Wallfahrtsorte in Deutschland E
E
Ebenhofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Ursprünglich befand sich ein Bildstock an einer Tanne, die einen Waldbrand überstanden hatte. Ende des 17. Jh. wurde eine Feldkapelle errichtet, 1743 Neubau einer Kapelle, die in der Säkularisation teilweise abgerissen wurde. Das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche. Die Wallfahrt ist heutzutage stark zurückgegangen.Ebensfeld (Erzbistum Bamberg)
im Ortsteil Prächting
Wallfahrt zur Muttergottes in der Hankapelle
In einem Hain oberhalb von Prächting, wo sich eine vorchristliche Kultstätte befand, steht die sog. Hankirche, die seit 1338 nachweisbar ist. Bereits Jahrhunderte vorher stand um 800 an dieser Stelle eine kleine Kapelle der Fuldaer Mönche. Vor und nach der Reformation gab es Wallfahrten Zu unserer lieben Frau zum Han (mundartlich für "Hain") und es wurden wunderbare Gebetserhörungen bekannt. Als man wegen eines Umbaus der Kirche das Gnadenbild ins nahegelegene Ebensfeld gebracht hatte, kehrte es der Legende nach dreimal auf wunderbare Weise auf den Berg zurück. 1634 brannten die Schweden Prächting völlig nieder. Die Kirche auf dem Berg blieb verschont. Die jetzige Kirche wurde 1713 errichtet. Sie überrascht innen durch ihre reichhaltige barocke Ausstattung. Das Gnadenbild, eine ca. 50 cm große spätgotische Figur der Muttergottes, genießt große Verehrung bei den Gläubigen des Ortes und der Umgebung.
Heutzutage kommen meist nur noch private Pilger.Eberfing (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
südwestlich des Starnberger Sees
Herzog Albert von Bayern und Propst Antherus von Polling ließen hier anstelle einer älteren eine neue Marienkapelle 1701 errichten. Das Gnadenbild ist eine thronende Madonna (15. Jh.)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine Kriegergedächtniskapelle angebaut.Eberfingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Stühlingen
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Kalvarienbergkapelle wurde 1659 gebaut, sogleich setzten auch Wallfahrten ein. Heutzutage dient die Kapelle als Friedhofskapelle. Das Gnadenbild, eine barocke Statue des hl. Wendelin steht jetzt in der Pfarrkirche. Bis Anfang des 20. Jh. war die Kapelle noch Ziel einer kleinen lokalen Wallfahrt.
(Wallfahrt erloschen)Ebermannstadt (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Marienkapelle
Während des Ersten Koalitionskrieges brannten im August 1796 französische Truppen das gesamte Stadtviertel nieder. Einzig die Kirche aber blieb vom Feuer verschont. Man sprach vom „Wunder der Marienkapelle“.
als Wallfahrtsstätte nur von lokaler BedeutungEbern (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum Eberner Käppele (Kapelle St. Barbara)
Die schlichte Kapelle steht auf dem ehemaligen Bundeswehrübungsplatz. Durch die Bemühungen der "Käppele-Baufreunde St. Barbara" ist die kleine Kapelle vor einigen Jahren neu hergerichtet worden. Das kleine Gotteshaus ist nicht nur Mittelpunkt der Heimkehrerwallfahrten, sondern auch ein beliebter Ausflugsort mit Weitsicht über Ebern und den Baunachgrund. Am 14. Juni 1959 war das "Käppele" von Stadtpfarrer Wilhelm Haller geweiht worden. Jährlich findet die Wallfahrt zum Eberner Käppele Mitte Juli statt.Ebern (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu den hll. Georg und Vitus
Die heutige Marienkapelle war ursprünglich den hll. Georg und Vitus geweiht.Ebersberg (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Die Grafen Eberhard und Adalbero von Ebersberg stifteten 934 eine Propstei des Augustinerordens zu Ehren des hl. Sebastian. Der Überlieferung nach schenkte Papst Stephan VIII (+ 942) die Hirnschale des Heiligen. Seit 1015 ist die Kirche eine Benediktinerabtei. Ebersberg entwickelte sich zur berühmtesten Sebastianswallfahrt im Heiligen Römischen Reich. 1670 wurde einen neue prachtvolle Kirche des hl Sebastian gebaut, seit der Säkularisation ist sie Pfarrkirche. In der Kirche findet sich außerdem das Hochgrab des Stifterpaares Ulrich von Sempt-Ebersberg und Richardis, in der Herz-Jesu-Kapelle sieht man die Grabplatten der Familie von Pienzenau und der Ebersberger Äbte (14. - 17. Jh.). Kostbarstes Ausstattungsstück der Kirche ist die Silberbüste des hl. Sebastian mit Reliquiar. Bis zum Anfang des 20. Jh. haben die Pilger mittels zweier Röhrchen Wein aus der Hirnschale getrunken.
Am 1. Sonntag im Juli wird das Titularfest der Sebastiansbruderschaft gefeiert.Ebnat (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Aalen
Wallfahrt zur Unbefleckten Empfängnis Mariä
Die Wallfahrt begann im 17. Jh. Drei Hirten hatten an einem Baum ein Marienbild angebracht. 1692 wurde die Holzkapelle "Maria Eich" gebaut, 1745 kam das Gnadenbild in die Pfarrkirche, 1925 wurde eine Steinkapelle errichtet. Seit 1937 führt ein Kreuzweg zur Kapelle.
Ebnet (Erzbistum Freiburg) siehe Freiburg im Breisgau - Ebnet (Erzbistum Freiburg)Ebrach (Erzbistum Bamberg)
Klosterkirche Ebrach
Die kunstgeschichtlich bedeutende ehem. Zisterzienserklosterkirche, die auch Grablege für einige Vertreter des Staufergeschlechts und ebenso Bestattungsort für die Herzen der Würzburger Bischöfe war, besitzt auch vielfältige Mariendarstellungen.
Das Erzbistum Bamberg nennt die alte Klosterkirche auch unter den Marienwallfahrtsorten der Diözese.Ebrantshausen (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Mainburg
Wallfahrt zum sel. Heinrich
Der sel. Heinrich ist ein Volksheiliger. Er ließ sich nach einer Pilgerreise ins Hl. Land bei Ebrantshausen als Einsiedler nieder. In den 40 Jahren bis zu seinem Tod sprach er kein Wort mehr. Er wurde in der Dorfkirche beigesetzt, daneben entstand ihm zu Ehren eine Kapelle. Zu seinem Gedenktag werden "Heinrichzeltl" (ein kleines rohes Gebäck) angeboten. Der "sel." Heinrich wurde nie offiziell kanonisiert. Als Einsiedler erbettelte er sich seinen Lebensunterhalt und bediente sich dabei eines Glöckchens, deshalb befindet sich ein Glöckchen unter der Orgelempore, das von den Pilgern angefasst und geküsst wird. Die Lebenszeit des sel. Heinrich ist ungewiss, vielleicht ist er im 11. Jh. verstorben.
Gedenktag am 25. MaiEbringen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Berghauser Kapelle
nahe bei Freiburg im Breisgau
Die Kirche ist dem hl. Trudpert geweiht. Sie wurde 1748 erbaut, angeschlossen war auch eine Eremitage. 1813 wurde sie versteigert, seit 1921 ist sie wieder in Kirchenbesitz. Zur Berghauser Kapelle führt ein Stationsweg. Das Wallfahrtsbild ist eine "Maria vom Guten Rat". Alle zwei Jahre findet am Sonntag um den 17.Juni ein Bergfest statt. Die kleine lokale Wallfahrt ist aber fast erloschen.Echbach in Schwaben (wo?)
Wallfahrt zur Muttergottes
eine Kopie ist im Wallfahrtsort St. Peter (Erzbistum Freiburg)Echsheim (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Pöttmes
Wallfahrt zur Muttergottes in der Kirche Mariä Heimsuchung
Bereits im 15. Jh. fanden regelmäßige Wallfahrten zu dem marianischen Gnadenbild in Echsheim statt. Um 1630 sind jährlich etwa 100 Wunderzeichen dokumentiert. Die Gläubigen verlobten sich nicht nur bei Tierseuchen, sondern auch bei Krankheiten nach Echsheim. 1716 wurde die öffentliche Bekanntgabe von Wunderzeichen jedoch verboten. Pfarrer Peter Sudor, von 1720 bis zu seinem Tod 1740 in Echsheim, förderte die Wallfahrt allerdings wieder. Im Zuge der Säkularisation kam die Wallfahrt weitestgehend zum Erliegen. In dem sehr trockenen Sommer 1834 lebte sie in einigen Gemeinden zeitweise wieder auf.
(Wallfahrt erloschen)Eckartshausen (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Eckartshausen isrt ein Ortsteil von Werneck.
Das Gnadenbild ist eine spätgotische Pietà (um 1350). Der Legende nach wurde das Marienbild in einem uralten Baum gefunden, als er gefällt war. Das Bild wurde in das Pfarrhaus des nahegelegen Schleerieth gebracht, kehrte jedoch immer wieder zu seinem ursprünglichen Platz zurück. Daraufhin wurde an dieser Stelle eine kleine Kapelle errichtet, 1467 wurde eine Wallfahrtskirche gebaut.
Die Wallfahrtskirche von Eckartshausen ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Edelfingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Bad Mergentheim
Wallfahrt zum hl. Theobald
Die Theobaldskapelle auf einem Bergvorsprung (der "Heineburg") aus dem 13./14. Jh. wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, danach teilweise wiederhergestellt. 1810 schließlich abgerissen, die Reste jedoch 1856 als Ruine gesichert. Bis zum 18. Jh. kamen Pilger.
Die Sage erzählt ein Drama von der ritterlichen Familie auf der Heineburg. Wegen des frühen Todes seines sechsjährigen Sohnes unternahm der Burgherr Gottfried von Hohenlohe eine Fahrt ins Hl. Land. Während dieser Zeit versuchte der Nachbar in Unterbalbach, Weiprecht Martin, an Gottfrieds Ehefrau und sein Hab und Gut zu kommen. Er wurde dabei von der Klostervorsteherin des Klosters von Öttelfingen, Meisterin Apollonia, unterstützt, die wiederum von den Gülten und Gütern der Heineburg etwas ab haben wollte. Das Drama endet damit, dass Cunigunde von Hohenlohe, Ehefrau des Burgherrn, vor lauter Gram stirbt und der heimgekehrte Gottfried von Hohenlohe in den Deutschen Orden eintritt. Vorher hatte er gelobt, dass er über dem Grab seines verstorbenen Söhnleins Theobald ein Kirchlein, nämlich die Theobaldskapelle, errichten lassen wolle.
(Wallfahrt erloschen)Edermanning (Bistum Passau)
Wallfahrt zum Hl. Blut
Edermanning gehört zur Pfarrgemeinde Reut in Niederbayern.
Bereits 1645 wurde die Verehrung des hl. Blutes erwähnt. Seit 1761 bersteht eine päpstlich bestätigte Heilig-Blut-Bruderschaft.Ediger-Eller (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Kreuzkapelle
liegt an der Mosel
Die Wallfahrt begann am 20.03.1488 mit einer Ablassurkunde von 100 Tagen durch Heinrich Institoris, bekannt als Verfasser des "Hexenhammers". Ursprünglich befand sich vor den Dorf ein Kreuz, zu Beginn des 16. Jh. wurde eine kleine Kapelle gebaut, 1707 erfolgte ein Neubau, 1762 wurde der Kreuzweg angelegt. Berühmtestes Stück der Kreuzkapelle ist ein Steinrelief "Christus in der Kelter", es befand sich ursprünglich in der Pfarrkirche von Eller.Effeldorf (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Dettelbach
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto in der Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä.
Die Kirche geht auf eine 1652 errichtete Kapelle zurück, die exakt die Maße des Heiligen Hauses von Loreto besaß. Die Jesuiten, die die Dorfherren von Effeldorf waren, planten mit dieser Stiftung eine Wallfahrt in dem kleinen Ort zu errichten. Hundert Jahre später, im Jahr 1753, musste das Langhaus bereits erweitert werden, um genug Platz für die Pilger zu schaffen. Die Wallfahrt versiegte jedoch im ausgehenden 19. Jh. Die Ausstattung der Kirche ist ebenfalls von der Wallfahrt geprägt. Auf dem Hochaltar von 1680 steht ein Schrein mit der lauretanische Madonna. Auch wird ein ein Schleier gezeigt, der mit der Muttergottesstatue von Loreto in Berührung kam, bevor man ihn nach Effeldorf brachte.
Die Loretokapelle in Effeldorf ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Egeln (Bistum Magdeburg)
Wallfahrt zur Muttergottes im ehem. Kloster Maria Stuhl
Wallfahrt Anfang des 21. Jh. wiederbelebtEgesheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
Die frühere Kapelle St. Ottilien auf dem Kirchlewasen in der Nähe der Anhauser Mühle wurde um 1740 abgebrochen und hoch über Egesheim als Loretokapelle neu erbaut.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsort nur eine lokale Bedeutung.Eggenbach (Erzbistum Bamberg)
Ortsteil von Ebensfeld
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Maria-Hilf-Kirche befindet sich außerhalb von Eggenbach. Die Wallfahrt bestand bereits während des Dreißigjährigen Krieges. Damals war das Gnadenbild in einer kleinen Holzhütte, 1678 wurde ein steinernes Kirchlein gebaut, 1713 die neue Wallfahrtskirche. 1714 ereignete sich das berühmteste Mirakel, ein stummes Kind wurde geheilt. Seit 1853 bestand eine Wallfahrtkuratie.Eggenberg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu den Vierzehn Nothelfern
Eggenberg ist ein Ortsteil von Ensdorf bei Hirschbach in der Oberpfalz.
Ein Benediktinerpater Benno befestigte ein Marienbild an einem Baum, 1669 wurde zu Ehren des Bildes eine Kapelle gebaut. 1695 wurde der Bau einer neuen Kirche ermöglicht durch Bauer Hans Forster und Hofrichter Rümerlein. Die Kirche wurde dem hl. Dionys und den hll. 14 Nothelfern geweiht. Die heutige Kirche ist von 1793.Eggenthal (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Kapelle auf dem Seelenberg
Eggenthal liegt zwischen Mindelheim und Kaufbeuren. Die Kapelle steht auf einem Hügel oberhalb des Ortes. 1628 befand sich an dieser Stelle ein Pestfriedhof. 1645 wurde die erste hölzerne Kapelle durch Zimmerer Georg Fürschneider und einigen Kindern errichtet. 1663 wird dann eine steinerne Kapelle auf dem "Marianischen Seelenberg" (wie er nun genannt wurde) errichtet. Nach mehreren Gebetserhörungen kommt es 1704 zu einem Kirchneubau. Auf dem Altarblatt findet man die Themen der Wallfahrt: die Gottesmutter Maria, Christus im Grab und darunter die Armen Seelen im Fegefeuer.Eggerode (Bistum Münster)
Wallfahrt zu Maria Königin vom Himmelreich
Eggerode ist ein Ortsteil von Schöppingen
Das Gnadenbild stammt aus dem Orient. Eggerode ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Deutschlands
1388 wurde ein Ablass durch Papst Benedikt XII. verliehen. Das Gnadenbild kam vermutlich nach einem Kreuzzug aus dem Orient nach Eggerode. Es sollte nach Schöppingen gebracht werden, ließ sich aber in Eggerode nicht mehr von der Stelle bewegen.. Vier Jungfrauen brachten das Gnadenbild wieder nach Eggerode. Noch heute gibt es die Tradition, dass vier Jungfrauen zur Prozession an Mariä Geburt das Gnadenbild tragen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kapelle neu gebaut, 1831 abgerissen, 1851 wiederum Neubau. Das Gnadenbild besitzt byzantinische Stilzüge. Die Silberkapsel im Haupt enthält ein Fingerglied und ein Stück Stoff eines Marienkleides.
In Eggerode gibt es auch die Tradition einer Hagelprozession, meist in der Woche nach Fronleichnam.Eggingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Hagelprozession zum Bildstöckle am HochsträßEgling (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Sebald
Die Kirche St. Sebald in Egling war über lange Zeit hinweg das Ziel einer Wallfahrt. Die Holzfigur des hl. Sebald wurde 1512 geschaffen und diente als Gnadenbild.
(Wallfahrt erloschen)Eglingen (Bistum Rottenburg Stuttgart)
Ortsteil von Dischingen im Landkreis Heidenheim
Wallfahrt zum Großen Herrgott
In der Kapelle zum Großen Herrgott befindet sich ein Kruzifix aus dem 16. Jh., das Ziel lokaler Bittgänge ist. Die Kapelle steht an der Stelle des ehem. Dorfes Taterloch, das nach der Schlacht von Giengen 1462 wüst wurde.Egweil (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Willibaldsruh
Die Waldkapelle „Willibaldsruh“ beim kleinen Kirchdorf Attenfeld, etwa ein Kilometer nordwestlich im Brunnholz gelegen, war ursprünglich aus Holz gebaut. Sie wurde 1588 urkundlich erwähnt. Spätestens in der ersten Hälfte des 19. Jh. wurde sie durch einen Steinbau ersetzt. Neben ihr liegt ein größerer, natürlich gelochter Kreidequarzit, ein sog, „Löcherstein“, von denen es im Attenfelder Forst mehrere gibt. Die Legende erzählt, dass der hl. Willibald, als Missionar von Eichstätt kommend, sich hier ausruhte und auf wundersame Weise seinen Durst löschen konnte.Ehestetten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Hayingen
in vergangenen Jahrhunderten wurde auch eine Wallfahrtskirche St. Stephanus erwähnt.Ehingen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
zwischen Nördlingen und Wassertrüdingen
Die Kirche wurde 1494 geweiht. Da sie auf feuchtem Grund steht, wird sie auch Wasserkirche genannt. Das Gnadenbild ist eine Pietà (15. Jh.)
Weiterhin gibt es in der Kirche eine Fuggerkapelle mit der Grabstätte der Gräflich Fugger-Nordendorfschen Familie.Ehingen an der Donau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Berg
Die Türme dreier großer Barockkirchen beherrschen das Stadtbild Ehingens: die Konviktskirche im Osten, die Stadtpfarrkirche St. Blasius in der Stadtmitte und die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau in Ehingen im Westen der Stadt. Bereits 1239 ist ein Kirchlein an dieser Stelle nachweisbar. Die 1454 erbaute gotische Kirche wurde 1638 den Franziskanern übergeben. Wegen des wachsenden Stroms der Pilger wurde bis 1725 eine größere Kirche im Barockstil errichtet. Das Ehinger Gnadenbild, eine Madonna aus der Zeit um 1440/50, steht in der Mitte des Hochaltars. In der Zeit der Säkularisation wurde das Franziskanerkloster aufgehoben und die Wallfahrten klangen ab. Aber noch heute gibt es die jährliche Dekanatsfrauenwallfahrt und die Wallfahrten der einzelnen Ehinger Teilgemeinden.
Die Liebfrauenkirche von Ehingen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Ehingen an der Donau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Stoffelsbergkapelle
Die heutige Kapelle auf dem Stoffelsberg ist der Nachfolgebau einer Kapelle St. Christophorus, die vor über 500 Jahren Fuhrleute am Albübergang dem Schutzpatron der Reisenden und der Fuhrleute errichteten.
Die neuzeitliche Kapelle auf dem Stoffelsberg birgt ein Marienbild und ein Dreifaltigkeitsbild.
Die volkstümliche Andachtsstätte ist kein Wallfahrtsort im engeren Sinne, es kommen nur Einzelpilger. Alljährlich am Pfingstmontag ist es aber seit Jahrzehnten Brauch hier gemeinsam den Gottesdienst hier zu feiern.Ehingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Rottenburg am Neckar
Wallfahrt zum hl. Mauritius
Seit dem Ende des 14. Jh. werden aufgrund von Ablassurkunden nachweislich Wallfahrten zu den Reliquien des hl. Mauritius in der Pfarrkirche St. Moriz gehalten. Wahrscheinlich kamen die Reliquien aber schon unter dem hl. Bischof Ulrich von Augsburg nach Ehingen.Ehrenberg (Erzbistum Köln)
Stadteil von Neustadt an der Wied
Wallfahrt zu einem Vesperbild und zu einer Kreuzreliquie im Kreuzherrenkloster St. TrinitatisEhrenstetten (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ehrenkirchen
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern und zur Gottesmutter
Die Wallfahrtskapelle, die sog. "Streicherkapelle" oder ehem. Nothelferkapelle, stammt aus dem 16. Jh. Man findet dort als Kopie ein Nothelfer-Bild aus dem 16. Jh., eine stehende Madonnenfigur und die Statue des hl. Georg (um 1950) . Bereits aus dem 16. Jh. sind Wallfahrten bekannt. Seit 1930 gab es Pferdeumritte zur Kapelle.Eibelstadt (Bistum Würzburg)
bis zur Säkularisation ein anerkannter Wallfahrtsort zur Kreuzverehrung im Bistum Würzburg
[Quelle: Winfried Romberg, Das Bistum Würzburg 9: Die Würzburger Bischöfe von 1746 bis 1802 (Germania Sacra. Dritte Folge 18), ISBN: 978-3-11-068340-0 ]
(Wallfahrt erloschen)Eich in Rheinhessen (Bistum Mainz)
in der kath. Pfarrkirche St. Michael (1866) um 1930 Konkurs zu Mariä Himmelfahrt, aber keine eigentliche WallfahrtEicha (heute Bistum Dresden-Meißen)
Stadtteil von Naunhof, südöstlich von Leipzig
Wallfahrt zur Gottesmutter
Der Überlieferung nach entstand die Wallfahrt 1454, als ein Fuhrmann, dessen Fuhrwerk im Morast steckengeblieben war, nach Anrufung Mariens aus der Not befreit wurde. Er brachte ein Marienbild an einer Eiche an. Durch die Gründung eines Antoniterklosters im Ort wurde die Wallfahrt noch gefördert. Nach Auflösung des Kloster in der Reformation wurde der wundertätige Altar Beatae Mariae Virginis in die Kirche des benachbarten Ortes Albrechtshain gebracht, wo er sich heute noch befindet.
(Wallfahrt in der Reformationszeit untergegangen)Eichel (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Wertheim
Wallfahrt zur Gottesmutter
Die ehem. kath. Pfarrkirche St. Vitus, heute eine protestantische Kirche, vor der Reformation zum Bistum Würzburg zugehörig, gilt laut einer alten Sage als Ziel einer vorreformatorischen Marienwallfahrt. Urkundliche Belege fehlen völlig.
(Wallfahrt in der Reformationszeit erloschen)Eichenberg (Bistum Würzburg)
Ein marianisches Gnadenbild stand hier ursprünglich in einem hohlen Baum (vom 14. Jh. bis zum Dreißigjährigen Krieg), dann in einer Kapelle, seit 1893 befindet es sich in Sailauf (s. dort)Eichendorf (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Muttergottes
barockes Gnadenbild der schwangeren GottesmutterEichenzell (Bistum Fulda)
Kapellen in Eichenzell und in den anderen Ortsteilen:
- Mariengrotte Lütter
Die Mariengrotte in Lütter-Memlos wurde 1976 von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Lütter erbaut.
- Mariengrotte Döllbach
Die Mariengrotte in der Feldstraße in Döllbach wurde 1955 von Klemens Kappmann als Dank für die Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Anlage nochmals erweitert.
- Fátimagrotte Büchenberg
Die Fátimagrotte am Ortsausgang Richtung Kalbach weihte der damalige Pfarrer Weczerek am 20.05.1956.
- Marienkapelle Rothemann
Die offene Marienkapelle am Steinhauck wurde 1935 errichtet. Bereits seit 1896 stand an diesem Platz eine Marienstatue, die 1900 nach einem Blitzschlag durch eine neue ersetzt wurde. 1935 wurden die Marienkapelle und die Rosenkranztreppe gebaut. 1945 stellte man die Ölberggruppe am Fuße der Rosenkranztreppe auf. In der Kapelle sind einige Votivbilder angebracht.
- Fátimaschlucht Eichenzell
Eine einzigartige Marienstätte ist die Fátimaschlucht unterhalb der Straße Roter Graben, die am 15. August 1949 geweiht wurde. Die 50 Meter lange und 7 Meter breite Schlucht wird von dem hochaufragenden Kreuz und der Marienstatue dominiert.
Fátimakapelle Kerzell
Am Waldrand südöstlich von Kerzel befindet sich die Kapelle Unserer Lieben Frau von Fátima, die am 1. Mai 1947 geweiht wurde. Die holzgeschnitzte Madonna stammt von Franz Rüther aus Münster.
- Lourdeskapelle Eichenzell
Die Lourdeskapelle in Eichenzell wurde von den Eheleuten Udo und Monika Bauch aus Dankbarkeit errichtet, weil Udo Bauch das schwere Zugunglück am 3. Juni 1998 in Eschede, bei dem 101 Mensch starben, überlebt hatte. Die Kapelle wurde am 28. Mai 2000 geweiht.
- Marienkapelle Löschenrod (Alte Wehrkirche)
Die alte Wehrkirche ist das Wahrzeichen von Löschenrod. Die Kirche wurde im Jahre 1386 erbaut. 1986 wurde sie als Marienkapelle neu geweiht. Die Strahlenmadonna stammt aus der Holzschnitzerei Gino Musser aus Burgstall bei Meran.
Diese aufgelisteten Gnadenstätten können als marianische Sekundärkulte im Bistum Fulda bezeichnet werden, sind aber keine Wallfahrtsstätten im eigentlichen Sinne.
außerdem eine weitere Kapelle:
- Kapelle St. Christophorus in Melters
Anlässlich des 850-jährigen Dorfjubiläums von Melters errichten Lehrlinge die Fachwerkkonstruktion, die dann als Kapelle St. Christophorus am 26. Juli 2015 gesegnet wurde und anschließend Schritt für Schritt von der Dorfgemeinschaft in Eigenarbeit fertiggestellt wurdeEichhorn (heutzutage Bistum Rottenburg-Stuttgart)
beim ehem. Kloster und späteren Ritterstift Comburg
Bis zur Säkularisation wird eine marianische Wallfahrtsstätte im damaligen Bistum Würzburg bei der Örtlichkeit Eichhorn bei Comburg genannt.
[Quelle: Winfried Romberg, Das Bistum Würzburg 9: Die Würzburger Bischöfe von 1746 bis 1802 (Germania Sacra. Dritte Folge 18), ISBN: 978-3-11-068340-0 ]
(Wallfahrt erloschen)Eichlberg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Hl. Dreifaltigkeit
Eichlberg ist ein Ortsteil von Hemau.
Der Ort war früher von Eichen bewachsen, woher sich der Name erklärt. Seit 1692 gab es einen Bildstock zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit,1695 wurde eine Kapelle errichtet und 1711 eine neue Kirche geweiht. Die alte Kapelle ist als Nebenkapelle erhalten geblieben.
Eine weitere Wallfahrtsstätte in Hemau ist der Kreuzberg.
siehe Hemau (Bistum Regensburg)Eichsel (Erzbistum Freiburg)
Eichsel auf dem Dinkelberg ist ein Ortsteil von Rheinfelden in Baden
Der Eichsler Umgang und die drei heiligen Jungfrauen Wibrandis, Kunigundis und Mechtundis
Die Kirche St. Gallus auf dem Dinkelberg ist weithin sichtbar. Am dritten Sonntag im Juli wird hier der sog. Eichsler Umgang zu Ehren der drei hl. Jungfrauen Wibrandis, Kunigundis und Mechtundis begangen. Der Legende nach gehörten die drei Jungfrauen zur Gesellschaft der hl. Ursula von Köln. Sie hatten die Reise wegen Erkrankung noch vor Basel unterbrochen und sind bei Rapperswyhr (oder Rappersweier bzw. Rapprechtsweier), zwischen den heutigen Orten Adelhausen und Eichsel, auf den Dinkelberg gekommen. An ihren Grabstätten bei der Eichsler Kirche sollen sich unzählige Wunder zugetragen haben und es entwickelte sich eine Verehrung, deren Rechtmäßigkeit 1504 von der Kirche bestätigt wurde.
Die Überlieferung berichtet auch, dass eine der drei Jungfrauen auf dem Weg nach Rapprechtsweier großen Durst bekam und ihren Wanderstab in den Boden steckte, worauf dort eine Quelle entsprungen sei. Dieser sog. Mägdebrunnen ist heute noch als Andachtsstätte zwischen Eichsel und Adelhausen zu finden.Eichstätt - Abtei St. Walburg
Wallfahrt zur hl. Walburga
Die hl. Walburg war die Schwester vom hl. Willibald, dem Bischof von Eichstätt, und vom hl. Wunilbald, dem Abt von Heidenheim am Hahnenkamm. Die Geschwister stammten aus Südengland und gingen in die Mission nach Germanien. Walburga war seit 761 Äbtissin von Heidenheim, sie wurde berühmt durch ein sog. Lichtwunder und die Heilung eines Mädchens. Walburga verstarb am 25.02.779 in Heidenheim. In der Folgezeit stürzten die Klostermauern in Heidenheim ein, was darauf zurückgeführt wurde, dass das Grab Walburgs nicht verehrt wurde. 789 wurden die Reliquien nach Eichstätt übertragen. 893 wurde in Monheim ein Benediktinerinnenkloster gegründet, das durch die Nonne Liubila gestiftet wurde. Die Reliquien der hl. Walburga kamen nach Monheim und das Kloster wurde eine Wallfahrtsstätte. 1542 wurde das Kloster Monheim aufgelöst und die Reliquien gingen verloren. Die Abtei Eichstätt war bereits 1035 gegründet worden und ein Teil der Reliquien der hl. Walburga war hierher gekommen und diese Reliquien wurden am 12.10.1042 zum Hochaltar übertragen. Es kommt auch ständig zum Ausfluss des "Walburgisöls" (einer Flüssigkeit aus dem Grab der Heiligen), das passiert jährlich ungefähr vom 12.10. bis zum 25.02., also den Winter über. Weitere Reliquienteile der hl. Walburga kamen in die Wallfahrtskirche auf dem "Walberlesberge" in Köln und nach St. Peter in München.
Die Gruft der hl. Walburga ist angefüllt mit Votivbildern.
Die Feste der hl. Walburga in Eichstätt:
25 Februar: Hochfest, Todestag der hl. Walburga
1. Sonntag im Mai: Tag der Heiligsprechung Walburgas
4. August: Tag der Ankunft der hl. Walburga auf dem Festland
12. Oktober: Tag der Beisetzung der Reliquien an der heutigen Stätte
Seit 2013 liegt Eichstätt auch am Ökumenischen Pilgerweg von Eichstätt nach Heidenheim, der den angelsäschsischen Missionaren Wunibald, Willibald, Walburg und Sola gewidmet ist.
Erläuterungen dazu siehe: Heidenheim in Mittelfranken (Bistum Eichstätt)Eichstätt - Dom
Wallfahrt zum Grab des hl. Willibald, früher auch zum sel. Gundekar II.
Der hl. Willibald war ein Sohn des angelsächsischen Königspaares Wunna und Richard und der Bruder der hl. Walburga und des hl. Wunibald. Von Papst Gregor II. wurde er zur Mission nach Germanien geschickt, Sein Missionsgebiet lag um Eichstätt. Bald nach seinem Tod 787 wurde Willibald als Heiliger verehrt. Seine Gebeine befanden sich seit 1289 in einem Marmorsarkophag. Im Dom befinden sich weitere bedeutende Altäre: Willibaldaltar, Pappenheimer Altar und Wolfsteinscher Altar.
Früher gab es auch eine Wallfahrt zum Grab des sel. Gundekar II., des Bischofs von Eichstätt (+ 1075). Im Diözesanmuseum befindet sich die berühmte "Willibaldskasel".Eichstätt - Frauenberg
Wallfahrt zur Gottesmutter
Die Frauenbergkapelle befindet sich auf dem 500 Meter hohen Frauenberg über Eichstätt.
Als Vorläufer der Kapelle gilt die 1720 von Fürstbischof Johann Anton I. Knebel von Katzenelnbogen errichtete Madonnenstatue. Im hohen Alter von 74 Jahren ließ dieser gichtleidende Eichstätter Fürstbischof östlich seines Residenzschlosses, der Willibaldsburg, als Marienverehrer eine Madonnenstatue aufstellen. Diese wurde von der Bevölkerung schon sehr bald verehrt. Die Legende berichtet, dass die Statue aus einem alten, völlig ausgetrockneten Holzstamm geschnitzt wurde. Dieser lag wohl lange am Eingang der Hofschreinerei der Willibaldsburg, als dieser unvermittelt einen Zweig mit frischen Blättern austrieb. Am 28. Oktober 1723 wurde die Statue benediziert und zunächst nur durch ein hölzernes Dach und Bretterwände vor der Witterung geschützt. Unter Fürstbischof Johann Anton II. von Freyberg wurde der heutige Kapellenbau in der Zeit von 1739 errichtet und 1751 konsekriert.
Die Frauenbergkapelle ist Teil des neuen Jakobsweges von Eichstätt nach Kaisheim und Donauwörth.Einkorn (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
ein Berg südöstlich von Schwäbisch Hall
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
1472 hängte Sigmund Weinbrenner (Schuhmacher, Poet und Stadtläufer aus Schwäbisch Hall) eine Wallfahrtsmünze des Klosters Vierzehnheiligen an einen Bildstock in einer Eiche auf dem Einkorn auf und berichtete von Erscheinungen, die er dort hatte. 1683 wurde als Wallfahrtskirche eine Kapelle der 14 Nothelfer geweiht, die 1710 komplett erneuert wurde, dann aber 1814 abbrannte. Seitdem ist die Wallfahrtskirche nur als Ruine erhalten. Die Wallfahrt hatte im 17. Jh. Zulauf aus Schwäbisch Hall. Aufgrund von Beschränkungen der umliegenden protestantischen Mehrheit wurden im 18. Jh. Prozessionen von Allmerspann am Sonntag Exaudi (6. Sonntag nach Ostern) durchgeführt. Die Prozessionen wurden noch bis 1803 von den Franziskanern aus Klein-Comburg betreut.
(Wallfahrt erloschen)Einsbach (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Sulzemoos
Wallfahrt zu Heilig Blut
Ein Hirte von Schloss Lauterbach soll an Ostern in der Pfarrkirche in Einsbach die Kommunion empfangen haben. Er wollte die Hostie mit nach Hause nehmen, als er jedoch am Ortsrand über ein Viehgatter stieg, soll sie ihm aus der Hand geglitten sein. An der Stelle, an der die Hostie auf die Erde fiel, soll eine Quelle entsprungen sein. Diese wurde gefasst und darüber die Wallfahrtskirche errichtet.
Bis zur Säkularisation im Jahr 1803 war dieser Brunnen Ziel einer vielbesuchten Wallfahrt.
(Wallfahrt erloschen)Eintürnenberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Eintürnen mit seinen beiden Siedlungen Eintürnen im Tal und Eintürnenberg auf der Höhe ist ein Stadtteil von Bad Wurzach.
Wallfahrt zum hl. Martin
Die erste Erwähnung der heutigen Pfarrkirche St. Martin stammt aus dem Jahr 956. Die Kirche reicht in ihren Ursprüngen aber schon in alemannische Zeit zurück. Auf diese Zeit geht sicherlich auch die Verehrung des hl. Martin zurück. Nach dem Dreißigjährigen Krieg baute Pfarrer Duelli, der mit vielen anderen Vorarlbergern und Schweizern hierher gekommen war, die Kirche wieder auf. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Martinusritt am Georgstag (23. April) zum Höhepunkt des Kirchenjahres für diese Kirche. Dabei wurde eine kostbare, in barocken Formen gefasste Martinsreliquie, die 1753 nach Eintürnenberg gekommen war, mitgeführt. Im Zeitalter der Aufklärung wurde der Martinusritt verboten.
Eintürnenberg ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Eiselfing (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Rosenheim
Filialkirche Hl.-Kreuz-Auffindung im Ortsteil Aham
Die Kirche unterstand bis zur Säkularisation dem Kloster Ebersberg. In jener Zeit gab es hier eine lokale Marienwallfahrt.
(Wallfahrt erloschen)Eisenharz (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Argenbühl
Wallfahrt zum hl. Stephanus
Die Rundkapelle St. Stephanus geht bereits auf das Mittelalter zurück. Das Altarbild zeigt den hl. Eligius. Seit 1927 findet zum Stephanstag am 26. Dezember eine Reiterprozession statt. Wallfahrten und Prozessionen zu der Kapelle gibt es aber mindestens schon seit dem 17. Jh.Eitting (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Laberweinting
Wallfahrt zu Maria Hilf
Das Bild ließ 1779 ein Kaufmann aus Innsbruck für sich malen und schenkte es später seiner Tochter in Straubing. Als das Kind des Eittinger Schuhmachers Wolfgang Lindendörfer 1800 auf die Fürsprache dieses Marienbildes von den Blattern geheilt wurde, kam es in die Eittinger Pfarrkirche St. Johannes d. T. Seit dem 13.09.1801 wird es dort verehrt.Elbach (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum Hl. Blut
Elbach ist ein Ortsteil von Fischbachau bei Miesbach.
Bereits im Mittelalter gab es eine Wallfahrt nach Elbach, jedoch zum Hl. Kreuz. Die Kreuzreliquie ging im Dreißigjährigen Krieg verloren. Später begann eine Heilig-Blut-Wallfahrt. Der Überlieferung nach scharrten Hühner bei der Kirche eine geweihte Hostie aus dem Boden, die dann zu bluten anfing. Das Blut wurde in einem Kelch aufgefangen, der jedoch später verloren ging. 1723 erwarb Pfr. Unertl aus Gmund in Santiago de Compostela eine Reliquie vom Kleid der seligsten Jungfrau Maria, das mit dem Blut Christi bespritzt ist. Seitdem ist es Ziel der Wallfahrer.Elchingen auf dem Härtsfeld (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Neresheim
Wallfahrt zu den hl. Schutzengeln
Die Pfarrkirche St. Otmar besitzt eine Schutzengelstatue. Bereits seit 1725 nach Gündung der Schutzengelbruderschaft gab es Walfahrten hierher. Heutzutage wird das Schutzengelfest am 1. Sonntag im September feierlich begangen unter Teilnahme der umliegenden Ortschaften.Elende bei Nordhausen (heute Bistum Erfurt)
sog. "Rosenkirche", ehem. Wallfahrtskirche
Früher befanden sich 365 Rosen unter dem Dachsims. Seit 1548 ist die Kirche evangelisch, das Gnadenbild kam in die Altstädter Pfarrkirche in Heiligenstadt. Einmal jährlich wird heute noch in der Rosenkirche ein kath. Gottesdienst gefeiert.Ellwangen an der Jagst (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Vitus und zu den anderen 16 Stiftsheiligen (römische und provinzialrömische Märtyrer) sowie zum ehrw. Philipp Jeningen
Die Kirche St. Vitus wurde als Benediktinerkloster vom fränkischen Adeligen Hariolf gegründet. Dieser wurde um 730 aus burgundischem Adel geboren und wurde zusammen mit seinem Bruder Erlolf Gründer des Klosters Ellwangen. Die Legende erzählt, Hariolf sei im Virngrundwald auf der Jagd nach einem Elch gewesen. Wo er das Tier erlegte, da steht heute die Basilika von Ellwangen. Im Traum war ihm nämlich geboten worden, dort ein Kloster zu errichten. "Elch fangen" soll zu dem Namen "Ellwangen" umgedeutet worden sein. Hariolfs Bruder Erlolf war ab 759 Bischof von Langres, nach dessen Tod 775 übernahm Hariolf dort das Bischofsamt, kehrte aber nach drei Jahren nach Ellwangen zurück. Die Gräber der beiden Klostergründer, des sel. Hariolf (Gedenktag 13. August) und seines Bruders Erlolf, befinden sich in der heutigen Basilika.
Die Kirche besitzt verschiedene Reliquien ihrer Schutzheiligen, vor allem ist eine Armreliquie des hl. Vitus zu nennen, sowie Reliquien der weiteren 16 Stiftsheiligen und auch der hll. Sulpitius und Servilianus (Patrone des Vorgängerbaus).
Seit jüngster Zeit wird auch auch der ehrw. Pater Philipp Jeningen verehrt, der in der Liebfrauenkapelle der ehem. Stiftskirche begraben liegt. Philipp Jeningen wurde 1642 in Eichstätt geboren. Seine Schwester Susanna lebte als Chorfrau in Eichstätt, sie starb im Ruf der Heiligkeit. Philipp Jeningen wurde Weltpriester und Wallfahrtspriester in Ellwangen, er verstarb am 08.02.1704.
Seit 1964 ist die Wallfahrtskirche eine Basilica minor.
Hauptwallfahrtstage sind der 17. Januar (Festtag der drei Pferdeheiligen Speusippus, Eleusippus und Meleusippus), früher auch mit Pferdemarkt, weiterhin die Festtage aller Stiftsheiligen,
seit 1669 Ausstellung der Reliquien der Stiftsheiligen in jedem dritten Jahr am Gallustag (16. Oktober)Ellwangen an der Jagst (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Schönenberg
1611 ließen sich die Jesuiten in Ellwangen nieder. 1638 fand man ein Marienbild in einer Tanne, daraufhin wurde eine Holzkapelle gebaut, die am 26.04.1639 als Loretokapelle geweiht wurde, 1652 wurden zwei Seitenkapellen angebaut. Der ehrw. Pater Philipp Jeningen förderte die Wallfahrt. Am 14.09.1681 wurde Ellwangen auf wunderbare Weise vor einem Stadtbrand bewahrt. 1685 kam es zu einem Kirchenneubau, die ursprüngliche Loretokapelle wurde die Gnadenkapelle. Das Gnadenbild ist eine kleine Figur der Notre-Dame de Foy aus dem belgischen Dinant, galt aber im 18. und 19. Jh. meist als Kopie der Muttergottes von Altötting.Ellwangen an der Jagst (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Ein Vesperbild (um 1400) in der Schlosskapelle war bis zur Säkularisation Ziel einer Wallfahrt
(Wallfahrt erloschen)Ellwangen an der Jagst (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
An der Stelle der heutigen Kirche St. Wolfgang stand ursprünglich ein Bildhaus zu Ehren des hl. Wolfgang. Nach großem Gebetszulauf und Gebetserhörungen wurde bis 1473 die Wolfgangskirche errichtet. Zur Betreuung der Pilger wurde die Sankt-Wolfgangs-Pflege gegründet. Die Kirche wurde auch zur Bruderschaftskirche der Schützen. Seit dem Reformationszeitalter ging die Wallfahrt zurück.
(Wallfahrt erloschen)
Ellwangen-Rindelbach "Maria in der Eich" siehe Rindelbach
Elmpt (Bistum Aachen)
Ortsteil von Niederkrüchten, Elmpter Kapelle in Overhetfeld
Wallfahrt zu Maria an der Heiden
Der Legende nach wurde die Muttergottesfigur in einer Quelle gefunden. 1696 ließ der Bischof von Roermond eine Kapelle errichten, die 1734 erweitert wurde. Das Gnadenbild steht in einem Spiegelschrank hinter dem Altar. Der linke Seitenaltar zeigt Maria mit ihren Eltern, der rechte Seitenaltar zeigt Josef bei einem Spaziergang mit dem Jesuskind.
Aus dem Ortsteil Elmpt stammt auch das barocke Gnadenbild „Maria Schutz zu Pfeddersheim“, heutzutage in der kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Worms-Pfeddersheim. Es hatte 1869 unversehrt einen Brand in Elmpt überstanden und kam als Geschenk an seinen jetzigen Standort, wo es seit 1927 verehrt wird.
Elmstein siehe Appenthal-Elmstein
Elsheim (Bistum Mainz)
Ortsteil der Gemeinde Stadecken-Elsheim
In der Kirche St. Walpurgis galten früher ein aus dem Mainzer Dom stammendes Bild der hl. Wilgefortis, das am Ende des 18. Jh. vor den Franzosen von dorther gerettet worden war, und auch ein Gemälde der Lauretanischen Madonna (1742) als Gnadenbilder.
(Wallfahrt erloschen)Elspe Stadtteil von Lennestadt im Sauerland (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum Mirakelkreuz in der Kirche St. Jakobus d. Ä.Elte (Bistum Münster)
Hagelprozession über den Ludgerusring mit Stationen an der Kapelle Wältring und an der Ludgerusstatue, besteht seit fast 300 JahrenEltville (Bistum Limburg)
Wallfahrt zu einem Hostienwunder
Im Jahr 1400 ereignete sich ein Hostienwunder in der Kirche von Niedergladbach (heute Ortsteil von Schlangenbach). Für 1402 ist ein Ablass überliefert. Die wundertätige Hostie wurde daraufhin bald zur Kirche St. Peter und Paul in Eltville, dem Residenzort der Erzbischöfe von Mainz, übertragen. Damit endete die Verehrung der Hostie in Niedergladbach. Mit Umzug der Hostie nach Eltville begann eine Wallfahrt, die eine Vergrößerung der Kirche erforderlich machte.Elz (Bistum Limburg)
Seit 1631 gab es Zulauf zu einer plötzlich entsprungenen Quelle, die als wundertätig galt. Außerdem wurde auch eine Quelle im gräflichen Garten aufgesucht. Schon im 18. Jh. ging der Besuch der Quelle zurück, heutzutage ist kein Quellkult mehr bezeugt. Noch immer aber wird am Johannestag (24.06.) eine Prozession zur nahegelegenen Johanneskapelle gehalten. Die Johanneskapelle stammte ursprünglich aus dem 17. Jh. und wurde 1891 neu errichtet.Elzach (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria zu den Neun Linden
An der Stelle der heutigen Neunlinden-Kapelle gab es bereits ab 1450 eine Kapelle. Die Wallfahrtskapelle wurde schließlich 1778 zerstört, aber erst 1913 wieder neu errichtet. Die Thronende Madonna befand sich von 1778 bis 1913 auf einem Seitenaltar der Pfarrkirche St. Nikolaus.Emeringen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Emeringen liegt am Südhang der Schwäbischen Alb bei Obermarchtal
Pfarrkirche St. Urban als Rosenkranzkirche
Die Rosenkranzgesätze sind am Hochaltar sowie in den Glasfenstern dargestellt. Die Kirche besitzt noch ein spätgotisches Sakramentshäuschen. Die heutige Kirche wurde im Wesentlichen um 1625 gestaltet, aber im 19. Jh. neugotisch ausgestattet.
Die Kirche von Emeringen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Emerkingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu den Sieben Zufluchten in der Wolfgangskapelle
Emerkingen, zwischen Munderkingen und Unterstadion gelegen, besitzt eine Wallfahrtskapelle, die dem hl. Wolfgang geweiht ist und deren Bau nach einer Ablassgewährung 1482 beschlossen wurde. Bis 1717 wurde sie innen und außen barockisiert. Das Gnadenbild am barocken Hochaltar zeigt die Sieben heiligen Zufluchten (die Heiligste Dreifaltigkeit, Jesu am Kreuz, das Altarsakrament, die Gottesmutter, die Engel, die Heiligen und die Armen Seelen um Fegefeuer). Das Bild wird von den Statuen des hl. Wolfgang und des hl. Ulrich flankiert. Beachtenswert ist auch eine romanische Muttergottes in einem barocken Glasschrein, die als Mutter vom Guten Rat angerufen wird.
Die Wolfgangskapelle in Emerkingen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Emersacker (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria vom Blute (Kopie des Gnadenbildes aus dem italienischen Dorf Rè)
Graf von und zu Schaumburg ließ im späten 17. Jh. eine Kopie des Gnadenbildes aus dem italienischen Rè aus seiner böhmischen Heimat nach Emersacker bringen, das ihm durch Heirat zugefallen war. 1688 kam das Schloss Emersacker an einen ev. Augsburger Patrizier. Das Gnadenbild aus dem Schloss kam an eine Eiche, schließlich wurde eine Kapelle gebaut. Seit dem 18. Jh. war die Kapelle eine Wallfahrtsstätte, heute kommen nur noch private Pilger.Emmingen ab Egg (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Schenkenberg
Eine Wallfahrt ist seit 1322 bezeugt, die jedoch im 17. Jh. zeitweise eingeschlafen war. Nach dem Neubau der Wallfahrtskirche,der sog. "Schenkenberg-Kapelle", 1725 wurde auch die Wallfahrt wiederbelebt. Das Gnadenbild aus dem 16. Jh. steht auf dem Hochaltar.Emmingen ab Egg - Liptingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Martin
Die Wallfahrtskapelle wurde um 1550 errichtet. Das Altarbild zeigt den hl. Martin. Die Entstehungszeit der Wallfahrt ist nicht bekannt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Emsdetten (Bistum Münster)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumEndel in Oldenburg bei Visbek (Bistum Münster)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumEndenich (Erzbistum Köln)
Stadtteil von Bonn
früher Wallfahrt zur MarterkapelleEndingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Weinenden Muttergottes
Die Wallfahrt war schon im 15. Jh. beliebt. Am Vorabend von Christi Himmelfahrt 1615 sah man vom Antlitz der Gottesmutter und des Jesuskindes Tränen fließen, erst nach einer Stunde versiegten die Tränen. Nach dem Tränenwunder bekam die Wallfahrt nochmals einen Aufschwung. Das Gnadenbild ist eine Maria Himmelskönigin (um 1430). Außerdem besitzt die Kirche eine der ältesten Glocken Deutschlands (1256).Endingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Katharina von Alexandrien
Die erste Kapelle an dieser Stelle ist von 1388 bekannt, schon damals bestand eine Wallfahrt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kapelle zerstört, 1648 dann neu gebaut. Seit 1715 gab es ein Eremitenhäuschen eines Franziskanerbruders bei der Kapelle. 1738 wurde eine größere Kapelle gebaut, die später aufgegeben wurde. 1809 wurde die Wallfahrt durch die badische Regierung aufgehoben. Mit dem Bau der heutigen Kapelle von 1862 wurde auch die Wallfahrt wiederbelebt und dauerte bis zum Beginn des 20. Jh. an. Ab 1979 wurde die Kapelle wiederum als Ziel einer kleinen lokalen Wallfahrt wiederbelebt, es finden aber keine regelmäßigen Gottesdienste statt.Engelberg ob dem Main (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum hl. Michael und zu Maria von der Freude
Engelberg ob dem Main ist ein Ortsteil von Großheubach bei Aschaffenburg,
im Odenwald gelegen
Hier befand sich bereits eine vorchristliche Kultstätte, der Rulesberg mit "Hünenstein" oder "Heuneschüssel".
Um 1300 wurde eine Holzkapelle errichtet, die dem hl. Erzengel Michael geweiht war. Seit dieser Zeit wurde der Berg "Engelberg" genannt. Bald darauf kam auch eine Marienfigur in die Kapelle, diese Figur wurde ebenfalls verehrt. Im 15. Jh. wurde eine Steinkirche errichtet, 1630 wurde ein Kapuzinerkloster gebaut, 1699 die Gnadenkapelle angebaut. Das Gnadenbild ist die freudenreiche Muttergottes in der Marienkapelle. Die "Engelsstaffeln" (612 Steinstufen) führen zur Wallfahrtskapelle hoch. Entlang der Stufen befinden sich sechs kleine Kapellen.
Seit 1828 leben und wirken hier Franziskaner.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Engelgau (Bistum Aachen)
Ortsteil von Nettersheim
Einst war die Ahekapelle St. Servatius Ziel einer Wallfahrt, der Wallfahrtstag war der 13. Mai.Engelhelms (Bistum Fulda)
Ortsteil von Künzell südwestlich von Fulda
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Durch eine private Initiative nach einem Gelübde aus dem 1. Weltkrieg wurde die Lourdesgrotte errichtet. Die heutige Anlage stammt von 1951.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Engelswies (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Inzigkofen
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes und zur hl. Verena
Der Überlieferung nach soll um 1200 ein Hirte beim Weiden des Viehs in der Sommerhitze quälenden Durst verspürt haben, er bat die Jungfrau Maria und die hl. Verena um Hilfe und sogleich entsprang dem Boden eine Quelle. Außerdem wird von einem anderen Hirten erzählt, der ein Marienbild besaß. Um 1200 wurde dann auch die erste Kapelle gebaut, nach Zerfall erfolgte 1517 ein Neubau, auch das verlassene Dorf Engelswies wurde wieder besiedelt. Die heutige stattliche Wallfahrtskirche stammt von 1724. Hauptwallfahrtstage sind der Schmerzensfreitag, also der Freitag vor Palmsonntag, und das Verenafest am 1. Sonntag im September. Neben der Kapelle befindet sich der Verenenbrunnen, der jedoch inzwischen versiegt ist. Bis Ende des 20. Jh. gab es noch das traditionelle Wasserschöpfen gegen Augen- und Gliederleiden.
Die Reliquien der hl. Verena befinden sich heutzutage in der Pfarrkirche Mater Dolorosa, die auch Ziel der Verena-Wallfahrt ist.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Engen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria End
Die Pfarrkirche wurde um 1250 errichtet und später bis 1747 barockisiert. Um 1500 entstand eine Wallfahrt zu "Maria End" (Tod Mariens, Steinskulptur vom Ende des 15. Jh.) Die Wallfahrt wurde bis zum Ende des 19. Jh. besucht.
(Wallfahrt erloschen)Engerazhofen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Leutkirch am Ostrand des Schwäbischen Allgäus
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von La Salette
1866 wurde eine eigene Kapelle für Engerazhofen gebaut. Sie sollte zuerst "Unsere Liebe Frau vom Fuchsberg" oder "Unsere Liebe Frau vom Schutz" heißen, wurde aber schließlich "Unsere Liebe Frau von La Salette" (nach den Marienerscheinungen vom 19.09.1846) benannt. In Schwanden bei Isny und in Herlazhofen, der Nachbargemeinde von Engerazhofen, gab es schon vorher La-Salette-Kapellen. Das Gnadenbild von Engerazhofen ist die Muttergottes von La Salette, die mit den beiden Seherkindern Melanie und Maximin spricht. Seit 1964 stehen im Kirchgarten von Engerazhofen die Kopien der Statuen von La Salette: "Muttergottes als Weinende", "Muttergottes als Sprechende" und "Muttergottes als Himmelfahrende".
Engerazhofen ist heutzutage eine der bedeutendsten Wallfahrtsorte in Schwaben. Von Mai bis Oktober gibt es an jedem 19. des Monats (oder am nächstliegenden Sonntag) eine Pilgermesse. Um den Kapellenberg hat die Pfarrgemeinde schon mehrmals die Passionsspiele aufgeführt.
Die Kapelle in Engerazhofen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Enklarn (Bistum Regensburg)
Einöde Enklarn bei Arnschwang im Hohenbogenwinkel (im Landkreis Cham)
Wallfahrt zur Muttergottes
in der Erlingerkapelle unweit des alten Erlingerhofes
Das Gnadenbild ist eine sog. Schöne Madonna. Der Überlieferung stand sie bis zur Reformation im oberpfälzischen Pfreimd und wurde dort vor dem calvinistischen Bildersturm gerettet.Ennabeuren (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Heroldstatt
Wallfahrt zur SchönstattkapelleEnnetach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum sel. Luitbert
Ennetach liegt bei Mengen an der Donau und gehörte bis 1810 zur Pfarrei Mengen, wo es eine eigene Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter gab. Erst mit der Selbständigkeit von Ennetach wurde der sel. Luitbert vermehrt verehrt und es begann eine Wallfahrt nach Ennetach.
Der sel. Luitbert war ein Bauer aus der Umgebung von Ennetach. Der als Jakob Leuparth im 15. Jh. in Fulgenstadt bei Bad Saulgau geborene Volksheilige war das Kind armer Eltern und konnte sich deshalb nicht seinen Wunsch, Priester zu werden, erfüllen. Als eifriger Marienverehrer machte er sich mehrmals die Woche bei jedem Wetter auf zu einem dreistündigen Fußmarsch nach Ennetach, um vor dem Bild der Muttergottes zu beten. Er verstarb um 1467 (?) im Ruf großer Heiligkeit und wurde in einer Kapelle an der Südseite der Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian begraben. Er wird besonders angerufen bei Fußleiden. Sein Gedenktag ist am 1. August. Der gottselige, aber nie offiziell kanonisierte Luibertus wird auch heute noch verehrt.
Die Luibertuskapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Ennetach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Antonius in der Antoniuskapelle
aufgesucht bei Anliegen, die Haustiere betreffen
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Enniger (Bistum Münster)
Ortsteil von Ennigerloh
Prozession zur Rückämperkapelle mit anschließender Messe, zehn Tage nach FronleichnamEnsdorf an der Saar (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria, Königin des Friedens
Die Kapelle "Maria Königin des Weltalls" auf dem Hasenberg am Ortsrand. Das 12 Hektar große Areal um die Kapelle ist ein Ort moderner sakraler Kunst. Ein Kreuzweg führt vom Fuße des Berges zur Kapelle, außerdem gibt es einen Rosenkranzweg. Weiterhin stehen dort Plastiken der Madonnen von Fátima und Lourdes. eine fast lebensgroße bronzene Madonnenfigur steht auf dem Altar der Wallfahrtskirche, außerdem eine Pietà inn der Krypta.Ensmad (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Langenenslingen
Wallfahrt zur Schmerzensmutter und zur hl. Ursula
Wallfahrtskirche ("Heiligtum der elftausend Mägde") liegt außerhalb des Ortes Ittenhausen
Wahrscheinlich gab es hier seit dem 11. Jh. eine Einsiedelei. 1378 übergaben die Grafen Wölfi und Fritz von Veringen die Kapelle an Benediktinerpatres, 1562 kam die Kapelle zum Kloster Zwiefalten. Seit dem 17. Jh. ist hier eine Wallfahrtsstätte für die Nachbargemeinden. 1972 wurden die Reliquien einer Heiligen im versiegelten Glas wiederentdeckt. Es gibt auch noch alte Votivtafeln zu Ehren der Schmerzensmutter und der hl. Ursula.Eppertshausen (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Valentin
Im Jahr 1440 wurde die Kapelle St. Valentin errichtet. Sie ist das älteste Gebäude im Ort. Die Kapelle verdankt ihre Entstehung einem Streitfall mit Todesfolge. Der Totschläger wurde verpflichtet, vier Jahre lang Geld für den Kapellenbau zu geben. Die Valentinuskapelle, die eine schon in der zweiten Hälfte des 13. Jh. bestehende, aber zu klein gewordene Waldkapelle ablöste, steht am Ende des alten Dorfkerns. Sie war bis gegen 1800 Ziel von Wallfahrern aus der Umgebung, heutzutage auf Ortsansässige beschränkt.Eppertshausen (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Die heutige Pfarrkirche St. Sebastian stammt aus dem Jahr 1831, der Vorgängerbau wurde 1750 geweiht. Die Kirche ist im Besitz einer Reliquie des hl. Sebastian. Im 19. Jh. gab es am Festtag des hl. Sebastian einen Konkurs. Das Medaillonbild des 1912 beseitigten Rokokoaltars war das Gnadenbild.
(Wallfahrt erloschen)Eppingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Die Wallfahrtskapelle auf dem Ottilienberg wurde bereits vor 1410 errichtet. Im 19. Jh. war sie nur noch als Ruine erhalten. Der Chor und der Turm wurden 1955 wiederhergestellt. Das Original der Steinskulptur der hl. Ottilia aus dem 15. Jh. befindet sich heutzutage im Museum Eppingen. Die Wallfahrt war seit dem 15. Jh. bis ins 19. Jh. hinein stark besucht. Im Spätmittelalter wurden die Wallfahrer von Wilhelmiten aus Mühlbach im Elsass betreut. Nach dem Wiederaufbau von Chor und Turm gibt es seit 1955 wieder eine lokale Wallfahrt. Es kommen aber nur private Einzelpilger.Erasbach (Bistum Eichstätt)
Ortsteil von Berching
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
Die Wallfahrt war in der Reformationszeit untergegangen und wurde im frühen 18. Jh. erneuert. Zur Zeit der Heuernte pilgern die Bauern aus der Umgebung nach Erasbach mit der Bitte um günstiges Wetter. 1926 wurde die Kirche erneuert.Erbach an der Donau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Maria-Hilf-Kapelle
Die zwei Kilometer westlich von Erbach gelegene Kapelle wird auch "Grubänkle" oder "Gruabbänkle" im Volksmund genannt (schwäbisch "gruaba" = "ausruhen"). Die Kapelle diente in vergangenen Jahrhunderten Pilgern und Reisenden als Ort zum Verschnaufen. Auch heutzutage liegt die Kapelle auf den ausgeschilderten Pilgerrouten des Jakobsweges und des Martinsweges (von Ungarn nach Frankreich). Schon in der Barockzeit stand an dieser Stelle eine Marienkapelle. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1849. Das Gnadenbild Marihilf ist eine Schenkung des damaligen Hirschwirts Anton Frank (+ 1859). Das Gnadenbild wurde jedoch aus Sicherheitsgründen nach 1960 ins Pfarrhaus gebracht.
Die Maria-Hilf-Kapelle in Erbach ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.
Außerdem ist die alte Lourdeskapelle auf dem Friedhof, der sich in der Nähe der Kirche befindet, ebenfalls das Ziel von Pilgern oder Teilnehmern von Bittgängen. Eine weitere Lourdeskapelle befindet sich im Ortsteil Bach.Erbes-Büdesheim (Bistum Mainz)
bei Bingen am Rhein
Wallfahrt zum hl. Johannes Nepomuk
Die Wallfahrt wurde unter Pfr. Sebaldus Klug (1729 - 1767 in Erbes-Büdesheim) eingeführt. 1745 wurde die Kirche fertiggestellt. Die Reliquie des hl. Nepomuk war ein Geschenk der Schlossverwalterin des Ortes. Diese Reliquie wurde zuerst in Gau-Odernheim verehrt und dann nach Erbes-Büdesheim übertragen. Eine weitere Reliquie kam am 15.03.1886 nach einer Wallfahrt nach Prag von Pfr. Lenges dazu. Seit etwa 1850 gab es Prozessionen aus den Nachbargemeinden. Auch heute noch wird eine Reliquienprozession gehalten unter Beteiligung der umliegenden Gemeinden.Erding (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum Hl. Blut im Ortsteil Altenerding
Der Überlieferung nach entstand die Wallfahrt in der Osterzeit 1417 nach einem Hostienwunder. Ein Bauer wollte die Hostie mit nach Hause nehmen, doch fiel die Hostie schließlich auf die Erde und ließ sich nicht mehr aufheben. Daraufhin begann der Bau einer Kapelle zu Ehren des Christus Salvator. An der Stelle des Hostienwunders befindet sich ein kleine Krypta.Eresing (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Kreuz und zum hl. Ulrich
Die Barone von Füll, Hofmarksherren in Windach und Patronatsherren in Eresing, waren freigiebige Förderer der Kirche in Eresing. 1619 begann der Bau der Ulrichskapelle. Seit dieser Zeit befindet sich auch das Gnadenbild vom hl. Kreuz in der Pfarrkirche. Es begann dann die Kreuzwallfahrt und auch die Verehrung einer Heiligblutreliquie. Außerdem gibt es einen Reliquienschatz, u. a. die Gebeine des hl. Märtyrerpapstes Pontianus.
Nahe bei Eresing liegt die Erzabtei der Missionsbenediktiner St. Ottilien.Erftstadt-Borr (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Brigida von Kildare
Die hl. Brigida von Kildare (Irland, 5./6. Jh.) ist auch als Patronin von Essen bekannt, außerdem wird sie auch als Schutzherrin des Viehs angerufen. In Borr wird gesegnetes Brot an Stalltiere verteilt, das getrocknete Brot wird später als Heilmittel gegen Krankheiten verwendet.
Hochfest der hl. Birgida am 01.02. mit BrotsegnungErftstadt-Gymnich (Erzbistum Köln)
Pfarrkirche St. Kunibert
Wallfahrt zum hl. Kunibert und Gymnicher Ritt
Verehrung des hl. Kunibert alljährlich am 12. November,
sog. Gymnicher Ritt am Fest Christi Himmelfahrt
Der Gymnicher Ritt ist eine überregional bekannte Reiterprozession, die alljährlich am Fest Christi Himmelfahrt stattfindet und durch den Ort Gymnich sowie um die Gemarkung des Ortes führt. Im 19. Jh. wurde in der mündlichen Überlieferung als Stifter des Rittes ein Graf von Gymnich genannt, der auf dem Ersten Kreuzzug mit seinem Pferd im Morast versank und Gott als Dank für seine Rettung einen jährlichen Ritt durch die Gemarkung seiner Herrschaft gelobte. Durch die Beteiligung hoher Würdenträger wurde der Ritt ab dem 19. Jh. überregional bekannt. Die Einbindung der gräflichen Familie und das Zeremoniell auf dem Schlosshof mit der Übergabe der Schlossstandarte und des Kreuzpartikels, die Johann II. von seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem mitgebracht haben soll, gaben dem Ritt eine besondere Bedeutung. Der heutige sog. Ritt-Altar ist ein steinerner Altar aus dem Jahre 1953. Er wurde 1982 renoviert und erweitert, die zwei Pferdefiguren schuf Pastor Jan Keyers.Erftstadt-Liblar (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Leonhard in der Pfarrkirche St. Alban
alljährlich Wallfahrt zum hl. Leonhard am 6. November mit Pilgermesse und DankandachtErfurt (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum Mariendom
Jugend- und Herbstwallfahrten finden seit der Mitte der 1950er Jahre statt für die kath. Gegenden Eichsfeld und Rhön und für die thüringische Diaspora.
Der Erfurter Dom wurde 742 vom hl. Bonifatius gegründet. In der Krypta ruhen die Gebeine der hll. Adolar und Eoban, zweier Gefährten des hl. Bonifatius.Erfurt-Hochheim (Bistum Erfurt)
Marienkapelle
Die Marienkapelle von Erfurt-Hochheim ist Ziel von Wallfahrten. Es finden auch Prozessionen zur Pfarrkirche St. Bonifatius statt.Erfurt
Ökumenische Luther-Meile
Die Luther-Meile ist Teil des Lutherweges durch Erfurt:
- Ev. Augustinerkloster (Das Leben Martin Luthers im Kloster)
- Collegium Maius (Hauptsitz der Universität zu Luthers Zeiten)
- Dom St. Marien (Martin Luther - Der Priester)
- Georgenburse (Studienort der Lutherzeit)
- Michaeliskirche - Universitätskirche (Martin Luther, der Reformator in der Michaeliskirche)
- Andreaskirche (Holzmodell der Grabplatte Martin Luthers)
- Barfüßerkirche (ehem. Franziskanerklosterkirche - Predigtort Martin Luthers 1529)
- Elisabethkapelle (Martin Luthers Weg zwischen Georgenburse, Universität und Augustinerkloster)
- Kaufmannskirche (Predigtort von Martin Luther)
- Peterskirche (Thomas Müntzer und die benediktinischen Erneuerer)
- Wigbert-Kirche (1668 bis 1822 Klosterkirche der Augustinereremiten, des Ordens Martin Luthers)Erfurtshausen (Bistum Fulda)
Ortsteil von Amöneburg
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Mariengrotte wurde 1969 errichtet. Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Erfweiler-Ehlingen (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Dahn
Wallfahrt zum hl. Josef auf dem Hölschberg
Nach einem Gelübde des Pfarrers Anton Pfeiffer und seiner Gemeinde vor dem Preußisch-Österreichischen Krieg kehrten nach Kriegsende alle Männer des Ortes wohlbehalten heim. Daraufhin wurde von 1867 bis 1869 die Kapelle gebaut.Erfweiler (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Dahn
Wallfahrt zum Winterkirchel
Das alte "Winterkirchl" wurde bereits im 18. Jh. als baufällig bezeichnet. 1948/49 erfolgte der Neubau der Kapelle "Maria Himmelspfort" auf den alten Grundmauern nach einer Initiative des damaligen Pfarrers Barudio. Ab 1955 wurden die ersten Bilder zu den Rosenkranzgeheimnissen am Weg aufgestellt, davon wurde die 1. Station als Kapelle gestaltet. Die letzten Stationen kamen erst 1984 dazu.Erfweiler (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Dahn
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
Eine Kapelle ist um 1580 erwähnt. Die dann 1742 errichtete, später aber wieder abgerissene Kirche lag im Oberdorf. Ziel der Wallfahrer waren die Figuren der hll. Wolfgang und Wendelin
(Wallfahrt erloschen)Ering (Bistum Passau)
Wallfahrt zur hl. Anna
An der Stelle der spätgotischen Wallfahrtskirche war schon im Mittelalter ein Kirchlein, das von Kaufleuten aus Braunau gestiftet worden war, nachdem sie mit ihrem Schifflein auf dem Inn aus den Fluten gerettet worden waren. 1375 stiftete Graf Leopold von Hals eine eigene Messe.Eriskirch am Bodensee (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau, genannt Unsere Liebe Frau vom hl. Brunnen in der Wallfahrtskapelle Mariabrunn
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt entstand um 1400, das Gnadenbild der Muttergottes mit Jesuskind, thronend auf einem Sockel mit Mondgesicht, stammt aus dem Jahr 1350
außerdem eine seltene allegorische Darstellung einer sog. "Hostienmühle", weiterhin ein Wandbild mit der Darstellung der Legende von der Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten (um 1430)Erkertshofen (Bistum Eichstätt)
Ortsteil Titting in Oberbayern
Wallfahrt zum hl. Antonius
1712 wurde bei Erkertshofen im Wald eine Antonius-Kapelle errichtet, die ein Altärchen von 1780 aufweist. 1912 erfolgte eine Vergrößerung der Kapelle. Alljährlich findet eine Wallfahrt zum Antonifest am 13. Juni statt.Erkertshofen (Bistum Eichstätt)
Ortsteil Titting in Oberbayern
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Die Pfarrkirche St. Ägidius ist im Besitz einer Kreuzpartikel. Diese Kreuzpartikel begründete einst die Heilig-Kreuz-Wallfahrt in Erkertshofen. Die Reliquie ist in einem Reliquiar von 1730 gefasst.
Es gibt keine organisierten Wallfahrten mehr zur Kreuzpartikel.Erkner (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zum hl. Bonifatius
Die Kirche wurde 1932 erbaut. Am 11. Juli 1936 erhielt die Gemeinde eine Reliquie des heiligen Bonifatius. Diese Reliquie war bis in die 1950er Jahre Anlass zu Wallfahrten von Berliner Katholiken nach Erkner.Erlabrunn (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu Maria Hilf auf dem Volkenberg (das Erlabrunner Käppele)
Erlabrunn ist ein Ortsteil von Margetshöchheim an der Stadtgrenze zu Würzburg
Der Sage nach gab es hier schon vor Jahrhunderten eine Kapelle, die von zwei Brüdern gstiftet wurde, die sich im Alter hier wieder gefunden und erkannt hatten. Der eine von ihnen hatte zuvor jahrelang hier als Eremit gelebt. Im 17./18. Jh. gab es auf dem Volkernberg ein Kreuz oder einen Bildstock auf dem Berggipfel. De heutige Kapelle wurde 1875 von der Witwe Katharina Küffner geb. Mehling gestiftet. Die Statue der Muttergottes vom Volkenberg steht auf dem Altar der Kapelle.
Das Erlabrunner Käppele ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Erlach (Bistum Würzburg)
Stadtteil von Ochsenfurt
Die kath. Pfarrkirche Maria Immaculata in Erlach ist die Schloßkapelle im Wasserschloss Erlach.
ab ca. 1750 bis zur Zeit der Säkularisation auch als Wallfahrtsstätte im Hochstift Würzburg genanntErlenbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
im Landkreis Heilbronn
Erlenbach blieb durch seine Zugehörigkeit zum Deutschen Orden im Gegensatz zu den umliegenden Orten von der Reformation unberührt.
ehem. Wallfahrt zum "Christus im Kerker am Gottesacker" (Statue)
(Wallfahrt erloschen)Erlingshofen (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Die Kapelle wurde 1713 geweiht, die Wallfahrt wurde von den ortsansässigen Adligen gefördert, sie hat nur lokale Bedeutung.Erolzheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Kapellenberg, genannt Maria im Busch
Die Bergkapelle wird auch Froberg-Kapelle genannt. Vom Kapellenberg aus kann man die Kirchtürme von neun Kirchen mit dem Patrozinium des hl. Martin erkennen. Die neun Kirchen befinden sich in Dietenheim, Kellmünz an der Iller, Boos, Heimertingen, Steinheim, Memmingen, Tannheim, Erolzheim und Kirchberg an der Iller.
Seit 1670 gibt es ein Kirchlein auf dem Kapellenberg, das später erweitert wurde und auch eine Begräbnisstätte der geadelten Familie von Bernhard besitzt. Das Gnadenbild ist eine Pietà auf dem Rokoko-Altar. Zur Frobergkapelle führt ein Kreuzweg, ausgehend von der Erolzheimer Pfarrkirche.
Im Dachgeschoss der ehem. Eremitage befindet sich jetzt eine kleine Pilgerherberge.
Die Froberg-Kapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Ersdorf (Erzbistum Köln)
sog. „Hagelfeier“ mit Prozession, mit Statio am Heiligenhäuschen an der Zehntscheune, am Kreuz am Meckenheimer Weg, am Fußfall in Altendorf oberhalb der Burg und am Kreuz auf dem Bahngraben, am Sonntag nach Christi Himmelfahrt begangen, seit 1797, heute nicht mehr bestehendErshausen im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Ortsteil von Schimberg
Wallfahrt zur Gute-Born-KapelleErtingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Madonna mit dem Jesuskind in der Marienkapelle
Die Ertinger Marienkapelle ist ein eindrucksvolles Zeugnis spätbarocker Volksfrömmigkeit. Die heutige Kapelle wude 1754 bis 1758 erbaut. Das Gnadenbild ist eine Muttergottes, deren Jesuskind die Mutter liebkost. Das Original von 1350 wurde 1977 gestohlen, aber auch die Kopie zieht weiterhin Pilger und Beter an.
In der Marienkapelle wird auch ein sog. Vielwunderkreuz von 1755 verehrt.
Etwas außerhalb von Ertingen am Radweg nach Hundersingen findet man das Riedkreuz, das an die Ermordung von Graf Andreas von Sonnenberg durch Felix von Werdenberg 1511 erinnert. Zur Sühne ließ die Familie des Mörders hier eine kleine Kapelle errichten, die dann auch von Einsiedlern bewohnt wurde. Aber auch der letzte Einsiedler, Franz Lutz aus Ertingen, wurde 1818 von einem Landstreicher grausam ermordet. Die entweihte Kapelle wurde daraufhin abgetragen. Nahe bei dem Riedkreuz erinnern heutzutage zwei Informationstafeln an die grausamen Verbrechen an dieser Stelle.
Als weitere Ziel von Wallfahrern wurden in früheren Jahrhunderten auch die Pfarrkirche St. Georg mit dem "Jörgenritt" und die abgerissenen Eulogiuskapelle und Ottilienkapelle genannt.
Die Marienkapelle von Ertingen ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Esch bei Gerolstein (Bistum Trier)
Hagelprozessionen nach Glaadt oder Auel oder Walsdorf, jeweils an den drei Johannesfreitagen, Prozessionen im 19. Jh. belegtEschbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Waldshut-Tiengen
Wallfahrt zum hl. Pankratius
Die ursprüngliche romanische Kapelle wurde im 16. Jh. neu errichtet. Die Ausstattung stammt aus den Jahren 1650-70. Die Gnadenstatue des hl. Pankratius ist von 1661. Die Wallfahrt soll angeblich schon im 11. Jh. bestanden haben. Im 16. und 17. Jh. kam es zum Niedergang, gefolgt von einer neuen Blüte der Wallfahrt im 18. Jh. Heutzutage ist die Kapelle nur noch Ziel einer kleinen lokalen Wallfahrt. Früher gab es den Brauch, Säuglings- und Kinderkleidung an der Statue des hl. Pankratius zu berühren.Eschbronn (Bistum Baden-Württemberg)
Wallfahrt zur Muttergottes im Ortsteil Mariazell
Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1757, die Madonna ist von 1886, aber auch Votivtafeln aus dem 17. Jh. eines Vorgängerbaus sind erhalten.Escherndorf (Bistum Würzburg)
Ortsteil der Stadt Volkach
ehemals eine Wallfahrt zur Muttergottes von der Vogelsburg im damaligen Kloster Vogelsburg
Die Wallfahrt stand jedoch immer im Schatten der bedeutenderen Wallfahrten nach Dettelbach und Volkach. Nach Zerstörungen am Kloster Vogelsburg kam das Gnadenbild schließlich ins Würzburger Käppele. Seit 1797 ist die Wallfahrt dann in Würzburg nachweisbar.Eschlkam (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Mutter vom Guten Rat
in der Schöneichenkapelle im Wald bei Neuaign
Der Name der Kapelle leitet sich von einem alten Baumheiligtum ab. Ein Bild der Mutter vom Guten Rat wird hier verehrt.Eschlkam (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Schmerzensmutter
in der Klausenkapelle bei Stachesried
Die Gnadenstatue ist ein kleines Vesperbild, das eine Hofmarksherrin vom Schloss Stachesried einst aus ihrer schwäbischen Heimat mitgebracht hatte. Hier in der Klausenkapelle war für die Pilger aus Böhmen, die nach Neukirchen bei Heilig Blut zogen, Zwischenstation.Eschwege (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum Hülfenskreuz
Ersatzwallfahrt zu einem Gedenkstein für die Wallfahrt zum Hülfensberg, der durch die deutsche Teilung auf dem Territorium der DDR lag
Die Ersatzwallfahrt hat seit 1990 nur noch begrenzte lokale Bedeutung.Eschweiler-Nothberg (Bistum Aachen)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Maria am "Not-Gottes-Altar"
Eschweiler-Nothberg liegt unmittelbar östlich von Aachen
Bereits 1382 wurde ein Not-Gottes-Altar erwähnt. 1754 kam außerdem eine Reliquie des hl. Vitus aus Mönchengladbach nach Nothberg. Nach dem erfolgreichen Abklingen einer Choleraepidemie 1866 stiegen die Pilgerzahlen weiter an. Auch heute noch finden Prozessionen statt.Eschweiler-Kinzweiler (Bistum Aachen)
Wallfahrt zur Mutter vom Guten Rat
Freiherr Adolf Sigismund Konstantin Berghe von Trips erwarb eine Kopie des Gnadenbildes von Genazzano und schenkte es 1667 der KInzweiler Pfarrkirche. Kinzweiler entwickelte sich daraufhin zum regionalen Wallfahrtsort.Essen-Werden (Bistum Essen)
Wallfahrt zum hl. Liudger (Ludgerus)
KIrche, Kloster und die Stadt Werden sind Gründungen des hl. Ludgerus.
Der hl. Ludgerus wurde in Werden begraben, 1075 wurden die Gebeine in den Hochaltar erhoben. Der prachtvolle Reliquienschrein ist von 1750, er wird bei Prozessionen getragen.
Im Kirchenschatz finden sich u. a. das Werdener (oder Helmstedter) Kruzifix (ursprünglich vergoldet und mit Reliquie), der St.-Liudger-Kelch und ein Tragaltar des hl. Liudger.
Folgende Feste werden zu Ehren des hl. Liudger gefeiert:
26. März - Todestag des hl. Liudger
2. Sonntag nach Ostern - Patronatsfest
Sonntag vor Pfingsten - "Ankunft der Gebeine des hl. Liudger" (Überführung von Münster nach Werden)
1. Sonntag im September - "Fest der der Umtragung der Gebeine des hl. Liudger" (mit Reliquienprozession)
3. Sonntag im September - Fest "Bürger sent Lür" (erster Bürger der Stadt)Essen - Münster (Bistum Essen)
Wallfahrt zur Goldenen Madonna
uraltes Gnadenbild (um 980) im jungen Bistum Essen
Am 11.10.1959 wurde das Gnadenbild in das Essener Münster überführt.
Das Stift wurde um 850 von Altfried, dem späteren Bischof von Hildesheim, gegründet. Sein Schwester Gerswind wurde die erste Äbtissin.
Wertvolle Stücke des Münsters sind u. a. ein siebenarmiger Leuchter (Nachbildung des Goldenen Leuchters von Jerusalem), das Grab des hl. Altfried, des Stiftgründers, in der Krypta, in der Schatzkammer befindet sich der Essener Münsterschatz, darunter ein Krönchen der goldenen Madonna (10. Jh.)
Mit dieser Krone wurde bis 1561 die Goldene Madonna alljährlich zu Mariä Lichtmess gekrönt, nachdem die Madonna am Vorabend des Festes in die Essener Stadtkirche St. Gertrudis gebracht worden war und dort über Nacht blieb. Am anderen Tag erfolgte eine feierliche Prozession mit der Goldenen Madonna zur Stiftskirche, wo die Madonna dann mit der Krone aus dem 10. Jh. gekrönt wurde. In der Reformationszeit erlosch diese Tradition, da St. Gertrudis ev. geworden war. Der Brauch wurde in den Jahren 1978 bis 2000 wiederbelebt, dann aber von Restauratoren zum Schutz der historischen Krone (die eventuell auch die Kinderkrone Ottos III. war) untersagt.Essen-Kettwig (Bistum Essen)
Wallfahrt zu Maria im Maien
Marienwallfahrten im Mai
Die kleine Kapelle ist auch als Hochzeitskirche beliebt.Essen-Kray (Bistum Essen)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumEssenbach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
Die Wallfahrtskirche St. Wolfgang liegt auf freiem Feld auf einer Anhöhe, dem Sankt-Wolfgangs-Berg, nördlich des Isartals in der Nähe von Essenbach.Essenbach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Kapelle zum Herrgott auf der Wies, auch Wieskapelle genannt
auf einer Lichtung im Hauptteilholz zwischen Mettenbach und Oberröhrenbach auf dem Gebiet der Marktgemeinde Essenbach gelegen
Die Legende erzählt, dass die 60-jährige ledige Näherin Catharina Krenzinger aus Mettenbach im Jahr 1745 von einem Briefträger ein Hergottsbildnis mit der Darstellung des gegeißelten Heilands kaufte. Dieses erinnert an das Tränenwunder aus dem Jahr 1730, auf das der Bau der berühmten Wieskirche bei Steingaden zurückgeht. Nachdem sie dieses ein Vierteljahr lang in einem Zimmer aufbewahrt hatte, ließ sie es von einem Zimmerer aus Mettenbach in eine am Weg nach Oberröhrenbach stehende Eiche einsetzen. Durch das Bild sollen in der folgenden Zeit zahlreiche Wunder gewirkt worden sein. Aus Votivgaben konnte man bereits nach sechs Jahren an der Stelle des Bildstocks eine hölzerne Kapelle erbauen.1754 wurde schließlich eine Steinkapelle errrichtet. Nach der umfassenden Sanierung im Jahr 1979 kam auch das Gnadenbild wieder zurück, das zwischenzeitlich in die Kirche St. Vitus in Mettenbach gebracht worden war.Esseratsweiler (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Achberg
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Wallfahrtskapelle, die sog. Bildeichkapelle, stammt von 1748 und wurde 1801 vergrößert. Das jetzige Gnadenbild der Thronenden Madonna ist eine Kopie von 1970 des alten Gnadenbildes von 1400. Mitte des 18. Jh. setzte eine kleine lokale Wallfahrt ein. Die einst zahlreichen Votivbilder sind bis auf einige wenige verlorengegangen.Ettal (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Am 28.04.1330 legte Kaiser Ludwig der Bayer den Grundstein für Kirche und Kloster, es sollte ein Anlage für Mönche, Ritter und Ritterwitwen werden. Am 05.05.1370 wurde die Kirche geweiht. Das bemalte Muttergottesbild brachte der Kaiser aus Italien mit. Das Ritterstift löste sich bald auf, das Benediktinerkloster hatte Bestand. Die Wallfahrt blühte dann im 17. und 18. Jh. auf. Das Gnadenbild war während des Siebenjährigen Krieges in München und zeitweise in Freising. Der ursprüngliche Klosterbau ging auf die Gralsidee zurück, der Kirchenbau von 1370 war ein Zwölfeck. 1762 wurde die Barockkirche geweiht, prachtvoll und mit gewaltigen Ausmaßen.Ettenheim (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Wallfahrtskapelle auf dem Kahlenberg wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg von einem privaten Stifter erbaut. Seit 1731 führen Kreuzwegstationen von Ettenheim zur Kapelle. Das Gnadenbild war eine Pietà unbekannten Alters, die jedoch gestohlen wurde. Die Wallfahrt hatte bereis nach dem Bau der Kapelle eingesetzt, war jedoch immer nur von lokaler Bedeutung.Ettenheimmünster (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ettenheim
Wallfahrt zum hl. Landelin
Der hl. Landelin, ein irischer Mönch, war einer der ersten Glaubenboten in der Ortenau (+ 22.09.640).
Die Wallfahrt begann bereits nach dem Tod des hl. Landelins, er verstarb an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche. Nach dem Tod Landelins lebten hier Eremiten, nach 700 wurde ein Kloster gegründet, 763 kam es zur Neugründung durch Etto, Abt von Reichenau und nachmals Bischof von Straßburg. Ettenheimmünster besitzt ein Reliquiar des hl. Landelin von 1509, sein Grab wird im nahen Münchweier verehrt. Die heutige Kirche ist von 1698, in der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben. Die Kirche besitzt auch eine der besterhaltenen Silbermannorgeln. Vor der Kirche steht eine offene Kapelle über der Landelinsquelle. Das Landelinsfest wird am 22. September gefeiert. Alljährlich gibt es seit 1685 den Großen Pferderitt mit Reliquienbüste durch den Ort.Ettenkirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Friedrichshafen am Bodensee
ehemals Wallfahrt zur Kapelle St. Bonifaz, um 1880 wurden noch sog. Besenopfer und Krötenopfer erwähnt
(Wallfahrt erloschen)Etting (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu den "Drei Elenden Heiligen"
Archan (oder Archus), Haindritt (oder Herenäus oder Irenäus), Gardan (oder Quardanus),
drei Einsiedler im 11./12. Jahrhundert
("elend" meint im älteren Deutsch "ausländisch")
Festtage am 03.09. und am Sonntag nach AllerseelenEttlingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Alexius
Die Wallfahrtskapelle St. Alexius wurde bereits vor 1454 errichtet. Sie wurde auch Guteleuthaus-Kapelle genannt, weil sie zum Guteleuthaus (einem Spital für Pestkranke) gehörte. 1866 wurde die Kapelle neu errichtet. Eine Wallfahrt entstand im Spätmittelalter. Das Gnadenbild ist unbekannt. Bis Anfang des 19. Jh. wurde die Wallfahrt besucht. Rings um die Kirche befinden sich mittelalterliche Sühnekreuze. Die Kapelle birgt auch das Grab von Pfarrer Joseph Daude (+ 26.04.1778).
(Wallfahrt erloschen)Etzelsbach im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Ortsteil von Steinbach
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Während der Bauernkriege wüteten Kriegshorden und Plünderer in der Gegend. Die Einwohner hatten damals das Gnadenbild von Etzelsbach, eine Pietà, vergraben, um es vor den Plünderern zu retten. Später fielen die Pferde eines Bauern aus Steinbach beim Pflügen an dieser Stelle auf die Knie. Der Bauer fand daraufhin die in der Erde vergrabene Marienfigur. An der Fundstelle ließ er eine Kapelle errichten. Wahrscheinlich fanden schon im 15./16. Jh. Wallfahrten statt. Im Dreißigjährigen Krieg lag die Kapelle lange Zeit wüst. Später gab es auch Pferdeprozessionen nach Etzelsbach. Nach mehreren Jahrzehnten in der Mitte des 20. Jh., als die Wallfahrten ohne Pferde stattfanden, nehmen heutzutage wieder mehrere hundert Pferde teil. Am 23.09.2011 feierte Papst Benedikt XVI. mit 90.000 Pilgern eine marianische Vesper auf dem Gelände bei der Kapelle, sodass der kleine Wallfahrtsort in den internationalen Medien präsent war.Euerfeld (Bistum Würzburg)
Ortsteil der Stadt Dettelbach
Wallfahrt zum "Euerfelder Michel"
Ein Bild in der heutigen Pfarrkirche St. Michael erinnert an den ehem. Grund zu einer Wallfahrt. Es zeigt die Geschichte eines Kindes, das unter ungeklärten Umständen 1692 zu Tode kam und bei der Bevölkerung als angebliches "Ritualmord-Opfer" galt.
(Wallfahrten nur im 17./18. Jh.)Euerfeld (Bistum Würzburg)
Ortsteil der Stadt Dettelbach
Bruder-Klaus-Kapelle, seit 1989
anlässlich des 500. Todestag von Bruder Klaus als Privatinitiative errichtet, kath. Landjugendbewegung hatte Reliquie des Heiligen mitgebracht
kein eigentlicher Wallfahrtsort, nur einzelne Bittgänger, aber alljährliche Hagelprozession zur KapelleEurasburg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
im 19. Jh. gab es Wallfahrten zur Kirche Hl. Kreuz.
(Wallfahrt erloschen)Euskirchen-Frauenberg (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu Muttergottes in der Pfarrkirche St. Georg
Die Kirche von Frauenberg war zunächst eine der Gottesmutter geweihte Wallfahrtskirche. 1067 wurde sie vom Kölner Erzbischof Anno II. dem Stift St. Georg übergeben und erhielt dessen Patrozinium.Euskirchen - Maria Rast (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum
Euskirchen-Kreuzweingarten siehe KreuzweingartenEutenhausen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Markt Rettenbach
Wallfahrt zum hl. Othmar
Förderer der Wallfahrt war Pfarrer Franz Xaver Prestele (1772 - 1791). Der hl. Othmar wird hier vor allem als Helfer bei Kinderkrankheiten verehrt. Früher bekamen kranke Kinder geweihte Othmars-Kittelchen neun Tage lang angezogen bei Haltung einer Gebetsnovene. Dei heutige Kirche ist von 1756. Jeder Donnerstag ist offizieller Wallfahrtstag.Everswinkel (Bistum Münster)
Große Flurprozession, zehn Tage nach FronleichnamEwattingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
Die Wallfahrtskapelle, das sog. Bruderkirchle, wurde 1476 gebaut, der jetzige Bau stammt von 1755. Verehrt wird eine barocke Statue des hl. Wolfgang.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Eybach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Geislingen an der Steige
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Im Gegensatz zur Stadt Geislingen und den anderen umliegenden Orten wurde von der Obrigkeit die Reformation in Eybach nicht eingeführt, da der Ort dem Kloster Ellwangen zu Lehen gegeben war.
Die Wallfahrt zu einer Pietà in Eybach begann um 1400 und dauerte bis etwa um 1800 an.
(Wallfahrt erloschen)
Die weiteren Listen unter:
Wallfahrtsorte in Deutschland A - Z
Vorreformatorische Wallfahrten in Deutschland
Wallfahrtsorte in Mitteleuropa