Wallfahrtsorte in Lothringen
Lieux de pèlerinage en Lorraine
Die Auflistung umfasst das Gebiet des historischen Lothringens (bis 1648 bzw. 1678 beim Heiligen Römischen Reich), also die heutigen Gebiete:
- Département Moselle
- Département Vosges
- Département Meuse
- Département Meurthe-et-Moselle
Avioth (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame d'Avioth, gekrönes Marienbild
gekrönt am 15. Juli 1934
alljährliche Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel
Die Basilika Unserer Lieben Frau in Avioth (von Papst Johannes Paul II zur Basilica minor erhoben) ist ein herausragendes Zeugnis gotischer Baukunst. Der hl. Bernhard von Clairvaux soll hier zum ersten Mal das Salve Regina mit den drei von ihm hinzugefügten Anrufungen der hl. Jungfrau gesungen haben.Baerenthal dt. Bärenthal (Bistum Metz)
Département Moselle
Baerenthal liegt an der Nördlichen Zinsel in den Nordvogesen.
Wallfahrt zu Notre-Dame de la Confiance (= Unsere Liebe Frau vom Vertrauen)
Der Bildtyp Unserer Lieben Frau vom Vertrauen geht zurück auf das Gnadenbild im Großen Päpstlichen Seminar zu Rom, wo es während einer Choleraepidemie durch die Klarissin Chiara Isabella Ferrari als wundertätig bekannt wurde.
Eine Kopie dieses Gnadenbildes wird auch in der Chapelle de l'Immaculée-Conception in Baerenthal verehrt. Die Hauptwallfahrtszeit fällt in den Monat Mai.
Das Fest Unserer Lieben Frau vom Vertrauen wird jedes Jahr am Samstag vor Beginn der Fastenzeit gefeiert.Bar-le-Duc dt. veraltet Herzogenbar (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame du Guet (= Unsere Liebe Frau von der Wache), gekröntes Marienbild
in der Kirche St-Étienne in Bar-le-Duc
Vom Mittelalter bis 1670 befand sich die Statue in einer Nische über dem Stadttor Porte-aux-Bois am südwestlichen Wall der Oberstadt. Nach der Überlieferung hatte diese Statue die Herzogstadt vor dem Angriff der Soldaten des Antoine de Vaudémont im Jahre 1440 bewahrt. Als sie leise zum Tor heranschlichen, rief die Jungfrau laut "Wache!" Ein wütender Soldat warf dann einen Stein auf die Muttergottesfigur. Die Jungfrau hob den Stein ein, gab ihn ihrem Kind und der Soldat fiel tot um. Die anderen Angreifer flohen daraufhin. Von diesem Ereignis her hat die Statue ihren Namen bekommen.
'Nachdem die Wälle 1670 geschleift waren, wurde die Statue in einer Kapelle aufbewahrt und in der Revolutionszeit am 20. Juli 1794 zerbrochen. Die Stücke wurden gesammelt und zur Rekonstruktion der aktuellen Statue verwendet, die 1806 in die Kirche Saint-Étienne übertragen wurde. Ein Buntglasfenster des 19. Jh. in der Kirche stellt die Legende dar.
Das Fest "Unserer Lieben Frau von der Wache" findet alljährlich am Sonntag nach der Darstellung Mariens im Tempel (21. November) in der Kirche Saint-Etienne statt.
Im September 1914 während des Ersten Weltkriegs beteten die Einwohner zu Notre-Dame-du-Guet um ihre Rettung und die Offensive wurde gestoppt. Daraufhin wurde beschlossen, die Jungfrau Maria zu krönen. Die Einwohner spendeten Schmuck und Edelsteine für die Herstellung von Kronen für Mutter und Kind. Die Krönungszeremonie fand am 14. Juli 1920 statt und machte die Statue zu einer der fünf gekrönten Jungfrauen der Diözese Verdun.Bains-les-Bains (Bistum Saint-Dié)
Ortsteil von La Vôge-les-Bains
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de la Brosse
'Die Bezeichnung leitet sich vom alten frz. Wort "brosse" = "broussailles" her, das hier "Sträucher" oder "Kraut" bedeutet.
Die Legende berichtet, dass einst eine Marienfigur aus Ton in einem hohlen Stamm einer Eiche gefunden wurde. Die Anwohner wollten die kleine Figur in die Pfarrkirche bringen, aber sie kehrte von selbst wieder zum ursprünglichen Platz zurück. Daher wurde 1728 in der Nähe des Baumes ein Kapellchen errichtet. Die Zahl der Beter wurde immer größer und es wurden auch zahlreiche Gebetserhörungen bekannt. Als der Kult nach der Revolutionszeit wiederhergestellt wurde, baute der Priester Bonnay de Beausicamp eine neue Kapelle. Schließlich erhielt 1861 die Kapelle unter Pfarrer Bernardin auch eine neugotische Einwölbung der Decke. Die Kapelle wurde ein bekannter Wallfahrtsort, auch häufig von den Kurgästen aufgesucht. Im Innern finden sich viele Votivbilder.
Vor der Kapelle steht ein Missionskreuz aus dem Jahr 1886 und das Grabdenkmal zu Ehren von Pfarrer Bernardin.Beaulieu-en-Argonne (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Saint-Rouin (dt. hl. Rodingus, auch hl. Chrauding)
Rodingus gehörte zu einer Gemeinschaft von Weltpriester in Tholey, die nach der Regel des hl. Kolumban lebte. Womöglich war er auch deren Vorsteher. Um 642 gründete er das Kloster St. Mauritius im heutigen Beaulieu-en-Argonne. Im Alter zog er sich in eine nahegelegene Einsiedelei zurück. Am Ort seiner Einsiedelei entspringt eine als heilkräftig geltende Quelle, die auch nach ihm benannt ist. In der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgehoben. Die Gebeine des Heiligen werden seitdem in der Pfarrkirche verehrt.
Der Gedenktag des Heiligen ist am 17. September.Bitche dt. Bitsch (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame de Pitié (= Unsere Liebe Frau vom Mitleid) in der Chapelle de l'Étang (dt. Weiherkapelle)
Die Kapelle stammt aus der Zeit um 1515 und wurde neben einem ausgetrockneten Teich errichtet. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese kath. Mariengnadenstätte von schwedischen Truppen verwüstet. Die Truppen hatten die Stadt Bitsch und den benachbarten Ort Kaltenhausen niedergebrannt. Am Eingang der heutigen Kapelle gibt die Jahreszahl 1698 den Wiederaufbau an. Die Kapelle ist der Schmerzhaften Mutter geweiht. Weil die Kapelle sich neben dem alten Krankenhaus befindet, kamen auch viele Kranke zur Gnadenfigur Unserer Lieben Frau vom Mitleid.Bouxières-sous-Froidmont (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame du Sureau (= Holunder)
Pilgerkapelle aus dem 19. Jh.Bouzonville dt. Busendorf (Bistum Metz)
Départment Moselle
Klosterkirche der ehem. Abtei Sainte-Croix
Wallfahrt zu einer Kreuzreliquie nach Reliquientranslation im MittelalterCommercy dt. Commarchen (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zum hl. Pantaleon nach Reliquientranslation im MittelalterDolving dt. Dolvingen (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Saint-Ulrich (hl. Ulrich)Domremy la Pucelle (Bistum Saint-Diè)
Département Vosges
Wallfahrt zur Basilika Sainte-Jeanne d'Arc, der französischen Nationalheiligen
Die Basilika von Bois-Chenu (auch geschrieben Bois Chênu) oder auch genannt Sainte-Jeanne-d'Arc in Domrémy-la-Pucelle ist ein Gotteshaus, das Jeanne d'Arc geweiht ist und im 19. Jh. auf einem Waldhügel in Domrémy, ihrem Heimatdorf errichtet wurde. Die Grundsteinlegung erfolgte am 3. November 1881 in unmittelbarer Nähe der Stelle, wo Jeanne, eine junge Hirtin, die Stimmen vernahm. Die Kirche war 1926 vollendet. Die ursprüngliche Kirche an diesem Ort war dem hl. Michael geweiht. Mach der Seligsprechung von Jeanne d'Arc im Jahr 1909 bzw. nach ihrer Heiligsprechung im Jahr 1920 wurde die neue Kirche der französischen Nationalheiligen geweiht.
1939 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben.Éguelshardt dt. Egelshardt (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame des Bois (= Holz oder Wald)
Die Kapelle Notre-Dame-des-Bois liegt mitten im Wald nahe beim Ortsteil Erbsenthal.
1859 ließ Malvina Creutzer, die Tochter des Grundherren von Erbsenthal die Kapelle an der Stelle einer im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Kapelle errichten. 1860 erhielt die Kapelle auch die Messlizenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Kapelle immer mehr, bis sie schließlich ab 1973 wieder restauriert wurde. Das marianische Gnadenbild hatte in der Zwischenzeit die Familie Ulrich in Erbsenthal, vorher in Illkirch im Elsass ansässig, beherbergt.Épinal dt. veraltet Spinal oder Spinneln (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Die Kirche Saint-Maurice, die 1846 im historisierenden Stil erneuert wurde, erhob Papst Pius XI. am 20. Februar 1933 zur Basilia minor. Die Kirche bietet ein schönes Beispiel für den Übergang zwischen Romanik und Gotik und zeugt von der Bedeutung der Stadt Épinal im Mittelalter.
Anlässlich des Jahres der Barmherzigkeit 2015 wurde ein Pilgerweg zwischen der Basilika St-Maurice und der Kirche Notre-Dame-au-Cierge eingerichtet.Épinal dt. veraltet Spinal oder Spinneln (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame-au-Cierge (= Kerze)
Die Kirche Notre-Dame-au-Cierge stammt aus der zweiten Hälfte des 20. Jh. Ursprünglich 1900 erbaut und bis 1939 fertiggestellt, wurde die Kirche durch die Bombenangriffe auf Épinal vom 11. und 23. Mai 1944 zerstört. 1958 wurde ein moderner Wiederaufbau des Kirchengebäudes beschlossen.
Die Kirche birgt auch das Gnadenbild der Notre-Dame-au-Cierge, das nach der Überlieferung am 25. Oktober 1778 während der sog. „Saint-Crépin-Flut“ (benannt nach dem Tagesheiligen Crispinus) von der Mosel in Épinal angeschwemmt wurde.Épinal dt. veraltet Spinal oder Spinneln (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de Consolation in der Kirche Sainte-Maria-Goretti
Der Grundstein zur Kirche wurde am 30. Juni 1956 am Fest von Notre-Dame-de-la-Consolation gelegt. Ab 1959 wurden die ersten Messe in der Kirche gefeiert, während die Arbeiten noch mehrere Jahre andauerten. Die Kirche wurde am 30. Oktober 1966 von Mgr. Jean Vilnet, Bischof von Saint-Dié, unter dem Namen Saint-Maria Goretti geweiht. 1971 kehrte die Statue "Notre-Dame de Consolation" aus der Basilika Saint-Maurice in der Nähe ihres Ursprungsortes zurück.Fontenoy-le-Château (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame du Bois Banny auf dem Gebiet des heutigen Ortsteils La Vierge
der Legende nach 1539 in einer hohlen Eiche gefundenFribourg dt. Freiburg (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Sainte-Anne (Hl. Anna)
im Ortsteil Albeschaux dt. Alberschhofen
die Kapelle geht auf das 14. Jh. zurück, in den vergangenen Jahrhunderten bekannte Wallfahrt zur hl. Anna, nach Verfall ab 2009 wieder restauriertGreux (Bistum Saint-Dié)
in der nähe von Domremy, dem Geburtsort der Jeanne d'Arc, gelegen
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de Bermont
In den vergangen Jahrhunderten wurde an diesem Ort auch der hl. Thibaut de Provins verehrt, verstorben 1066 in Venetien in Sossano (Venetien, Bistum Vicenza) und 1073 heiliggesprochen, nachdem seine Reliquien 1075 in die Champagne zurückgebracht wurden. Die letzte Wallfahrt zum hl. Thibaut fand 1806 statt.
Die Chapelle de Bermont ist eine Kapelle aus dem 12. Jh., zu der Jeanne d'Arc in ihrer Jugend fast jeden Samstag zur Muttergottes pilgerte.Jarny (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame-du-Rail (= Schiene) in der Nähe des Bahnhofs
Die Kapelle Notre-Dame-du-Rail, bis vor einiger Zeit mit Gnadenbild, stammt aus dem 20. Jh., wurde aber inzwischen entwidmet und steht zum Verkauf
(Wallfahrt erloschen)Juvigny-sur-Loison (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Sainte-ScholastiqueLe Ban-Saint-Martin dt. St. Martinsbann (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Saint-Sigebert (= hl. Sigibert)
Die Abtei Saint-Martin wurde von König Sigibert III. gegründet. Dort wurde er auch im 7. Jh. beigesetzt. Der als Heiliger verehrt Sigibert, König von Austrasien, war der Sohn von Dagobert I. und Ragnetrude. Er wurde 656 ermordet.
Im 11. Jh. entwickelte sich dank der Hilfe des Mönchs Sigebert de Gembloux, der etwa fünfundzwanzig Jahre in Metz weilte, der Kult des hl. Königs. Sigebert de Gembloux berichtete von vielen Gebetserhörungen und Wunderheilungen auf Fürsprache des hl. Sigibert
Der Gedenktag des Heiligen ist der 1. Februar.Le Bouchon-sur-Saulx (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame de l'Épine (= Unsere Liebe Frau vom Dorn)Ligny-en-Barrois (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame-des-Vertus (= Unsere Liebe Frau der Tugenden), gekröntes Marienbild
Das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von den Tugenden befindet sich seit 1459 in Ligny. bemerkenswerterweise ist es ein Gemälde auf Seide.
Papst Urban IV. (vormals Bischof von Verdun unter dem Namen Jacques de Troyes) hatte es 1265 einem Bruder von des hl. Königs Ludwig geschenkt. Nach vielen Wanderungen wurde das hl. Bild den Kanonikern der Stiftskirche von Ligny im Jahre 1459 übergeben.
Während des Krieges zwischen Franz I. und Karl V. war Graf Anton von Luxemburg mit dem König von Frankreich verbündet. Ligny wurde belagert, im Sturm erobert und am 29. Juni 1544 weitgehend zerstört. Das Hl. Bild wurde von einem kaiserlichen deutschen Reiter gestohlen, aber von einem Bauern in Le Bouchon-sur-Saulx geborgen und in großer Prozession 1581 zurückgebracht. Diese Prozession wurde von der Gräfin Marguerite de Savoie, Wohltäterin der Stadt, angeführt. Sie ist es, die die Verehrung Unserer Lieben Frau von den Tugenden wirklich förderte.
Am 25. September 1894 wurde das Marienbild gekrönt und gehört somit zu den
fünf gekrönten Marienbildern im Bistum Verdun.Mattaincourt (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zum hl. Pierre Fourier
Wallfahrt zur Basilika in Mattaincourt, wo sich das Grab des hl. Pierre Fourier (+ 1640) befindet, alljährlich am Sonntag um den 7. Juli, den ehem. liturgischen Gedenktag, und am 9. Dezember, seinem Sterbetag und jetzigem liturgischen Gedenktag
Seine Geburtsstadt Mirecourt liegt ebenfalls ganz in der Nähe von Mattaincourt.Maxey-sur-Meuse (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de Pitié in der Chapelle Notre-Dame de Beauregard
gekrönte MarienstatueMetz (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Saint-Clément-de-Metz
Wallfahrt zum hl. Clemens in der Abtei Saint-Clément im heutigen Ortsteil Le Sablon bis zu deren Zerstörung im Jahr 1552 (in der Krypta Verehrung der Reliquien des hl. Clemens von Metz, des ersten Bischofs von Metz aus dem 3. Jh.)Metz (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Sainte-Sérène
Die Identität und Herkunft der hier bis zur Französischen Revolution verehrten hl. Serena ist nicht eindeutig feststellbar. Es könnte die gleichnamige Märtyrerin von Córdoba sein oder aber auch die Schülerin eines legendären hl. Sabinus von Spoleto (oder von Assisi).
Die Reliquien gingen während der Revolution verloren, mit Ausnahme eines Knochenstücks, das 1791 der Pfarrkirche Fèves bei Metz übergeben wurde.Metz (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Saint-Blaise in der Kirche Saint-Eucaire
Diese im romanischen Stil erbaute Kirche aus dem 12. Jh. in der Nähe des Deutschen Tores mit einem beeindruckenden gotischen Portal beherbergt die Reliquien des Heiligen Eucharius, aber auch Reliquien des in Armenien gemarterten Bischofs Blasius.
Sein Kult ist in Frankreich sehr beliebt geworden, besonders in Metz, wo jedes Jahr "Brioche" ("Apostelbrötchen", ähnlich den Buchteln), die mit Stacheln garniert sind und so an das Martyrium des Heiligen erinnern, gesegnet und an die Gläubigen ausgeteilt werden, um sie vor Halsschmerzen zu schützen.
Eine Bruderschaft des hl. Blasius wurde 1661 gegründet.
Die alljährliche Wallfahrt am 3. Februar ist ein Höhepunkt im liturgischen Leben der Stadt Metz.Metz (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Saint-Jude
an der Place de FranceMouterhouse dt. Mutterhausen (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame de la Miséricorde (= Mutter der Barmherzigkeit)
Die Chapelle Notre-Dame de la Miséricorde befindet sich nahe dem Ortsteil Kapellenhof unterhalb des Grünbergs.
Die Kapelle Unserer Lieben von der Barmherzigkeit wurde 1504 von Graf Reinhard von Zweibrücken-Bitsch erbaut. Sie befindet sich etwa hundert Meter von der Wasserburg entfernt, die der Graf im darauffolgenden Jahr im Moderbachtal erbauen ließ. Ein Ablassbulle von Papst Leo XI. privilegierte von Anfang an die Kapelle, die sehr schnell einen Zustrom von Pilgern aus der nähren und weiteren Umgebung erlebte. Nach den Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg lag die Kapelle etwa einhundert Jahre verödet, bevor sie wieder aufgebaut wurde. Nach weiteren Zerstörungen während der Französischen Revolution wurde die Kapelle 1824 wieder erneuert. Das Gnadenbild, das zwischenzeitlich in der Pfarrkirche in Sicherheit gebracht worden war, kam wieder in die Wallfahrtskapelle.Nancy dt. veraltet Nanzig (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame-de-Bon-Secour (= Unsere Liebe Frau von der Guten Hilfe = Maria Hilf), gekröntes Marienbild
an der Place Gal de Castelnau
Die Kirche, die an der Stelle der Grabstätte der Soldaten errichtet wurde, die während der siegreichen Schlacht des Herzogs von Lothringen gegen die Truppen Karls des Kühnen starben, wurde zu einem Ort der Verehrung Mariens des lothringischen Volkes. Die Kirche wurde im 18. Jh. unter Stanislaus, Herzog von Lothringen und ehemaligen König von Polen, wieder aufgebaut und erweitert.
Das lothringische Heiligtum beherbergt eine wunderschöne Statue der Notre-Dame-de-Bonsecours von 1505. Das Innere der Kirche bietet eines der seltenen Zeugnisse des sakralen Rokokostils in Frankreich. Die Kirche enthält polychrome Statuen von Heiligen, von denen einige in Polen besonders verehrt werden. Das Gotteshaus beherbergt auch die Gräber von Stanislaus Lesczynski, seiner Frau sowie das Herz ihrer Tochter Marie, der Frau des Königs Ludwig XV. von Frankreich. Die Kirche überlebte die Revolutionen und erhielt Besuche vom Comte d'Artois, dem zukünftigen König Ludwig XVIII., von Louis-Philippe und der Kaiserin Eugenie. Die Kirche ist auch untrennbar mit der Geschichte Polens verbunden und erhält immer wieder Besuch vieler Polen, die am Grab von König Stanislaus beten.
Die Statue von Notre-Dame-de-Bonsecours wurde am 3. September 1865 von Papst Pius IX. gekrönt.Nancy dt. veraltet Nanzig (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame de Bonne Nouvelle (= Gute Nachricht) in der Kathedrale Notre-Dame-de-l’Annonciation et Saint-Sigisbert (Mariä Verkündigung und St. Sigisbert)Nancy dt. veraltet Nanzig (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zum hl. Nikolaus in der Kirche Saint-Nicolas
alljährlich meist mit dem Marienfeiertag am 8. Dezember verbundenNancy dt. veraltet Nanzig (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zur Basilika Saint-Epvre (= hl. Aper, Bischof von Toul, + 507)
Die Basilica minor Saint-Epvre besitzt Requien des Heiligen in einem Schrein auf dem Hochaltar.
Seit dem 15. Dezember 2013 wird auch eine Reliquie des sel. Kaisers Karl von Österreich aus dem Hause Habsburg-Lothringen verehrt.Ormersviller dt. Ormersweiler oder Ormesweiler (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zum hl. Josef
Die zwischen 1893 und 1895 erbaute Kapelle Saint-Joseph ist ein Wallfahrtsort für die gesamte Region.
Der hl. Josef wird hier besonders bei Nöten in der Schwangerschaft und bei Entbindungen angerufen. Eine Säule, die eine Statue des hl. Josef trägt, ehrt diesen Schutzpatron und Beschützer der Familien, der auch häufig von Arbeitssuchenden angerufen wird. Die Errichtung einer dem hl. Josef gewidmeten Säule auf einem Felsvorsprung, von dem aus der Heilige über die Stadt wachen kann, ist eine lokale Tradition. Pater Michel Kuhn ließ die Kapelle und die Säule mit der Statue errichten, nachdem zwischen 1875 und 1880 mehrere junge Frauen bei der Entbindung gestorben waren.Pagny-sur-Meuse (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame de Massey
Die lokale Legende erzählt, dass einst im Mittelalter ein hiesiger Edelmann gefangengenommen wurde. Obwohl er mit Ketten beladen war, gelang es ihm, aus dem Kerker, in dem er festgehalten wurde, auf die Fürsprache der Muttergottes hin zu fliehen, wobei er versprach, im Falle seiner Rettung eine Kapelle für die Gottesmutter zu errichten. An dem Ort der heutigen Kapelle angekommen, erschöpft von Müdigkeit, vor Hunger fast gestorben, von den Ketten verwundet, erflehte er erneut die himmlische Fürsprache und die Fesseln lösten sich plötzlich.
Einmal frei, hielt der Edelmann sein Versprechen und baute die Kapelle von Massey. Noch heute kann man im Chor einige seiner Ketten sehen.
Eine als wundertätig geltende Quelle entspringt bei der Kapelle. Auf dem Weg dorthin erinnert ein Denkmal an den Besuch von Jeanne d'Arc im Februar 1429 an diesem Ort.
Der Hauptwallfahrtstag ist heutzutage der Sonntag nach dem 15. August.Phalsbourg dt. Pfalzburg an der Mosel (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame de Bonne-Fontaine (= Unsere Liebe Frau von der Guten Quelle)
Die kleine Kapelle befindet sich im Nordosten der Vogesen, ewa ein Kilometer vom lothringischen Dorf Danne-et-Quatre Vents (dt. Dann und Vierwinden) entfernt, das sich zwischen Phalsbourg und dem Col de Saverne (dt. Zaberner Steige) befindet. Die Kapelle wurde errichtet, nachdem zwei Soldaten während einer Ruhrepidemie, die in der Gegend wütete, im Jahr 1714 eine Marienfigur bei einem nahegelegenen Brunnen entdeckt hatten. Nach Anrufung der Gottesmutter tranken sie aus dem Brunnen und wurden alsbald geheilt. Dies war der Ursprung einer Wallfahrt, die stetig anwuchs. Vor Ort wurde ein kleines Oratorium errichtet, das 1741 durch eine Kapelle ersetzt wurde. 1908 wurde das Heiligtum den Franziskanern zur Betreuung anvertraut.Rambluzin-et-Benoite-Vaux (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Unsrer Lieben Frau im Ortsteil Benoite-Vaux, ein gekröntes Marienbild
Kirche Notre-Dame (oder auch L’Annonciation de la Sainte Vierge) in Benoite-Vaux, Pilgerkirche zum Brunnenheiligtum
Benoîte-Vaux ist seit rund acht Jahrhunderten ein Wallfahrtsort zu Ehren Mariens. Dieses "gesegnete Tal" liegt im Wald zwischen Verdun und Bar-le-Duc und ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Lothringens. Nach der Überlieferung gingen eines Tages, angezogen von himmlischen Gesängen, einige Holzfäller zum Fuß einer entwurzelten Eiche. Dort entdecken sie eine Statue der Jungfrau Maria. Sie beschlossen, eine Kapelle für die Marienfigur zu bauen. Zuerst von einem Einsiedler betreut, dann von Priestern, kamen immer mehr Pilger. Seit 1180 betreuten Prämonstratenser das ganze Mittelalter hindurch die Pilger. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1705. Aus dem 19. Jh. stammen die Kreuzwegstationen und der Brunnen. Am 8. September 1875 ließ Papst Pius IX. die Marienstatue krönen.Remiremont dt. veraltet Romberg (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame du Trésor (= Schatz)
Der Choraum der gotischen Abteikirche St. Pierre birgt ein monumentales Altarbild, das zur Ausstellung der zahlreichen Reliquien gefertigt wurde. Rechts vom Chor befindet sich die Statue der Notre-Dame-du-Trésor aus dem 11. Jh. Unterhalb des Chores befindet sich eine Krypta mit drei Kapellen, ebenfalls aus dem 11. Jh.Ruaux (Bistum Saint-Dié)
Ortsteil der Kurstadt Plombières-les-Bains
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de Consolation (= Unserer Lieben Frau vom Trost)
Das Dorf Ruaux gehörte zur Grafschaft Burgund und nach einem Vertrag ab 1704 zum Herzogtum Lothringen. Später wurde das Dorf durch ein Edikt im Jahr 1751 der Vogtei von Remiremont zugeteilt.
Die Kapelle Notre-Dame de Consolation wurde 1899 nach der Verlegung eines alten Friedhofes errichtet.Rustroff dt. Rüsdorf (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame des Douleurs (= Schmerzensmutter, Unsere Liebe Frau von den Schmerzen)
Wallfahrt zu einer Pietà aus dem 16. Jh. in der Pfarrkirche Saint-MartinSaint-Amé (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Saint-Amé liegt nur wenige Kilometer von Remiremont entfernt.
Wallfahrt zu Saint-Amé-au-Saint-Mont (Wallfahrt zum hl. Amatus)
Der hl. Amatus (frz. St-Amé), der Mitbegründer des Benediktinerklosters Remiremont (dt. veraltet Romberg), hatte sich, nachdem er den Grundstein für das Doppelkloster von Remiremont gelegt hatte, in eine Höhle zurückgezogen, in der er am 13. September 627 starb.
Seit Beginn des 20. Jh. fand die Wallfahrt zur Höhle am Tag nach dem Fest des Heiligen, also am 14. September, statt.Saint-Avold dt. Sankt Avold (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame-de-Bon-Secours (= Unsere Liebe Frau von der Guten Hilfe = Maria Hilf)
Das Heiligtum Notre-Dame-de-Bon-Secours geht auf eine Kapelle aus dem 15. Jh. zurück. Sie wurde errichtet, nachdem auf dem Weg nach Valmont (dt. Walmen) eine Statue der Jungfrau Maria entdeckt wurde. Obwohl sie an einen würdigeren Platz gebracht wurde, kehrte sie auf wundersame Weise dorthin zurück, wo sie gefunden wurde.
Die Benediktiner errichteten im 17. Jh. eine größere Kapelle für die Pilger, die in großer Zahl kamen. Dieses während der Revolution zerstörte Gebäude wurde im 19. Jh. durch eine große Kapelle ersetzt. Die Kuppel des Heiligtums wird von einem Lothringerkreuz überragt. Eine barock anmutende Statue der Jungfrau Maria, die in der Nische der Westfassade eingefügt ist, stammt aus dem alten Portal des Doms Saint-Etienne in Metz.
Aufgrund der Bedeutung dieser marianischen Wallfahrt wurde das Heiligtum am 31. August 1932 von Papst Pius XI. In den Rang einer Basilica minor erhoben. Die jährliche Hauptpilgerfahrt zur Basilika Notre-Dame-de-Bon-Secours in Saint-Avold findet am Pfingstmontag statt.Saint-Dié-des-Vosges dt. veraltet Sankt Diedolt oder auch Sankt Didel (Bistum Saint-Diè)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de Galilée (= Unsere Liebe Frau von Galiläa)
Verehrung einer gekrönten Marienstatue
die Kirche Notre-Dame-de-Galilée stammt aus dem 12. Jh, wurde in der Revolutionszeit vor dem Abriss bewahrt, seit 1806 wieder GotteshausSaint-Nicolas-de-Port dt. veraltet St. Niclasburg (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zum hl. Nikolaus
1093 wurde eine erste Kirche errichtet, in der eine Reliquie des hl. Nikolaus verehrt wurde. Diese Reliquie, ein Fingerglied der Segenshand des Heiligen, hatte der Kreuzfahrer Aubert de Varangéville 1090 aus Bari mitgebracht, wo kurz zuvor die sterblichen Überreste von Nikolaus aufbewahrt wurden. Die Ortschaft in Lothringen wurde nun Saint-Nicolas-de-Myre genannt. Wegen des großen Pilgerandrangs entstand ab 1193 eine größere Kirche. In dieser soll Jeanne d’Arc 1429 gebetet haben, bevor sie aufrief, Frankreich zu befreien. Die heutige spätgotische Basilika wurde ab 1481 von Simon Moycet im Auftrag des lothringischen Herzogs René II. erbaut und 1560 eingeweiht. Der Überlieferung nach erfüllte der Herzog damit ein Gelübde, das er 1477 getan hatte, falls er die feindlichen Burgunder schlagen könnte. Nach seinem Sieg erfüllte er sein Gelübde.
Seinen heutigen Namen erhielt Saint-Nicolas-de-Port erst im Jahr 1961.Sarreguemines dt. Saargemünd (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame de Perpétuel Secours (= Unsere Liebe Frau von der Immerwährenden Hilfe) im Ortsteil Blauberg
Das Heiligtum befindet sich auf einer Anhöhe in Blauberg.Saxon-Sion (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame de Sion
Lothringische Nationalwallfahrt
Saxon-Sion liegt auf dem Nordende des „heiligen Bergs Lothringens“, der Colline de Sion (Hügel von Sion) bei Vaudémont. Ursprünglich eine keltische Kultstätte, wurde schon ab dem 4. Jh. Maria, die Mutter Jesu, auf dem Hügel verehrt. Kreuzritter sollen dem Hügel den Namen Zion gegeben haben. Auf dem Hügel befinden sich die Basilika „Unserer Lieben Frau von Sion“ und ein 45 Meter hoher Turm, auf dem sich eine weithin sichtbare sieben Meter hohe Marienstatue erhebt. Die Marienstatue in der Basilika, das Ziel der Wallfahrer, wurde am 10. September 1873 gekrönt.
Der Hügel von Sion hat den Schriftsteller Maurice Barrès zu seinem Roman "La colline inspirée" (1913) angeregt. Eine Säule auf dem Hügel erinnert an den Schriftsteller.Siersthal dt. Sierstal (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Fátima im Ortsteil Holbach
P. Georges Marx, Pfarrer von Siersthal, lud zu Beginn des Zweiten Weltkrieges seine Gemeinde ein, auf den Höhen vom Wasenberg mit Blick auf Holbach ein Denkmal zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fátima zu errichten. Mit Hilfe von Freiwilligen ließ er einen Baldachin bauen, dann eine erste Kapelle, deren Grundstein nach dem Krieg am 4. September 1949 gelegt wurde. 1967 ließ die Gemeinde ein festes Gebäude errichten für die steigende Zahl der Pilger, besonders aus dem Bitscher Ländchen (frz. Pays de Bitche).Siersthal dt. Sierstal (Bistum Metz)
Département Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame du Bild (= zu Unserer Lieben Frau von Bild)
Im Wald mit Blick auf den Schwangerbach bei dem Ortsteil Bild, zeigt ein imposanter rosa Sandsteinfelsen die Muttergottes des Mitleids unter einem Torbogen vor dem Hintergrund von Strahlen. Das Jesuskind sitzt auf ihren Knien. Die Skulptur wurde 1796 auf Kosten von Max Meyer, einem Einwohner von Sierstal, angefertigt, um der Muttergottes vor der Bewahrung einer Tierseuche zu danken.
Seit 1920 führt eine Prozession jeden Pfingstmontag zum Felsen, um die Muttergottes weiterhin um den Schutz vor Tierseuchen anzurufen.Soulosse-sous-Saint-Élophe (Bistum Saint-Diè)
Département Vosges
Wallfahrt zu Saint Elophe (= Eliphius von Rampillon, † vielleicht 16. Oktober 362)
Eliphius war ein christlicher Diakon und Märtyrer aus dem ebiet des späteren Lothringens. Er wird als Heiliger verehrt, sein Festtag ist der 16. Oktober. Eliphius wird unter anderem in den Kirchen Saint-Élophe in Rampillon (Bistum Meaux) sowie in Frenelle-la-Petite, Soulosse-sous-Saint-Élophe, Viviers-le-Gras sowie in weiteren Kirchen des Bistums Saint-Dié-des-Vosges als Schutzheiliger verehrt. In der Kirche Groß-St.-Martin in Köln ist er neben St. Martin der zweite Patron.Toul dt. veraltet für die Freie Reichsstadt Tull (Bistum Nancy-Toul)
Département Meurthe-et-Moselle
Wallfahrt zu Notre-Dame au Pied d'argent (= "Unsere Liebe Frau vom Silbernen Fuß")
marianisches Gnadenbild in der Konkathedrale St-Étienne
Die farbige Holzstatue wurde im Januar 1985 gestohlen und durch eine Steinstatue von Jean Tesar ersetzt.Ventron dt. Winterung (Bistum Saint-Dié)
Département Vosges
Wallfahrt zu Frère Joseph de Ventron
Der schon zu Lebzeiten als heilig bekannte Einsiedler Pierre Joseph Formet wurde am 07.02.1724 in Lomont (westlich von Belfort, in der Freigrafschaft Burgund gelegen) geboren, er starb im April 1784. Sein Leib ruhte von 1784 bis 1854 auf dem Pfarrfriedhof von Ventron. Er wurde am 11. Juli 1854 in Anwesenheit von Tausenden von Pilgern exhumiert und bei dieser ersten Erhebung in einem Eichenschrein in die Pfarrkirche gebracht. 1892 fand eine zweite Erhebung der Gebeine statt, bei der die Knochen in Kristallröhren verteilt wurden.
Die Wallfahrt findet an mehreren Stellen in Ventron statt: in der Kapelle der ehem. Einsiedelei, an der Stelle der ursprünglichen Hütte von Bruder Joseph und in der Pfarrkirche, in der seine Gebeine erhoben wurden.Verdun dt. veraltet Wirten oder Verden an der Maas (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame des Prodiges, ein gekröntes Marienbild
gekrönt am 2. Juli 1946Verdun dt. veraltet Wirten oder Verden an der Maas (Bistum Verdun)
Département Meuse
"Itinéraire spirituel de la Grande guerre" (= Spiritueller Erinnerungsweg an den Ersten Weltkrieg"
Die Diözese Verdun bietet mit diesem Weg allen Pilgern, Touristen und Gästen im Département Meuse ein Möglichkeit, einen christlichen Blick auf den Ersten Weltkrieg zu werfen und eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung zu überbringen. Der Weg beginnt an der Kathedrale von Verdun und umfasst insgesamt zehn Stationen:
1. Kathedrale Notre-Dame de Verdun
2. Kapelle Notre-Dame de l'Europe in Fleury
3. Saint-Rémi-Kapelle in Gedenken der sel. Jeanne Gérard in Cumières-le-Mort-Homme, einem der neun im Ersten Weltkrieg während der Schlacht um Verdun vollständig zerstörten Dörfer im Département Meuse, die nicht wieder aufgebaut wurden.
Die neun zerstörten Dörfer sind Beaumont, Bezonvaux, Cumières, Douaumont, Fleury, Haumont, Louvemont, Ornes und Vaux.
4. Kirche Notre-Dame de Vauquois
5. Stiftskirche Saint-Germain de Montfaucon
6. Kapelle des Gedächtnisortes mit Soldatenfriedhöfen in Romagne-Sous-Montfaucon
7. Kirche Saint-Martin des Éparges
8. Altar im Wald von Buxières-sous-les-Côtes
9. Kirche Notre-Dame de Bar-le-Duc
10. Saint-Martin-Kirche von Montmédy-HautVaucouleurs (Bistum Verdun)
Département Meuse
Wallfahrt zu Notre-Dame des Voûtes (= Unsere Lieben Frau von den Gewölben) im Château de Baudricourt
Marienstatue aus dem 13. Jh.Vexaincourt (Bistum Saint-Diè)
Département Vosges
Wallfahrt zu Notre-Dame de la Maix
Vexaincourt befindet sich an einem See, dem Lac de la Maix im Donon-Massiv.
Dieser Ort war bereits in keltischer Zeit bekannt. Dort wurde im 11. Jh. eine Einsiedelei gegründet. Eine erste Kapelle wurde 1508 gebaut, bekannt als "Chapelle de la Mer" (Kapelle des Meeres). Eine Wallfahrt entwickelte sich, aber es gab Exzesse. Die Pilgerfahrt wurde verboten und die Gebäude 1758 abgerissen. Erst 1865 wurde neben der alten Krypta die heutige Kapelle errichtet und die Wallfahrt setzte wieder ein.
Neben der Kapelle befindet sich ein historisch wertvoller merowingischer Steinsarkophag.