tode Verurteilten geschnitzt, der somit seine Begnadigung erreichte. Schon im 12. Jh. gab es hier eine Kapelle für die Bergknappen auf dem Dürrnberg. Im 15. Jh. wurde eine Kirche errichtet, in der auch ein Gnadenbild aufgestellt wurde. Die heutige Kirche ließ der Salzburger Erzbischof Wolfdietrich von Rautenau im 16. Jh. erbauen. Das heutige Gnadenbild stammt aus dieser Zeit, es ist nich mehr das Original. Die Ausstattung der Kirche stammt aus dem 18. Jh.. Über dem Tabernakel thront das Gnadenbild (eine sitzende Muttergottes von 1612, gekrönt). Etwas unterhalb der Kirche befindet sich das Brunnenhaus ("Marienbrünnlein", um 1530).

  10. Embach (Erzbistum Salzburg)

  11. auch genannt "Maria Elend", in der Gemeinde Lend gelegen

  12. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  13. Pfarrkirche Hl. Laurentius, liegt erhöht über dem Ort, 1013 Meter hoch

  14. Die Legende erzählt, dass 1475 die blinde und geistesgestörte zwölfjährige Tochter von Ursula Heilin verschwunden war. Ursula Heilin gelobte eine Kapelle zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes. Drei Tage später fand sie ihre Tochter auf dem Elendberg, neben einer Quelle sitzend und völlig geheilt. Eine Andachtsstätte wurde an dieser Selle errichtet und eine Wallfahrt setzte ein. 1785 wurde die Kapelle abgerissen und das Gnadenbild kam in die Kirche von Embach, die somit Wallfahrtskirche wurde. 1842 wurde wieder eine Kapelle an der alten Stelle auf dem Elendberg errichtet, diese Kapelle Maria Elend gilt als Ursprungskapelle, aber das Gnadenbild befindet sich in der Pfarrkirche auf dem Hochaltar. Es ist ein auf Holz gemaltes und verglastes Bild (eine Pietà aus dem 16. Jh., plastisch gekrönt).

  15. Nahe bei der klassizistischen Gnadenkapelle Maria Elend ist das "Gnadenbründl".

    1. Embach liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg"

  1. Forstau (Erzbistum Salzburg)

  2. Bezirk St. Johann im Pongau

  3. Loudeskapelle

  4. Die Lourdeskapelle vom Ende 19 Jh., unterhalb der Pfarrkirche gelegen, ist eine beliebte lokale Wallfahrtsstätte. Die Kapelle besitzt auchoriginale Tropfsteine aus der Mariengrotte in Lourdes. Die Kapelle liegt am Pilgerweg "Leonhardsweg", der vom Salzburger Dom zur Leonhardkirche in Tamsweg führt.

  5. Gastegg bei Maria Alm (Erzbistum Salzburg)

  6. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  7. Wallfahrt zu einem Vesperbild

  8. Die Votivbilder der Wallfahrer aus früheren Jahrhunderten befinden sich heutzutage im Schloss Ritzen in Saalfelden.

  9. Großgmain (Erzbistum Salzburg)

  10. Bezirk Salzburg-Umgebung

  11. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  12. an der bayerischen Grenze, nahe bei Bad Reichenhall

  13. Eine Kapelle an dieser Stelle wurde bereits im 9. Jh. erwähnt. Die Anfänge der Wallfahrt liegen im Dunkeln. Erste Nachrichten von Gebetserhörungen sind aus dem 17. Jh. überliefert. Die heutige Kirche geht auf die gotische Zeit zurück und wurde im 18. Jh. barock umgestaltet. Kostbarkeiten sind auch die Tafelbilder an den Chorwänden vom sog. "Meister von Großgmain". Auf dem Barockaltar befindet sich die Gnadenmutter von Großgmain (eine Gusssteinmadonna, um 1400).

  14. Weiterhin sehenswert ist die Doppelgestalt des Marienbrunnens aus der Zeit des Rokoko: auf der einen Seite die emporschauende Unbefleckte Jungfrau, auf der anderen Seite die sich liebevoll den Menschen zuwendende Mutter.

  15. Hallein (Erzbistum Salzburg)

  16. Tennengau, Bezirk Hallein

  17. Kapelle Kleinkirchental

  18. Die Holzkapelle liegt oberhalb von Hallein auf dem Weg nach Dürrnberg im Kleinkirchentalweg. Der erste Kapellenbau stammte wohl vom Ende des 17. Jh. Die spätere Kapelle von 1830 brannte 1956 ab. 1972 hat man die Kapelle mehrere Meter bachaufwärts errichtet. Das Gnadenbild ist eine Darstellung der Muttergottes des bekannten Wallfartsortes Maria Kirchental, hier aber als Gemälde widergegeben. Der Legende nach verlor im Jahr 1677 ein Hirtenknabe seine Schafe. Er fürchtete sich, ohne diese zu seinem Dienstherrn, dem Riesenbauer, zurückzukehren. Endlich fand er die Tiere und sah, wie sie ein lichtumflossenes Marienbild verehrten. Dieses Bild soll sich unter dem jetzigen befinden, offenbar war es ein auf die Felswand gemaltes Fresko, das früher nur durch ein Dach geschützt war. Eine unterhalb der Kapelle entspringende Quelle wurde sicherlich auch von den Wallfahrern aufgesucht.

  19. Irrsdorf (Erzbistum Salzburg)

  20. Bezirk Salzburg-Umgebung

  21. Filialkirche "Maria Himmelfahrt" der Pfarre Straßwalchen und als Wallfahrtskirche "Unsere Liebe Frau von Irrsdorf" genannt

  22. Bereits im 9. Jh. wurde hier eine Filialkirche erwähnt. Im Jahr 1408 wurde berichtet, dass die wiederaufgebaute Filialkirche von Fr. Nikolaus aus Passau, Titularbischof von Varna, geweiht wurde. Zur Entstehung der Wallfahrt gibt es keine Überlieferung. Die ursprünglich gotische Kirche besitzt eine barocke Innenausstattung. Über dem Tabernakel befindet sich die spätgotische Gnadenstatue, eine gekrönte Muttergottes mit Kind (um 1500). Außerdem findet man in der Kirche eine gotische Steingussmadonna von 1408 auf einem römischen Reiterrelief im Triumphbogen.

  23. Köstendorf (Erzbistum Salzburg)

  24. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  25. Wallfahrt zur Muttergottes

  26. Das Gnadenbild ist schon lange verschollen. Andachtsbilder des 19. Jh. zeigen eine Muttergottes im breiten Kegelmantel mit dem Jesuskind auf ihrer Rechten, unter einem Baldachin stehend.

  27. Krimml (Erzbistum Salzburg)

  28. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  29. Wallfahrt zur Muttergottes

  30. Die Kirche von Krimml ist urkundlich erstmals um 1244 erwähnt. Das Juwel des Gotteshauses ist die gotische Madonna von 1480, die in der Barockzeit mit einer Hacke arg zurecht gestutzt wurde, um ihr ein Kleid anziehen zu können. Erst 1934 versuchte man, den Urzustand wiederherzustellen. Einige Votivbilder und Pilgerandenken bezeugen noch, dass die Madonna in Krimml zeitweise einen lokalen Wallfahrtszuzug hatte.

  31. Kuchl (Erzbistum Salzburg)

  32. Bezirk Hallein

  33. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  34. Bereits um 460 soll die Kirche St. Georg (heute Filialkirche von Kuchl) bestanden haben. Der hl. Severin missionierte in den Jahren 469, 471 und 473 in der Gegend um Kuchl (lat. Cucullis). Die erste Kirche im Ort Kuchl war eine Magdalenenkapelle, die dem Domkapitel bis ins 19. Jh. inkorporiert war. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche zeigt noch Reste aus romanischer Zeit, ist aber ansonsten ein Bau aus gotischer Zeit. Die Gnadenstatue befindet sich in einem Strahlenkranz über dem Tabernakel. Das Gnadenbild stammt aus einer Kapelle in Mattsee. Außerdem befindet sich neben dem linken Seitenaltar eine sitzende Madonna mit Kind (echtes Haar, stoffbekleidet, gekrönt, eine bäuerliche Arbeit).

  35. Unter dem rechten Seitenschiff befindet sich die Severinkrypta.

  36. Maishofen (Erzbistum Salzburg)

  37. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  38. Pfarrkirche Maria Geburt

  39. Die Pfarrkirche Maria Geburt mit dem Gnadenbild „Maria vom Siege“ wurde 1993 neu erbaut an der Stelle der Kirche von 1863. Vorher war der Sitz des Vikariates im Schloss Kammer. wo sich seit dem 17. Jh. eine Wallfahrt entwickelt hat. Ein weiteres Kunstwerk in der modernen Kirche ist der große Votivaltar von Anton Faistauer (bedeutener Maler der klassischen Moderne, gebürtig aus Maishofen).

    1. Auf dem Gebiet der Gemeinde Maishofen befinden sich insgesamt vier Schlösser: das Schloss Prielau, das Stiegerschlössel, das Schloss Saalhof und das Schloss Kammer.

  1. Maria Alm am Steinernen Meer (Pinzgau, Bezirk Zell am See)

  2. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt, auch Maria Alm genannt

  3. Die Ursprünge der Wallfahrt liegen im Dunkeln, ursprünglich hieß die Kirche "Maria in den Alpen". Jäger oder Bergführer befestigten einst im unwegsamen Gelände ein Gottesmutterbild an einem Baum. Um 1300 wurde eine Kapelle errichtet, eventuell nach anderer Überlieferung schon 1150. Um 1500 wurde die Kirche gebaut. Ein Kilometer entfernt befindet sich en Brunnenhäuschen. Der Legende nach erschien hier Maria mit dem Kind und wies auf die Heilkraft der Quelle hin. Die Kirche hat mit 76 Metern Höhe den höchsten Kirchturm im Land Salzburg. Das jetzige Gnadenbild "Trösterin der Betrübten" auf dem Hochaltar stammt aus dem 15. Jh. Diese Figur wurde 1626 in der Kirche aufgestellt. Das eigentliche und ursprüngliche Gnadenbild wurde 1926 gestohlen. Außerdem befindet sich auf dem Friedhof die neugotische Nachbildung der Jerusalemer Grabeskirche (1872), errichtet nach einer Reise ins Heilige Land von Johann Ebener aus Alm, der in dieser Kirche auch begraben ist

  4. jährlich am Bartholomäustag Wallfahrt nach St. Bartholomäus am Königssee, sog. "Almer Wallfahrt".

  5. Maria Alm liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  6. Maria am Mösl (Erzbistum Salzburg)

  7. Bezirk Salzburg-Umgebung

  8. Filialkirche Maria Himmelfahrt der Pfarre Lamprechtshausen, als Wallfahrtskirche "Maria am Mösl" genannt, Kirche ist dem Stift Michaelbeuren inkorporiert

  9. Wallfahrtskirche in Arnsdorf nördlich von Salzburg

  10. Der Name Arnsdorf leitet sich vom Erzbischof Arn (um 800) ab, der hier eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau gegründet haben soll. Somit ist Maria am Mösl wahrscheinlich einer der ältesten Wallfahrtsorte Österreichs. 1241 war für einen erneuerten Kirchbau der Viehberg ausersehen. Das Baumaterial kehrte aber immer wieder zurück. Deshalb wurde der Bau wieder an der alten Stelle errichtet. Die heutige Gestalt erhielt die Wallfahrtskirche 1766. Die stattliche Kirche zeigt Stilelemente verschiedener Epochen. Die Gnadenstatue (um 1520 aus dem Pacher-Kreis) befindet sich auf dem Hochaltar.

  11. Im Schulhaus von Arnsdorf komponierte der Lehrer Franz Gruber das Weihnachtslied "Stille Nacht", der Hilfspriester von Oberndorf, Joseph Mohr, schrieb den Text dazu. Das alte Schulhaus neben der Kirche beherbergt ein "Stille-Nacht-Museum".

  12. Maria Böckstein (Erzbistum Salzburg)

  13. Bezirk St. Johann im Pongau

  14. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria - Mutter vom Guten Rat

  15. südlich von Badgastein am Ende des Gasteiner Tales, in 1127 Metern Höhe

  16. Stifter der Kirche war der Salzburger Erzbischof Graf Sigismund von Schrattenbach. Ursprünglich wurde die Kirche für die Arbeiter in den Goldbergwerken errichtet. Nach der Aufstellung des Gnadenbildes "Maria - Mutter vom Guten Rat" entwickelte sich eine Wallfahrt. Der frühklassizistische Bau zeigt sich nach außen hin als achteckiger Zentralbau. Auf dem Rokoko-Hochaltar befindet sich das Gnadenbild

  17. Maria Bruneck (Erzbistum Salzburg)

  18. Tennengau, Bezirk Hallein

  19. auf der Höhe des Passes Lueg in wildromatischer Landschaft, 540 Meter hoch

  20. Wallfahrtskirche Maria Bruneck, Filialkirche von Golling, auch als Wallfahrtskirche der Autofahrer bekannt geworden

  21. 1710 wurde ein Holzkapelle errichtet, 1727 dann eine steinerne Kapelle. Die märchenhafte Legende erzählt, dass die Hl. Familie auf der Flucht nach Ägypten hier gerastet habe. An dieser Selle ist dann eine Quelle entsprungen. Die Wallfahrtskirche ist ein zierlicher Rokokobau von 1766. Das Gnadenbild "Mariä Rast auf der Flucht" mit Jesuskind und hl. Josef befindet sich auf einem Baldachinaltar.

  22. Maria Bühel (Erzbistum Salzburg)

  23. Bezirk Salzburg-Umgebung

  24. Wallfahrtskirche in Oberndorf bei Salzburg, im Norden des Landes Salzburg an der bayerischen Grenze

  25. Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung, selbständiges Rektorat

  26. Die Wallfahrtskirche wird flankiert vom kleinen Pfarrhaus und vom alten Mesnerhäuschen. 1603 ließ der Dechant von Laufen in Bayern ein Mariahilfbild an der Stelle der heutigen Kirche aufstellen. Die Verehrung begann, 1670 wurde eine Kapelle errichtet. Nach Gebetserhörungen wurde schließlich im 17./18. Jh. eine Kirche errichtet. Das Gnadenbild "Mariahilf" auf dem Hochaltar ist eine Kopie nach einem italienischen Original des 14. Jh.

  27. Maria Hollenstein (Erzbistum Salzburg)

  28. Bezirk Tamsweg

  29. Filialkirche Maria Heimsuchung der Pfarre Ramingstein, als Wallfahrtskirche "Maria Hollenstein" genannt

  30. im Lungau, nahe der steirischen Landesgrenze bei Kendlbruck, in ca. 1000 Metern Höhe

  31. Ursprünglich stand die Statue in einer Holzkapelle. 1714 gab es erste Meldungen zu Gebetserhörungen und eine Wallfahrt setzte ein. 1748 wurde ein Kirchlein gebaut, das 1953 vergrößert wurde. Die Legende erzählt, dass die Muttergottes in einem "Schalenstein" in der Nähe der Kirche das Kind gebadet habe. ("Hollenstein" ist abgeleitet von "Hohlen Stein".) Unterhalb der Kirche befindet sich die Ursprungskapelle und eine gefasste Quelle. Auf dem Barockaltar (um 1745) befindet sich die Gnadenstatue aus dem 19. Jh., eine gekrönte Muttergottes mit Kind.

  32. Maria Kirchental (Erzbistum Salzburg)

  33. Pinzgau, Bezirk Zell am See

  34. Wallfahrtskirche Maria Geburt, im Volksmund "Pinzgauer Dom" genannt

  35. in alpiner Landschaft in 880 Meter Höhe gelegen, auf dem Gebiet der Gemeinde St. Martin bei Lofer

  36. 1670 errichtete ein Bauer eine Holzkapelle, bald darauf folgte eine Steinkapelle und eine Marienstatue aus der Kirche St. Martin kam dorthin. 1690 wendete sich die Marienstatue von selbst. Dieses Wunder wurde 1691 bestätigt und eine Wallfahrt setzte ein. An der Stelle der Ursprungskapelle, etwa 100 Meter von der Kirche entfernt, steht heute ein Kreuz mit der Schmerzhaften Muttergottes, von Linden umgeben. Der Legende nach wurde auch beobachtet, wie das Bild die Augen öffnete und schloss. Der zuständige Pfarrer stritt es ab und erblindete. Als er Maria um Verzeihung bat, gesundete er wieder. Die heutige Kirche wurde von dem berühmten Barockbaumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaut. Auf dem neubarocken Hochaltar befindet sich das Gnadenbild aus dem 15. Jh., eine sitzende Madonna mit Kind, das ein Vöglein in der Hand hält, die sog. "Stieglitz-Madonna". Außerdem besitzt die Kirche eine ausdrucksstarke Statue von "Unserem Herrn im Elend" und eine Kreuzigungsgruppe, beides aus der Werkstatt von Guggenbichler. Maria Kirchental besitzt eine österreichweit einmalige Sammlung von ca. 1200 Votivtafeln, die größtenteils aus dem 17. und 18. Jh. stammen.

  37. Das historische Gasthaus "Kirchentalwirt" steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Besitz des Erzbistums Salzburg.

    1. Maria Kirchental liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Mariapfarr im Lungau (Erzbistum Salzburg)

  2. Bezirk Tamsweg

  3. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, in 1120 Meter Höhe gelegen

  4. 2018 ist die Wallfahrtskirche zur Basilica minor erhoben worden.

  5. Konrad von Pfarr kehrte vom Kreuzzug nicht mehr zurück. Er hatte den Hof dem Domkapitel von Salzburg vermacht. Der Legende nach kehrte eine Madonnenstatue vom Dorfbrunnen, die nach Althofen (dem damals zuständigen Pfarrdorf) gebracht wurde. immer wieder zurück. Daraufhin erfolgte an dieser Stelle ein Kirchbau. 1797 wurden plündernde französische Truppen beim "Roten Kreuz" abgehalten, bis Mariapfarr vorzudringen.

  6. Die Gnadenkirche steht etwas erhöht, umgeben vom Friedhof. Die Gnadenstatue, eine gotische Madonna mit dem Kind, das ein Täubchen streichelt, befindet sich auf dem Hochaltar. Außerdem befindet sich in der Kirche ein bedeutendes gotisches Fresko der Schutzmantelmadonna, die den leidenden Christus auf dem Arm hält, eine einzigartige Darstellung weltweit.

  7. Maria Plain (Erzbistum Salzburg)

  8. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  9. weithin sichtbar auf einer Anhöhe nördlich der Stadt Salzburg

  10. Basilica minor und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, betreut von Benediktinern

  11. 1633 wurde der Ort Regen in Bayern niedergebrannt, aber ein Marienbild mit der Darstellung "Maria Trost" im Besitz der Familie Regner blieb in den Brandruinen unbeschädigt. Auf Umwegen kam es 1652 in den Besitz des Rudolf von Grimming auf den Plainberg. Die Verehrung setzte ein, das Gnadenbild wurde alledings durch eine Kopie ersetzt. Gebetserhörungen wurden bekannt und eine kleine Kirche wurde errichtet. 1671 war der Baubeginn für die heutige Wallfahrtskirche. 1676 kam auch das Original, das inzwischen nach Augsburg gelangt war, wieder zurück. 1751 wurde das Marienbild gekrönt. Einer Überlieferung nach hat W. A. Mozart seine "Krönungsmesse" anlässlich einer Gedenkfeier zur Krönung des Gnadenbildes von Maria Plain komponiert.

  12. Maria Plain ist eine bedeutende barocke Wallfahrtsanlage. Das Gnadenbild befindet sich unter dem Bild des Hochaltars. Weiterhin erwähnenswert ist eine silbergefasste Statue der Rosenkranzkönigin (eine Votivgabe des 17. Jh., sog. "Hängende Madonna"), die sich vor dem Triumphbogen befindet.

  13. In Maria Plain wird in jedem Monat am Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag, das ist der monatliche Gebetstag für geistliche Berufe, eine sog. Monatswallfahrt gehalten. Diese Maria-Plainer-Monatswallfahrt geht ursprünglich auf eine Initiative des damaligen Erzbischofs Dr. Andreas Rohracher zurück. Die erste Monatswallfahrt konnte allerdings erst im September 1975 unter Erzbischof Dr. Karl Berg gehalten werden. In den Sommermonaten (Mai bis Oktober) beginnt die Monatswallfahrt in der Stadtpfarrkirche Itzling. Nach einer kurzen Statio führt die Wallfahrt über Itzling und Gaming, den Plainwaldweg und den Plainberg zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain. In den Wintermonaten (November bis April) findet die Monatswallfahrt nur in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain statt mit Rosenkranzgebet, hl. Messe und anschließender Agapefeier im ehem. Klostergebäude.

  14. Mittersill (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Wallfahrtskirche Maria am Anger, sog. Angerkapelle im Ortsteil Felben

    3. Die Angerkapelle ist der Überlieferung nach um 1749 als hölzerne Kapelle entstanden. Nach einer Version der Ursprungsgeschichte wurde das Gnadenbild ursprünglich in einem hohlen Fichtenstamm aufgestellt. 1875 ließ die im Starrkrampf liegende Anna Meilinger, nachdem sie geheilt wurde, die Kapelle in ihrem heutigen Aussehen neu errichten.

    4. Mittersill liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Mühlrain (Erzbistum Salzburg)

  2. bei Abtenau

  3. Tennengau, Bezirk Hallein

  4. Wallfahrt zur Muttergottes in der Filialkirche Hl. Maria

  5. Das Gnadenbild ist das Gemälde auf dem Hochaltar von 1686: Muttergottes mit dem Kind auf der von der Schlange umringelten Mondsichel, umgeben von Engeln. Außerdem steht in der Nähe der Kapelle das Hl. Bründl, 1698 vom Pfleger von Abtenau, E. Lasser, errichtet und 1705 geweiht.

  6. Zwei weitere Heilquellen sind die Annenquelle und die Rupertiquelle.

  7. Neukirchen am Großvenediger (Erzbistum Salzburg)

    1. Pinzgau, Bezirk Zell am See

    2. Pfarrkirche Johannes der Täufer

    3. Wallfahrt zur Gnadenstatue Unserer Lieben Frau am Hochaltar

    4. Wallfahrt begann im 17. Jh. Der Legende nach wurde das Gnadenbild von der Salzach angeschwemmt. Die Hauptwallfahrtstage sind das Rosenkranzfest und die Goldenen Samstage.

  1. Radstadt (Bezirk St. Johann im Pongau)

  2. Filialkirche Maria Loreto

  3. Radstadt wird auch die „alte Stadt im Gebirge“ genannt.

  4. Die kleine barocke Saalkirche mit westseitigem Giebelturm steht nordwestlich des Stadtzentrums auf einem Hang. Der Bau wurde im Jahr 1677 begonnen, jedoch erst 1750 nach zwei Erweiterungen geweiht. Der Hochaltar stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Bis zum Anfang des 20. Jh. zählte die Loretokirche in Radstadt noch zu den größeren Wallfahrtsorten im Erzbistum Salzburg.

  5. Salzburg - Franziskanerkirche zu Unserer Lieben Frau

  6. Die Madonna auf dem von Michael Pacher geschaffenen Altar wird als Gnadenbild verehrt, sog. "Pacher-Madonna"

  7. Salzburg - Loretokirche

  8. Kloster der Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung

  9. Wallfahrt zum Loretokindel

  10. Das sog. Loretokindel, eine kleine Elfenbeinfigur (um 1620) kam über Umwege 1650 in das Kloster Maria Loreto, das 1633 gegründet worden war. Sogleich setzte auch eine Wallfahrt ein. Als es nach Salzburg kam, befand es sich in einem tragbaren Holzkästchen, dem sog. Stammhäuschen. 1731 wurde für das Loretokindel ein eigener Altar errichtet, wo das Gnadenbild bis heute verehrt wird.

  11. Außerdem findet man in der Klosterkirche auch das Gnadenbild der Schwarzen Madonna von Loreto, der Muttergottes von Altötting (in einer Nische) und von Maria Einsiedeln (in der linken Seitenkapelle). Auch eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima wird in der Kirche verehrt.

  12. Das große Dreifaltigkeitskreuz über dem Bogen in der Kirche blieb nach dem Einschlag einer Fliegerbombe im Zweiten Weltkrieg auf wundersame Weise hängen.

  13. Salzburg

  14. Kirche St. Johannes der Täufer und St. Johannes der Evangelist, sog. Imbergkirche, auch genannt St. Johannis auf dem Berge

  15. in früheren Jahrhunderten Wallfahrt zu den beiden Johannessen am 24. Juni und am 27. Dezember, ebenso ehemals eine Wallfahrt zu einer Kopie des Gnadenbildes von Santa Maria Maggiore aus Rom, genannt Maria Schnee

  16. Salzburg - Kapuzinerklosterkirche Hl. Bonaventura

  17. Beim Eingang links befindet sich südseitig eine Lourdeskapelle. Sie stammt aus dem Jahr 1880 und ist die erste Lourdesgrotte, die in Salzburg errichtet wurde. Als älteste Lourdeskapele in Salzburg und Umgebung hatte sie zeitweise einen lokalen Wallfahrtszuzug.

  18. Salzburg-Freisaal

  19. Wallfahrt zur Muttergottes

  20. 1613 hatte ein Hochwasser bei einer Eiche nahe dem Schloss Freisaal eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Daraufhin wurde für diese Statue ein Bildstock errichtet, der im Jahr 1850 erneuert wurde. Votivbilder und Wallfahrtsandenken aus jener Zeit bezeugen, dass die angeschwemmte Marienstatue auch als Gnadenbild verehrt wurde.

  21. Die dort gepflanzten Linden aus der Zeit um 1810 dienten dem Schutz und der Umrahmung des dortigen Mariendenkmals und machten es aus der Ferne gut erkennbar. Die vier Linden gelten heutzutage als Naturdenkmal.

  22. Salzburg-Mülln

  23. Leprosenhauskirche

  24. Die Landespflegeanstalt mit der Leprosenhauskirche wurde erstmals im 13. Jh. erwähnt. Der bestehende viergeschossige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und besitzt einen fast quadratischen Grundriss. Die Leprosenhauskirche ist ein schlichter Saalbau, geweiht den hll. Hieronymus und Antonius Eremit. Das Altarbild ist eine Kopie des Gnadenbildes Maria Dorfen. In früheren Jahrhunderten wurde die alte Leposenhauskirche im Volksmund meist nur "Maria Dorfen" genannt.

  25. Im Spätmittelalter wurde im Leprosenheim auch ein wundertätiges Kreuz verehrt.

  26. Salzburg-Mülln

  27. Wallfahrt zur Muttergottes in der Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt in Mülln

  28. Es wird angenommen, dass es etwa seit dem 14. Jh eine Wallfahrt nach Mülln gab, denn sonst hätte man nicht im Jahre 1453 die wunderbare gotische Madonna (aus dem Kreis von Jakob Kaschauer) in das Zentrum des Hochaltares gestellt. Mülln wurde dadurch zu einer Wallfahrtskirche für die Stadt Salzburg und darüber hinaus. Auch während der Zeit der Aufklärung kam die Wallfahrt nicht zum Erliegen.

  29. Die Wallfahrt nach Mülln findet auch heute noch einmal jährlich statt. Der Wallfahrtsweg führt über fünf Stationen (Stadtpfarrkirche St. Erhard in Nonntal - Abtei Nonnberg - Katschthaler Kreuz - Apostolatshaus der Pallottiner - Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau Mariae Himmelfahrt in Mülln).

  30. St. Jakob am Thurn (Erzbistum Salzburg)

  31. Tennengau, Bezirk Hallein

  32. Ortsteil der Gemeinde Puch bei Hallein

  33. Lorettokapelle an der Pfarrkirche

  34. Im Auftrag des Grafen Josef Anton von Platz schuf der Baumeister Kassian Singer (1712–1759) die Lorettokapelle als Anbau an die Pfarrkirche. Der Graf ließ sie aus Dankbarkeit nach seiner Heimkehr aus den Türkenkriegen 1772 errichten.

  35. Seeham (Erzbistum Salzburg)

  36. Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung

  37. Der Legende nach erschien einer blinden Frau im Jahr 1690 die Muttergottes in einem Busch. Die Muttergottes sagte ihr, dass sie sich die Augen im nahe gelegenen Brunnen waschen solle. Die Frau wurde darauf hin sehend und der Ruf der Quelle als "Augenbründl" verbreitete sich schnell. Es entstand eine lokale Wallfahrt.

  38. Strobl am Wolfgangsee (Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung)

  39. Pfarrkirche St. Sigismund

  40. Die Kirche besitzt eine Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau vom Guten Rat (oder Unserer Lieben Frau von Genazzano genannt), das in der Vergangenheit Ziel einer lokalen Wallfahrt war.

  41. Stuhlfelden (Pinzgau, Bezirk Zell am See)

  42. Pfarrkiche Mariä Himmelfahrt (oder Maria Stein genannt)

  43. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Stuhlfelden

  44. Stuhlfelden hat die älteste Kirche im Oberpinzgau. Bereits um 900 stand auf einem Felsen die erste Kirche „Maria am Stein“. Im 13. Jahrhundert wurde eine steinerne romanische Kirche gebaut. Die heutige Kirche wurde 1511 geweiht, um 1900 wurde sie neugotisch umgestaltet. Angebaut sind die Antonius- und die Michaelskapelle. Am Hochaltar steht das gotische Gnadenbild, die sog. „Stuhlfeldner Madonna“ (um 1480). Die Kirche ist bis heute auch Wallfahrtskirche. Neben der jährlichen Dekanatswallfahrt finden am 13. des Monats von Mai bis Oktober Wallfahrten statt.

    1. Stuhlfelden liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  1. Stuhlfelden (Pinzgau, Bezirk Zell am See)

  2. Waldkapelle, auch Kirchbergkapelle genannt

  3. südwestlich über dem Ort Stuhlfelden am Sonnberg über dem Kirchberggut gelegen

  4. Die Bauerntochter Maria Dengg vom Unterhaslacher ließ die Kapelle 1833 zum Dank für die Genesung von schwerer Krankheit mit der Hilfe der Nachbarn errichten. In der Kapelle befindet sich ein Mariahilfbild nach Lucas Cranach. Nach schweren Orkanschäden von 2002 ist die Kapelle umfassend restauriert worden.

  5. Stuhlfelden liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  6. Taxenbach (Pinzgau, Bezirk Zell am See)

  7. Frauenkapelle, Filialkirche der Dekanatspfarrkirche Hl. Andreas

  8. Die Frauenkapelle liegt an der östlichen Ortseinfahrt mit direktem Blick zur Hauptkirche. Sie ist von Mai bis Oktober tagsüber geöffnet. Auf Anregung des Pflegers Johann Martin Löcker (oder Löckher) von Cronenkreuz wurde sie 1710 unter Mithilfe von Wohltätern erbaut. Sie ist achteckig, der Gnadenkapelle von Altötting teilweise nachempfunden. Um die geschnitzte Kopie der Altöttinger Muttergottes sind 41 Engel verschiedenster Größen gruppiert, darüber die Hl. Dreifaltigkeit. Der Altar ist durch ein schönes Spiralgitter abgeschlossen. Diese Kapelle ist jedoch keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinn.

  9. Taxenbach liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".

  10. Wagrain (Bezirk St. Johann im Pongau)

  11. Mariahilfkapelle

  12. Die Mariahilfkapelle befindet sich außerhalb des Marktes in Richtung St. Johann im Pongau. Sie wurde 1877 anstelle der alten Holzkapelle erbaut. Es wird vermutet, dass diese erste Kapelle als Hilferuf zu Maria bei Hochwassergefahr errichtet wurde. Bis zum Ersten Weltkrieg war die Kapelle Ziel vieler Wallfahrer. Es war früher Brauch in Wagrain, am Ostersonntag schon vor drei Uhr früh zur Kapelle zu gehen und Maria die Auferstehung anzusagen. Die Kapelle besitzt auch mehr als ein Dutzend Votivbilder, das älteste aus dem Jahr 1838.

  13. Werfenweng (Erzbistum Salzburg)

  14. Bezirk St. Johann im Pongau

  15. in einem Hochtal gelegen in knapp 1000 Metern Höhe

  16. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt

  17. Zu dem Gnadenbild "Maria von Werfenweng", das erstmalig 1450 genannt wurde, sind drei verschiedene Legenden überliefert. Eine Legende berichtet, dass Hirten ein Marienbild aufgestellt hatten und ihnen danach die Muttergottes erschien und den Auftrag gab, eine Kapelle zu errichten. Zu Beginn der Arbeiten verletzten sich die Zimmerleute. Die blutigen Holzspäne verschwanden über Nacht an eine andere Stelle. Daraufhin wurde dann dort die Kapelle gebaut. Einer anderen Legende zufolge befand sich etwa 100 Meter von der Kirche entfernt taleinwärts eine Quelle mit heilkräftigem Wasser, bei der Maria Windeln gewaschen haben soll. Die Quelle wurde viel besucht und man stellte einen Bildstock auf. Die Quelle wurde dann meist "Augenwasserl" genannt, wel sie häufig von Augenleidenden aufgesucht wurde. Eine weitere Legende berichtet, dass ein schwerkranker Mann, nachdem er Hilfe in seinem Leiden erbeten hatte, aufgefordert wurde, einen schweren Stein auf einen Wagen zu laden. Er fand Heilung. Wo der Stein herabgefallen war, wurde eine Kirche errichtet. Die heutige Kirche wurde 1509 geweiht. Auf dem Hauptaltar befindet sich das Gnadenbild, eine gekrönte spätgotische Madonna mit Kind (um 1510).

  18. Zellhof bei Mattsee (Flachgau, Bezirk)
    Wallfahrt zu einer Kopie der Muttergottes von Altötting
    Die einzige Kopie der Altöttinger Madonna, die im Salzburgischen ihrerseits kultische Verehrung erfuhr, ist die Figur von Zellhof bei Mattsee. Zusammen mit dem Gesundbrünnl war der Ort sehr besucht. die Madonna repräsentiert mit der geschlossenen Mitrenkrone (im Unterschied zum flachen Polus am Original in Altötting) den österreichischen Typus dieses Gnadenbildes. Seit 1912 befinden sich zahlreiche Votivtafeln dieser ehem. Wallfahrtstätte im Salzburger Museum (bis 2007 Museum Carolino Augusteum genannt) und im Stiftsmuseum Mattsee.

  19. Zell am See (Pinzgau, Bezirk Zell am See)
    Stadtpfarrkirche St. Hippolyt
    Auf dem Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild der 1773 nach einem verheerenden Brand im Jahr 1770 abgebrochenen Wallfahrtskirche Maria Wald. Es ist eine Madonna mit stehendem Kind von 1540. Die Wallfahrt gilt als erloschen.
    Zell am See liegt an der ausgeschilderten Pilgerroute "Pinzgauer Marienweg".



Der "Pinzgauer Marienweg" verbindet folgende Orte auf unterschiedlichen Streckenführungen mit unterschiedlicher Länge:

Bruck - Dienten - Hochfilzen (Tirol) - Jochberg - Kaprun - Lend-Embach - Leogang - Maishofen - Maria Alm - Mittersill - Niedernsill - Piesendorf - Saalbach-Hinterglemm - Saalfelden - St. Martin - Stuhlfelden - Taxenbach - Uttendorf - Weißbach - Zell am See




weiterführende Informationen:


R. Fischer und A. Stoll
"Kleines Handbuch österreichischer Marien-Wallfahrtskirchen"
1. Band: Niederösterreich, Burgenland und Wien
2. Band: Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich
3. Band: Steiermark und Kärnten


Augustin Baumgartner
"Maria - Mutter der Gnaden" Wallfahrtsstätten in Österreich und Südtirol
Universitätsverlag Carinthia Klagenfurt 1989
ISBN 3-857378-336-8