Wallfahrtsorte in Slowenien

und in den slowenischsprachigen Gebieten Österreichs, Italiens und Ungarns



Romarski kraji na Slovenskem


  1. Avče dt. Alsbach, it. Auzza (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Kanal ob Soči dt. Kanalburg, it. Canale d'Isonzo
    Wallfahrtskirche Maria Schnee (slowen. Marija Snežna) in Avče
    Das Marienheiligtum wurde erstmals 1487 erwähnt. Der Glockenturm soll bereits aus römischer Zeit stammen, er ist freistehend getrennt vom Kirchengebäude. Der Hauptaltar stammt von 1701, außerdem gibt es drei Seitenaltäre (Hl. Rochus, Hl. Dreifaltigkeit, Unbefleckte Empfängnis). Die Kirche wurde im Ersten Weltkrieg zum Teil zerstört. Die Wallfahrt hat heutzutage regionale Bedeutung für das Isonzotal.

  2. Babna Gora dt. Wabenberg (Bistum Celje)
    in der Gemeind
    e Šmarje pri Jelšah dt. Sankt Marein bei Erlachstein
    zur Pfarrei Sv. Štefan pri Žusmu dt. St. Stephan bei Sussenheim
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  3. Bele Vode dt. Weißwasser (Bistum Celje)
    in der Ge
    meinde Šoštanj dt. Schönstein
    Wallfahrtskirche Heilig Kreuz

  4. Bezovica it. Bessovizza (Bistum Koper)
    Ortsteil der Stadt Koper
    it. Capodistria, dt. veraltet Gafers, kroat. Kopar
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    zur Pfarrei Predloka
    it. Prelocca

  5. Blače dt. Vorderberg, im Unteren Gailtal (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    in der Gemeinde
    Štefan na Zilji dt. St. Stefan im Gailtal
    Bezirk Hermagor
    Vorderberg liegt auf halbem Wege von Hermagor nach Arnoldstein, die Gnadenkirche liegt südlich der Gail in einer Schlucht
    Filialkirche Unserer Lieben Frau im Graben der Pfarre Vorderberg
    Wallfahrt z
    u Maria im Graben
    Der Legende nach geht die Gründung der Kirche auf die Ritter von Starhand zurück, die in der Nähe eine Burg besaßen, die schon lange verschwunden ist. Einem der Ritter, der sich durch ständige Plünderungen hervortat, sei eine schwarze Frau erschienen und habe von ihm als Sühne den Bau einer Kirche verlangt. Er baute jedoch nur eine Kapelle. Doch die schwarze Frau ließ ihm keine Ruhe, bis er die Kapelle schließlich zu einer Kirche vergrößert hatte. Eine kleine Statue des legendären Ritters findet sich an der Kirche. Die Sage weiß auch von einem Schatz der unweit der Kirche vergraben ist. Nach einer anderen Überlieferung soll die Kirche als Dank nach einem Sieg gestiftet worden sein. Über den Beginn der Wallfahrten ist nichts bekannt. Die Kirche geht auf gotische Zeit zurück. Die Westseite ist unmittelbar an eine Felswand angebaut. In der Mittelnische des Hochaltars aus dem 17. Jh. befindet sich das Gnadenbild, eine sitzende Madonna mit Kind, die Madonna ist ungekrönt. Außerdem befindet sich auf dem linken Seitenaltar eine stehende Madonna auf der Mondsichel. Der rechte Seitenaltar trägt eine Anna selbdritt. Das wahrscheinlich ursprüngliche Gnadenbild war auch eine Anna selbdritt und befindet sich heute im Diözesanmuseum. Weiterhin hängt vor dem Triumphbogen noch eine Rosenkranzmadonna.
    Die Hauptwallfahrtstage für Maria im Graben sind der 15. August, der 8. September und der 1. Sonntag im Oktober.

  6. Bled dt. Veldes (Erzbistum Ljubljana)
    Wallfahrtskirche
    Mariä Himmelfahrt
    Die Kirche Mariä Himmelfahrt befindet sich auf einer kleinen Insel des Bleder Sees, die für die Pilger nur mit einem besonderen Holzboot ("Pletna") zu erreichen ist. Die Insel ist nicht nur Wallfahrtsort, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Die erste Kapelle wurde hier bereits im 8. oder 9. Jh. errichtet. Die heutige Kirche wurde 1679 bis 1700 erbaut. 1946 wurde die Kirche durch die kommunistischen Machthaber konfisziert und wurde Museum. Die Kirche ist seit 1991 wieder für Wallfahrer geöffnet.
    Eine Wallfahrtstradition ist auch das Betätigen der berühmten Wunschglocke in der Wallfahrtskirche.

  7. Botač it. Botazzo (Italien, Bistum Trieste)
    im Rosandratal
    slowen. Dolina Glinščice, it. Val Rosandra
    Wallfahrtskirche der Muttergottes
    slowen. Cerkvica Marije na Pečah (= "auf den Öfen")
    Die Kirche ist das älteste Heiligtum der Talgemeinde. Der Legende nach wurde sie von Karl dem Großen erbaut, weil er hier begraben werden wollte. Die ersten historischen Daten stammen aus dem Jahr 1267, als in Triest der Orden der Brüder vom Allerheiligsten Sakrament, bekannt als Battuti (= "Geschlagene"), gegründet wurde. Die Gründungsurkunde sieht auch Bußübungen vor: Zu dieser Kirche, die zwölf Kilometer vom Kloster entfernt ist, musste der Sünder barfuß pilgern.
    Aufgrund der Entfernung von jeder Ortschaft war das kleine Gotteshaus auch Randalierern ausgesetzt. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Kirche von privaten Organisationen restauriert, die auch die alten Bräuche der Wallfahrten und Prozessionen durch das Tal wiederbelebt haben.

  8. Bovec dt. Flitsch, it. Plezzo (Bistum Koper)
    Die gotische Wallfahrtskirche "Jungfrau Maria im Felde" stammt aus dem 16. Jh.
    Im Ersten Weltkrieg verlief hier die Front und die Kirche wurde zerstört, nach 1918 dann von Italienern wieder aufgebaut. Der heutige Anblick der Kirche ist asketisch-streng, nur der Hauptaltar mit der Marienstatue ist aus der alten Kirche noch verblieben. Die Wallfahrtskirche erlitt bei den Erdbeben von 1976, 1998 und 2004 noch weitere Schäden.

  9. Breg ob Savi dt. Ranndorf an der Sau (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Kranj
    dt. Kainburg
    Wallfahrtskirche Muttergottes - Hilfe der Christen
    zur Pfarrei Drulovka
    dt. Drollweg oder Drulouk / Breg dt. Ranndorf an der Sau

  10. Brestanica dt. Rajhenburg (Bistum Celje)
    Basilika Unserer Lieben Frau von Lourdes (seit 1928 Basilica minor)
    Die Kirche wurde bis 1914 im neoromanischen Stil erbaut
    . Sie ist eine der stattlichsten Kirchen des Historismus im heutigen Slowenien und die größte Kirche in der Landschaft Posavje (Untersavetal).

  11. Brežice dt. Rann (Bistum Celje)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Rochus

  12. Brezje dt. Bresiach oder Pirkendorf in der Oberkrain (Erzbistum Ljubljana)
    zur
    Gemeinde Radovljica dt. Radmannsdorf, in der Pfarre Mošnje dt. Möschnach
    Basilika Maria Hilfe der Christen (Basilica minor seit 1988)
    das "slowenische Lourdes", bedeutendster Wallfahrtsort in Slowenien, nationales Marienheiligtum
    im Oberkrain zwischen
    Kranj dt. Krainburg und Jesenice dt. Aßling gelegen
    Seit etwa 1800 stand eine Kopie des Mariahilfbildes von Lukas Cranach in der Seitenkapelle Mariahilf der St.-Veits-Kirche in Brezje, erste Pilgerfahrten gab es bereits in jener Zeit. 1814 erhält die Kirche ein neues Altarbild vom Maler Leopold Layer aus Krainburg slow. Kranj, das er nach einem Gelübde nach Abzug der französischen Besatzungstruppen gemalt hatte. Ab 1863 kommt es zu wunderbaren Gebetserhörungen und Heilungen. 1899 wurde der Grundstein für die heutige Kirche gelegt, das Gnadenbild wurde 1917 gekrönt. Während des Zweiten Weltkrieges war es zeitweise in Ljubljana dt. Laibach und in Trsat, bis 1947 wieder in Ljubljana, dort befindet sich heute eine Kopie des Gnadenbildes von Brezje.
    Bei der Wallfahrtskirche von Brezje befindet sich auch ein Kloster der Franziskusschwestern mit
    Exerzitienhaus.

  13. Brunk dt. Brunigg, älter auch Braunegg (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Radeče
    dt. Ratschach
    filal- und Wallfahrtskirche Hl. Drei Könige

  14. Budanje dt. Flachenfels oder Budanie, it. Budagne (Bistum Koper)
    Otsteil der Kleinstadt Ajdovščina
    dt. Haidenschaft, it. Aidùssina
    Wallfahrtskirche Maria Trost in dem Weiler Log pri Vipavi
    it. Loga di Aidùssina

  15. Celje dt. Cilli (Bistum Celje)
    Domkirche Hl. Daniel, 2006 zum Bischofssitz erhoben
    auch als Wallfahrtskirche genannt

  16. Celje dt. Cilli (Bistum Celje)
    Wallfahrtskirche Hl. Maximilian
    Verehrung des hl. Maximilian von Celeia (röm. Name von Celje), auch genannt Maximilian vom Pongau, erster Bischof von Lorch, geboren in Celeia, Märtyrer unter dem römischen Richter Eulasius in Celeia + 281/284
    Maximilians Blut soll an der Stelle des "Brunnens der Enthauptung des hl. Maximilian" (
    fons decollationis sancti Maximiliani) gefallen sein, über dem eine kleine Kapelle errichtet wurde. Die Kirche an dieser Stelle soll 698 vom hl. Rupert erbaut worden sein, wurde aber tatsächlich zur Zeit der Grafen von Cilli im 16. Jh. in der heutigen Form errichtet.
    Die Reliquien des hl. Maximilian werden im Passauer Dom verehrt.

  17. Celje dt. Cilli (Bistum Celje)
    Kirche Hl. Josef (1680), auch Wallfahrtskirche

  18. Crngrob dt. Ehrengruben am Moosbach (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Škofja Loka dt. Bischoflack
    Die Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung liegt auf einem Hügel oberhalb des Dorfes Crngrob. Das Gnadenbild ist eine kleine Muttergottesstatue über dem Tabernakel. Die Ursprünge der Kirche reichen zurück ins 13. Jh., als Wallfahrtsort erstmals 1425 erwähnt. Die Innenausstattung ist ganz barock, der Kirchturm ist 62 Meter hoch. Innen und außen befinden sich sehenswerte mittelalterliche Fresken, darunter auch eine Darstellung "Heiliger Sonntag" (der leidende Christus mit 47 Arbeiten, die am Sonntag verboten sind).

  19. Čeče dt. Sankt Markus (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Trbovlje
    dt. Trifail oder Triefel
    Wallfahrtskirche Hl. Katharina

  20. Čermožiše dt. Stremoschitz (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Žetale
    dt. Schiltern
    Filial- und Wallfahrtskirche Maria Trost auf einer Anhöhe (385 Meter) bei der Örtlichkeit Brezje
    Die Wallfahrtskirche soll wegen des Seuchenausbruchs in der
    Landschaft Haloze (dt. Kollos) gebaut worden sein. Die Legende erzählt, dass hier einem Hirtenjungen die Gottesmutter erschien und sie ihm sagte, dass sie in diesem Ort Gnade walten lassen würde. Fromme Bewohner bauten später hier eine Kapelle mit einem Marienbild. In dieser Zeit brach im Tal die Seuche aus, von der auch die Familie des Hirtenjungen betroffen wurde. Nur die Mutter des Hirtenjungen überlebte. Die traurige Mutter machte sich mit dem Leichnam ihres Sohnes auf den Weg zur Marienkapelle und da geschah ein Wunder: Der Hirtenjunge wachte gesund auf. Als sich dies herumsprach, kamen auch andere Kranke zur Kapelle und zahlreiche Fürbitten wurden erhört. Ebendies motivierte Seifrid von Eggenberg, in den Jahren 1717 bis 1725 diese barocke Kultstätte zu erbauen.
    Die Hauptwallfahrtstag ist am ersten Sonntag nach Mariä Himmelfahrt.

  21. Črna pri Kamniku dt. Tscherna (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kamnik
    dt. Stein in Krain
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Petrus
    Die kleine Kirche besitzt drei vergoldete Altäre aus dem 17. Jh.

  22. Črna pri Kamniku dt. Tscherna (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kamnik
    dt. Stein in Krain
    Wallfahrtskirche St. P
    rimus und Felizianus
    Um 1470, während der Gefahr osmanischer Überfälle, erhielt die Kirche die Reliquien der römischen Märtyrer.

  23. Črnotiče it. Cernotti (Bistum Koper)
    Ortsteil der Stadt Koper
    it. Capodistria
    Wallfahrtskirche Maria Schnee auf dem Berg Gradišca
    zur Pfarrei Predloka
    it. Prelocca

  24. Češnjice dt. Kerschdorf (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Lukovica
    dt. Wolfsbüchel
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel

  25. Čreta dt. Tschriett (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Vransko
    dt. Franz
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Katharina

  26. Čreta dt. Tschriett (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Vransko
    dt. Franz
    Filial- und Wallfahrtskirche
    der hl. Muttergottes

  27. Davča dt. Deutschau (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Železniki dt. Eisnern
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Heiligsten Herzen Jesu

  28. Dedni Dol dt. Dietmannstal (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Ivančna Gorica
    dt. Johannsbüchel
    Filail- und Wallfahrtskirche der Schmerzensmutter in einem Tal westlich des Dorfes Dedni Dol
    zur Pfarrei
    Višnja Gora dt. Weixelburg
    Legenden erzählen, dass die Kirche von Engeln aus der heutigen Türkei gebracht wurde und aufgrund des Vorübergangs von Engeln die Äste hinter der Kirche immer noch zu Boden gebogen sind. Bereits Mitte des 15. Jh. soll hier die Marienkirche gestanden haben, die später barockisiert wurde. Der Hauptaltar der Kirche besitzt einen drehbaren Marienthron. So wird in der Fastenzeit die Statue der Schmerzhaften Muttergottes ausgestellt und in anderen liturgischen Zeiten die Statue von Maria, der Helferin der Christen, mit Jesus im Arm. Neben der Kirche befindet sich auch die Grabeskapelle, zu die 14 Kreuzwegstationen führen. Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde die Kirche geschlossen, dem Verfall preisgegeben und im 19. Jh. schließlich ihr Langhaus abgerissen. Von der Pfarrkirche St. Ägidius (slowen. sv. Tilen) des Ortes führt der Weg zur Wallfahrtskirche an fünf Kapellen vorbei, in denen sich Fresken befinden, die die Geheimnisse des Rosenkranzes veranschaulichen. Am Fuße der Kirche der Schmerzhaften Muttergottes befindet sich auch eine Kapelle Unserer Lieben Frau von Lourdes mit einer Quelle, deren Wasser Augenkrankheiten heilen soll.

  29. Dobovec dt. Dobouz oder Dobovetz (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Gemeinde Trbovlje
    dt. Trifail oder Triefel
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Agnes auf dem Aussichtsberg Kum (1219 Meter) auf dem Gebiet des Weilers
    Ključevica dt. Schlüssenberg, 57 Kilometer östlich von Ljubljana
    Einst standen auf dem Kum zwei Kirchen: auf dem höheren Gipfel die Kirche des hl. Jodok, auf dem zweiten die Kirche der hl. Agnes.
    Die Legende erzählt, dass sich einst ein Ehepaar vor Räubern in eine Höhle im Berg geflüchtet
    hatte und sich retten konnte. Zum Dank erbauten sie zwei Kirchen, die sie ihren Namenspatronen (Jodok und Agnes) weihen ließen. Die Kirche des hl. Jodok wurde 1961 beim Bau eines Sendemastes abgerissen.
    Seit dem 17. Jh. war der Kum ein beliebter Wallfahrtsort. Heutzutage finden die Wallfahrten am Sonntag nach dem 21. Januar (Hl. Agnes) und am letzten Sonntag im August statt.

  30. Dobovec pri Rogatcu dt. Sankt Rochus am Matzel (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Rogatec
    dt. Rohitsch in der Steiermark
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Rochus
    zur Pfarrei Sv. Rok ob Sotli dt.
    St. Rochus am Sattelbach

  31. Dobrič dt. Dobritsch (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Polzela
    dt. Heilenstein
    Wallfahrtskirche Heilig Kreuz auf Gora Oljka (= "Ölberg")

  32. Dobrova pri Dravogradu dt. Dobrava (Erzbistum Maribor)
    zur Stadt Dravograd
    dt. Unterdrauburg
    Wallfahrtskirche Hl. Kreuz
    zur Pfarrei
    Črneče dt. Tscherberg zugehörig

  33. Dobrova dt. Dobrawa (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Dobrova–Polhov Gradec
    dt. Dobrawa-Billichgrätz
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    Der Legende nach verehrte ein Hirt knieend an diesem Ort ein Marienbild im Haselstrauch
    (= slowen. leščevje). Die Kapelle, die dann an diesem Ort, den man auch Leščevje nannte, wurde in der zweiten Hälfte des 10. Jh. von Gläubigen errichtet wurde, zog immer mehr Pilger an. Schließlich wurde eine gotische Kirche erbaut.
    Zu Beginn des 18. Jh. wurde die gotische Wallfahrtskirche am altehrwürdigen Marienort in Leščevje abgerissen und an ihrer Stelle eine neue barocke Kirche nach dem Vorbild der Rosenkranzkirche in Ljubljana (auf dem Hügel Šmarna gora) errichtet.

  34. Dole pri Polici dt. Dollach bei Politz (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Grosuplje
    dt. Großlupp
    Wallfahrtskirche Hl. Luzia
    zur Pfarrei Polica dt. Politz in der Oberkrain

  35. Dolina dt. Dolina (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Klagenfurt-Land
    östlich von Klagenfurt mitten im Klagenfurter Feld
    Wallfahrtskirc
    he Maria Dolina, eine Filialkirche der Pfarre Poggersdorf, auch Maria im Walde genannt
    Der Überlieferung nach erschien Maria im Jahr 1849 drei Hirtenmädchen im Wald von Dolina, deshalb auch der Name "Maria im Walde". Die Erscheinung fällt in eine Zeit auffallend vieler Marienerscheinungen weltweit vor der Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis 1854. Nach dem Bekanntwerden der Erscheinungen in Dolina kamen viele Gläubige und es wurde eine Holzkirche errichtet. 1861 war dann der Baubeginn für die Kirche. Die Kirche blieb lange Zeit unvollendet, der angebaute Turm stürzte 1899 wieder ein. Erst von 1949 bis 1957 wurde die Kirche in ihrer heutigen turmlosen Erscheinung vollendet. Die Kirche besitzt eine einfache Innenausstattung. Das Altarbild von Peter Markovič (1906) zeigt eine sitzende Madonna mit Jesusknaben, hinter der Madonna sieht man einen Engel, im Vordergrund die drei Seherkinder. Dieses Bild wird als Gnadenbild von Maria Dolina verehrt. Außerdem befindet sich am südlichen Chorpfeiler eine Madonna mit Kind (um 1420, barock überarbeitet). Der Hauptwallfahrtstag ist am Samstag nach Fronleichnam. Die Wallfahrtskirche ist besonders beliebt bei der slowenischen Bevölkerung.
    Von 1999 bis 2000 wurde die Wallfahrtskirche zur Nutzung als Autobahnkirche mit einem modernen Anbau versehen.

  36. Dol pod Gojko dt. Dol (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Vojnik
    dt. Hochenegg
    Filil- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit
    zur Pfarrei Frankolovo
    dt. Sternstein

  37. Dražgoše dt. Draschgosche (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Železniki
    dt. Eisnern
    Wallfahrtskirche Hl. Luzia

  38. Drežnica it. Dresenza Picco, dt. Deschenz (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Kobarid
    it. Caporetto, dt. Karfreit
    Herz-Jesu-Kirche (seit 1941 Basilica minor)

  39. Drožanje dt. Drosheim (Bistum Celje)
    Ortsteil der Stadt Sevnica
    dt. Lichtenwald
    Filal- und Wallfahrtskirche St. Rochus

  40. Dvor pri Polhovem Gradcu dt. Strobelhof (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Dobrova–Polhov Gradec
    dt. Dobrawa-Billichgrätz
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Petrus
    zur Pfarrei Polhov Gradec
    dt. Billichgrätz

  41. Fara dt. Pfarre in der Unterkrain (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Kostel
    dt. Grafenwarth in der Unterkrain
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    zur Pfarrei Fara pri Kočevju (= in der Gottschee)

  42. Frajhajm dt. Freiheim (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Slovenska Bistrica
    dt. Windisch-Feistritz
    zur Pfarrei Sv. Martin na Pohorju
    Wallfahrtskirche Hl. Heinrich (= hl. Kaiser Heinrich II.)

  43. Globočice pri Kostanjevici dt. Globotschitz (Bistum Novo mesto)
    Ortsteil der Stadt Kostanjevica na Krki
    dt. Landstraß an der Gurk (auch Landestrost genannt), it. Costagnevizza
    Filial- und Wallfahrtskirche "Cerkev Matere Dobrega sveta" (= Kirche der guten Mutter der Welt") im Weiler Slinovce
    dt. Slinowitz,
    außerdem im Hauptort Kostanjevica die ehem. Zisterzienserabtei Fons Sanctae Mariae (Mariabrunn), heute Museum

  44. Gorca pri Malečniku (Erzbistum Maribor)
    Malečnik ist Ortsteil der Stadt Maribor
    Marienwallfahrtskirche auf dem slowenischen Marienpilgerweg

  45. Gornji Grad dt. Oberburg (Bistum Celje)
    Das ehem. Benediktinerkloster ist heute Pfarr- und Wallfahrtskirche. Die Kirche ist geweiht der Muttergottes und den hll. Hermagoras und Fortunatus. 1140 gründete Patriarch Peregrin aus Aquileja hier ein Benediktinerkloster, es diente auch lange Zeit als Sommersitz der Bischöfe von Laibach. Die Kirche wird auch "Kathedrale" genannt, es ist die größte Kirche Sloweniens, mit 55 Metern besitzt die Kirche landesweit die höchste Kuppel. Die heutige barocke Kirche stammt von 1763.

  46. Gornji Senik ung. Felsőszölnök, dt. Oberzemming (Ungarn, Bistum Szombathely)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes
    alte Kreuze auf dem Jánoshegy (= "Johannesberg")
    In Felsőszölnök befindet sich der Sitz der Landesselbstverwaltung der ungarischen Slowenen in der Landschaft
    Vendvidék dt. Windendenland (= Slowenisches Raabgebiet).

  47. Gospa Sveta dt. Maria Saal (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Klagenfurt-Land
    Kirche auf einem Hügel am Ostrand des Zollfeldes
    Propstei- und Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt, genannt Maria Saaler Dom; der Bischof von Gurk ist zugleich der Propst von Maria Saal
    Den ersten Dom zu Maria Saal gründete der hl. Modestus, der als Chorbischof in der Mitte des 8. Jh. auf Einladung des damaligen Kärntner Herzogs Cheitumar (= Hadamar) hier wirkte. Maria Saal war ein frühmittelalterlicher Missionsstützpunkt, der Dom zu Maria Saal ist das älteste Kirchengebäude Kärntens. Von Anfang an war das Gotteshaus Maria geweiht. Die Legende zum heutigen Gnadenort erzählt, dass das Bild für Maria Loreto in Italien bestimmt war. Die Zugtiere liefen aber in Maria Saal nicht weiter, so blieb die Statue hier. Der heutige Dom wurde von 1420 bis 1460 erbaut, es ist der dritte an dieser Stelle. Aus dem ersten stammt noch der Tischaltar über dem Grab des hl. Modestus. Die Wallfahrtskirche ist heute in ihrem baulichen Grundbestand eine gotische Basilika, davor Karner und Lichtsäule ebenfalls aus gotischer Zeit. An der Südseite der Kirche sieht man noch sog. "Römersteine". In der Sachsenkapelle (so benannt nach der Stifterin B. Sachs) befindet sich der Modestusaltar. Der Hauptaltar im Dom birgt das Gnadenbild, eine sog. Schöne Madonna von 1425 aus der Salzburger Schule. Beim Eingang hinter dem Opfertisch erkennt man krallenartige Tritte im Boden, angeblich die Fußspuren des Teufels. Der Teufel hatte einen Sünder schon am Kragen, dieser rief die Gottesmutter an und wurde gerettet.

  48. Grad bis1952 Gornja Léndava, ung. Felsőlendva, dt. Oberlindau, prekmurisch Gorenja Lendava, in der Landschaft Goričko (Bistum Murska Sobota)
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    bedeutendes gotisches Bauwerk in Transmurien

  49. Gradež it. Grado (Italien, Erzbistum Gorizia dt. Görz)
    Wallfahrt zur Madonna di Barbana im Franziskanerkloster
    Die Kirche befindet sich inmitten der Lagune des Küstenortes Grado auf einer Insel. Santa Maria di Barbana ist eine der ältesten Wallfahrtsstätten Norditaliens, weithin sichtbar mit der grünen Kuppel und dem stattlichen Campanile.
    Der Legende nach soll im Jahr 582 unter Patriarch Elia von Aquileia ein Sturm eine Marienstatue angeschwemmt haben. Seit dem 8. Jh. war hier auch ein Benediktinerkloster ansässig. Heutzutage aber wird die Wallfahrt von Franziskanern betreut. Der heutige Kirchenbau ist von 1924, er wurde im neoromanischen Stil erbaut. Ein Gästehaus ist angeschlossen.
    Der Hauptwallfahrtstag ist der 1. Sonntag im Juli ("Il pardon di Barbana" = "Bußgang zu Barbana") mit einer Schiffsprozession zur Insel seit 1327 nach einem Gelübde aus der Pestzeit.

  50. Gradež it. Grado (Italien, Erzbistum Gorizia dt. Görz)
    Kathedrale und Basilica minor
    Santa Eufemia

  51. Gradišče dt. Gradische (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Kozje
    dt. Drachenburg
    Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariens auf dem Berg "Stara sveta gora"
    in der Pfarrei Podsreda
    dt. Hörberg

  52. Gradišče dt. Gradische (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Šmartno pri Litiji
    dt. St. Martin bei Littai
    Wallfahrtskirche Mariä Geburt
    zur
    Pfarrei Primskovo na Dolenjskem dt. Prinzgau, auch Primskau, Prinskau

  53. Grebinj dt. Griffen (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Völkermarkt
    an den südlichen Ausläufern der Saualpe gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria H
    immelfahrt, ehem. Prämonstratenserstift Griffen beim Markt Griffen
    Der Legende nach fand ein Bauer beim Pflügen die Muttergottesfigur. 1236 gründete Bischof Eckbert von Bamberg diese einzige Niederlassung der Prämonstratenser in Kärnten. Die Stiftskirche wurde 1272 geweiht. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Stift aufgehoben, die Stiftskirche wurde Pfarrkirche. Der ausnehmend reiche Rokokohochaltar birgt die Gnadenstatue, eine spätgotische Steinmadonna mit Jesuskind (1520).

  54. Homec dt. Homez (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Domžale dt. Domschale, älter auch Domseldorf genannt
    Wallfahrtskirche Mariä Geburt
    Der Legende nach
    hütete 1419 auf dem Hügel, wo heute die Kirche steht, ein junger Hirte seine Schafe. Gegen Abend schlief er nach dem anstrengenden Tag ein. Plötzlich sah er ein starkes Licht und hörte Stimmen, die an Engelsgesang erinnerten. Maria erschien ihm mit Jesus im Arm. Erschrocken sammelte er hastig die Herde und floh nach Hause. Der Junge war überzeugt, dass er träumte, aber die Bewohner glaubten an die Wahrhaftigkeit der Ereignisse und so bauten sie eine Kapelle auf dem Hügel mit einem Altar zu Ehren der Muttergottes. Die Geschichte der wundersamen Träume verbreitete sich in der Kleinstadt Mengeš (dt. Mannsburg), zu der Homec gehörte, und bald darüber hinaus. Es kamen immer mehr Pilger. Schließlich wurde eine Wallfahrtskirche errichtet.

  55. Humec pri Pliberku dt. Heiligengrab (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Völkermarkt
    Cerkev Božjega groba (Wallfahrtskirche Heiligengrab)
    Die Wallfahrtskirche steht weithin si
    chtbar auf einem Hügel bei Čirkovče dt. Schilterndorf in der Gemeinde Pliberk dt. Bleiburg, eine der wenigen barocken Kirchenneubauten in Kärnten
    Im Jahr 1761 wurde mit dem Bau der barocken Wallfahrtskirche auf dem weithin sichtbaren Kalvarienberg begonnen. Es ist ein einheitlicher, in Kärnten einzigartiger barocker Bau mit kreuzförmigem Grundriss. Nach 11-jähriger Bauzeit wurde die Kirche vom damaligen Laibacher Bischof (Bleiburg gehörte damals zur Diözese Laibach) konsekriert.
    Der Hochaltar zeichnet sich mit einer bemerkenswerten Kreuzesgruppe mit Maria und Johannes in übermenschlicher Größe aus. Darunter befindet sich das Hl. Grab in der Mensa mit barockem Gitter.
    In der Fastenzeit finden freitags Wallfahrten statt, die ihren Höhepunkt mit der Dreibergewallfahrt (dem sog. Jauntaler Dreibergelauf) am Dreinagelfreitag (2. Freitag nach Ostern) erreichen. Weitere Wallfahrtstage sind der Oster- und der Pfingstmontag. Von Christi
    Himmelfahrt bis zum Michaelsfest (29. September) wird ebenfalls jeden Freitag ein Gottesdienst für Erntesegen und Gesundheit gefeiert.
    Zum Kalvarienberg führt ein sog. Kreuzweg mit 15 Stationen, die aber die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes darstellen.

  56. Idrija it. Idria (Bistum Koper)
    Wallfahrtskirche Hl. Antonius von Padua

  57. Izola it. Isola, dt. Insel im Küstenländchen (Bistum Koper)
    Wallfahrtskirche "sv. Marija Alietska" ("Maria von Alieta")
    mit dem Patronat Mariä Himmelfahrt

  58. Jareninski Dol dt. Jahringthal (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Pesnica
    dt. Pößnitzhofen
    Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die ursprüngliche Wallfahrtskirche liegt auf dem slowenischen Marienpilgerweg

  59. Jeruzalem dt. Jerusalem (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil der Stadt Ljutomer dt. Luttenberg in der Steiermark, Hauptort der Landschaft Prlekija
    Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariens
    Der Ort wurde im 13. Jh. von Kreuzrittern gegründet, die aus dem Hl. Land zurückgekommen waren. Die Kreuzritter ließen in dem Ort 1652 bis 1717 die Kirche der Schmerzhaften Gottesmutter anstelle einer früheren
    Kapelle erbauen. Die Kirche, auf einem Hügel gelegen, wurde später im Barockstil umgebaut. Das Altarbild mit der Gottesmutter und dem Jesuskind stammt aus dem späten 17. Jh. und ist die Kopie eines Gemäldes, das die Kreuzritter aus Palästina mitgebracht haben sollen. Die Kirche wird umgeben von einem großzügigen Kirchgarten und einem Park.
    zugehörig zur Pfarrei Miklavž pri Ormožu
    dt. Sankt Nikolai

  60. Jurjevica dt. Gorgendorf (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Ribnica
    dt. Reifnitz
    Filial- und Wallfahrtskirche Kreuzerhöhung
    Von dem Dorf Breže
    dt. Friesach führt ein Weg mit den 14 Stationen des Kreuzweges zur Kirche Kreuzerhöhung.

  61. Kačiče-Pared it. Cacitti (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Divača
    it. Divaccia, dt. Waatsche
    Wallfahrtskirche Mariä Geburt
    zur Gemeinde Hrpelje-Kozina
    it. Erpelle-Cosina, dt. auch Herpelje

  62. Kalobje dt. Khütal (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Šentjur pri Celju
    dt. Sankt Georgen bei Cilli
    Wallfahrtskirche Mariä Namen

  63. Klenik dt. Klenigg (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Litija
    dt. Littai
    Wallfahrtskirche Hl. Kreuz
    auf dem Berg Slemšek
    zur Pfarrei
    Vače dt. Waatsch zugehörig

  64. Kočevske Poljane dt. Pöllandl, auch Pöllandel (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Dolenjske Toplice
    dt. Töplitz in der Unterkrain
    Wallfahrtskirche Maria Hilf im Weiler Gorica

  65. Kog dt. Kaag (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Ormož
    dt. Friedau
    Wallfahrtskirche Hl. Wolfgang

  66. Kojsko it. Quisca, dt. Koische (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Brda
    it. Collio, dt. Hügel
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    Früher kamen viele Wallfahrer, auch aus dem Friaul. Die Prozession der Wallfahrer führte von der Pfarrkiche Mariä Himmelfahrt zur damaligen Wallfahrskirche und heutigen Filialkirche Hl. Kreuz.

  67. Kokarje dt. Altenburg (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Nazarje
    dt. Nazaret, früher Vrbovec dt. Altenburg
    Filial- und Wallfahrtskirche
    zur Pfarrei
    Rečica ob Savinji dt. Rietz

  68. Kokra dt. Kanker (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Preddvor
    dt. Höflein
    Wallfahrtskirche Unbefleckte Jungfrau Maria

  69. Koper it. Capodistria, dt. Gafers, kroat. Kopar (Bistum Koper)
    Domkirche Mariä Himmelfahrt, größte Kirche Sloweniens
    auf dem Hochaltar der Sarkophag des hl. Nazarius (der Überlieferung nach der erste Bischof von Koper / Capodistria)

  70. Koritnice dt. Koritenz (Bistum Koper)
    bei Knežak
    dt. Grafenbrunn in der Gemeinde Ilirska Bistrica it. Villa el Nevoso, dt. Illyrisch Feistritz
    Die Filial- und Wallfahrtskirche Sv. Hieronim pri Kne
    žaku liegt oberhalb des Ortes Koritnice. Die Kirche überragt das Dorf, von hier aus hat man eine gute Aussicht ins Tal der Pivka (dt. Poik).
    Die Verehrung des hl. Hieronymus im Süden des heutigen Sloweniens reicht bis in die Antike zurück. Historiker verfolgen die Lebensspuren des Heiligen bis in diese Gegend. Die heutige Wallfahrtskirche stammt vom Ende des 19. Jh. Ziel der Pilger ist die Statue des hl. Hieronymus. Vor der Wallfahrtskirche befindet sich noch eine Vorkirche, wo die Einheimischen früher Gaben, zum Beispiel Schinken, Öl und Mehl, zu Ehren des Heiligen auf den Altar legten.
    Bei der Kirche befindet sich auch eine Quelle, die von den Wallfahrern aufgesucht wird. Sie gilt als heilkräftig, besonders bei Augenleiden.

  71. Kranj dt. Krainburg (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskir
    che Sveti Jošt nad Kranjem (Hl. Jodok)
    Westlich von Kranj erhebt sich der Aussichtsberg Sv. J
    ošt und bietet einen Ausblick über die Stadt.
    Die Wallfahrtskirche ist zu erreichen von den Ortsc
    haften Stražiše (dt. Straschische) und Spodnja Besnica (dt. Unterwessnitz) aus.
    943 wurde die erste Kirche an dieser Stelle erwähnt. Heute noch ist ein gotisches Presbyterium hinter dem prunkvollen barocken Hauptaltar zu finden. Im 18. Jh. gab es einen sehr großen Andrang an Pilgern, bis zu 50.000 jährlich. Die heutige Kirche ist von 1740. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Pfarrhof ab und wurde nicht wieder aufgebaut. 2002 erfolgte eine grundlegende Sanierung der Wallfahrtskirche.

  72. Kranj dt. Krainburg (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in der Ortschaft Primskovo
    dt. Primskau

  73. Križna Gora dt. Kreuzberg (Erzbistum Ljubljana)
    in der Stadt Škofja Loka
    dt. Bischoflack
    Wallfahrtskirche Heilig Kreuz
    zur Pfarrei Stara Loka
    dt. Altenlack gehörig

  74. Krka dt. Gurk (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche, ehemalige Domkirche Mariae Himmelfahrt
    Wallfahrt z
    ur hl. Hemma
    Das Grab der hl. Hemma in der großartigen Krypta des Domes ist ein viel besuchter Wallfahrtsort.
    Seit 2014 befindet sich auch die Schatzkammer Gurk in einem Trakt der ehem. Stiftsgebäude, und zwar im Propsthof (von 1917 bis 2013 als Diözesanmuseum in Klagenfurt).

  75. Krka na dolenjskem dt. Obergurk (Bistum Novo mesto)
    Ortsteil der Gemeinde
    Ivančna Gorica dt. Johannsbüchel
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hll. Kosmas und Damian in der Unterkrain in der Nähe des Zisterzienserstifts Sti
    čna dt. Sittich
    An der Stelle der Kirche stand in vorchristlicher Zeit ein Tempel. Die heutige Kirche ist von 1707. Im 18. Jh. war hier eine der bekanntesten Wallfahrten im Gebiet des heutigen Sloweniens. Hunderte von Wundern wurden aufgezeichnet. Die Wallfahrer nahmen das als wundertätig geltende Wasser aus zwei Nebenquellen des Flusses Krka
    (dt. Krainer Gurk), nämlich Lipovka und Poltrca. Sie tranken es und wuschen sich damit.
    Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. kommen weniger Wallfahrer.

  76. Krnica dt. Kernitz (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Gorje
    dt. Göriach
    Wallfahrtskirche Maria Schnee
    gelegen unterhalb des Triglav
    (dt. Triglau, it. Monte Tricorno) mit seinen 2864 Metern Höhe
    Neben der Kapelle befindet sich die Schutzhütte, die Triglavhaus oder Kredaricahütte (slowen. Triglavski dom na Kredarici) genannt wird. Die Hütte und die erste Kapelle wurden 1896 vom Priester und Alpinisten Jakob Aljaž errichtet. Nachdem die Kapelle 1952 von Unbekannten zerstört worden war, wurde schließlich 1992 eine neue Kapelle errichtet.
    gehört zur Pfarrei Dovje
    dt. Legenfeld an der Wurzener Sau (= Save)

  77. Kropa dt. Kropp, früher auch Siedendorf (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Radovljica
    dt. Radmannsdorf
    Filial- und Wallfahrtskirche Mutter der Barmherzigkeit

  78. Krtina dt. Kertina (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Domžale
    dt. Domschale, älter auch Domseldorf genannt
    Wallfahrtskirche Hl. Leonhard
    zur Pfarrei Dob
    dt. Aich gehörig

  79. Ledinica dt. Ledinz (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Žiri
    dt. Sairach
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  80. Lendavske Gorice ung. Lendvahegy (Bistum Murska Sobota)
    in der Gemeinde Lendava
    ung. Lendva
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit
    Auf dem Hügel (266 Meter hoch) stand einst eine Militärfestung, die auch von den Osmanen nicht eingenommen werden konnte. Aus Dankbarkeit wurde daraufhin die Kirche 1728 errichtet.
    In der Kirche findet sich auch die mumifizierte Leiche des Offiziers Mihael Hadik, der sich in Schlachten gegen die Osmanen hervorgetan hatte, so auch 1603, als Lendva von Kristóf Bánnfy verteidigt wurde.

  81. Lesce dt. Lansdorf (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Radovljica
    dt. Radmannsdorf
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  82. Leskovec pri Krškem dt. Haselbach (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Krško
    dt. Gurkfeld
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  83. Leše dt. Liescha (Bistum Maribor)
    in der Gemeinde Prevalje
    dt. Prävali
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Anna

  84. Leše dt. Liescha (Bistum Maribor)
    in der Gemeinde Prevalje
    dt. Prävali
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang

  85. Lig nad Kanalom it. Liga di Canale, dt. Sankt Mariazell (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Kanal ob Soči
    it. Canale d'Isonzo, dt. Kanalburg
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariazell
    (slowen. Marijino Celje) mit dem Patronat des hl. Zeno und des Namens Mariä
    Zusammen mit der Wallfahrtskirche Castelmonte am linken Ufer des Judrio
    (it. Iudrio, slowen. Idrija) und der Wallfahrtskirche Monte Santo im Isonzotal bildet die Wallfahrtskirche Mariazell die "Via dei Monti Sacri".

  86. Limbarska Gora dt. Lindenberg in der Oberkrain, auch Lilienberg in der Oberkrain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Moravče
    dt. Moräutsch
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Valentin auf dem Hügel Limbarska gora

  87. Lisna gora dt. Lisnaberg (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Völkermarkt
    Wallfahrtskirche auf einem bewaldeten Hügel nördlich der Drau, Kirche ist weithin sichtbar
    Wallfahrtskirche Hl. Maria und hl. Wolfgang ist eine Filialkirche der Pfarre St. Peter am Wallersberg
    slowen. Št. Peter na Vašinjah
    Die Legende berichtet, ein Bauer mit dem Namen Rischnar war einst mit seinen Töchtern auf dem Heimweg, als sie beim Steilufer der Drau ene Rast machten und zum Lisnaberg blickten. Sie sahen ihn erleuchtet und es erschien ihnen auch so, als wenn eine Pilgergruppe hinaufzog. In der Folgezeit gingen sie zum Beten hin. Ihr Erlebnis wurde bekannt. Auf dem Berg wurde ein Kreuz errichtet, bald darauf 1734 eine Kapelle, schließlich wurde 1804 eine Kirche gebaut. Auf dem Hochaltar befindet sich die Gnadenmadonna (1797), eine Muttergottes mit Kind, barock bekleidet und gekrönt. Das Original wurde 1974 gestohlen, heute steht eine Kopie auf dem Hochaltar.

  88. Ljubljana-Dravlje dt. Laibach-Draulach (Erzbistum Ljubljana)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Menschwerdung Christi und hl. Rochus
    Das ehem. Straßendorf liegt heute am nördlichen Stadtrand von Ljubljana. Die alte barocke Wallfahrtskirche des hl. Rochus wurde nach dem Pestjahr 1644 errichtet. Bis Anfang des 20. Jh. gab es Prozessionen von Laibach nach Draulach. 1985 wurde neben der alten Wallfahrtskirche eine moderne und geräumige Pfarr- und Wallfahrtskirche errichtet.

  89. Ljubljana-Rakovnik dt. Laibach-Steinbüchel (Erzbistum Ljubljana)
    Wallfahrtskirche Maria Hilf
    1924 geweiht, von Salesianern betreut

  90. Ljubljana-Polje dt. Laibach-Feld (Erzbistum Ljubljana)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    erstmals 14. Jh. erwähnt, später Errichtung einer Barockkirche, heutiges Aussehen nach dem Erdbeben von 1895 erhalten
    Wallfahrten seit dem 15. Jh. zur Muttergottesstatue auf dem Altar

  91. Ljubljana dt. Laibach (Erzbistum Ljubljana)
    Kirche St. Josef
    von Jesuiten betreut, auch Wallfahrtskirche
    Nach dem verheerenden Erbeben von 1895 sollte eine Kirche gebaut werden, die auch dem Gedenken der Erdbebenopfer dient. 1914 war die Kirche fertiggestellt, wurde aber wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vom Militär genutzt und konnte erst ab 1921 als Kirche wieder geweiht werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche wiederum verstaatlicht und erst 1996 an die Jesuiten übergeben.
    Mit einer Länge von 68,5 Metern ist es die längste Kirche im Erzbistum Ljubljana.

  92. Ljubljana dt. Laibach (Erzbistum Ljubljana)
    Wallfahrtskirche
    Maria Hilf, besser bekannt als Kreuzkirche, benannt nach dem ehem. Kloster der Deutschordensritter
    bildet heutzutage mit dem Kulturkomplex
    "Križanke" (Freilufttheater) eine Einheit

  93. Ljubljana dt. Laibach (Erzbistum Ljubljana)
    Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung
    Die Kirche befindet sich im Bereich des Cankar-Berges auf dem Hügel Rožnik.
    (Der Berg ist benannt nach dem slowenischen Schriftsteller Ivan Cankar. Das Gasthaus, wo er längere Zeit gewohnt hatte, befindet sich in der Nähe.)
    Die heutige Kirche stammt aus dem 18. Jh. und besitzt eine Ausstattung aus dem 19. Jh. Die imposane rotfarbene Fassade wird nachts angeleuchtet und ist weithin sichtbar.

    gehört zur Pfarrei Ljubljana - Marijino oznanjenje (= Mariä Verkündigung)

  94. Ljubno dt. Lauffen (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil von Radovljica
    dt. Radmannsdorf
    Wallfahrtskirche Maria Hilf

  95. Lom pod Storžičem dt. Sankt Katharina bei Neumarktl (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Tržič
    dt. Neumarktl
    Wallfahrtskirche Hl. Katharina

  96. Mali Dol it. Vallepiccola, dt. Kleinthal (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Kome
    n it. Comeno, dt. Komein
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt bei Oberšlja
    n dt. Oberschlan

  97. Maribor dt. Marburg an der Drau (Erzbistum Maribor)
    Basilika der Jungfrau Maria, Mutter der Gnaden (seit 1906)
    in der Franziskanerkirche, Statue der Mutter der Barmherzigkeit auf dem Hauptaltar
    1746 erhielt die fromme Gräfin Johanna Felicitas Khünburg vom Pfarrer in Gonobitz slowen. Slovenske Konjice eine Marienbild und brachte es in die Schlosskapelle zu Freibüchl, dort wurde es von ihr und vom Volk verehrt. Am 15.01.1747 kam es dann in die Minoritenkirche in Marburg, diese Klosterkirche wurde 1784 aufgehoben. Das Bild kam dann in die Windische Pfarrgemeinde in der Grazer Vorstadt. 1900 wurde eine neue Franziskanerkirche in Marburg errichtet, die bereits 1906 zur Basilica minor erhoben wurde. Das Gnadenbild wird auch "Die Schöne Madonna" oder "Die Geschwinde" genannt, weil sie schnelle Gebetserhörung verspricht. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Franziskanerkirche stark beschädigt, bis 1960 dann wieder restauriert und modernisiert.
    25. Januar: Fest der Übertragung des Muttergottesbildes von Marburg

  98. Maribor dt. Marburg an der Drau (Erzbistum Maribor)
    Domkirche Hl. Johannes der Täufer
    Die Ursprünge der Kirche reichen bis in das 12. Jh. zurück. Nach einem Brand wurde die Kirche barock wieder aufgebaut. Der sel. Bischof Anton Martin Slo
    mšek verlegt den Bischofssitz 1859 von St. Andrä im Lavanttal nach Marburg an der Drau und erhob die Kirche zur Kathedrale. Die sterblichen Überreste des sel. Bischofs sind in der Kreuzkapelle beigesetzt. Es gibt auch Wallfahrten zu seinem Grab.

  99. Maribor-Studenci dt. Marburg an der Drau-Brunndorf (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskirche Hl. Josef

  100. Marija Gradec dt. Marienberg (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Laško
    dt. Markt Tüffer
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel

  101. Marija na Zilji dt. Maria Gail (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Villach-Stadt
    Die Wallfahrtskirche liegt im Süden von Villach am Rande eines Plateaus, das steil zur Gail abfällt.
    Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, als Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau an der Gail genannt
    Eventuell ist Maria Gail schon eine langobardische Gründung aus dem 8. Jh. und somit Urpfarre des Villacher Raumes und des unteren Gailtales. Urkundlich genannt wird die Kirche erstmals 1090, Anfang des 15. Jh. wurde sie gotisiert. Während der Türkenkriege und bei einem Erdbeben im 16. Jh. wurde sie schwer beschädigt. Wahrscheinlich ist die Wallfahrt schon sehr alt, 1436 wurde sie dann erstmals ausdrücklich Wallfahrtskirche genannt. Der genaue Ursprung der Wallfahrt liegt wie bei vielen Gnadenorten im Dunkeln. Angeblich soll die Kirche aus Dankbarkeit für eine Gebetserhörung errichtet worden sein. Das kunstgeschichtlich bedeutendste Stück der Innenausstattung des Gotteshaues ist der spätgotische Flügelaltar an der Nordseite. In der Mittelnische des barocken Altaraufbaus befindet sich das Gnadenbild, eine Schutzmantelmadonna (Ende 16. Jh.)

  102. Marija v Logu dt. Maria Luggau (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Hermagor
    Basilica minor (seit 1986), Klosterkirche der Serviten (seit 1635), Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Schnee
    in der Gemeinde Lesachtal
    (slowen. Lesna dolina), an der Grenze zu Osttirol gelegen, in 1170 Meter Höhe
    Wallfahrt zu einem Bild der
    Schmerzhaften Muttergottes
    Im Jahr 1513 träumte die Tagelöhnerin Helena Unterluggauer, die auf dem Acker eingeschlafen war, dass sie an dieser Stelle eine der Gottesmutter geweihte Kirche errichten solle. Um die Zweifel zu zerstreuen, bat sie um ein Zeichen. Eine brennende Kerze, von ihr auf freiem Feld aufgestellt, brannte trotz ungünstiger Witterung drei Tage lang. Helena kaufte von ihren Ersparnissen eine Holzfigur der Schmerzhaften Muttergottes und sammelte Spenden. Sie stieß dabei auch auf Widerstand, wurde eingesperrt, kam wieder frei und bettelte weiter mit Erfolg für den Bau des Gotteshauses. Schließlich konnte eine erste Holzkapelle errichtet werden. Nach der wunderbaren Heilung eines Geistesgestörten übernahm Herr von Mandorf die Errichtung einer Steinkirche. Er kam aber von seinem Vorhaben ab. Erst aufgrund seines Gelübdes nach einem Sturz vom Pferd wurde der Bau der Steinkirche dann 1520 wirklich begonnen und 1536 geweiht. Der spätgotische Bau wurde im 18. Jh. barockisiert. Der Hochaltar trägt über dem Tabernakel unter einem Baldachin eine Pietà, das bekleidete Gnadenbild von 1513. Es ist eine Schmerzensmutter, die den toten gekrönten Christus in ihrem Kleid birgt. Die Wundmale sind mit Rosen geschmückt.
    Südlich des Altares stehen Reliquienschreine von 1770.
    Außerdem gibt es einen Lukas-Altar mit dem Evangelisten Lukas als Muttergottesmaler ("Luggau" auch gedeutet als "Lukas Au").
    Als Kleinod klösterlicher Baukunst in Kärnten ist auch der sog. "Spatzentempel" zu nennen, eine Kapelle auf achteckigem Grundriss. Ursprünglich die Empfangshalle der zahlreichen Pilger, wurde er dann der Mittelpunkt der barocken Gartenanlage des Klosters.
    Als weitere lokale Wallfahrtstätte ist die Kreuzrastquelle zu nennen, in Richtung Untertilliach (Osttirol) gelegen. Von der Kapelle auf der Lotteralm führt ein Weg zur Kreuzrastkapelle.

  103. Mekinje dt. Minkendorf (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kamnik
    dt. Stein in Krain
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  104. Migojnice dt. Megoinitz (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Žalec
    dt. Sachsenfeld
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau von Lourdes
    zur Pfarrei Griže
    dt. Gries

  105. Milje dt. Millstatt am See (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Spittal an der Drau
    Kalvarienbergkapelle
    Der Sage nach soll Domitian, der Herzog von Karantanien, um 800 Millstatt gegründet haben, der nach seiner Bekehrung zum christlichen Glauben tausend heidnische Götzenstatuen (lat.
    "mille statuae" = "Millstatt") in den See werfen ließ.
    Später prägte das Stift Millstatt über Jahrhunderte die Geschichte des Ortes.
    Um 1700 wurde auf Initiative der im Ort ansässigen Jesuiten die Kalvarienbergkapelle erbaut. Sie ist Ziel von Prozessionen und Bittgängen. Nach vorn hin ist sie ein offener Bau mit großer überdachter Vorhalle. Die Kreuzigungsgruppe zeigt neben Jesus und den beiden Schächern auch Maria und Josef unter dem Kreuz. Zwei Opfergangsportale führen zur Kapelle des Hl. Grabes mit lebensgroßer Christusskulptur. Seit 1889 führt auch eine Kreuzweg zur Kapelle.

  106. Miren it. Merna, dt. Schmitt (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Miren-Kostanjevica
    it. Merna-Castagnevizza, dt. Schmitt-Kästenholz
    Pfarr- und Wallfahrtskirche der Schmerzensmutter auf dem Hügel Mirenski grad
    it. Grado di Merna (nach der ehem. Burg benannt)
    Der Hügel wurde einst auch nach der »Naša Gospa pod Krasom« (Unserer Lieben Frau unter dem Karst) benannt.
    Die heutige Kirche im Neorenaissancestil wurde 1886 geweiht, die ältere baufällige Kirche in der Nähe dann schließlich 1914 abgerissen.
    Bei der Wallfahrtskirche befindet sich auch eine Niederlassung der Lazaristen.

  107. Mokronog dt. Nassenfuß (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Mokronog-Trebelno
    dt. Nassenfuß - Treffeln (oder Frauenberg)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche der Schmerzensmutter auf dem Hügel Žalostna gora
    dt. Trauerberg (366 Meter)

  108. Monošter ung. Szentgotthárd, dt. St. Gotthard (Ungarn, Bistum Szombathely)
    Zisterzienserkirche
    auch als Wallfahrtskirche genannt

  109. Na Logu dt. Naloch (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Škofja Loka
    dt. Bischoflack oder Bischofslack
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang
    zur Pfarrei Poljane nad Škofjo Loko
    dt. Pölland
    Die Kirche St. Wolfgang liegt auf einer Anhöhe (488 Meter) in der Siedlung Na Logu im Tal der Poljane. Die Kirche mit zwei Glockentürmen ist vom Tal aus gut sichtbar und man hat von oben einen schönen Blick auf den Bach Poljanska Sora, die umliegenden Hügel und das Gut Tavčar in Visoko pri Poljanah (dt. Vordersdorf in der Oberkrain, auch Wisockheim). Die Spätrenaissancekirche wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh..erbaut

  110. Nanos dt. St. Gotthard (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Vipava
    it. Vipacco, dt. Wippach
    Wallfahrtskirche Hl. Hieronymus in der Pfarrei Podnanos
    Die Kirche liegt etwas unterhalb des Nebengipfels Grmada im Gebirgszug Nanos in einer Höhe von 1019 Metern. Ein Schrein des hl. Hieronymus befand sich hier bereits im 14. Jh. Die Kirche bekam ihre heutige Größe und Form wahrscheinlich zu Ende des 16. oder im ersten Viertel des 17. Jh. Sie wurde später aufgegeben und verfiel, wurde jedoch im Jahr 1990 wieder geweiht.
    Der Überlieferung nach pflegten in früheren Jahrhunderten Triester Seeleute jährlich etwa 280 Liter Öl zu spenden, um die Kirche zur Orientierung für die Schifffahrt nachts zu beleuchten.

  111. Nazarje dt. Nazaret, früher Vrbovec dt. Altenburg (Bistum Celje)
    Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung
    Pfarrkirche und Kloster der benachbarten Franziskaner
    Die Kirche steht auf dem Hügel Gradišče über dem Zusammenfluss der Flüsse Dreta
    (dt. Drieth) und Savinja (dt. Sann).
    1615 kaufte der Bischof von Ljubljana, Tomaž Hren, die Burg und das Herrenhaus von Vrbovec. 1624 ließ er auf dem Hügel über der Burg die Muttergotteskapelle errichten, ein Abbild des Hauses Mariens (damals die erste Kopie der Loretokapelle). Er erhielt einen Plan und die Maße aus Loreto. Die Kapelle wurde im September 1628 geweiht. Bei der Weihe brachte der Bischof nicht weniger als 63 Reliquien in den Marienaltar. Der Bischof nannte die Kapelle Nazareth. Nach der Kapelle wurde die gesamte Siedlung und ihre Umgebung Nazarje genannt.
    Wegen des steigenden Andrangs von Pilgern wurde die Kirche den Franziskanern übergeben, die die Wallfahrt bis heute betreuen. Außerdem befindet sich in der Nähe ein Klarissenkloster.

  112. Nova Gorica (Bistum Koper)
    slowenischer Teil der Stadt Görz
    Franziskanerkloster Kostanjevica
    it. Castagnavizza
    mit der Kirche Mariä Verkündigung auf einem 143 Meter hohen Felsen
    Kloster, Kirche und Klosterbibliothek sind ein nationales Kulturerbe Sloweniens.
    Kostanjevica ist eine alte Marienwallfahrtsstätte. Graf Matthias von Thurn ließ eine
    Kapelle neben dem Kloster für das Marienbild errichten. Später wurde eine Wallfahrtskirche errichtet. Das Madonnenbild am Hauptaltar ist in einen goldenen Rahmen gefasst.
    Die umfangreiche Klosterbibliothek, benannt nach dem slowenischen Linguisten P. Stanis
    laus Škrabec, umfasst 10.000 Bücher.
    Besonders berühmt ist auch die sog. Bourbonengruft der Kirche. Nach ihrer Flucht aus Frankreich fand die Königsfamilie der Bourbonen in Görz Zuflucht. Das Kloster Kostanjevica wird deshalb auch als "Kleines St-Denis" bezeichnet.
    Nach den starken Zerstörungen im Ersten Weltkrieg wurde die Kirche jedoch wieder in alter Pracht aufgebaut.

  113. Nova Štifta dt. Neustift (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Sodražica dt. Soderschitz,
    nahe bei der Stadt
    Ribnica dt. Reifnitz
    Wallfahrtskirche Aufnahme Mariens in den Himmel, Franziskanerkirche
    40 Kilometer südlich von Ljubljana, auf einer Anhöhe (Brinov vrh) gelegen, eine der schönsten Kirchen Sloweniens
    Die Kirche ist seit über 350 Jahren ein Wallfahrtsort. Der Überlieferung nach soll die Erhebung früher Brinjev gr
    ič (Wacholderhügel) geheißen haben. Dem frommen Bauern Matthias Furlan habe sich die Gottesmutter gezeigt und ihm aufgetragen, eine Kirche zu bauen. Urkundlich wurde ab 1483 eine Marienkapelle erwähnt. Anfang des 17. Jh. sahen die Anwohner am Hügel ungewöhnliche Flammen. Der Burgherr von Ribnica beschloss, eine Marienkirche zu bauen. Baubeginn für die Wallfahrtskirche war 1641. Die Kirche wurde errichtet mit barocker Kuppel, achteckigem Kirchenschiff und offenen Lauben um das Kirchenschiff herum, daneben ein mächtiger Glockenturm. Vor der Kirche befindet sich auch eine Hl. Treppe.
    Seit 1914 betreuen Franziskaner die Wallfahrt.

  114. Nova Štifta (Bistum Celje)
    (Das
    Dorf Nova Štifta wurde 2005 aus einigen Ortsteilen neu gegründet.)
    in der Gemeinde Gornji Grad
    dt. Oberburg oder Obernburg
    Wallfahrtskirche Maria Meeresstern

  115. Odranci ung. Adorjánháza (Bistum Murska Sobota)
    in der Ebene zwischen Mur und Lendava gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit
    Pläne für den Bau einer eigenen Pfarrkirche gab es bereits seit 1946, aber erst 1964 wurde die Baugenehmigung erteilt. 2000 wurde die Kirche zur Wallfahrtskirche erhoben, aber erst 2004 vollständig fertiggestellt. Mit ihren drei Türmen und den riesigen Fresken (von 1972) ist sie die schönste moderne Kirche der Region. 1966 kamen beim Bau der Kuppel acht Arbeiter ums Leben, seit 2006 tragen die acht Säulen der Kirche ihre Namen.

  116. Oglej it. Aquileia, mhd. Aglei (Italien, Erzbistum Udine)
    Basilica minor Mariä Himmelfahrt und Hll. Hermagoras und Fortunatus

  117. Olimje dt. Wolimiach (Bistum Celje)
    Ortsteil von Podčetrtek dt. Windisch Landsberg
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    Ab 1663 wurde das Schloss zum Kloster der Pauliner aus Kroatien umgebaut. Das Kloster wurde auch ein beliebter Wallfahrtsort. 1782 hob Kaiser Joseph II. das Kloster auf, aber seit 1990 leben und arbeiten hier wieder Minoriten. Zu dem Klostergebäude gehört eine Klosterapotheke und ein Kräutergarten.

  118. Ormož dt. Friedau (Erzbistum Maribor)
    Marienwallfahrtsstätte

  119. Otiški Vrh dt. Ottischnigberg (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil der Stadt Dravograd
    dt. Unterdrauburg
    Wallfahrtskirche St. Peter auf dem Berg Kronska gora
    dt. Sankt Peter auf dem Kronberg
    Die Barockkirche auf dem Kronberg mit Blick auf das Missling-Tal wurde zwischen 1745 und 1750 errichtet.

  120. Otok dt. Maria Wörth am Wörthersee (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Klagenfurt-Land
    auf einer Halbinsel am Südufer des Wörthersees gelegen
    Pfarrkirche St. Primus und Felizian, als Wallfahrtskirche Maria Wörth genannt
    Die Kirche ist über 1000 Jahre alt. Sie war lange Zeit der kirchliche und kulturelle Mittelpunkt der Landschaft um den Wörthersee und gilt als Urpfarre und Missionszentrum des Bistums Freising in Kärnten.
    Eine überdachte Stiege führt hinauf zur Wallfahrtskirche, die vom Friedhof und drei Kirchhofportalen umgeben ist. Wesentliche Teile der Kirche stammen aus gotischer Zeit, die Innenausstattung ist barock. An der westlichen Außenwand findet man ein überlebensgroßes Christophorusfresko (17. Jh.). Die untere Turmhalle wird heutzutage als Taufkapelle genutzt. Der Chorraum der Kirche liegt etwas erhöht über der dreischiffigen romanischen Krypta. An der Nordwand des Chorraumes hängt ein kostbares Marienbild, eine Kopie des Gnadenbildes von Santa Maria del Popolo (15. Jh.) Der barocke Hochaltar umschließt das Gnadenbild, eine sitzende Madonna mit Jesuskind (um 1460), beide gekrönt. Auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche steht ein zweigeschossiger romanischer Karner.
    Etwas unterhalb liegt die Winterkirche (auch Rosenkranzerkirche genannt,
    slowen. Cerkev Rožnovenske Matere Božje) mit einer bemerkenswerten künstlerischen Ausstattung.

  121. Ožbalt ob Dravi dt. St. Oswald im Drauwald oder St. Oswald an der Drau (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Podvelka
    dt. Podwölling
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Os
    wald

  122. Perava dt. Perau (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Ortsteil der Stadt Beljak
    dt. Villach
    Bezirk Villach
    Heiligenkreuzkirche im Stadtteil Perau
    slowen. Perava
    Die Kirche St. Peter in Perau, deren Ursprünge vielleicht bis in das 8. Jh. zurückreichen könnten, wurde erstmals 1233 genannt. Die ursprüngliche Kirche lag näher zur Drau. Der Legende nach wurde ein Kruzifix gefunden, das aus einer nahegelegenen Mauer herauswuchs. An der Umfassungsmauer eines Meierhofes in der Nähe der Kirche befand sich nämlich ein gemaltes Christusbild. 1708 sollen sich Erhebungen gebildet haben, die als Körperteile des Gekreuzigten gedeutet wurden. Als die Burschen des Ortes die Erhebungen nützten, um über die Mauer zu klettern, verdeckte man das Bild mit Mörtel, der aber immer wieder abfiel. Ein erstes Wunder ereignete sich, als einem Kranken im Traum Heilung versprochen wurde, die dann auch eintraf. Nun begannen sich die Gliedmaßen immer mehr auszubilden. Der Volksmund sagt, die Welt werde untergehen, wenn das Bild voll ausgeprägt ist. So wurde Perau zu Beginn des 18. Jh. Wallfahrtsort. Der Kirchenneubau erfolgte daraufhin zwischen 1726 und 1738 nach einem Entwurf des Architekten Hans Eder.

  123. Petrovče dt. Maria Pletrowitsch (Bistum Celje)
    Basilika Mariä Heimsuchung (seit 1984 Basilica minor)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche der Muttergottes, im
    Tal der Savinja (dt. Sann) gelegen
    einer der ältesten Wallfahrtorte Sloweniens, zentraler Wallfahrtsort des
    Bistums Celje
    Die jetzige Kirche wurde ab 1442 erbaut, im 18. Jh. barockisiert. Am
    Hauptaltar befindet sich die "lächelnde Madonna" mit Jesuskind. In der Gruft sind bestattet der Erbauer der Kirche, Graf Franz Miglio aus Cilli, und auch die erste bedeutende slowenische Lyrikerin, Fanny Haussmann (1818 - 1853). Seit 1965 wird die Wallfahrtskirche von Dominikanern betreut.

  124. Planina nad Horjulom dt. Plania in der Oberkrain (Erzbistum Lubljana)
    in der Gemei
    nde Dobrova - Polhov Gradec dt. Dobrawa-Billichgrätz
    zur P
    farrei Šentjošt nad Horjulom dt. St. Jobst
    Wallfahrtskirche St. Andreas

  125. Planina pri Rakeku dt. Alben bei Fulm (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Postojna
    dt. Adelsberg, it. Postumia
    Wallfahrtskirche Maria - Zuflucht der Sünder auf dem Berg "Planinska gora"

  126. Planina dt. Alben (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Trbovlje
    dt. Trifail
    (Die Siedlung hieß von 1955 bis 2002 Partizanski Vrh.)
    Wallfahrtskirche Mariä Namen

  127. Podbrezje dt. Birkendorf in der Oberkrain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Naklo
    dt. Naklas
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Benedikt und hl. Schmerzensmutter auf dem Hügel Tabor

  128. Podčetrtek dt. Windisch Landsberg (Bistum Celje)
    Wallfahrtskirche der J
    ungfrau Maria (Cerkev Device Marije na Peku)

  129. Podgorje dt. Maria Elend im Rosental (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    in der Gemeinde St. Jakob im Rosenthal
    (slowen. Šentjakob v Rožu)
    Bezirk Villach-Land
    Wallfahrtskirche am südlichen Ortsrand von Maria Elend gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt
    Die erste urkundliche Erwähnung von Maria Elend stammt aus dem Jahr 1478. Zum Ursprung der Wallfahrt gibt es keine genaue Überlieferung. Eine Legende erzählt, dass geflohene Chr
    isten im 7. Jh. eine Kapelle erbauten, die sie der "Hl. Maria im Elend" weihten. Eine weitere Legende erzählt, dass die Gnadenstatue 1683 nach Wien geflogen sei, um die Belagerten zu schützen. Die im Volksmund bekannteste Legende erzählt, eine Frau - sie wird auch die hl. Hemma genannt - wollte zur Bergkapelle pilgern, ist aber am Fuße des Berges vor Erschöpfung niedergesunken. Engel hätten dann die Kapelle vom Berge zu ihr heruntergebracht. Die Kirche bekam bis 1690 ihre heutige bauliche Form, ist aber barock ausgestattet. Der prächtige Hochaltar ist eine Votivgabe der Stadt Wien in dankbarer Erinnerung an die Befreiung von der Belagerung durch die Osmanen 1683. In der Mittelnische des Hochaltares befindet sich das Gnadenbild, eine thronende Muttergottes mit Jesuskind, die Mondsichel zu Füßen (Ende 15. Jh.)

  130. Podklanec dt. Gereuth an der Stiegen (Bistum Novo mesto)
    Ortsteil der Stadt Črnomelj
    dt. Tschernembl, it. Cernomegli
    Wallfahrtskirche Mariä Namen auf dem Hügel Žeželj
    Ein Kreuzweg mit 14 Kapellen führt zur Wallfahrtskirche.
    zur Pfarrei Vinica
    dt. Weinitz

  131. Polenšak dt. Polenschak (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Dornava
    dt. Dornau
    Das Dorf befindet sich an der Grenze der Schotterebene des Pettauer Feldes
    (slow. Ptujskega polja) und am Beginn der Windischen Bühel (slowen. Slovenske Gorice).
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

  132. Poljče dt. Pöllitisch (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Radovljica
    dt. Radmannsdorf
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Peter
    zur Pfarrei Begunje na Gorenjskem
    dt. Vigaun
    Besonders berühmt sind die Fresken in dieser Kirche, die um 1535 entstanden sind, vor allem der Passionszyklus mit 26 zum Teil seltenen Darstellungen, darunter auch das Herunterstoßen Jesu von einer Säule und das Bohren von Löchern ins Kreuz.
    Heutzutage kommen nur noch private Pilger.

  133. Ponikva (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Šentjur pri Celju
    dt. Sankt Georgen bei Cilli
    Wallfahrtskirche St. Martin
    stattliche Kirche, heutiger Bau von 1737
    verehrt wird auch eine Reliquie des Hl. Kreuzes

  134. Ponikva pri Žalcu dt. Ponigl bei Cilli (Bistum Celje)
    in der Gemeinde
    Žalec dt. Sachsenfeld
    Flial- und Wallfahrtskirche St. Pankratius
    zur Pfarrei Gornja Ponikva

  135. Predenca dt. Sankt Barbara (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Šmarje pri Jelšah dt. Sankt Marein bei Erlachstein
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Rochus
    Bei schönem Wetter sind von dem Hügel aus, auf dem die Kirche St. Rochus steht, mehr als 50 Kirchen zu sehen. Der Blick reicht von den Hügeln bei Solčava bis zur Kirche der hl. Ursula
    oberhalb von Slovenj Gradec (dt. Windischgrätz), bis Pohorje (dt. Bachergebirge) und noch weiter.

  136. Prevalje pod Krimom dt. Prewole in der Oberkrain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Brezovica pri Ljubljani
    dt. Bernstein bei Laibach oder auch Bresowitz
    Filial- und Wallfahrtskirche der Schmerzensmutter auf dem Hügel Žalostna gora
    (dt. Trauerberg)
    Das Gnadenbild ist eine Plastik der Mutter der Sieben Schmerzen, von sieben Schwertern durchbohrt.
    Außerdem wird der Katakombenheilige Jucundus verehrt.

    zur Pfarrei Preserje
    dt. Steitenstetten bei Bernstein

  137. Prihova dt. Prichowa (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil von Oplotnica dt. Oplotnitz
    Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt oder auch Maria Schutz genannt
    Der Legende nach blühte mitten im Winter am Weihnachtstag ein Kirschbaum. An dieser Stelle wurde eine Kirche errichtet, die bald Ziel von Wallfahrern wurde. Die erste Erwähnung der Kirche fällt in das Jahr 1503. Das Prunkstück der Kirche ist der vergoldete Hochaltar.

  138. Pristava pri Mestinju dt. Sankt Hermagor Ortsteil von Podčetrtek dt. Windisch Landsberg (Bistum Celje)
    in de
    r kleinen Siedlung Sveta Ema gelegen
    Pfarrkirche Hl. Hemma von Gurk (einzige Pfarrkirche Sloweniens, die der hl. Hemma von Gurk geweiht ist)
    Der Geburtsort der hl. Hemma soll das nahe Pilštanj dt. Peilenstein gewesen sein. Die erste Kirche in Pristava pri Mestinju wurde 1487 geweiht, die heutige Kirche ist von 1717. Die große Kirche war eigentlich als Wallfahrtskirche geplant, es gab jedoch kaum Wallfahrten hier zur hl. Hemma wegen der großen Zahl anderer Wallfahrtsorte in der Gegend.

  139. Ptujska Gora dt. Maria Neustift (Erzbistum Maribor)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche der Schutzmantelmadonna, Basilica minor
    auf einem Hügel (352 Meter) sichtbar über der
    Ebene gelegen, nahe Ptuj dt. Pettau an der Drau
    zentraler Wallfahrtsort der Diözese Maribor, zweitgrößter Wallfahrtsort Sloweniens, einer der kostbarsten Sakralbauten Sloweniens
    Die Legende erzählt, dass ein Graf, dessen blinde Tochter auf die Fürbitte der Muttergottes das Augenlicht wiedererlangt hatte, die Kirche errichten ließ (Ende 14. / Anfang 15. Jh.). Das Relief der Schutzmantelmadonna (1410) zeigt unter dem weiten Mantel der Gottesmutter 82 Figuren und Porträts von historischen Persönlichkeiten jener Zeit. Bemerkenswert sind auch die Statuen der Hl. Sippe. Während der Türkenkriege wurde die Kirche mehrmals beschädigt und immer wieder aufgebaut. Jesuiten aus Leoben belebten in der Gegenreformation die Wallfahrt neu. Seit 1937 betreuen Minoriten die Wallfahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kirche zeitweise geschlossen und die Wallfahrten verboten, aber ab 1957 wieder möglich.

  140. Puščava dt. Sankt Maria in der Wüste (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Lovrenc na Pohorju dt. St. Lorenz am Bachern
    Wallfahrtskirche "Maria in der Wüste" kurz vor der Mündung der Radovlja in die Drau bei den steilen Hängen des Bachergebirges
    Die Frühgeschichte der Wallfahrtskirche war seit dem 11. Jh. mit dem Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal verbunden.
    Es standen hier mehrere Kapellen, im 17. Jh. ließ der St. Pauler Abt Hieronymus Markstaller nach seiner Genesung von der Gicht die heutige Kirche errichten. Es ist eine große frühbarocke Kirche mit fünf Altären. Die Marienstatue mit Jesuskind steht auf dem Hochaltar. Auf einem nahegelegenen Hügel bei der Wallfahrtskirche steht das Kirchlein St. Anna von 1659.

  141. Radmirje dt. Frattmannsdorf (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Ljubno
    dt. Laufen
    Wallfahrtskirche Franz Xaver
    Nach einer Hungersnot im Jahr 1715 stellte man auf den Altar der damaligen Kirche St. Barbara ein Andachtsbild des hl. Franz Xaver auf. Immer mehr Beter kamen und es wurden Gebetserhörungen berichtet. Der Heilige erhielt daraufhin einen eigenen Altar, dann eine eigene Kapelle. Die alte Kapelle St. Barbara wurde schließlich abgerissen und die Wallfahrtskirche St. Franz Xaver erbaut.
    Die Jesuiten förderten die Wallfahrt zum hl. Franz Xaver und der Gnadenort erhielt viele Geschenke, die heutzutage in der Schatzkammer aufbewahrt werden, neben liturgischen Geräten auch Mäntel und Umhänge der Kaiserin Maria Theresia (1750), der polnischen Königin Maria Josefa (1753) und der Mutter des französischen Königs Ludwigs XVI.

  142. Rakovnik (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Šentjernej
    dt. Sankt Barthlemä im bewaldeten Bergland Gorjanci dt. Sichelgebirge
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau von Lourdes

  143. Rateče dt. Ratschach, it. Racchia (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kranjska Gora
    dt. Kronau
    Wallfahrtskirche Maria Hilf in dem Tal Tamar

  144. Razkrižje dt. Rackaniza (Bistum Murska Sobota)
    Siedlung an der Mur, unweit der kroatischen Grenze
    Wallfahrt zur Pfarrkirche Hl. Johannes Nepomuk
    1743 wurde die Statue des hl. Johannes Nepomuk aufgestellt. Immer mehr Beter kamen, es wurden auch Gebetserhörungen berichtet. Eine Kapelle wurde errichtet. 1779 wurde schließlich eine Kirche auf dem nahegelegenen Hügel fertiggestellt. In diesem spätbarocken Bau wurde die Statue des Heiligen aufgestellt.
    Außerdem wird ein sog. "Indisches Kreuz" verehrt, das aus Indien über Holland und Wien nach
    Razkrižje gelangte.
    Weiterhin wird auch die Johannesquelle
    (slowen. Ivanov vir) nahe der Kirche gezeigt. Sie gilt als heilkräftig und war schon vor dem Bau der Kirche Ziel von Pilgern.

  145. Rdeči breg (übersetzt: "Roter Hügel") oder Serdiški breg (Erzbistum Maribor)
    ein Hügel in der Landschaft Goričko
    nahe bei der Gemeinde Lovrenc na Pohorju
    dt. St. Lorenz am Bachern
    Wallfahrtskirche Hl. Ignatius von Loyola

  146. Repentabor (im Ortsgebrauch Repen) it. Monrupino, dt. Reippen (Italien, Bistum Trieste)
    Wallfahrt zur Beata Vergine Assunta (= Mariä Himmelfahrt)
    gehört postalisch zur Ortschaft Villa Opicina, elf Kilometer nordöstlich von Triest, an der Grenze zu Slowenien
    Auf einem Hügel befindet sich die befestigte Pfarr- und Wallfahrtskirche, umgeben von alten Befestigungsanlagen. Die Kirche wurde erstmals 1316 erwähnt. Es sind mehrere Legenden zur Entstehung der Wallfahrt überliefert. Eine davon erzählt, dass sich einem Hirten eine weiße Frau gezeigt habe, die ihm auftrug, eine Marienkapelle zu bauen. Das Gnadenbild der Muttergottes mit Jesuskind steht auf dem Hochaltar.
    Der Hauptwallfahrtstag ist zu Mariä Himmelfahrt.

  147. Ricmanje it. San Giuseppe della Chiusa (Italien, Erzbistum Trieste)
    in der Gemeinde Dolina
    it. San Dorligo della Valle, dt. Dolina
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Josef

  148. Rimske Toplice dt. Römerbad (Bistum Celje)
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben von Lourdes in der kleinen Ortschaft Ogeče
    zur Pfarrei Sv. Marjeta pri Rimskih Toplicah
    (Hl. Margarethe bei Römerbad)

  149. Rosalnice Rosalnitz, auch Rosendorf (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Metlika
    dt. Möttling, vorher Merling
    "Tri fare" (= drei Kirchen / Pfarreien)
    ein einzigartiger Komplex von drei gotischen Kirche, umgeben von einer gemeinsamen Mauer
    Es ist das wichtigste Kunstdenkmal in der Weißen Krain. Die beiden ersten Kirchen wurden in der 2. Hälfte des 12. Jh. von den in Metlika ansässigen Tempelrittern gebaut. 1469 wurde dieser Komplex von den anrückenden Osmanen in Brand gesetzt und weitgehend vernichtet, danach in spätgotischen Formen wiederaufgebaut.
    - die nördliche Kirche der Trauernden Gottesmutter" mit barockisiertem Schiff, neobarocke Fresken von 1842
    - die mittlere "Kirche Ecce homo" mit rechteckigem Schiff, das im Barock zu einem überkuppelten Achteck ausgebaut wurde
    - die südliche "Muttergotteskirche" besteht aus einem Schiff, das im 19. Jh. zu drei Schiffen umgebaut wurde
    Im engeren Sinne gilt die Kirche der Trauernden Muttergottes als Wallfahrtskirche.

  150. Rovišče dt. Rowische bei Sankt Lambert (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde
    Zagorje ob Savi dt. Seger an der Sau in der Landschaft Zasavska
    Wallfahrtskirche Mariä Geburt
    Die Kirche Mariä Geburt befindet sich in 852 Metern Höhe.
    Wahrscheinlich befand sich hier schon ein vorchristliches Heiligtum, später wurde hier eine Marienkirche errichtet, die 1250 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Kirche verfügt heute noch über eine gut erhaltene Wehrmauer und einen freistehenden Glockenturm als Wehrturm mit Schießscharten.
    Früher wurden zahlreiche Wunderheilungen berichtet.

    zur Pfarrei mit dem Namen Zavaska Sveta gora zugehörig
    Die Kirche wird auch nach dem benachbarten
    Ort Litija (dt. Littai) als Sveta Gora nad Litijo bezeichnet.

  151. Ruše dt. Maria Rast (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskirche Mariä Namen
    Der Legende nach wurde die
    Kapelle an dieser Stelle bereits am 1. Juni im Jahre 900 geweiht, nachdem bei dem Ehepaar Edmund und Irmengarda Weissegg der langgehegte Kinderwunsch in Erfüllung gegangen war. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1387, als die Kirche dem Benediktinerkloster St. Paul in Kärnten unterstand.

  152. Semič dt. Semitsch oder Ziemsberg (Bistum Novo mesto)
    Wallfahrtskapelle Hl. Laurentius auf dem Berg Smuk

  153. Šmarje pri Sežani it. Santa Maria di Sesana (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Sežana
    it. Sesana, dt. Zizan, in der Nähe der Grenze zu Triest
    (Am bekanntesten ist der Ortsteil Lipica
    it. Lipizza mit dem weltberühmten Gestüt.)
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  154. Skaručna dt. Sirlachstein (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Vodice
    dt. Woditz oder Gertrudswald
    Wallfahrtskirche Hl. Luzia

  155. Sladka Gora dt. Süßenberg bei Sankt Marein (Bistum Celje)
    in der Gem
    einde Šmarje pri Jelšah dt. Sankt Marein bei Erlachstein
    Wallfahrtskirche der Wundertätigen Gottesmutter und der hl. Margarethe

  156. Slake (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Podčetrtek
    dt. Windisch Landsberg
    Filial- und Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria auf Pesek

  157. Slavina it. Slavigne, dt. Schlauenburg, auch Slauing (Bistum Koper)
    bei
    Prestranek it. Prestane, dt. Prästranegg, auch Mayrhoff in der Gemeinde Postojna dt. Adelsberg, it. Postumia
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  158. Slovenska Bistrica dt. Windisch-Feistritz (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskirche Hl. Josef

  159. Smrečje dt. Tannen in der Oberkrain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Vrhnika
    dt. Oberlaibach, it. Nauporto
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    zur Pfarrei Šentjošt nad Horjulom
    dt. St. Jobst

  160. Socerb it. San Servolo, dt. Serff (Bistum Koper)
    Ortsteil von Koper
    Südlich von Triest am Ende des Rosandratales befindet sich die Burganlge Grad Socerb
    (it. Castello di San Servolo, dt. Schloss Serff) mit der Kulthöhle Socerbska Sveta Jama it. Grotta di San Servolo, wo der hl. Servulus gelebt haben soll (+ 283, jugendlicher Märtyrer). In dieser Höhle wurde eine Kirche eingerichtet mit einem in den Tropfstein gehauenen Weihwasserbecken, die heute einzige unterirdische Kirche in Slowenien.

  161. Solčava dt. Sulzbach (Bistum Celje)
    südlich des österreichischen Grenzübergangs Paulitschsattel bei Eisenkappel
    Wallfahrtskirche
    Maria Schnee
    Die "Maria von Solčava" ist eine 58 Zentimeter große Statue aus Sandstein (13. Jh.), die Muttergottes sitzt auf einer Steinbank mit Kind im Arm.

  162. Solkan - Sveta Gora (Bistum Koper)
    Basilika Mariä Himmelfahrt (seit 1906)
    zentraler Wallfahrtsort de
    s Bistums Koper

  163. Spodnja Idrija it. Idria di Sotto, dt. Unter-Idria (Bistum Koper)
    in der Gemeinde
    Idrija it. / dt. Idria
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  164. Spodnje Tinsko dt. Untertainach (Bistum Celje)
    in der Gemeinde
    Šmarje pri Jelšah dt. Sankt Marein bei Erlachstein
    Wallfahrtskirche Hl. Anna und Hl. Muttergottes

  165. Stara Gora dt. Stargora (Bistum Murska Sobota)
    in der Gem
    einde Sveti Jurij ob Ščavnici dt. Sankt Georgen an der Stainz
    Wallfahrtskirche Hl. Geist

  166. Stara gora nad Čedadom oder Stara gora pri Čedadu (Italien, Erzbistum Udine)
    bei der Ortschaft
    Prepotto (slowen. Prapotno)
    Wallfahrtskirche Madonna di Castelmonte nahe der slowenischen Grenze, Castelmonte =
    slow. Stara gora
    Die Wallfahrtskirche Beata Vergine liegt auf einer Anhöhe in 618 Metern Höhe.
    Die Ursprünge des berühmten Wallfahrtsortes liegen weit zurück, wahrscheinlich handelt es sich um eines der ersten Marienheiligtümer überhaupt nach dem Konzil von Ephesus (431), auf dem die Gottesmutterschaft Mariens feierlich verkündet wurde. Die heutige Kirchenanlage geht auf das 16. / 17. Jh. zurück. Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde 1744 geweiht. Die in massiven Stein gemeißelte und über 400 Kilogramm (= 8 Zentner) schwere Marienstatue aus dem 15. Jh. wird auch "Lebende Madonna" wegen ihres Gesichtsausdrucks genannt. Diese Statue wurde am 8. September 1479 aufgestellt. Jährlich besuchen über 3000.000 Pilger das Heiligtum. In der Wallfahrtsstätte findet sich auch eine große Anzahl von volkskundlich interessanten Votivbildern. Seit 1913 betreuen Kapuziner die Wallfahrt.

  167. Stari trg pri Slovenj Gradcu dt. Altenmarkt (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil der Stadt Slovenj Gradec
    dt. Windischgrätz
    Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Pankratius
    Die Kirche wurde auf den Resten der ehem. Burg Slovenj Gradec erbaut, die eine der ältesten Burgen in der Gegend ist. Die Burg wurde wahrscheinlich 1489 von den Ungarn zerstört und später dann zur heutigen Kirche umgebaut.

  168. Stična dt. Sittich (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Ivančna Gorica
    dt. Johannsbüchel
    Basilika der Sorgenvollen Muttergottes (seit 1936)
    Zisterzienserstift, 36 Kilometer südöstlich von Ljubljana, ältestes und bekanntestes Kloster Sloweniens, einst religiöser und kultureller
    Mittelpunkt im Krain
    Das Kloster wurde 1132 gegründet. Die ursprünglich romanische Kirche wurde später barockisiert. Das Kloster wurde 1784 aufgelöst, beherbergt aber seit 1898 wieder Zisterzienser. Heutzutage verfügt das Stift auch über eine Museum zur Kirchengeschichte Sloweniens.

  169. Stopno dt. Stampf, oder auch Stempen (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Škocjan
    dt. Sankt Kanzian in der Unterkrain
    Filial- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

  170. Strehovci prekmur. Strejovci, ung. Őrszentvid, dt. St. Veit (Bistum Murska Sobota)
    in der Gemeinde Dobrovnik
    ung. Dobronak, dt. Dobronack
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Veit (= Vitus)
    zur Pfarrei Bogojina
    ung. Bagonya, früher Zalabagonya, dt. Bagona
    Die St.-Veits-Kapelle (erbaut 1828) steht auf einer Waldlichtung am See Bukovnik (slowen. Bukovniško jezero). Die Gläubige kamen um bei Augenkrankheiten Heilung zu finden.

  171. Strunjan it. Strugnano (Bistum Koper)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Erscheinung Mariens
    (it. Santa Maria della Visione)
    auf halbem Wege zwischen Izola
    (it. Isola, dt. Insel im Küstenländchen) und Piran (it. Pirano) an der slowenischen Adriaküste mit Blick auf das Meer
    Vor dem Jahr 1200 waren hier schon Benediktinerinnen ansässig, ab 1212 dann Benediktiner. Seit 1907 arbeiten und leben hier Franziskaner.
    Die Wallfahrt begann 1512, als zwei Weingartenwächtern am Vorabend des Hochfestes von Mariä Himmelfahrt die Gottesmutter erschienen war und ihnen aufgetragen hatte, die Kirche erneuern zu lassen. Diese Erscheinung ist auch auf dem Gnadenbild dargestellt. Bald darauf wurde die Kirche die bedeutendste Wallfahrtsstätte Istriens. 2005 wurde die alte Tradition der Schiffsprozession von Strunjan zur Pfarrkirche des hl. Gregor in Piran wiederbelebt.

  172. Studenice dt. Studenitz (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde
    Poljčane dt. Pöltschach
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Lucia
    14 Kilometer nördlich der bekannten Thermen Ro
    gaška Slatina dt. Rohitsch-Sauerbrunn
    Das Heilwasser wurde schon von den Römern geschätzt, "fons gratiae" genannt.
    Die Filialkirche Hl. Lucia in der Pfarre Studenice wurde oberhalb des Flusses Dravinja
    (dt. Drann) auf einem Hügel errichtet. Das Gotteshaus wurde 1686 geweiht.
    Der Legende nach soll eine blinde Äbtissin des hiesigen Dominikanerinnenklosters diese Kirche errichtet haben, nachdem sie auf die Fürbitte der hl. Lucia das Augenlicht wieder erlangt hatte. Der frühbarocke Bau hat neben dem Hauptaltar noch vier Nebenaltäre. Das Gnadenbild der hl. Lucia und eine Marienstatue befinden sich auf dem Hauptaltar.

  173. Sveta Ana v Slovenskih goricah dt. Kriechenberg in der Untersteiermark (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrt zur hl. Anna
    Der Legende nach rief ein Mann nachts seiner Frau zu, dass der hl. Anna im Ort eine Kirche erbaut werde. Die Frau schüttelte den Kopf und sagte, dass das so wenig geschehen werde, wie der dürre Kirschbaum vor dem Haus wieder Früchte trage. Am nächsten Tag war das Wunder geschehen und die Kirche wurde erbaut. Urkundlich nachweisbar wurde die Kirche 1693 errichtet.

  174. Sveti Anton na Pohorju dt. Sankt Anton am Bachern (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Radlje ob Dravi
    dt. Mahrenberg
    Wallfahrtskirche Hl. Antonius von Padua

  175. Sv. Areh na Pohorju (Erzbistum Maribor)
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Heinrich in der Pfarre St. Martin am Bachergebirge
    (slowen. Pohorje)
    Südwestlich von Maribor am Bachergebirge steht die Filial- und Wallfahrtskirche zum hl. Kaiser Heinrich
    (slowen. Areh - Heinrich) in 1249 Metern Höhe, zu erreichen von Hoče (dt. Kötsch), Ortsteil von Hoče-Slivnica (dt. Kötsch-Schleinitz).
    Die Kirche wurde erstmals 1545 erwähnt. Der Turm war ursprünglich freistehend. Im 18. Jh. wurde die Kirche barockisiert. Bedeutendste Stätte der Verehrung ist das Grab des hl. Heinrich. Die Darstellung auf der Reliefplatte bezog sich ursprünglich auf den steirischen Herzog Ottokar IV. vom Traungau. Die Reliefplatte war um 1760 aus dem Kartäuserkloster
    Žiče (dt. Seitz) zum hl. Areh auf das Bachergebirge gebracht worden. Die Verehrung des hl. Heinrich förderten die Benediktiner von St. Paul im Lavanttal.
    Hauptwallfahrtstage sind der
    Pfingstsonntag, der Sonntag nach dem Fest des hl. Heinrich (15. Juli), der Sonntag nach dem Fest des hl. Laurentius (10. August) und nach dem Fest des hl. Rochus (16. August).

  176. Sveta gora (Bistum Koper)
    Sveta gora (= Heiliger Berg) ist 681 Meter hoch, auch Skalnica genannt, sieben Kilometer nördlich von Nova Gorica, bekanntester der sog. "Heiligen Berge" in Slowenien
    bedeutendster Wallfahrtsort des Bistums Koper
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und Franziskanerkloster, Basilica minor (seit 1906)
    Im Jahr 1539 soll der Hirtin Ursula Ferligoi die Muttergottes erschienen sein.
    Sie habe ihr aufgetragen, an diesem Platz ein Kirche bauen zu lassen. Die erste Wallfahrtskirche von 1544 war bereits ein stattlicher Bau und konnte 5000 Pilger aufnehmen. Unter Kaiser Josef II. wurde die Wallfahrtskirche aufgehoben, aber bereits 1793 wieder erneuert. Im Ersten Weltkrieg wurde das Gotteshaus völlig zerstört, 1928 dann wieder aufgebaut. Die Wallfahrt wird von den benachbarten Franziskanern betreut.

  177. Sveta Hema (auch Junska gora genannt) dt. Hemmaberg bei Globasnitz slowen. Globasnica (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Völkermarkt
    Wallfahrtskirc
    he Hl. Hemma und Hl. Dorothea / Rosaliengrotte mit Rosalienquelle
    Der Name des Berges bezieht sich auf die hl. Hemma von Gurk.
    Auf dem Gipfelplateau befand sich in der Frühzeit ein keltisches Heiligtum. In spätantiker Zeit gab es hier die römischen Höhensiedlung Juenna mit einer älteren Kirche und zwei gleichzeitig Anfang des 6. Jahrhunderts erbauten Doppelkirchen. Die Siedlung ging um 600 zugrunde. Im Mittelalter wurde auf dem Gipfel eine Wallfahrtskirche erbaut. In der Rosaliengrotte mit der Roalienquelle wird seit dem 17. J
    h. die Pestheilige Rosalia verehrt.
    In Globasnitz befindet sich auch das Archäologische Pilgermuseum Hemmaberg - Juenna.

  178. Sveta Kri dt. Heiligenblut am Großglockner (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    in 1288 Meter Höhe gelegen am Fuße des Großglockners (3798 Meter)
    Bezirk Spittal an der Drau
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Vinzenz,
    Verehrung des Hl. Blutes und des Prinzen Briccius
    Urkundlich erstmals erwähnt wird eine Kapelle 1271. Als Aufbewahrungsort eines Fläschchen Heiligen Blutes, das der Legende nach der dänische Prinz Briccius vom byzantinischen Kaiser Konstantin VII. zum Geschenk erhalten haben soll, wurde die Kapelle zur Wallfahrtsstätte. Von 1273 bis 1301 wurde die Kapelle erneuert. Ein Neubau der Kirche begann im späten 14. Jh. Die Kirche wurde schließlich 1491 in ihrer heutigen Form geweiht. In frühmittelalterlicher Zeit wurde zuvor in der Kapelle ein sonst unbekannter lokaler Heiliger, den der Volksmund Fritz nannte, verehrt.
    Die Legende, die im 17. Jh. aufgezeichnet wurde, berichtet, Briccius war ein Däne, der zusammen mit drei Brüdern am Hof des byzantinischen Kaisers Leon VI. (reg. 886 bis 912) lebte. 914 soll ein Jude ein Messer in eine Ikone des gekreuzigten Christus gestoßen haben, worauf Blut austrat. Kaiser Konstantin VII. (reg. 913 bis 959) soll das Blut aufgefangen haben und Briccius und seinen Bruder auf deren Verlangen beim Verlassen von Konstantinopel geschenkt haben. Doch den Kaiser reute seine Freizügigkeit und er ließ die Brüder verfolgen. Briccius verbarg das Blutgefäß in seiner von ihm selbst aufgeschnittenen rechten Wade. Doch auf dem Heimweg nach Dänemark in Kärnten angekommen, wurde er von einer Lawine verschüttet. Drei aus dem Herzen wachsende Kornähren im Schnee zeigten der Bevölkerung den Ort des Leichnams. Als man die geeignete Grabstätte mit Hilfe eines führerlosen Ochsengespannes gefunden hatte, streckte der Heilige nach der Bestattung drei Mal seinen rechten Fuß aus dem Grab. Daraufhin fand man die Blutkapsel im Wadenmuskel.
    Anlässlich des Heiligsprechungsverfahrens für Briccius, das 1729 unter Papst Benedikt XIII. eingeleitet wurden war, öffnete man das Grab. Dabei fand man aber nur Skelettreste ohne weitere Anhaltspunkte, weshalb der Kanonisierungprozess eingestellt wurde.
    Die Großglockner Wallfahrt findet seit rund 300 Jahren jeweils am 28. und 29. Juni zum Hochfest der Apostel Petrus und Paulus statt und führt vom Pinzgau über das Hochtor an der Großglockner Hochalpenstraße und dann wieder hinunter nach Heiligenblut.

  179. Sveta Trojica v Slovenskih Goricah dt. Heiligendreifaltigkeit in Windischbüheln (Erzbistum Maribor)
    (der Ort hieß 1952 - 1992 "Gradišče v Slovenskih goricah")

    Wallfahrtskirche und Franziskanerkloster
    Bereits 1631 gab es dort eine am See gelegene hölzerne Heilig-Geist-Kapelle. Dann beobachtete man eine Erscheinung von drei nächtlichen Flammen. 1636 begann der daraufhin der Bau der Dreifaltigkeitskirche. Bei der Wallfahrtskirche war ursprünglich ein Augustinerkloster bis zu den Josephinischen Reformen, seit 1854 sind hier Franziskaner ansässig.

  180. Svete Gore [= Heilige Berge] (Bistum Celje)
    oberhalb der
    Gemeinde Bistrica ob Sotli dt. Feistritz am Sattelbach
    Wallfahrtskirche Mariä Geburt, in der Ortschaft Zagaj dt. Sagaj gelegen
    nahe der kroatischen Grenze

    barocke Wallfahrtskirche mit vier weiteren Kapellen (St.-Georg-Kapelle, Martinskapelle, Kapelle der hll. Fabian und Sebastian, Lourdeskapelle) auf den "heiligen Bergen" (Svete Gore)
    zugehörig
    zur Pfarrei Sv. Peter pod Svetimi gorami
    Die Wallfahrer kommen aus Slowenien und Kroatien.

  181. Svete Višarje it. Monte Lussari dt. Maria Luschari (Italien, Erzbistum Udine)
    in der Nähe von Tarvisio
    dt. Tarvis, slowen. Trbiž bei dem Ort Camporosso in Valcanale dt. Saifnitz, slowen. Žabnice
    Wallfahrtskirche in 1790 Metern Höhe, Wallfahrten schon seit etwa 600 Jahre
    auf Pilgerpfad zu erreichen oder mit der Seilbahn
    ein Marienheiligtum der drei Völker, und zwar der Slowenen, der Italiener und der Kärntner,
    ein Wallfahrtsort von europäischer Bedeutung
    Der Legende nach fand im Jahr 1360 ein Hirte seine entlaufenen Schafe nach langem Suchen wieder. die Tiere knieten vor einem Bild der Gottesmutter. Daraufhin wurde eine erste Kapelle gebaut, später eine Kirche. Nach einem Blitzschlag wurde die Kirche 1907 vergrößert wieder aufgebaut. Weil das Gotteshaus im Ersten Weltkrieg wiederum zerstört wurde, befand sich das Gnadenbild bis zum Wiederaufbau in Camporosso.

  182. Sveti Duh na Ostrem vrhu dt. Heiligengeist am Osterberg (Erzbistum Maribor)
    unmittelbar an der österreichischen Grenze gelegen, ein Teil der kleinen Siedlung liegt auch auf österreichischem Territorium
    in der Gemeinde Selnica ob D
    ravi dt. Zellnitz an der Drau,
    Der dt. Name "Osterberg" ist eine Verballhornung des slowen. "oster" (= "scharf, spitz"), also eigentlich "Spitzer Berg"
    Um 1600 war der Berg Treffpunkt einer ekstatischen Sekte, meist "die Springer" genannt, die dort kultische Tänze pflegten.
    In der Zeit der Gegenreformation wurde eine kath. Kapelle errichtet, schließlich 1667 die Wallfahrtskirche.
    Heutzutage ist der Hauptwallfahrtstag der Pfingstsonntag mit Gottesdiensten in slowenischer und deutscher Sprache.

  183. Svetina dt. Suetina (Bistum Celje)
    in der Gem
    einde Štore dt. Storach
    Wallfahrtskirche Maria Schnee

  184. Sveti Trije Kralji v Slovenskih goricah dt. Heiligen Dreikönig (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Benedikt
    dt. Sankt Benedikt in den Windischen Büheln
    Wallfahrtskirche Hll. Drei Könige
    spätgotisches Kirchengebäude

  185. Sveto Mesto dt. Heiligenstadt (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Völkermarkt
    Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, eine Filialkirche der Pfarre Schwabegg an der Drau
    slowen. Žvabek, gelegen in der Gemeinde Neuhaus slowen. Suha
    Die Wallfahrtskirche liegt einsam südlich von Schwabegg an der Drau nahe der slowenischen Grenze.
    Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1572 zurück. Die heutige Kirche stammt aus dem 17. Jh. Die Legende berichtet, Bergknappen hätten eine weiße Frau über den Berg gehen sehen. Der Hochaltar trägt unter einem Baldachin in einer Nische über dem Tabernakel die Gnadenstatue. Es ist die 1973 geschaffenen Kopie einer Madonna aus dem 16. Jh., das Original wurde gestohlen. Eine stehende Muttergottes hält auf ihren Armen das Jesuskind, das sich mit dem rechten Arm an den Hals der Mutter klammert. Beide Figuren sind barock gekrönt
    .

  186. Šentandraž v Labotski dolini dt. Andrä im Lavanttal (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Wolfsberg
    Wallfahrtskirche und ehem.
    Kloster Maria Loreto in der Pfarre St. Andrä im Lavanttal, Basilica minor (seit 2014)
    Ein der beiden doppeltürmigen Kirche von St. Andrä im Lavanttal ist die auf einer Anhöhe stehende Gnadenkirche Maria Loreto.
    St. Andrä wurde 960 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1228 bis 1859 war es Bischofssitz, die Bischöfe residierten aber bis ins 17. Jh. in Wolfsberg.
    Fürstbischof Albert von Priamis (1640-1645) ließ eine Kapelle mit den gleichen Maßen wie jene in Loreto in Italien erbauen. Ebenso wurde eine Kopie des Gnadenbildes von Loreto angefertigt, die man 1647 feierlich in die neue Kapelle übertrug. Gebetserhörungen folgten. Nach der Heilung der Dominikanerpriorin von Mahrenburg wurde auch ein Dominikanerinnenkloster bei der Loretokapelle gebaut. Der eigentliche Ausbau der Kirche über der Gnadenkapelle erfolgte dann erst unter Fürstbischof Kaspar von Stadion in den Jahren 1683–1687. Bei einer Umgestaltung des Kircheninneren 1790/93 entfernte man die Nachbildung des Heiligen Hauses (Casa Sancta) aus der Mitte der Loretokirche und errichtete für das Gnadenbild die Kapelle links vom Eingang, wo sich über dem Tabernakel des Altar die so genannte Schwarze Madonna von St. Andrä auch heute noch befindet. Unter Kaiser Joseph II. wurde das Dominikanerinnenkloster aufgehoben. 1826 richtete ein
    Kirchenbrand erheblichen Schaden an. Seit 1880 lebt und wirkt im ehem. Dominikanerinnenkloster die Gemeinschaft der Töchter der Göttlichen Liebe.

  187. Šentvid pri Grobelnem dt. Sankt Veit bei Grübel (Erzbistum Maribor)
    Kirche St. Veit
    Wallfahrtsstätte

  188. Šmarje pri Jelšah dt. Sankt Marein bei Erlachstein (Bistum Celje)
    Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
    Die Legende
    erzählt, dass auf diesem Gebiet einst ein großer See mit einer Insel war, auf der eine Skapulierkapelle errichtet wurde. So soll sie den Namen Maria auf der Insel bekommen haben. Ursprünglich ist die Kirche noch eine Wallfahrtskirche, ihre heutige Gestalt bekam sie ihm Barock in der ersten Hälfte des 18. Jh., als sie mit Anbauten vergrößert wurde.
    Station auf dem slowenischen Marienpilgerweg

  189. Šmarna Gora dt. Gallenberg (Erzbistum Ljubljana)
    heute Stadtteil von Ljubljana dt. Laibach
    Marienwallfahrtsort
    Filial- und Wallfahrtskirche
    Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in der Pfarre Vodice (dt. Woditz oder auch Getrudswald)
    nördlich des Stadtgebietes von Ljubljana im Laibacher Feld, 671 Meter hoher Aussichtsberg der slowenischen Hauptstadt mit hervorragender Aussicht
    Die Wallfahrtskirche auf dem Aussichtsberg ist zu Fuß von den Ortschaften Tacen
    (dt. Tatzen) oder Spodnje Pirniče (dt. Unterpirnitsch) zu erreichen.
    Bereits in römischer Zeit gab es auf dem Berg eine Befestigungsanlage. Ab 1432 wurde die erste Kirche in gotischem Stil errichtet. Die heutige barocke Kirche stammt aus dem Jahr 1712 und ist der Rosenkranzmutter geweiht. Am Hauptaltar befindet sich die bekleidete barocke Marienstatue, die als Gnadenbild verehrt wird. An den Seitenaltären sind die 14 Nothelfer, der hl. Florian und der hl. Achatius dargestellt. Die Hauptwallfahrtstage sind der Sonntag nach Ostern (Weißer Sonntag), der Sonntag nach dem 4. Mai (Fest des hl. Florian) sowie der Rosenkranzsonntag (1. Sonntag im Oktober).

  190. Šmartno pri Slovenj Gradcu dt. Sankt Martin (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil der Stadt Slovenj Gradec
    dt. Windischgrätz
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  191. Šmihel dt. St. Michael bei Tüffer (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Laško
    dt. Markt Tüffer
    Filial- und Wallfahrtskirche St. Michael

  192. Tabor (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Sežana
    it. Sesana, dt. Zizan, in der Nähe der Grenze zu Triest
    (Am bekanntesten ist der Ortsteil Lipica
    it. Lipizza mit dem weltberühmten Gestüt.)
    Wallfahrtskirche Mariä Lichtmess (= Darstellung des Herrn)

  193. Tolmin it. Tolmino, dt. Tolmein (Bistum Koper)
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  194. Tomišelj dt. Tomischel in der Krain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Ig pri Ljubljani dt. Sonnegg in der Krain
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

  195. Trst it. Trieste dt. Triest (Italien, Bistum Trieste)
    Kathedrale und Basilica minor S
    an Giusto Martire (= hl. Justus)

  196. Trst it. Trieste dt. Triest (Italien, Bistum Trieste)
    Wallfahrtskirche Maria Schnee

  197. Trška Gora dt. Stadtberg bei Gurkfeld (Bistum Novo mesto)
    in der Gemeinde Krško
    dt. Gurkfeld
    Wallfahrtskirche Hl. Josef

  198. Trška Gora dt. Stadtberg bei Neustädtel (Bistum Novo mesto)
    Ortsteil der Stadt Novo mesto dt. Rudolfswerth oder auch Neustädtel
    Wallfahrtskirche
    Mariä Geburt
    in der Pfarrei St. Peter -
    Otočec dt. Werth bei Neustädtel oder auch Sankt Peter bei Neustädtel

  199. Tunjice dt. Theinitz (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kamnik
    dt. Stein in Krain
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  200. Turnišče ung. Bántornya, dt. Turnitz (Bistum Murska Sobota)
    Es ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Sloweniens. Der heutige Kirchenkomplex besteht aus zwei Kirchen: aus der romanisch-gotischen Kirche und der neuen Wallfahrtskirche von 1915. Seit 2007 ist es das zentrale Wallfahrtsheiligtum des neu gegründeten Bistums Murska Sobota.

  201. Uršlja gora dt. Ursulaberg (Erzbistum Maribor)
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Ursula, auf dem Gebiet des kleinen Weilers
    Jazbina dt. Jasvina
    in der Pfarre Stari trg pri Slovenj Gradcu, bei der Kleinstadt Ravne na Koroškem (bis 1945 Guštanj dt. Gutenstein)
    Vier Kilometer südlich von Ravne na
    Koroškem erhebt sich der Ursulaberg (Uršlja gora). Mit 1696 Metern ist es der höchste Berg der Ostkarawanken und überhaupt der höchste Berg in Slowenien. Etwas unterhalb des Gipfels auf der Kredarica im Triglavmassiv befindet sich die höchstgelegen Kirche Sloweniens "Kapela Marije Snežne na Kredarici" („Kapelle unserer lieben Frau vom Schnee“), zu erreichen von Kotlje (dt. Köttelach) aus. Die märchenhafte Legende erzählt, dass sich die hl. Ursula hier angesiedelt haben soll. Vertiefungen im Felsen auf dem Weg zur Kirche werden als Fußspuren der hl. Ursula gedeutet. Tritt man in diese Fußspuren der Ursula soll man - so die Überlieferung - von Fußschmerzen befreit sein.
    Baubeginn für die Kirche war 1570. Die einheimischen Bauern wollten die größte Bergkirche der Umgebung bauen, die dann schließlich 1602 geweiht wurde. Die Kirche entwickelte sich bald zum Wallfahrtsort. Die alten Pilgerherbergen um die Kirche sind fast alle verfallen. Der barocke Hochaltar der Wallfahrtskirche zeigt die hl. Ursula mit den 11000 Jungfrauen unter ihrem Mantel.
    Hauptwallfahrtstag ist der sog. Schönsonntag, der letzte Sonntag im August.

  202. Vejna it. Monte Grisa (Italien, Bistum Trieste)
    auf dem Gebiet der Stadt Trst
    it. Trieste, dt. Triest
    Nationale Wallfahrtsstätte Maria Madre e Regina auf dem Monte Grisa
    Der Monte Grisa ragt über dem Golf von Triest hervor mit eindrucksvoller Aussicht über die Stadt.
    Die moderne Wallfahrtskirche entstand in den Jahren 1963 bis 1966 nach einem Gelübde des Erzbischofs von Triest, Antonio Santin, das er 1945 abgelegt hatte im Falle der Rettung der Stadt. Triest blieb im Zweiten Weltkrieg tatsächlich verschont und so wurde eine Wallfahrtskirche geplant. Die tragbare Madonnenstatue kam bereits 1960 aus Fátima.
    Hauptwallfahrtstag ist zu Christi Himmelfahrt

  203. Velesovo dt. Michelstetten (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde
    Adergas dt. Adergaß
    Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung
    Das ehem. Dominikanerinnenkloster wurde 1238 gegründet, es war das erste Frauenkloster auf dem Gebiet des heutigen Sloweniens. 1471 wurde es von den Türken geplündert, vom alten Kloster sind nur noch Ruinenreste erhalten. Seite 1644 wirken hier Kapuziner, die Adergas als Wallfahrtsort belebten. Die heutige Kirche ist von 1771. Das Gnadenbild steht auf dem Hochaltar, es ist die älteste Marienstatue Sloweniens (12. Jh.)

  204. Velika Račna dt. Großraditschen (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Grosuplje
    dt. Großlupp
    Wallfahrtskirche
    Mariä Himmelfahrt im Weiler Kopanj

  205. Velika Slevica dt. Großsillwitz (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Velike Lašče
    dt. Großlaschitz, älter auch Großlaust
    Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

  206. Velika Štanga dt. Großstangenwald in der Unterkrain (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Šmartno pri Litiji
    dt. St. Martin bei Littai
    Wallfahrtskirche Hl. Antonius von Padua

  207. Velika varnica dt. Großwarnitza (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Videm
    dt. Sankt Veit
    zur Pfarrei Sv. Andraž v Halozah - Zgornji Leskovec
    dt. St. Andreas in der Kollos - Oberleskovetz
    Wallfahrtskirche Hl. Augustinus

  208. Veliki Vrh dt. Grossberg (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Cirkulane
    dt. früher auch Ankenstein
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  209. Vesela gora dt. Freudenberg (Bistum Novo mesto)
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Franziskus Xaverius in der Pfarre Šentrupert
    dt. Sankt Ruprecht oder Rupert
    Auf der Landstraße von Ljubljana noch Novo mesto in der Gemeinde Trebnje (dt. Treffen), gelegen im Tal des Flusses Mirna, dem sog. Tal der Burgen. Dort findet man auch eine große Anzahl von Kirchen, so auch eine auf Vesela gora (Freudenberg) und gegenüber auf Žalostna gora (Trauerberg). Die erste Kirche auf dem Freudenberg war der hl. Margarethe geweiht, wurde dann in den Türkenkriegen zerstört. Bis 1735 wurde die neue barocke Wallfahrtskirche zu Ehren des hl. Franziskus Xaverius errichtet, und zwar mit interessantem Grundriss (ungleiches Achteck, Seitenkapellen und diagonal versetzte Glockentürme).
    Nur ein Kilometer entfernt von Vesela gora befindet sich die Burg
    Škrljevo (dt. Burg Grailach), ein ehem. Besitz der hl. Hemma von Gurk.
    Hauptwallfahrtstage auf Vesela gora sind der Sonntag nach dem Annatag (6. Juli), der sog. Engelsonntag am 1. Sonntag im September und der Sonntag nach dem 3. Dezember, dem Fest des hl. Franziskus Xaverius.

  210. Vínji Vŕh pri Sémiču dt. Weinberg in der Unterkrain (Bistum Novo mesto)
    zur Gemeinde Semič
    dt. Semitsch
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit

  211. Vipava dt. Wippach, it. Vipacco (Bistum Koper)
    Wallfahrtskirche Maria Trost in Log pri Vipavi (in einem Weiler bei Vipava)
    Inmitten des Vipavatales gelegen, einem der bedeutendsten Übergänge von Mitteleuropa aus zur Apenninen-Halbinsel
    Hier soll 394 die Schlacht zwischen dem christlichen Kaiser Theodosius und dem heidnischen Kaiser Eugenius stattgefunden haben. Kaiser Theodosius soll vor der siegreichen Schlacht an der Stelle der späteren Wallfahrtskirche gebetet haben. Die Kirche wurde erstmals 1430 erwähnt. Die heutige Kirche stammt von 1620. Die sehr geräumige Kirche fasst 4000 Menschen. Hier finden auch große liturgische Feiern des Bistums Koper statt (z. B. Priesterweihen).

  212. Visoko dt. Weissach (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Ig pri Ljubljani
    dt. Igglack oder Sonnegg in der Krain
    Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens auf dem Berg Kurešček (826 Meter)

    Die Anfänge der Wallfahrt reichen vielleicht bis zur Zeit der Türkeneinfälle zurück, die heutige barocke Kirche stammt aus dem 18. Jh. Der Legende nach verirrte sich der Messner an einem Wintermorgen auf dem Weg zur Kirche im Schneesturm und im Nebel, die Glocken erklangen von selbst und er war gerettet. 1944 erlitt die Kirche Kriegsschäden, die kommunistische Regierung gab nach 1945 keine Erlaubnis zur Restaurierung und am 01.05.1970 brannte auch der Kirchturm ab. Erst 1992 konnte die Kirche wieder geweiht werden und ist heute Ziel zahlreicher Wallfahrer. Der Berg ist auch ein schöner Aussichtspunkt.

  213. Vitovlje it. Vittuglia (Bistum Koper)
    Ortsteil der Stadt Noca Gorica (slowenischer Teil der Stadt Görz)
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    erbaut im 14. Jh. auf einem felsigen Hügel (604 Meter), eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Gegend

  214. Volče dt. Woltschach, it. Volzana (Bistum Koper)
    Filial- und Wallfahrtskirche Mariä Namen auf dem Hügel Mengore bei der Siedlung
    Kozaršče dt. Kossarisch
    Zwei Kilometer westlich der Stadt Tolmin
    (it. Tolmino, dt. Tolmein) erhebt sich über dem Tal der Soča (it. Isonzo, dt. Sontig) der 453 Meter hohe Hügel Mengore.
    1480 wurde hier eine Befestigung gegen die Osmanen erwähnt. 1658 wurde bereits eine zweite Kirche an dieser Stelle errichtet. Hier versammelten sich 1713 die Anführer des Tolminer Bauernaufstandes. Im Ersten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt, dann aber bis 1929 wieder aufgebaut. Außerdem wurden das Wallfahrerheim, der Pfarrhof und die Messnerei angebaut.
    Hauptwallfahrtstag ist der Sonntag nach dem 8. September.

  215. Vremski Britof it. Cave Auremiane (Bistum Koper)
    in der Gemeinde Divača
    it. Divaccia
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    zur Pfarrei Vreme
    it. Auremo

  216. Vrh pri Boštanju dt. Werch bei Sauenstein (Bistum Novo mesto)
    Ortsteil der Stadt Sevnica
    dt. Lichtenwald
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt im Weiler
    Topolovec
    zur Pfarrei
    Boštanj dt. Sauenstein
    Die barocke Wallfahrtskirche ließ der Gutsherr von Boštanj, Andej Modrax, im Jahre 1734 aus Dankbarkeit für die Genesung seines schwerkranken Sohnes erbauen. Er befahl auch den Bau von sieben gemauerten Kapellen, die entlang des Weges von Vrh nach Topolovec stehen.

  217. Vrhe dt. Wersche (Bistum Celje)
    Ortsteil von Celje im Stadtteil Teharje
    dt. Tüchern
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  218. Vrhnika dt. Oberlaibach, it. Nauporto (Erzbistum Ljubljana)
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit

  219. Vurberk dt. Wurmberg (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Duplek
    dt. Täubling
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  220. Vuzenica dt. Saldenhofen (Erzbistum Maribor)
    Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria (Na Kamnu = "auf dem Stein")
    bereits 1374 als Kapelle Unserer Lieben Frau auf dem Stein erwähnt,
    heutige Kirche und Ausstattung überwiegend aus dem 17. Jh.

  221. Zagorje pri Lesičnem (bei Lesično, dt. Fuchsdorf in der Steiermark) dt. Geirach (Bistum Celje)
    in der Gemeinde Kozje
    dt. Drachenburg
    Wallfahrtskirche Maria Hilf
    außerdem Lourdesgrotte in der Nähe

  222. Zagozdac dt. Unterwald (Novo mesto)
    Ortsteil der Stadt Črnomelj
    dt. Tschernembl, it. Cernomegli
    Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    zur Pfarrei Stari trg ob Kolpi
    dt. Altenmarkt

  223. Zali Log dt. Deutschstuben (Erzbistum Ljbljana)
    in der Gemeinde Železniki
    dt. Eisnern
    Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau von Loreto im Ortsteil
    Suša dt. Susse
    Unterhalb der Kapelle befindet sich eine Heilquelle, besonders von Augenkranken aufgesucht.
    Die Kirche ist auch eine Station auf dem Hemma-Pilgerweg.

  224. Zaplaz Berg beim Ort Čatež dt. Tschatesch
    Wallfahrtskirche Maria Hilf
    Der Legende nach wurde von einem Dorfbewohner auf einem Hügel eine Marienstatue gefunden. Daraufhin entstanden dort eine Holzkapelle und ein Holzkreuz. 1848 wurde eine Kirche gebaut, 1926 wurde der vergrößerte Kirchenneubau (im Neorenaissancestil) geweiht. Die Wallfahrtskirche besitzt auch Reliquien des 2010 seliggesprochenen Alojz Grozde. Nahe der Wallfahrtskirche ist auch eine Lourdeskapelle mit Marienquelle. Die Marienstatue aus Gröden steht auf dem Hochaltar. Zaplaz ist der zentrale Wallfahrtsort der neuen Diözese Novo Mesto dt. Rudolfswerth.

  225. Zapuže pri Ribnici dt. Sapoltsach oder Sapusche (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Ribnica
    dt. Reifnitz
    Wallfahrtskirche Hl. Anna

  226. Zavrč dt. Sauritsch (Erzbistum Maribor)
    Filial- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
    Die Wallfahrtskirche steht auf einem einsam gelegenen Aussichtspunkt über der Drau in der Nähe der Pfarrkirche.
    Der Legende nach bauten Flößer die Kirche. An einem Marienfesttag fuhren die Flößer auf der Drau und einer der Flößer ertrank. Die anderen waren der Überzeugung, dass es sich dabei um eine Strafe handelte, da sie am Marienfesttag flößten. Sie bauten eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter. Der Bau der Kirche fällt spätestens in die zweiten Hälfte des 16. Jh. Zu dieser Zeit war der Ort schon eine bekannte Wallfahrtsstätte. Um das Jahr 1700 wurde der ursprünglichen Kirche eine Barockkapelle angebaut. Am Hauptaltar befindet sich eine Statue der Königin Maria mit dem Kind.
    Die Hauptwallfahrtstag ist zu Mariä Himmelfahrt am 15. August.

  227. Zbelovska Gora dt. Plankensteinberg (Erzbistum Maribor)
    Ortsteil der Kleinstadt Slovenske Konjice
    dt. Gonobitz
    Filial- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Skapulier im Weiler Ljubična
    dt. Lubitschno
    zur Pfarrei Poljčane
    dt. Pöltschach

  228. Zdenska vas dt. Tenndorf (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Dobrepolje
    dt. Gutenfeld
    Wallfahrtskirche Hl. Antonius von Padua

  229. Zgornja Kostrivnica dt. Oberkostreinitz (Bistum Celje)
    in der Gemein
    de Rogaška Slatina dt. Rohitsch-Sauerbrunn
    Wallfahrtskirche der Muttergottes von Tschenstochau

  230. Zgornja Polskava dt. Oberpulsgau (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Slovenska Bistrica
    dt. Windisch-Feistritz
    Filial- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit

  231. Zgornja Velka dt. Oberwölling (Erzbistum Maribor)
    in der Gemeinde Še
    ntilj v Slovenskih goricah dt. Sankt Egidi in Windischbüheln, seltener auch Sankt Ilgen
    Die Kirche Mariä Schnee war früher ein bekannte Wallfahrtsort, heute liegt die Kirche auf dem slowenischen Marienpilgerweg.

  232. Zgornji Motnik dt. Obermöttling (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Kamnik
    dt. Stein in Krain
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  233. Zreče dt. Rötschach bei Gonobitz (Erzbistum Maribor)
    Filial- und Wallfahrtskirche der Muttergottes auf dem Brinjeva gora (= "Wacholderberg")
    Am Abhang des Bachergebirges, etwa 40 Kilometer südwestlich von Maribor
    dt. Marburg an der Drau in der Nähe der Stadt Zreče gelegen, erhebt sich der 623 Meter hohe Hügel Brinjeva gora. Unweit der Kirche führte einst eine Römerstraße vorbei, auf der auch die hll. Slawenapostel Kyrill und Method nach Rom gepilgert sein sollen. Auf dem Weg zur Kirche der Muttergottes auf dem Wacholderberg stehen noch die Kirche der hl. Agnes und drei weitere stattliche Kapellen. Die Legende erzählt, dass an diesem Ort, wo heute die Kirche steht, einst in einem Wacholderstrauch eine Marienstatue gefunden wurde. Bald darauf wurde eine Kapelle errichtet, ab 1769 dann eine Filialkirche, die um 1800 vergrößert wurde. Die Marienstatue auf dem Hauptaltar erinnert stark an die Statue am Monte Lussari bei Tarvis, deshalb auch "Klein Monte Lussari" genannt.
    Hauptwallfahrtstage sind Pfingstsonntag, Pfingstmontag und der 3. Sonntag im Juli.

  234. Žebnik dt. Siebenegg (Erzbistum Ljubljana)
    Ortsteil der Stadt Radeče
    dt. Ratschach
    Filial- und Wallfahrtskirche der Schmerzensmutter

  235. Železna Kapla dt. Eisenkappel (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    eigentlich Eisenkappel-Vellach
    (slow. Železna Kapla-Bela), meist einfach Eisenkappel genannt, Hauptort ist Bad Eisenkappel
    Bezirk Völkermarkt
    Der Markt Eisenkappel liegt südlich von Völkermarkt im engen Tal der Vellach.
    Filialkirche Maria Himmelfahrt der Pfarre Eisenkappel, als Wallfahr
    tskirche Maria Dorn genannt (slow. Marija v Trnju), südlichster Marienwallfahrtsort Kärntens
    1154 wurde eine Kapelle "Heilige Maria Obriach" erwähnt. Im 17. Jh. wurde die Kapelle Unserer Lieben Frau in Dornach erwähnt, heutzutage Maria Dorn genannt. Die heutige Kirche stammt aus dem 15. Jh. Die Gegend war früher voller Gebüsch und Dornen. Der Legende nach erschien jeden ersten Samstag nach Neumond eine weißgekleidete Frau (wohl Maria). Auch sammelten sich auffälligerweise viele Schafe an dieser Stelle und knieten nieder. Das wurde als Zeichen gedeutet, dass dies ein "heiliger Ort" ist. Die Bewohner der Gegend beschlossen daraufhin, eine Kapelle zu bauen. Doch fehlte ein Gnadenbild. Eines Tages kam ein fremder Mann, der eine Marienstatue auf den Wagen des Weinfuhrmanns legte. Dort, wo die Pferde von selbst stehen blieben, sollte die Figur aufgestellt werden. Der Unbekannte war umgehend wieder verschwunden. Die Pferde zeigten die Stelle der späteren Wallfahrtskirche. Es wird auch berichtet, dass die Türken vor Maria Dorn durch nicht erklärbare Kräfte völlig besiegt wurden. An der Nordseite der Wallfahrtskirche ist die Annenkapelle angebaut. Die Innenausstattung der Wallfahrtskirche ist barock. Am prächtigen Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine stehende Madonna mit Zepter rund Rosenkranz in der rechten Hand, das Jesuskind auf dem linken Arm. Beide Figuren sind barock gekrönt. Zu Füßen der Muttergottes sieht man einen Dornenstrauch. Außerdem steht auf einer Konsole am Triumphbogen eine sog. Schöne Madonna (um 1410), wahrscheinlich das ursprüngliche Gnadenbild.
    Die Orgel der Wallfahrtskirche ist von 1652 und somit eine der ältesten in Österreich.

  236. Železniki dt. Eisnern (Erzbistum Ljubljana)
    Wallfahrtskirche Hl. Franz Xaver

  237. Žiče dt. Seitz (Erzbistum Maribor)
    Marienwallfahrtsstätte bei Slovenske Konjice dt. Gonobitz
    Die Kirche wurde um 1160 vom steirischen Markgrafen Ottokar III. und dessen Sohn Ottokar IV. gegründet. Die ehem. Kartause war zwischen 1391 und 1410 Sitz des Generalpriors der Kartäuser. In zwei Kilometer Entfernung liegt das Kloster Špitalič (Hospital) für die Laienbrüder. Die Kirche in der Kartause ist heute nur noch eine Ruine, die Marienkirche im unteren Kloster ist ein herausragendes Beispiel für die Spätromanik in Slowenien. Die Kirche ist heute ein Museum mit Kräutergarten und mit einer Bibliothek historischer Bücher.

  238. Žihpolje dt. Maria Rain (Österreich, Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Klagenfurt-Land
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Rain mit dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt, auf der Sattnitz oberhalb der Drau südlich von Klagenfurt gelegen, schöner Ausblick ins Rosental
    Wallfahrtskirche mit "Heiligem Grab" und "Grab Mariens"
    Die Doppelturmanlage ist das drittgrößte Gotteshaus Kärntens und liegt weithin sichtbar über dem Rosental.
    An der Gemeindestraße von Haimach
    (slowen. Imov) nach Guntschach (slowen. Humče), direkt an der Süd-Abbruchkante des Sattnitz-Rückens zum Rosental, befindet sich der Hemmafelsen. An dieser Stelle soll Hemma von Gurk Rast gehalten haben, als sie auf Reisen zu ihren Besitzungen in die Untersteiermark war und auf die Fähre zur Überfuhr der Drau wartete.
    Aus dem Jahr 927 stammt die erste Erwähnung einer Kirche an dieser Stelle. Im 12. Jh. war diese Stätte schon Ziel von Pilgern. Der Name Maria Rain wurde erstmals 1313 erwähnt. Die Bausubstanz der heutigen Kirche stammt aus dem 15. Jh. mit späteren An- und Umbauten. Am barocken Hochaltar in einem Strahlenkranz findet man die Gnadenfigur von Maria Rain (um 1480), eine stehende gekrönte Madonna, das Zepter in der rechten Hand und das Jesuskind auf dem linken Arm. Das Kind hält in einer Hand die Weltkugel und klammert sich auffällig an den Hals der Mutter. Die Wallfahrtskirche verfügt über eine reiche Ausstattung: St.-Josefs-Altar, Altar der hl. Apollonia, St.-Annen-Altar, Kreuzaltar, außerdem eine Maria-Grab-Kapelle und die Geißelungs- oder Rosalienkapelle.

  239. Žlebe dt. Schlebe, it. Sella Nevea (Erzbistum Ljubljana)
    in der Gemeinde Medvode
    dt. Zwischenwässern
    Filial- und Wallfahrtskirche Maria Magdalena
    zur Pfarrei Preska
    dt. Hag

  240. Žužemberk dt. Seisenberg (Bistum Novo mesto)
    Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Rochus




Pilgerwege in Slowenien:

  1. Marienpilgerweg (Marijina romarska pot)
    Variante 1: Trate (dt. Wiesenbach) Ptujska Gora (dt. Maria Neustift) – Boč – Sladka Gora (dt. Süßenberg bei Sankt Marein) – Šentjur – Dobje (dt. Sankt Peter) – Zagorje – Podsreda (dt. Hörberg) – Svete gore über Bistrica ob Sotli (dt. Feistritz am Sattelbach) – Grenzübergang Bistrica ob Sotli / Razvor (Kroatien)
    Variante 2: Trate
    (dt. Wiesenbach) – Ptujska Gora (dt. Maria Neustift) – Bukovje – Rogaška Slatina (dt. Rohitsch-Sauerbrunn) – Podčetrtek (dt. Windisch Landsberg) – Olimje (dt. Wolimiach) – Buče – Grenzübergang Bistrica ob Sotli / Razvor (Kroatien)
    Variante 3: Trate
    (dt. Wiesenbach) – Ptujska Gora (dt. Maria Neustift) – Donačka gora (dt. Donatiberg) – Žetale (dt. Schiltern) – Grenzübergang Gruškovje / Macelj oder Grenzübergang Zgornji Leskovec dt. Oberleskovetz / Cvetlin (Kroatien)
    Variante 4: Gornja Radgona
    (dt. Oberradkersburg, ung. Felsőregede) – Negova (dt. Negau) – Sv. Trojica in Slovenske gorice (dt. Heiligendreifaltigkeit in Windischbüheln) – Juršinci – Gorišnica (dt. Gorischnitz) – Grenzübergang Zavrč (dt. Sauritsch) / Dubrava Križovljanska oder Grenzübergang Zgornji Leskovec dt. Oberleskovetz / Cvetlin (Kroatien)

  2. Martinsweg in Slowenien (Martinova pot po Sloveniji)

  3. Jakobsweg in Slowenien (Jakobova pot po Sloveniji / Slovenski Camino)






Weitere Informationen zu den Wallfahrtsstätten:

Franci Petrič
"
Slovenske božje poti"
Založba Družina, Ljubljana (2008)
ISBN 978-961-222-692-3

Matthias Kapeller
"Kraftquellen zwischen Alpen und Adria"
ISBN 978-3-85378-627-7

Matthias Kapeller
"Kraftquellen zwischen Alpen und Adria 2"
ISBN 978-3-7012-0136-5

Matthias Kapeller
"Kraftquellen -
100 weitere sakrale Kostbarkeiten zwischen Alpen und Adria"
ISBN 978-3-37086-1056-6