Wallfahrtsorte im Bistum Eisenstadt





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Wallfahrtsorte in Österreich A - Z



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  1. Baumgarten im Burgenland ung. Sopronkertes, kroat. Pajngrt (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Mattersburg

  3. ehem. Paulinerkloster

  4. Das ehem. Paulinerkloster brannte 1493 nieder, die Mönche zogen noch Ödenburg (ung. Sopron). Die Klosterruine stand leer und wurde erst 1743 von Einsiedlermönchen wiederaufgebaut, 1762 auch noch erweitert. Die Linde, die in dieser Zeit gepflanzt wurde, ist heute ein Naturdenkmal. Im Volksmund wurde die Klosteranlage als "Ödes Kloster" oder als "Einsiedelei" bezeichnet. 1782 wurde es im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst und stand wiederum leer. Erst 1925 wurde die Anlage saniert und im ehem. Refektorium eine Lourdesgrotte eingebaut. Heute ist hier das zentrale Marienheiligtum der burgenländischen Kroaten. Es werden unter anderem auch die Fatimatage von Mai bis Oktober feierlich begangen.

  5. Bildein ung. Beled (Bistum Eisenstadt)

  6. Bezirk Güssing

  7. Pfarrkirche Hl. Veit

  8. Die Kirche hat einen spätgotischen eingezogenen Chor, der um 1500 erbaut wurde. Das barocke Schiff mit westlichem Fassadenturm und Volutengiebel kam 1745 dazu. Die hochbarocke Einrichtung entstand Mitte des 18. Jh. Am Hochaltar befindet sich das Ölbild mit dem Martyrium des Hl. Vitus, gemalt von Frater Johannes.

  9. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Bildein in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  10. Bruckneudorf ung. Királyhida oder Bruckújfalu (Bistum Eisenstadt)

  11. Bruckneudorf grenzt an die niederösterreichische Stadt Bruck an der Leitha (ung. Lajtabruck).

  12. Wallfahrt zur Spittelwaldkapelle

  13. In der Kapelle stand einst eine Holzstatue der Schmerzhaften Muttergottes, die im Jahre 1764 nach Bruck an der Leitha gebracht wurde. Die Statue ersetzte man damals durch ein Gemälde (Kopie von 1860). Im Jahr 1798 hatte sich bereits der Ruf einer Heilung verbreitet, worauf Pilger die Kapelle aufsuchten. Die hölzerne Kapelle wurde 1799 aus Stein gebaut und 1860 neu errichtet.

  14. Deutsch Jahrndorf ung. Németjárfalu, slowak. Nemecké Jarovce (Bistum Eisenstadt)

  15. Wallfahrtskapelle zum Hl. Kreuz und „Zum Gegeißelten Heiland auf der Wiese“ am Zeiselhof, sog. Zeiselhofkapelle

  16. Die Wallfahrtskapelle ist ein kleiner Barockbau mit flachrunder Apsis. Das Gitter am Ostportal zeigt die Jahreszahl 1674. Das Deckenfresko stammt von Franz Maulbertsch. Der Altaraufbau ist neugotisch. In einer Nische steht die barocke Figur „Christus auf der Wies“. Das Patronat der Kirche wird am 14. September gefeiert.

  17. Deutschkreutz ung. Sopronkeresztúr, kroat. Kerestur (Bistum Eisenstadt)

  18. der Plattenbrunn im Ortsteil Girm

  19. Er wurde ehemals auch "Aussätzigenbrunnen" genannt. 1245 wurde er erstmals erwähnt. Er galt im Mittelalter als heilkräftig gegen Pest, als Heilquelle bis 1930 genutzt.

  20. Deutsch Schützen ung. Németlövő, kroat. Livio oder Nimške Šice (Bistum Eisenstadt)

  21. Bezirk Oberwart

  22. ehem. Pfarrkirche Hl. Martin (Baurest)

  23. Die Kirche wurde um 1400 erbaut. Das Kirchenschiff mit romanischem Mauerkern wurde 1751 barockisiert und 1945 nach dem Einsturz von Dach und Westturm abgerissen.

    1. Im März 1945 wurden etwa 850 jüdische Zwangsarbeiter, fast alle ungarischer Herkunft, zur Flucht vor der Roten Armee in Richtung KZ Mauthausen gezwungen. Am 29.03.1945 erfolgte das Massaker von Deutsch Schützen. Nach der Wiederentdeckung des Grabes 1995 wurden die Toten nach jüdischem Ritus an der Fundstelle bestattet. Eine Gedenktafel zu dem Ereignis ist an der Ruine der Martinskirche, dem ehem. Sammelpunkt für Juden, angebracht.

    2. Das Bistum Eisenstadt bezieht die ehem. Martinskirche in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  24. Donnerskirchen ung. Fertőfehéregyháza, kroat. Bijela Crikva (Bistum Eisenstadt)

  25. Pfarrkirche Hl. Martin

  26. Die Pfarrkirche liegt hoch über dem Ort. Die Pfarre wurde erstmals 1437 erwähnt. Nach der Reformation war sie zeitweise zeitweise evangelisch, wurde aber 1638 rekatholisiert. Der einheitliche Barockbau wurde 1676 geweiht. Der Hochaltar mit Opfergangsportalen wurde Mitte 18. Jh. errichtet. Das Altarbild zeigt die Himmelfahrt des Hl. Martin mit den Seitenfiguren Hll. Petrus und Paulus.

    1. Die Pfarrkirche Hl. Martin von Donnerskirchen wird auch als Wallfahrtskirche genannt.

  1. Draßburg kroat. Rasporak, ung. Darufalva (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Mattersburg

  3. Kreuzbrunnen

  4. gilt als ein hl. Brunnen der burgenländischen Kroaten

  5. um 1900 Bau eines Brunnenhaus in Form einer Kapelle

  6. Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung

  7. Dürnbach im Burgenland kroat. Vincjet, ung. Incéd (Bistum Eisenstadt)

  8. Teil der Gemeinde Schachendorf kroat. Čajta, ung. Csajta

  9. Bezirk Oberwart

  10. Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  11. Die Pfarrkirche befindet sich an der Nordgrenze des Ortes, und zwar bereits auf dem Gemeindegebiet von Markt Neuhodis kroat. Novi Hodas, ung. Új-Hodász.

    1. Die Kirche wurde 1781 bis 1783 neu gebaut. Die Wandmalereien schuf um 1900 ein Seckauer Benediktinerpater, der klassizistische Hochaltar wurde 1790 errichtet. Das Altarbild Aufnahme Mariä in den Himmel malte Stefan Dorffmeister 1794. Das Gnadenbild, eine Muttergottes in Silberrelief, befindet sich auf dem linken Seitenaltar.

    2. Seit 1988 findet in Dürnbach neben Mariazell, Loretto und Eisenstadt-Oberberg eine der vier großen Jahreswallfahrten der Burgenländischen Kroaten zur "Majka Božja Vincječka" (= Gnadenbild von Dürnbach) statt. In Dürnbach befindet sich die einzige kroatische Wallfahrtskirche in der Diözese. Der Innenraum ist kunsthistorisch wertvoll gestaltet. Das Marienbild birgt einige Besonderheiten auch für Kunsthistoriker, "wie eine geheimnisvolle Madonna".

  1. Eisenberg an der Raab ung. Rábaszentmárton, slowen. Sveti Martin (Bistum Eisenstadt)

  2. südlich von Sankt Martin an der Raab gelegen

  3. Rasenkreuz (Kirchlich nicht anerkannt gewesen, wieder verschwunden)

  4. Dieses Rasenkreuz war sichtbar vom 14.09.1956 bis zum Jahr 1992. Es wird berichtet, dass Aloisia Lex 1946 und 1956 Christuserscheinungen hatte. Sie wurde schließlich auch von schwerer Krankheit geheilt. Die Erscheinungen sind kirchlich nicht anerkannt, es kommen aber bis heute einzelne Pilger zu dem ehemals sichtbaren Rasenkreuz, das der Überlieferung nach auf nicht natürlich erklärbare Weise entstanden war.

  5. Außerdem findet man noch beim Thermenradweg in der Nähe des Ortes das sog. "Galgenkreuz". Es erinnert an die letzte öffentliche Hinrichtung in der Gegend im Jahre 1842.

  6. Eisenstadt ung. Kismarton, kroat. Željezno (Bistum Eisenstadt)

  7. Heiligtum Oberbergkirche, Propstei- und Pfarrkirche

  8. Gnadenstatue in der Todesangst-Christi-Kapelle (oder Ölbergkapelle genannt)

  9. Die Gnadenstatue wurde einst auf Wunsch des Fürsten Esterházy angefertigt. Zuerst wurde die Statue in einer Mauernische in Großhöflein (ung. Nagyhöflány, kroat. Velika Holovajna) aufgestellt. Als die Kuruzzen 1707 Großhöflein niederbrannten, blieb die Gnadenstatue erhalten. Sie stand dann in der Sakristei von Großhöflein, eine starke Wallfahrt setzte ein. 1711 wurde sie in eigener Kapelle am Kalvarienberg aufgestellt.

  10. Die Propstei- und Stadtpfarrkirche Marä Heimsuchung wurde an den Wallfahrtskomplex später angebaut. In der Kirche befinden sich das Haydnmausoleum und die Schatzkammer.

  11. Eisenstadt ung. Kismarton, kroat. Željezno (Bistum Eisenstadt)

  12. Franziskanerkloster

  13. mit dem sog. 2. Eisenstädter Gnadenbild: Kopie der Mutter von Tschenstochau

  14. Anstelle des 1529 zerstörten Minoritenklosters gründete 1630 Fürst Nikolaus Esterházy hier ein Franziskanerkloster. In der Kirche findet man das sog. 2. Eisenstädter Gnadenbild, eine Kopie des Bildes der Muttergottes von Tschenstochau. Im Haus befinden sich auch die Esterházysche Gruft und das Diözesanmuseum.

  15. Eisenstadt ung. Kismarton, kroat. Željezno (Bistum Eisenstadt)

  16. Dom- und Stadtpfarrkirche St. Martin

  17. mit dem sog. 3. Eisenstädter Gnadenbild: Mater dolorosa

  18. Das Gotteshaus wurde als Kapelle 1264 erwähnt, 1460 als Wehrkirche bezeichnet. Nach der kanonischen Errichtung des Bistums Eisenstadt wurde die Kirche 1960 zum Bischofsdom erhoben. In der Kirche befinden sich das ehemalige Altarbild von Stefan Dorffmeister und das sog 3. Eisenstädter Gnadenbild, eine Mater Dolorosa. In der Krypta ruht der erste Diözesanbischof DDr. Stefan László.

  19. Forchtenstein ung. Fraknó, kroat. Fortnava (Bistum Eisenstadt)

  20. Bezirk Mattersburg

  21. am Ostfuß des Rosaliengebirges ung. Rozália-hegység, kroat. Gorje Rozalija

  22. Pfarr- und Klosterkirche Maria Himmelfahrt (Klosterkirche der Tiroler Serviten)

    1. Der Überlieferung nach soll die Kirche von König Stephan dem Heiligen errichtet worden sein. Die heutige Kirche ist von 1655. Als die Türken 1529 die Kirche angezündet hatten, blieb das Gnadenbild unversehrt.

    2. An einem Seitenaltar ist die hl. Kümmernis dargestellt.

  1. Forchtenstein ung. Fraknó, kroat. Fortnava (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Mattersburg

  3. am Ostfuß des Rosaliengebirges ung. Rozália-hegység, kroat. Gorje Rozalija

  4. Heilige Stiege

  5. Wegen ihrer Größe gilt im gesamten östlichen Österreich als einmalig die 1719 errichtete Heilige Stiege. Sie hat mit ihren drei Treppenläufen gegen den Hausberg hinauf zum Kreuzaltar eine Länge von über 20 Metern. Sie ist ein Nachbau der Scala Santa in Rom 1998 wurde die Heilige Stiege restauriert und neu gesegnet.

  6. Forchtenstein ung. Fraknó, kroat. Fortnava (Bistum Eisenstadt)

  7. Bezirk Mattersburg

  8. am Ostfuß des Rosaliengebirges ung. Rozália-hegység, kroat. Gorje Rozalija

  9. Rosalienkapelle

  10. Auf einem der schönsten Aussichtpunkte des Burgenlandes und der höchsten Erhebung des Rosaliengebirges steht die Rosalienkapelle. 1666 wurde hier eine hölzerne Kirche errichtet.1670 ließ Fürst Paul I. Esterházy an der gleichen Stelle in Kreuzform eine Kapelle bauen. In einer verglasten Nische am Hochaltar ist die liegende Figur der Hl. Rosalia zu sehen.

  11. Frauenkirchen ung. Boldogasszony (oder Fertőboldogasszony), kroat. Svetica za jezerom (Bistum Eisenstadt)

  12. Bezirk Neusiedl am See

  13. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt

  14. auch genannt "Maria auf der Heide" oder "Frauenhaid" oder "Glückliche Frau" oder "Heilige hinter dem See" oder "St. Marien auf der Puszta"

  15. Das Gnadenbild ist eine "Maria lactans" (= "Die nährende Maria").

  16. Zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung 1335 war Frauenkirchen bereits ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Die Ursprünge der Wallfahrt sind unbekannt. 1529 wurde die Kirche von den Türken niedergebrannt, nur das Gnadenbild blieb erhalten, es wurde weiterhin in der Ruine verehrt. 1683 wurde die Kirche abermals von den Türken niedergebrannt, das Gnadenbild wurde dann in der Zwischenzeit auf der nicht zerstörten Burg Forchtenstein aufbewahrt. 1702 schließlich wurde die heutige Wallfahrtskirche von Frauenkirchen geweiht.

  17. Das Franziskanerkloster ist direkt an die Basilika angebaut. Im Hof des Klosters befindet sich ein Brunnen mit einer Steinfigur des hl. Johannes Nepomuk.

  18. Der Kalvarienberg als Bauwerk befindet sich südlich der Basilika.

  19. Außerdem sind in Frauenkirchen auch zwei besondere Friedhöfe zu finden:

  20. Jüdischer Friedhof: Seit der Erlaubnis zum Ansiedeln 1678 durch Graf Paul I. Esterházy gab es in Frauenkirchen eine große jüdische Gemeinde, besonders im 19. Jh. 1939 wurde die Synagoge zerstört. Auf dem instandgesetzten und gepflegten Friedhof findet man 1320 historische Gräber.

  21. sog. Serbenfriedhof: Der Kriegsgefangenenfriedhof liegt am westlichen Ortsrand von Frauenkirchen. 2500 Opfer einer 1915 im nahen Krieggefangenenlager wütenden Flecktyphusepidemie sind hier bestattet, darunter hauptsächlich Serben, Russen und Italiener. Der Friedhof liegt abseits und unbeachtet, er ist ist jetzt völlig verlassen und verwahrlost.

  22. Gattendorf ung. Gáta, kroat. Raušer (Bistum Eisenstadt)

  23. Kapelle St. Anna

  24. Wallfahrten zur hl. Anna

  25. Die Kapelle in einem Wäldchen wurde 1705 erbaut und Ende des 18. Jh. erneuert. Sie ist ein einfacher Bau mit geschweiftem Giebel und Fassadentürmchen. Das Altarbild zeigt die Hl. Anna Selbdritt. Eine Holzfigur Ecce Homo (um 1700) befindet sich in der Sakristei. Unter der Kapelle ist die Gruft der gräflichen Familie Esterházy.

  26. Gerersdorf bei Güssing ung. Németszentgrót, kroat. Sigrot (Bistum Eisenstadt)

  27. Bezirk Güssing

  28. Pfarrkirche St. Martin

  29. Die Pfarre wurde bereits 1798 gegründet. Die heutige Pfarrkirche mit einem Westturm wurde in den Jahren 1810/11 errichtet. Der Hochaltar entstand am Ende des 19. Jh. Die Skulptur der Pietà entstand um 1800. Die Ölbilder und die Kreuzwegstationen (Anfang 19. Jh.) stammen aus Wenigzell in der Steiermark. Das Bild Mariä Himmelfahrt entstand um 1810.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche Gerersdorf in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Großhöflein ung. Nagyhöflány (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  3. Radegundisquelle und Radegundiskapelle

  4. Die erste Brunnenkapelle wurde 1529 durch die Osmanen zerstört und wurde erst 1630 wieder hergestellt. Damals hat man ein Badehaus angeschlossen. Seit 1690 waren das "Pleiningerhaus" (ein Badehaus) und die Kapelle getrennt. Die heutige bauliche Anlage stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jh. Eine Kopie der Eisenstädter Marienstatue (Mitte 18. Jh. in Glasschrein) steht vor der Altarwand.

  5. Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung

  6. Güssing ung. Németújvár = dt. wörtlich "Deutsch-Neuburg", kroat. Novigrad = dt. wörtlich "Neuburg", romani Ujvara

  7. Bezirk Güssing

  8. Franziskanerklosterkirche Mariä Heimsuchung, seit 2013 Basilica minor

  9. Die Klosterkirche Mariä Heimsuchung wurde von Adam I. Graf Batthyány gestiftet und ab 1638 erbaut. Im Jahr 2013 wurde das Gotteshaus zur Basilica minor erhoben. Am Hochaltar sieht man die Gemälde Mariä Heimsuchung, Mariä Himmelfahrt und auch das Batthyány-Familienwappen. In der Kirche befindet sich der Reliquienschrein des ersten Seligen des Burgenlandes, des sel. Ladislaus Batthyány-Strattmann, des "Arztes der Armen". Unter der Kirche befindet sich die Familiengruft der Batthyánys. Diese Familiengruft ist nach der Kapuzinergruft in Wien die zweitgrößte in Österreich. Man findet hier viele prunkvolle Särge. Der schlichte Sarg des sel. Ladislaus Batthyány-Strattmann ist jedoch leer, da seine Gebeine ober in der Klosterkirche zur Verehrung ausgesetzt sind.

  10. Recht am Chor ist die Lorettokapelle (17. Jh.) angebaut. Der Altar der Kapelle trägt eine Schwarze Madonna in Glockenmantel (18. Jh.)

  11. Die Burgkapelle Maria Schnee in der Burg Güssing wurde im 15. Jh. erbaut und mehrmals renoviert. Der Hochaltar ist neogotisch. Das Altarbild stellt den Hl. Jakobus dar, darüber sieht man die Gottesmutter. Dieser Altar stand früher in der Kirche St. Jakob, der eigentlichen Pfarrkirche von Güssing. In der Burgkapelle sieht man auch Totenschilde der Batthyánys an den Wänden, außerdem findet man dort einen barocken Wappengrabstein.

  12. Güttenbach kroat. Pinkovac, slow. Pinkovec oder Pinkovci, ung. Pinkóc (Bistum Eisenstadt)

  13. Bezrik Güssing

  14. Pfarrkirche Hl. Josef

  15. Die Pfarrkirche wurde 1929/1930 nach den Plänen des Architekten Karl Holey erbaut. Sie ist ein einschiffiger Bau mit rundem Turm. Zum Südwestportal führt eine breite Freitreppe, die von zwei Rundtürmchen flankiert wird. Die Einrichtung stammt aus der Bauzeit. Am Hochaltar befinden sich der Hl. Josef und ein Tabernakel aus Messing. Die Kreuzwegstationen sind in farbiger Majolika ausgeführt.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Güttenbach in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Heiligenbrunn ung. Szentkút, kroat. Šenkut (Bistum Eisenstadt)

  2. der hl. Brunnen vor der Ulrichskapelle

  3. Bischof Csák von Raab hat 1198 den Zisterziensern von St. Gotthard eine „heilige Quelle“ samt der dortigen Kapelle geschenkt. Nach diesem Brunnen hat der Ort seinen Namen. Die Kapelle wurde zur Wallfahrtskapelle Hl. Ulrich. Anstelle einer älteren Brunnenkapelle steht seit 1926 der jetzige Sakralbau.

  4. Dem Wasser, einer unterhalb der Ulrichskapelle hervorsprudelnden Quelle, spricht man bei Augenleiden Heilung zu. Der Brunnen wird deshalb auch "Augenbründl" genannt.

  5. Hochstraß ung. Kisostoros (Bistum Eisenstadt)

  6. Ortsteil von Lockenhaus ung. Léka, kroat. Livka

    1. Bezirk Oberpullendorf

    2. Filialkirche Hl. Anna

    3. Die Filialkirche Hl. Anna am westlichen Ortsende von Hochstrass wurde 1775 erbaut. Der Ort hatte zuvor keine eigene Kirche gehabt. 1773 setzte sich die Veronica Weberin, eine alleinstehende Frau aus dem Ort, nach privaten Visionen dafür ein, dass ein Gotteshaus zu Ehren der hl. Anna in ihrem Wohnort erbaut wurde. 1837 wurde der Turm ergänzt, im Jahr 1977 wurde die Kirche erweitert. Das Altarbild zeigt die hl. Mutter Anna, wie sie Maria das Lesen lehrt (19. Jh.) Die Statuen Maria mit dem Kind und Johannes Nepomuk (beide 18. Jh.) stehen auf den Apsispilastern.

    4. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Kloster- und Pfarrkirche in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Inzenhof ung. Borosgödör (Bistum Eisenstadt)

  2. Zöllnerkreuz

  3. Unmittelbar hinter der österreichischen Grenze auf ungarischem Gebiet steht die Kirche St. Emmerich in Rönök (dt. Radling, slowen. Renik, prekmur. Rönik). Schon zur Zeit des ungarischen Herrschers Árpád (+ 907) stand hier ein Gotteshaus, das sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer Wallfahrtsstätte für vier Nationen (Ungarn, Österreicher, Slowenen und Kroaten) entwickelte. 1898 wurde die Kirche bei einem Sturm zerstört, 1904 erfolgte ein Neubau. 1945 wurde sie bei Kampfhandlungen in Brand gesteckt und stand dann jahrzehntelang unerreichbar ganz in der Nähe des Eisernen Vorhangs. Als eine Art Ersatzwallfahrt entstand auf österreichischer Seite das Zöllnerkreuz. Der Name erinnert an die vier erhaltenen historischen Zollhäuschen im Ort. Am 26.10.1986 wurde das Zöllnerkreuz geweiht. Seitdem finden jeweils am österreichischen Nationalfeiertag Gedenkgottesdienste statt. Nach 1990 ist die Kirche St. Emmerich wieder aufgebaut worden. Sie wird seit 1992 wieder von Wallfahrern aus Ungarn und Österreich besucht.

  4. Kaisersteinbruch ung. Császárkőbánya (Bistum Eisenstadt)

  5. Teil der Gemeinde Bruckneudorf

  6. Bezirk Neusiedl am See

  7. Pfarrkirche Hl. Rochus und hl. Sebastian, ehem. Zunftkirche der Steinmetzen und Maurer, auch Wallfahrtskirche

  8. Als 1617 im kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg wie auch in umliegenden Orten die Pest grassierte, leisteten Steinmetzen das Gelübde, eine Kapelle zu errichten, wenn sie die Pest überlebten. Dem schloss sich auch Margarethe Ruffinin an, die Ehefrau des Steinmetzmeisters Andre Ruffini. Sie erbrachte das Geld zum Bau des Gotteshauses. Das Stift Heiligenkreuz als Grundherrschaft stellte das Grundstück zur Verfügung. Die Pest hörte auf zu wüten. Die Arbeiter im Steinbruch erfüllten ihr Gelübde. Die Weihe der Kirche erfolgte am 30. Juli 1652 durch Abt Michael Schnabel vom Stift Heiligenkreuz. Bereits seit 1645 waren Wallfahrten zur Kirche in den kaiserlichen Steinbruch bekannt. Im 18. Jh. sind eine Vielzahl von ankommenden und ausgehenden Prozessionen bekannt.

  9. In den Jahren 1732 bis 1745 lebte neben der Pfarrkirche von Kaisersteinbruch die Einsiedlerin Maria Kießlin, die eine Kapelle mit einem Bild „Maria Schnee“ betreute. Auch später noch lebten zeitweise Einsiedler bei der Kirche.

  10. Karl ung. Répcekároly (früher Karló), kroat. Kalin (Bistum Eisenstadt)

  11. zur Gemeinde Draßmarkt ung. Vámosderecske, ab 1899 Sopronderecske, kroat. Racindrof

  12. Bezirk Oberpullendorf

  13. Wallfahrt zum hl. Oswald

  14. Die Wallfahrten zum hl. Oswald begannen 1733. Bereits seit 1671 stand hier eine Kapelle. Die heutige Wallfahrtskapelle stammt aus dem 19. Jh. Auf dem Altarbild ist der hl. Oswald dargestellt.

  15. Kleinfrauenhaid (Bistum Eisenstadt)

  16. bei Zemendorf ung. Zemenye, kroat. Cemindrof

  17. Bezirk Mattersburg

    1. Das Gnadenbild hängt unter einem kleinen gekrönten Baldachin in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Es befand sich ursprünglich im Schloss Forchenstein. Es scheint die Nachbildung einer byzantinischen Ikone zu sein. Die Kirche wurde bereits 1201 erwähnt, jedoch 1683 zerstört und dann barock wiederhergestellt, die heutige Rokokokirche stammt aus dem 18. Jh. Zum Ursprung der Wallfahrt erzählt eine Legende, dass einst die beiden Brüder Konrad und Emmerich aus Matterburg eine Zweikampf als Gottesurteil über die Aufteilung ihres Besitzes ausfechten wollten. Durch Gebet und Bitten ihrer Mitbürger konnte das verhindert werden. Aus Dankbarkeit wurde die Kirche errichtet.

  1. Klingenbach kroat. Klimpuh, ung. Kelénpatak (Bistum Eisenstadt)

  2. Pfarrkirche Hl. Jakobus

  3. 1683 wurde die Kirche durch die Türken in Mitleidenschaft gezogen. Im Jahr 1806 wurde schließlich eine neue Kirche gebaut, wobei der aus dem Jahr 1740 stammende Turm stehen blieb. Der Turm blieb auch bestehen, als dann im Jahr 1975 wiederum ein Neubau der Kirche erfolgte.

  4. Papst Pius VII. gewährte der St. Jakobskirche 1805 einen vollkommenen Ablass, der noch heute am Weißen Sonntag und zum Patronatsfest am 25. Juli erteilt wird.

  5. Klostermarienberg ung. Borsmonostor, bis 1894 Klastrom, kroat. Kloštar (Bistum Eisenstadt)

  6. Ortsteil der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz ung. Répcekethely, kroat. Malištrof

  7. Kloster- und Pfarrkirche Hl. Georg und Mariä Himmelfahrt, genannt Kloster Marienberg

  8. Das Kloster Marienberg wurde 1741 bis 1744 erbaut, 1780 konsekriert. Die Kirche ist dem Zisterzienstift Lilienfeld inkorporiert. Das Altarbild von Stephan Schaller zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. Das ehem. Klostergebäude ist profaniert und wird als Europäisches Hundemusem genutzt.

  9. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Kloster- und Pfarrkirche in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  10. Kogl im Burgenland ung. Kúpfalva, kroat. Koglin (Bistum Eisenstadt)

  11. Pfarrkirche Hl. Oswald

  12. Das Gotteshaus wurde 1742 als Kapelle erbaut und 1789 zur Kirche erweitert. Der Hochaltar stammt vom Ende des 18. Jh. Am Altarbild ist der Hl. Oswald dargestellt, seitlich findet man die Figuren der Hll. Wendelin und Patricius, außerdem auch eine Schnitzfigur des Hl. Florian.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Kogl in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Königsdorf ung. Királyfalva (bis 1878 Krásics), slowen. Kraljevci, prekmur. Kralevci (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Jennersdorf

  3. Pfarrkirche Hl. Stephan

  4. Ein Vorgängerbau an der Stelle der heutigen Kirche bestand schon seit dem 14. Jh. Die Pfarre Königsdorf wurde 1719 kanonisch errichtet. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1757 bis 1759 gebaut, zuvor befand sich an dieser Stelle eine Holzkirche. Graf Batthyany stiftete den Baugrund für Kirche und Friedhof. 1945 brannten Kirche und Turm vollkommen aus, nur die Grundmauern blieben stehen. Unmittelbar nach Kriegsende wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Der Kirchturm wurde 1949 neu gestaltet. Die Bilder in der Kirche malte Siegfried Bauer 1994. Ausstattung und Einrichtung der Pfarrkirche sind durchwegs modern.

  5. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche Hl. Stephan von Königsdorf in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  6. Leithaprodersdorf (Bistum Eisenstadt)

  7. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  8. Dreifaltigkeitskapelle und Quelle

  9. Die ehemalige mittelalterliche Pfarrkirche zum Hl. Stephan Martyr wurde südwestlich des Ortes am „Berg“ errichtet und wird heute "Pfefferbüchsl" genannt. 1252 diente sie beim Einfall der Ungarn als Zufluchtsort. 1683 wurde sie jedoch zerstört, 1907 restauriert und zu einer Kapelle umgebaut (Dreifaltigkeitskapelle).

  10. Das Quellheiligtum bei der Dreifaltigkeitskapelle hat als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung.

  11. Lockenhaus ung. Léka, kroat. Livka (Bistum Eisenstadt)

  12. am Nordfuß des Günser Gebirges ung. Kőszegi-hegység

  13. Bezirk Oberpullendorf

  14. Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Nikolaus von Tolentino

    1. Die Kirche besitzt drei Gnadenbilder:

    2. a) Gnadenstatue in der Gruft, eine "Schwarze Madonna"

    3. Das Gnadenbild in der Krypta soll einst misshandelt und dann in einen Brunnen geworfen worden sein. Aus dem Brunnen strahlte aber ein helles Licht, so wurde das Bild gefunden und wieder aufgestellt.

    4. b) "Mutter vom guten Rat" am Hochaltar

    5. c) "Maria - Magna Mater Hungariae" am Marienaltar, dargestellt im ungarischen Krönungsornat und als Siegerin über die Türken

    6. In der Gruft befinden sich außerdem einige prächtige Sarkophage der Grafenfamilie Nádasdy. Graf Franz Nádasdy hatte die Kirche nach der Zerstörung durch die Türken wieder aufbauen lassen. Er wurde später wegen einer Verschwörung hingerichtet.

  1. Lockenhaus ung. Léka, kroat. Livka (Bistum Eisenstadt)

  2. am Nordfuß des Günser Gebirges ung. Kőszegi-hegység

  3. Bezirk Oberpullendorf

  4. Augustinuskapelle

  5. Die Augustinuskapelle befindert sich am Fuße der Burg Lockenhaus.

  6. Mitten in der Augustinuskapelle (17. Jh.) entspringt eine Quelle. Die Kapelle birgt ein Gemälde mit der Darstellung des hl. Augustinus. Die Augustinuskapelle in Lockenhaus ist den Einheimischen heute meist nur noch unter dem Namen „Paulusbrunnen“ bekannt.

  7. Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung

  8. Loipersbach im Burgenland ung. Lépesfalva (Bistum Eisenstadt)

  9. Kath. Filialkirche Hll. Petrus und Paulus

  10. Die Pfarrkirche wurde nach der Zerstörung und Renovierung eines ersten Gebäudes im Jahr 1797 weitgehend neu erbaut. 1871 erfolgte nach einem Brand eine weitere Renovierung. Damals wurde dem rechteckigen Schiff mit der gleich breiten Apsis der dreigeschoßige Turm angefügt. Altar und Kanzel stammen aus der Zeit um 1790.

  11. Loipersbach im Burgenland ist seit der Reformationszeit mit Unterbrechnungen auch evangelisch geprägt.

  12. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Kirche von Loipersbach in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  13. Lutzmannsburg ung. Locsmánd, kroat. Lucman (Bistum Eisenstadt)

  14. Beziurk Oberpullendorf

  15. Pfarrkirche St. Veit

  16. Die Pfarrkirche befindet sich am ehemaligen Standort einer ungarischen Komitatsburg. Die Kirche wurde im 14./15. Jh. erbaut, nach der Rekatholisierung wurde sie 1673 barockisiert. Die Bemalung des Westturmes mit dem steinernen Pyramidenhelm stammt aus dem frühen 18. Jh. Der Hochaltar ist neugotisch, die Seitenaltäre stammen aus dem 18. Jh., ebenso die Kanzel.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche Lutzmannsburg in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Maria Bild ung. Mariakép (Bistum Eisenstadt)

  2. bei Weichselbaum ung. Badafalva

  3. auch genannt "Maria Bild bei Weichselbaum"

  4. Bezirk Jennersdorf, im südlichen Burgenland

  5. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

    1. Das Gnadenbild ist eine Kopie von "Maria Pócs" aus dem Wiener Stephansdom.

    2. Der Zisterzienserpater Gerardus Hauer brachte von Wien ein Bild mit und befestigte es an einem Weichselbaum. Gebetserhörungen wurden bekannt und es wurde eine hölzerne Kapelle gebaut, 1793 dann eine Wallfahrtskirche. Eine andere Geschichte erzählt, dass der Ort Weichelbaum noch keine Kirche hatte. Ein Marienbild, das an einem Baum auf einem Berg befestigt war, brachte man ins Tal, um es besser verehren zu können. Das Bild verschwand mehrmals wieder. Schließlich legte man es auf einen Wagen, dem Pferde vorgespannt waren. Man ließ den Tieren freien Lauf und wo sie stehen blieben, errichtete man die Kirche.

    3. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung wurde 1793 erbaut, 1945 wiederhergestellt als einschiffige Saalkirche mit halbrunder Apsis und südlichem Fassadenturm. Der Hochaltar entstand 1958. Das Gnadenbild „Maria Pötsch“ (ung. Mária-pócs) ist eine Kopie nach dem Original im Wiener Stephansdom. Das Bild Mariä Heimsuchung hängt über der Sakristeitür.

  1. Maria Loretto ung. Lorettom, kroat. Lovreta nahe Eisenstadt (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  3. am Nordfuß des Leithagebirges

  4. Wallfahrts- und Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis, seit 1997 Basilica minor

  5. Freiherr Rudolf von Stotzingen ließ im italienischen Loreto eine Kopie des dortigen Gnadenbildes anfertigen. Das Bild wurde zuerst im Schloss Seibersdorf aufgestellt, bevor 1644 eine eigene Lorettokapelle nach den Maßen des italienischen Originals gebaute wurde. 1659 wurde bereits eine größere Kirche geweiht, die allerdings 1683 im Türkenkrieg zerstört wurde. 1707 war der Wiederaufbau abgeschlossen. In der Mitte des Kreuzgangs befindet sich die Lorettokapelle mit der "Schwarzen Madonna".

  6. Die Hauptwallfahrtstage sind der Große Frauentag am 15. August, Mariä Geburt am 8. September, der sog. "Kroatische Sonntag" am 3. Sonntag im September und der 8. Dezember.

  7. Außerdem gibt es in Maria Loreto noch zwei Quellheiligtümer:

  8. - Quelle bei der Dreifaltigkeitskapelle

  9. 1683 töteten die Osmanen alle Einwohner bis auf sieben Familien, die sich im dichten Wald versteckt hielten. In Erinnerung daran gibt es am Dreifaltigleitssontag und an den Bitttagen eine Prozession zur Kapelle, die von den Angehörigen der Überlebenden angeführt wird.

  10. - Elisabethquelle

  11. ehem. Augenbrunnen, jetzt an der Ortswasserleitung angeschlossen

  12. Mariasdorf ung. Máriafalva (Bistum Eisenstadt)

  13. Bezirk Oberwart

  14. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

  15. Das Gotteshaus ist eine mittelalterliche Pfarrkirche, errichtet als einschiffiger Bau im 15. Jh. Nach der Barockisierung im Innern 1666 wurde die Kirche dann im 19. Jh. nach den Plänen von Emmerich Steindl regotisiert. Hochaltar, Kanzel und Taufbecken sind aus glasierter Majolika, die 1884 in der Fünfkirchner Keramik-Fabrik der Gebrüder Zsolnay angefertigt wurde.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Mariasdorf in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Maria Weinberg (Bistum Eisenstadt)

  2. bei der Ortschaft Gaas ung. Pinkakertes, kroat. Kerteš (Bistum Eisenstadt)

  3. Bezirk Güssing, nahe der ungarischen Grenze

    1. Wallfahrtskirche mit dem Patronat Maria Himmelfahrt

    2. Der Legende nach wurde die Kirche von Engeln erbaut. Bereits 1475 sind der Kirche Ablässe verliehen worden. Die heutige Kirche stammt aus der Zeit um 1500 und wurde später barockisiert. Der Hochaltar umschließt das Gnadenbild, eine gotischen Marienstatue (um 1460), die Gottesmutter und das Jesuskind sind gekrönt.

    3. Die Säulenmadonna von 1625 steht in der Mitte der Kirche.

    4. Auf dem nahegelegenen Friedhof befindet sich ein Karner

  1. Markt St. Martin ung. Sopronszentmárton, kroat. Sveti Martin (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. Pfarrkirche St. Martin

  4. Die heutige Kirche wurde am Ende des 18. Jh. errichtet und 1872 umgebaut. Die Einrichtung stammt vom dem Ende des 19. Jh. Der vorgebaute Westturm mit neoromanischer Dekoration wurde laut Inschrift 1906 errichtet.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Markt St. Martin in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Marz ung. Márcfalva, kroat. Marca (Bistum Eisenstadt)

  2. Heiliger Brunnen

  3. Die Wallfahrtskapelle zum Hl. Johannes Nepomuk ist 1767 von Johann Schreiber am Bach, damals in der Angermitte, erbaut worden. Die Wallfahrt zum Hl. Brunnen ist bereits urkundlich 1699 erwähnt. Die Kapelle ist ein kleiner Bau mit Giebelfassade und abgeschrägten Ecken. In der Nische steht die Steinfigur des Hl. Johannes Nepomuk.

  4. Eine weitere Andachtsstätte in Marz ist das Radkreuz. Das Radkreuz vor dem Pfarrhaus wird im Volksmund meist "Türkenkreuz" genannt. Es befand sich ursprünglich an der Straße nach Mattersburg und wurde hierher versetzt. Der Ursprung und die Bedeutung (ob Gemarkungskreuz oder Sühnekreuz oder Templerkreuz) ist nicht geklärt. Gegenüber dem Radkreuz befindet sich eine spätgotische Lichtsäule.

  5. Mattersburg ung. Nagymarton (dt. wörtlich: Groß-Martin), kroat. Matrštof (Bistum Eisenstadt)

  6. Bezirk Mattersburg

  7. Pfarrkirche St. Martin

  8. Die Pfarrkirche steht südlich der Stadt. 1343 ersuchte Graf Paul von Forchtenstein um die Erhebung zur Pfarrkirche. Die Kirche ist im 14. und 15. Jh. unter Verwendung von romanischem Mauerwerk erbaut worden. Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1870, er besitzt einen neogotischem Schrein mit den Figuren der Hll. Martin, Georg und Dorothea.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche von Markt St. Martin in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Mattersburg ung. Nagymarton (dt. wörtlich: Groß-Martin), kroat. Matrštof (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Mattersburg

  3. "Bildstock-Wanderweg"

    1. Rund um Mattersburg verläuft der gut ausgeschilderte "Bildstock-Wanderweg", der an insgesamt 22 historischen Bildstöcken und Kapellen über 20 Kilometer durch die Landschaft führt.

    2. 1. - Dreifaltigkeitssäule auf dem Hauptplatz: 1714 errichtet als Dank, dass Mattersburg von der Pest des Jahres 1713 verschont geblieben war

    3. 2. - Pestsäule neben der Kirchenstiege: wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Pestepidemie 1679 errichtet.

    4. 3. - Mariensäule vor der Kirche: auf der linken Seite des Nordportals, aus der Zeit um 1680 stammende Mariensäule

    5. 4. - Anna Selbdritt: auf der anderen Seite des Nordportals, gegenüber der Mariensäule, ebenfalls um 1680 entstanden

    6. 5. - Dreifaltigkeitssäule: in der Hirtengasse neben dem Bahnübergang, stark verwitterte Darstellung der Dreifaltigkeit, davor die kniende, gekrönte Madonna, Inschrift von 1740

    7. 6. - Frischherzkreuz oder Krüglerkreuz: an der Kreuzung Hintergasse / Schubertstraße, gegenüber dem ehemaligen Krüglerhaus, Inschrift von 1711

    8. 7. - Halterkreuz: Die 1446 datierte Lichtsäule steht heute im Schubertpark. Ursprünglich befand sie sich auf der Viehweide nahe der alten Bezirkshauptmannschaft, wurde 1896 von Franz Storno restauriert und vor das ehemalige Schulhaus (heute Veranstaltungsplatz) und 1926 an den jetzigen Standort versetzt.

    9. 8. - Poschkreuz: an der Ecke Angergasse / Hirtengasse, eine neugotische Nachbildung einer Lichtsäule mit Maßwerkpfeiler und Spitzhelm über dem Tabernakel. Der würfelförmige Sockel mit der Inschrift „Stephan und Maria Posch 1713“ stammt von einer älteren Säule.

    10. 9. - Fischer- oder Stegkreuz: am Zusammenfluss von Wulka und Gaisgrabenbach, glatte Granitsäule auf einem quadratischen Podest. Oben Figur des hl. Joseph mit Lilie und Jesuskind am Arm, eine Inschrift „Paul Gerstl (Hofglasermeister) 1682“

    11. 10. - Sticklkreuz: am alten Weg nach Forchtenau, einfacher Tabernakelpfeiler mit leeren Rundbogennischen und einem Tatzenkreuz.

    12. 11. - Kochkreuz: am alten Feldweg nach Wiesen, gleich hinter der Schärf-Siedlung, Inschfrift "Mathias Koch 1905-1931“.

    13. 12. - Kogl- oder Tillkreuz: nordwestlich vom Kochkreuz unmittelbar vor der Schnellstraßenbrücke, mit einem Relief, das die Maria Immaculata und die hll. Florian, Andreas und Donatus zeigt, darüber ein bekrönendes Kreuz, Ritzinschrift „Johann Reinögl 1853“

    14. 13. - Märzenkreuz (oder Mörzenkreuz): am Ende der Angergasse auf einer Anhöhe nordöstlich der Stadt, vierkantiger Steinpfeiler aus dem 19. Jh. mit neugotischem Maßwerkschluss unter der Deckplatte, oben ein eisernes, mit Pultdach versehenes Kruzifix mit einem vergoldeten Corpus

    15. 14. - Rotes Kreuz: an der Straße nach Wiener Neustadt, auf einer quadratischen Basis ein vierkantiger Pfeiler mit einem geschlossenen Tabernakel in strengen Renaissanceformen, laut Inschrift haben es Mattersburger Bürger zum Gedächtnis an Georg Phliegler, einem Hufschmied (+ 10. 09.1655) setzen lassen

    16. 15. - Rinnsalkapelle

    17. Die Rinnsalkapelle an der Straße nach Marz befindet sich an einer Stelle, der als Wallfahrtsort urkundlich im 17. Jh. erwähnt wurde. Die Rinnsalkapelle ist ein kleiner spätbarocker Bau mit Volutengiebel und Rundapsis aus 1793. Am Stuckaltar befinden sich das Gnadenbild der Gottesmutter von Tschenstochau, die Figuren der Hll. Joachim und Anna, am Altaraufsatz Gottvater, vermutlich von Nikolaus Minich um 1770 geschaffen.

    18. 16. - Johann-Nepomuk-Berger-Kapelle

    19. Neugotischer Ziegelbau mit Spitzbogenportal. Diese dem hl. Kreuz geweihte Kapelle an der alten Straße nach Marz wurde vom gebürtigen Mattersburger Feldzeugmeister Johann Nepomuk Berger, Freiherr von der Pleisse, als Begräbnisstätte gestiftet und noch zu Lebzeiten in den Jahren 1853-1859 erbaut.

    20. 17. - Hubertuskapelle (oder Ausreithkapelle)

    21. Die ehemalige Ausreithkapelle liegt südlich der Stadt in der Ried Hirschkreit. Sie wurde im Jahre 1721oder 1722 als Sühnekapelle für die dort verstorbene Bäuerin Sophia Wagner erbaut. Es ist eine einfache Wegkapelle. Über der gemauerten Mensa hing früher ein Holzrelief, heute ist dort ein Mosaik, die Hubertuslegende darstellend, angebracht.

    22. 18. - Krieger-Gedächtniskapelle

    23. Diese im Jahre 1925 geweihte Kapelle befindet sich am westlichen Ende des Schubertparks.

  1. Mogersdorf ung. Nagyfalva, slowen. Modinci (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Jennersdorf

  3. Pfarrkirche Hl. Josef

  4. Die heutige Kirche wurde 1775 errichtet. Die Kirche ist ein einschiffiger Saalbau mit Turm und Polygonalchor. Die Deckenmalerei von Josef Rösch (1912) zeigt die „Schlacht bei Mogersdorf“ im Jahr 1664. Der Hauptaltar und Seitenaltar entstanden um 1900. Die Pietà von 1739 im Untergeschoss des Turmes stammt aus der Schlösslberg-Kapelle.

  5. Annakapelle

  6. Die Schlacht von Mogersdorf im Jahr 1664 gilt als Sieg der christlichen Heere unter Feldmarschall Raimund von Montecuccoli gegen die osmanischen Truppen, zumindest jedoch als siegreiche Abwehr. Den Sieg schrieb man der hl. Mutter Anna zu. 1670 stiftete die Witwe des gefallenen Malteserritters General Trautmannsdorff die Kapelle. Das Bild in der Kapelle zeigt die hl. Anna mit Maria als Kind. Die Kapelle ist ein seltener kegelförmiger Rundbau, der an die typische türkischen Kopfbedeckung, den Fez erinnert.

  7. Schlachtengedenkstätte Schlösslberg.

  8. Die Gedächtniskapelle auf dem Schlösslberg wurde zur Erinnerung an die 300. Wiederkehr der Schlacht bei Mogersdorf 1964 unter der Verwendung einer 1945 zerstörten neogotischen Kapelle erbaut. Die Kapelle plante der Architekt Ottokar Uhl. Den Altar, eine Kupfertreibarbeit, schuf Rudolf Kedl 1965.

  9. Neckenmarkt ung. Sopronnyék, kroat. Lekindrof (Bistum Eisenstadt)

  10. Bezirk Oberpullendorf

  11. Pfarrkirche Hl. Geist

  12. Die Pfarrkirche von Neckenmarkt geht auf eine eine mittelalterliche Pfarr- und Wehrkirche zurück, die dann 1642 barockisiert wurde. Der neugotische Hochaltar stammt von Ferdinand Stufesser (1913). Das Gnadenbild „Maria Hilf“ befindet sich rechts an einem Seitenaltar von 1751. Am Altar der sog. Haschendorfer Kapelle (1. Hälfte 18. Jh.) befindet sich eine Vesperbildgruppe.

  13. Neudorf bei Landsee ung. Lánzsérújfalu, früher Kis-Újfalu, kroat. Tjespuh (Bistum Eisenstadt)

  14. Ortsteil von Markt St. Martin

  15. Bezirk Oberpullendorf

  16. Filialkirche zum Gegeißelten Heiland

  17. Das Gotteshaus eine einfache Saalkirche von 1818. Der später angebaute Westturm hat als Dach einen steinernen Pyramidenhelm. Auf der Mensa befindet sich ein Tabernakel aus der Bauzeit, darüber die beiden Gnadenbilder: die Holzfigur "Christus an der Geißelsäule" in einem Rokoko-Schrein und das Bild „Maria Hilf“ in Rokokorahmen (um 1770).

  18. Neudörfl an der Leitha ung. Lajtaszentmiklós (dt. wörtlich = „St. Nikolaus an der Leitha“), kroat. Najderflj (Bistum Eisenstadt)

  19. Bezirk Mattersdorf

    1. Pfarrkirche Mariä Geburt

    2. Türkische Truppen zerstörten 1683 die Kirche, die anschließend von Fürst Paul I. Esterházy 1686 vergrößert wiederaufgebaut wurde. Das ehemalige Hochaltarbild, ein Ölgemälde, das die Madonna mit dem Jesusknaben auf dem Schoß zeigt, blieb im Türkenkrieg unversehrt.

  1. Neutal ung. Sopronújlak, früher: Nyujtál, kroat. Najtolj (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. Frauenbründl mit Marterl und Brunnen

  4. Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung

  5. Nikitsch kroat. Filež, ung. Füles (Bistum Eisenstadt)

  6. Bezirk Oberpullendorf

  7. Ort mit kroatischer Bevölkerungsmehrheit

  8. Schlosskapelle

  9. Die Kapelle im Nordflügel des Schlosses stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jh. Das Portal mit dem Medaillon mit Darstellung der Mariazeller Muttergottes in gemalter Rahmung stammt von Stephan Schaller (1776). Die Wandmalerei im Altarraum, eine Scheinarchitektur mit der Allegorie des Glaubens, ist von Stefan Dorffmeister (1781).

  10. Bei Wallfahrten nach Nikitsch werden die Pilger traditionell am Ortseingang eingeholt.

  11. Oberpetersdorf ung. Felsőpéterfa, kroat. Gornji Peterštof (Bistum Eisenstadt)

  12. Ortsteil von Kobersdorf ung. Kabold, kroat. Kobrštof

  13. Bezirk Oberpullendorf

  14. Heiliges Bründl auf einer Anhöhe gelegen.

  15. Der Legende nach soll an der Stelle des Bründls früher ein verwunschenes Schloss gestanden haben, von dem um Mitternacht in den Raunächten wilde Reiter in die Sigleßau hinunterritten.

  16. Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtstätte nur lokale Bedeutung

  17. Ollersdorf ung. Barátfalva, kroat. Fratrovo Selo (Bistum Eisenstadt)

  18. Bezirk Güssing, nahe der steirischen Grenze

  19. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt und Gnadenkapelle Maria Helferin, auch "Bründlkapelle" genannt

  20. Seit 1519 ist Ollersdorf als marianischer Wallfahrtsort bekannt. Gegenüber der barocken Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt befindet sich die Gnadenkapelle "Maria Helferin" mit einem Gnadenbild vom ikonografischen Typ Mariahilf und einer als heilkräftig geltenden Quelle ("Marienquelle"). An einer Stelle, wo 1626 Wasser aus dem Boden mit lautem Getöse plötzlich hervorsprudelte, wurde das Marienbild „Maria Helferin“ aufgefunden. Bald wurde eine Kapelle über dieser Stelle gebaut. Die Kirche ließ Graf Nádasdy als Sühne dafür errichten, dass er einen seiner Hunde feierlich wie einen Menschen hatte begraben lassen. 1768 wurde die Wallfahrtskapelle erneuert, nachdem sie dem Verfall nahe war. Der Bau der heutigen Kapelle für das Gnadenbild „Maria Helferin“ erfolgte 1955.

  21. Die Kirche Mariä Himmelfahrt wurde bis 1768 gegenüber der Quellkapelle errichtet, 1871 zur Pfarrkirche erhoben, 1982 baulich erweitert. Jedes Jahr findet am 15. August, dem "Großen Frauentag", eine Wallfahrt von den umliegenden Gemeinden zur Ollersdorfer Wallfahrtskirche mit einer Feldmesse in deutscher und kroatischer Sprache statt.

  22. Oslip kroat. Uzlop, ung. Oszlop (Bistum Eisenstadt)

  23. Ort mit kroatischer Bevölkerungsmehrheit

  24. Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  25. Die erste Kirche in Oslip wurde 1310 erbaut. Nach der Neubesiedlung des verödeten Dorfes durch Kroaten wurde sie 1591 erweitert. Hauptwallfahrtstag ist das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä am Samstag nach dem Herz-Jesu-Fest. Am Hochaltar befindet sich ein Aufsatz von 1892 mit einer Schnitzfigur Mariens (1. Hälfte 17. Jh.)

  26. Pöttelsdorf ung. Petőfalva (Bistum Eisenstadt)

  27. Bezirk Mattersburg

    1. in der Filialkirche Mariä Geburt wird das Gnadenbild "Maria Steinwurf" verehrt.

    2. Die Kirche wurde 1797 erbaut. Sie ist ein turmloser Giebelbau mit halbrunder Apsis und Sakristei. Der Hochaltar stammt aus dem 18. Jh. Im geschnitzten Rahmen befindet sich das 1762 gestiftete Gnadenbild „Maria Steinwurf“.

    3. Wallfahrtsgottesdienste an den Fatimatagen von Mai bis Oktober

    4. Der Ort ist überwiegend protestantisch geprägt und besitzt eine imposante neogotische ev. Kirche.

  1. Rattersdorf ung. Rőtfalva, kroat. Ratištrof (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. am Ostrand des Günser Gebirges

  4. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt und Heimsuchung

    1. Die heutige Kirche ist aus zwei alten Kirchen in ihrer Baugeschichte zusammengewachsen.

    2. Rattersdorf ist der älteste Wallfahrtsort im Burgenland. Die Wallfahrt geht auf das 12. Jh. zurück. Am Ende des 17. Jh. war Fürst Esterházy der Hauptförderer der Wallfahrt.

    3. Die Wallfahrtskirche ist von einer Wehrmauer umgeben.

    4. In Rattersdorf werden zwei Gnadenbilder verehrt:

    5. a) eine gekrönte Marienstatue mit Kind in einem barocken Rahmen, in einer Nische stehend, die sog. "Ungarische Madonna"

    6. b) "Maria Lactans", eine stillende Madonna auf dem Gnadenaltar (Kopie eines Votivbildes von 1644)

    7. Außerdem gibt es eine Quelle, die als heilkräftig gilt.

    8. Gefaßte Heilquelle (oder Wunderquelle), an der Ostseite der Kirche im ehem. Friedhof gelegen

  1. Ritzing ung. Récény, kroat. Ricinja (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. Rosalienkapelle

  4. Oberhalb des Ortes wurde 1732 die Rosalienkapelle erbaut. Im geschweiften Giebel ist die sog. Glockenmadonna (das Eisenstädter Gnadenbild vom Typ Maria Einsiedeln) aus Stein angebracht. Die Kapelle hat einen kleinen Glockenturm. An der Mensa befindet sich eine Darstellung der Hl. Rosalia in der Grotte.

  5. Rohrbach bei Mattersburg ung. Fraknónádasd, kroat. Orbuh (Bistum Eisenstadt)

  6. Bezirk Mattersburg

  7. Pfarrkirche Hl. Sebastian

  8. Die alte Pfarrkirche auf dem Hügel wurde 1970 nach einem Gemeinderatsbeschluss abgetragen. Anstelle der alten Pfarrkirche wurde eine neue Leichenhalle erbaut. Am Fuß des Kirchhügels wurde dann die kath. Pfarrkirche Hl. Sebastian 1959-1962 von Josef Patzelt erbaut. Der Altarraum mit Altar, Kanzel und Tabernakel ist vom selben Architekten einheitlich konzipiert und schlicht in geometrischen Formen aus gesprenkeltem Marmor gestaltet. Über dem Altar hängt ein bronzenes Kruzifix. Die moderne Pfarrkirche besitzt weiterhin einige Ausstattungsstücke der alten Kirche. Es gibt ein Ölbild "Türkenbild" mit einer Inschrift zur Errettung aus türkischer Gefangenschaft 1683, ein Bild der Hl. Familie, ein Bild der hl. Rosalia und ein Bild der Anna Selbdritt. Ein neuzeitliches Bild des hl. Sebastian malte R. Steiner. Die Tür an der Rückwand der Kanzel zeigt ein Relief des Gute Hirten aus dem 18. Jahrhundert.

    1. Die Pfarrkirche Hl. Sebastian von Rohrbach bei Mattersburg wird auch als Wallfahrtskirche genannt.

  1. St. Andrä am Zicksee früher St. Andrae bei Frauenkirchen, ung. Mosonszentandrás (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Neusiedl am See

  3. Wallfahrt zur Rosalienkapelle

  4. Die Kapelle zu den Pestheiligen Rosalia, Rochus und Sebastian hat Hans Janisch gestiftet, sie wurde 1742 geweiht. Es ist ein schlichter Rechteckbau mit einer Giebelfront und einem Rundbogenportal mit schmiedeeisernem Gitter. Auf der Holzmensa stehen die Figuren der Schutzpatrone (2. Hälfte 18. Jh.)

  5. In St. Andrä befindet sich auch das Mönchskloster Maria Schutz. Das Kloster wurde 2014 gegründet. Es das erste und einzige orthodoxe Kloster Österreichs.

  6. St. Kathrein ung. Pósaszentkatalin, kroat. Katalena (Bistum Eisenstadt)

  7. Bezirk Oberwart

  8. Magdalenenkapelle

  9. Der kleine zweigeschossige Bau wurde Ende des 17. Jahrhunderts über einer Quelle errichtet, die im Zusammenhang mit Wunderheilungen seit 1674 erwähnt wurde.

  10. St. Margarethen im Burgenland ung. Szentmargitbánya, kroat. Sveta Margareta (Bistum Eisenstadt)

  11. Karner

  12. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  13. Der Karner neben der Pfarrkirche stammt aus der Zeit um 1320. Ursprünglich war er eine kleine Kapelle, die dann später erst zum Karner umgebaut wurde. Heutzutage ist er einer der besterhaltenen Karner im Burgenland, zeitweilig als Gedenkstätte für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges genutzt.

  14. St. Martin in der Wart ung. Őriszentmárton, koat. Sveti Martin (Bistum Eisenstadt)

  15. Ortsteil der Gemeinde Oberwart ung. Felsőőr, kroat. Borta oder Jerba, romani Erba

  16. Bezirk Oberwart

  17. Pfarrkirche St. Martin

  18. Die Kirche wurde von 1795 bis 1798 als Zentralbau über einem kreuzförmigen Grundriss errichtet. Der klassizistische Hochaltar stammt vom Ende des 18. Jh., das Ölbild mit dem Hl. Martin ist von 1797. Vor den Doppelsäulen befinden sich die Figuren der Heiligen Florian und Augustinus (2. Hälfte 19. Jh.)

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche St. Martin in der Wart in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. St. Martin an der Raab ung. Rábaszentmárton oder Szent Márton, slowen. Sveti Martin (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Jennersdorf

  3. Pfarrkirche Hl. Martin

  4. Bereits im Mittelalter existierte eine Pfarre. Die heutige barocke Kirche wurde 1746 anstelle eines mittelalterlichen Gotteshauses errichtet. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen und in den Jahren 1947 bis 1973 wiedererrichtet. Der Hochaltar ist ein reich verzierter Barockaltar (Mitte 18. Jh.) mit zweigeschossigem Aufbau. Das Altarbild zeigt den hl. Martin, der seinen Mantel mit dem Bettler teilt, gemalt von Johann B. Ranncher (1748). Das Aufsatzbild zeigt den hl. Dominikus. Von den zwei Seitenaltären (18. Jh.) zeigt der rechte den hl. Patricius, flankiert von den Figuren der hll. Könige Stephan von Ungarn und Ladislaus von Ungarn. Der Aufsatz ist eine kleine Figur des hl. Georg. Das Altarbild des linken Altars zeigt die Kreuzigung Christi. Die seitlichen Figuren sind der hl. Florian und der hl. Stephan.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche St. Martin an der Raab in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Schachendorf kroat. Čajta, ung. Csajta (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberwart

  3. Pfarrkirche Hl. Martin

  4. Die Pfarrkirche wurde als langer rechteckiger Bau zwischen 1818 und 1834 errichtet. Der Nordturm besitzt einen niedrigen Zwiebelhelm. Die Wandmalereien mit Darstellung der Verkündigung an Maria und der Hlst. Dreifaltigkeit sind von der 2. Hälfte 19. Jh. Die neoromanische Einrichtung stammt aus der Zeit um 1900. Das Hochaltarbild (um 1840) stellt den Hl. Martin dar.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Pfarrkirche Hl. Martin von Schachendorf in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Schützen am Gebirge ung. Sérc, kroat. Česno (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  3. Wallfahrt zur Rosalienkapelle

  4. Die Brandl- oder Rosalien-Kapelle (Patronatsfest am 4. September) wurde am Goldberg gebaut. Die Kapelle ist ein Nischenbau mit Giebel, an der Rückwand findet man die Jahreszahl der Erbauung 1713. Auf der Mensa sind Schnitzfiguren der Pietà und des Hl. Sebastian.

  5. Schwarzenbach ung. Feketevár bei Kobersdorf ung. Kabold, kroat. Kobrštof (Erzbistum Wien)

  6. (Schwarzenbach gehört zu Niederösterreich, Kobersdorf liegt im Burgenland)

  7. Maria Bründl mit der Bründlkapelle und dem Augenbründl

  8. Erläuterungen siehe: Marienwallfahrtsorte in Niederösterreich

  9. Sigleß ung. Siklós, kroat. Cikleš (Bistum Eisenstadt)

  10. Bezirk Mattersburg

  11. Pfarrkirche Allerheiligen

  12. Die Kirche Allerheiligen ist seit 1808 Pfarrkirche. Sie wurde 1913 unter Mitverwendung älterer Bauteile umgebaut. Der Hochaltar ist aus dem späten 19. Jh., die Holzfiguren Hll. Rochus und Sebastian stammen aus dem 18. Jh. An der Südwand befindet sich eine Rokoko-Vitrine mit der Kopie des Mariazeller Gnadenbildes (um 1760/1770).

    1. Die Pfarrkirche Allerheiligen von Sigleß wird auch als Wallfahrtskirche genannt. Vor der Pfarrkirche befindet sich außerdem eine Marienkapelle mit Pietà.

    2. Der mehr als 10 Kilometer lange "Marterl-Wanderweg" in Sigleß führt an insgesamt acht restaurierten Wegkreuzen vorbei, deren Entstehung und Geschichte genau erforscht und niedergeschrieben wurde. Eines dieser Marterl ist die Mariensäule, im Volksmund "Liebe Frau" oder "Maria Weinberg" genannt. Sie stammt aus dem frühen 19. Jh.. Nach der Überlieferung wurde sie anstelle eines alten Muttergottesbildes errichtet, das von plündernden Soldaten mit dem Schwert zerstört worden war. Das 1950 übermalte Bild wurde 2004 durch ein neues geschnitztes Bild ersetzt.

    3. Weitere Bildstöcke im Ort sind das Olramkreuz bei der Weggabelung Heideäcker in Richtung Zemendorf, die Antoniussäule, die Dreifaltigkeitssäule, die Florianisäule, das Rote Kreuz und das Weiße Kreuz.

  1. Stegersbach ung. Szentelek, kroat. Santalek, romani Schtega (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Güssing

  3. ehem. Pfarrkirche Hl. Ägidius

  4. Die alte Pfarrkirche Hl. Ägidius ist ein einfacher Barockbau mit Chor, Westturm und Sakristei. Der Hochaltar, die Seitenaltäre und die Täufergruppe auf dem Taufkasten stammen aus dem 18. Jh., das Altarbild mit der Darstellung des Hl. Ägidius ist aus der Schule des Franz Anton Maulbertsch. Die Seitenfiguren stellen die Hll. Petrus und Paulus dar.

    1. Das Bistum Eisenstadt bezieht die alte Pfarrkirche Hl. Ägidius von Stegersbach in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  1. Steinberg-Dörfl ung. Répcekőhalom-Dérföld, kroat. Štamperak-Drfelj (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. Wallfahrt zu Maria Bründl im Ortsteil Dörfl

    1. Mariabründlkapelle am Waldrand, von sehr alten Linden umgeben, westlich vom Ort Dörfl

    2. Schon 1677 ließ Baron Hedly bei der dort entspringenden Quelle eine Marienstatue wahrscheinlich unter einem Schutzdach aufstellen, woraufhin Gabriel Fürst Esterházy 1720 eine Kapelle mit einer neuen Marienstatue errichten ließ, die durch Einsiedler betreut wurde. Der Anlaß zur Wallfahrt war ein Koch, der durch das Wasser der Quelle sein Augenlicht wieder erhielt.

    3. Der Altar (18. Jh) ist eine Rokoko-Retabelwand mit Opfergangsportalen und birgt das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe.

    4. Die Beichtkapelle neben der Kapelle ist ein kleiner barocker Bau mit geschweiftem Giebel.

    5. Die Heilquelle wude besonders bei Augenleiden, aber auch bei Frauenleiden und bei Unfruchtbarkeit aufgesucht.

  1. Steinbrunn ung. Büdöskút, kroat. Štikapron (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  3. Mariensäule

  4. Der Ort hieß bis 1959 Stinkenbrunn und wurde dann auf Bürgerprotesten hin umbenannt. Während eines Gewitters (so erzählt die Sage) sei ein Feuerdrache in den Dorfbrunnen gefallen. Das Wasser schmeckte dann anschließend nach Schwefel, auf ungarisch Büdöskút (= stinkende Quelle) genannt. Danach wurde zur Entsühnung die Mariensäule um 1680 errichtet. Die Sage beruht wahrscheinlich auf dem Brennen von Kohlenflözen. Von 1810 bis 1960 wurde in der Gegend Kohle abgebaut.

  5. Weitere Andachtsstätten in Steinbrunn sind ein gotisches Sühnekreuz, die Antonisäule (um 1730) und vier Pestsäulen.

  6. Stotzing ung. Lajtaszék, kroat. Štucinga (Bistum Eisenstadt)

  7. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  8. Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Johannes der Täufer

    1. Das ehem. Servitenkloster bestand schon Anfang des 17. Jh, wurde jedoch 1683 in den Türkenkriegen zerstört und blieb bis 1743 Ruine. In Stotzing wurde schon lange eine Gnadenstatue verehrt, die ursprünglich an einem Baum befestigt war und dann in einer Kapelle stand. Diese Kapelle war aber wegen des Andrangs der Pilger zu klein geworden. Die Gnadentatue stand ursprünglich zwischen Stotzing und Maria Loretto, wurde in der Zeit der Türkengefahr vergraben und 30 Jahre später unversehrt wieder aufgefunden. Nach der Betätigung von Wundern im Jahre 1743 wurde die zerstörte Servitenkirche als Wallfahrtskirche wieder aufgebaut.

    2. Das Gnadenbild ist eine ländlich wirkende Madonna mit Kind, beide gekrönt.

  1. Unterfrauenhaid ung. Lók, kroat. Svetica (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Oberpullendorf

  3. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

    1. Der Legende nach hütete einst hier ein Schweinehirt seine Herde. Die Tiere fingen an, an einer bestimmten Stelle zu graben. Man fand ein Bild der Muttergottes, eine Kapelle wurde gebaut. Nach vielen Gebetserhörungen wurde eine Kirche errichtet und die Wallfahrt setzte ein. Wegen nationaler Streitigkeiten wurde die Wallfahrt 1804 eingestellt, aber 1944 mit dem Gebet um den Weltfrieden wieder eingeführt. Das Gnadenbild ist eine Muttergottes von Tschenstochau und steht auf dem Hochaltar.

    2. In dieser Kirche wurde der Musiker Franz Liszt getauft.

  1. Weiden am See ung. Védeny (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Neusiedl am See

  3. Pusztakapelle

  4. Die sog Pusztakapelle liegt auf dem Gelände des ehem. Gutshofes Neuhof, sie ein typisches Beispiel für eine Gutshofkapelle. Heutzutage ist die Kapelle der letzte Überrest des Gutshofes.

  5. Weiden am See gehörte von 1413 bis 1848 zum Raaber Domkapitel (Bistum Győr).

  6. Welten(-Deutscheck) ung. Velike, slowen. Velika (Bistum Eisenstadt)

  7. in der Gemeinde St. Martin an der Raab ung. Rábaszentmárton oder Szent Márton, slowen. Sveti Martin

  8. Bezirk Jennersdorf

  9. Filialkirche Hl. Vitus

  10. Eine erste hölzerne Kapelle wurde 1792 errichtet, die nach wenigen Jahren durch Feuer zerstört wurde. 1798 wurde die neue Holzkapelle geweiht. Schließlich wurde 1870 die heutige Filialkirche gebaut.

  11. Das Bistum Eisenstadt bezieht die Filialkrche Hl. Vitus von Welten-Deutscheck in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  12. Wimpassing an der Leitha ung. Vimpác, kroat. Vimpas (Bistum Eisenstadt)

  13. Bezirk Eisenstadt-Umgebung

  14. Wimpassing an der Leitha ist unmittelbar mit der niederösterreichischen Ortschaft Wampersdorf (Ortsteil von Pottendorf, Bezirk Baden) verbunden.

  15. Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis, ehem. Minoritenkirche

    1. Auf einem Hügel, von fünf Rundbasteien umschlossen, liegt heute noch die ehemalige Minoritenkirche von Wimpassing und heutige Pfarrkirche. Eine Marienstatue, die mit jener in Röjtök bei Ödenburg (ung. Röjtökmuzsaj bei Sopron, ebenfalls Wallfahrtsort) identisch ist, wird als Gnadenbild verehrt.

    2. Zwischen 1784 und 1939 befand sich in der Pfarrkirche das Wimpassinger Kreuz, ein bedeutendes Kulturdenkmal, das ursprünglich in der Wiener Minoritenkirche aufgestellt war. 1939 wurde das Kreuz zu Restaurierungsarbeiten nach Wien gebracht und verbrannte 1945 im Stephansdom. Dort befindet sich heute eine Kopie des Kreuzes.

    3. Eine weitere Wallfahrtsstätte in Wimpassing ist die sog. Bründlkapelle. Sie wurde 1877 erbaut und steht beim Pfarrhof. Sie ist ein einfacher neogotischer Bau an der Stelle einer bereits 1496 errichteten Kapelle. Die Quelle ist heutzutage verschüttet. Über der Mensa in der Bründlkapelle hängt ein Ölbild der Maria amabilis, das 1731 gestiftet wurde, später in einen klassizistischen Rahmen gesetzt und neu übermalt. Die Marienverehrung an dieser Stelle ist aber schon älter. Die Sage berichtet, dass um das Jahr 1450 die durch Regenwasser angeschwollene Leitha eine Marienstatue anspülte. Die Einwohner beschlossen, oben auf dem Berg, wo auch eine Quelle entsprang, eine erste Kapelle zu bauen.

  1. Winden am See ung. Sásony (Bistum Eisenstadt)

  2. Bezirk Neusiedl am See

  3. Pfarrkirche Hl. Florian

  4. Die Pfarrkirche liegt am Südende der Ortschaft. Sie wurde schon vor 1453 erwähnt. Das Gotteshaus wurde 1683 zerstört und von Elias Hügel 1725 neu errichtet. Über dem Nordportal ist das Wappen des Stiftes Heiligenkreuz zu sehen. Das Altarbild (1. Hälfte 18. Jh.) zeigt den Hl. Florian. Außerdem befinden sich die Steinfiguren der hll. Könige Stephan und Ladislaus in der Kirche.

  5. Die Pfarrkirche Hl. Florian von Winden am See wird auch als Wallfahrtskirche genannt.

Anhang: Pilgerwege im Burgenland

Jakobsweg Burgenland (mit Anteil in Niederösterreich)

von Frauenkirchen über Halbturn am Wagram entlang des Neusiedler Sees bis Maria Ellend an der Donau

Burgenländischer Mariazellerweg (sog. Wallfahrtsweg 06)

Eisenstadt - Großhöflein - Burg Forchtenstein im Rosaliengebirge - Rosalienkapelle - Walbersdorf - über die Landesgrenze nach Niederösterreich - Bad Erlach - Lanzenkirchen - Pitten - Ebene des Steinfeldes - Würflach - Schneebergland - Johannesbachklamm - Grünbach - Puchberg am Schneeberg - Mamauwiese - Schwarzau im Gebirge - über die Landesgrenze in die Steiermark - Gscheidl - Lahnsattel - Terz - Oberes Halltal - Unteres Halltal - Mariazell

Martinusweg Burgenland

von Bratislava nach St. Martin an der Raab

Der Martinusweg Burgenland verbindet die einzelnen Martinskirchen von Bratislava bis ins südliche Burgenland, einschließlich der Stadt Szombathely (dt. Steinamanger), dem Geburtsort des hl. Martin.

Martinusweg International (mit Anteil im Burgenland)

Szombathely (dt. Steinamanger) - Burgenland - Wien - Linz - Passau - München - Rottenburg-Stuttgart - Worms - Luxemburg - Paris - Tours (ca. 1700 km)

Marienweg (ungarisch: Mária út)

Die 1400 Kilometer lange Pilgerroute verbindt die beiden wichtigen Marienwallfahrtsorte Csíksomlyó (dt. Schomlenberg, rumän. Șumuleu Ciuc) in Siebenbürgen (Rumänien) mit Mariazell in Österreich.

Anteil der Pilgerroute im Burgenland:

Nach der ungarischen Grenzstadt Kőszeg (dt. Güns, kroat. Kiseg) führt der Weg ab Lockenhaus (ung. Léka, kroat. Livka) durch das Burgenland.

Lockenhaus am Fuße des Geschriebensteins - Langeck im Burgenland (ung. Hosszúszeg) - Deutsch Gerisdorf (ung. Németgyirót) - Bubendorf (ung. Lántosfalva) - Pilgersdorf (ung. Pergelin, kroat. Pilištrof) - Steinbach im Burgenland (ung. Köpatak) - Radigundenstein - Landesgrenze zu Niederösterreicn - Kirchschlag in der Buckligen Welt

weiter durch Nierderösterreich und die Steiermark nach Mariazell

weiterführende Informationen:

R. Fischer und A. Stoll

"Kleines Handbuch österreichischer Marien-Wallfahrtskirchen"

1. Band: Niederösterreich, Burgenland und Wien

2. Band: Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich

3. Band: Steiermark und Kärnten

Augustin Baumgartner

"Maria - Mutter der Gnaden" Wallfahrtsstätten in Österreich und Südtirol

Universitätsverlag Carinthia Klagenfurt 1989

ISBN 3-857378-336-8

Gerd Wolfgang Sievers

"111 Orte im Burgenland, die man gesehen haben muss"

ISBN 978-3-95451-229-4

weitere Seiten siehe:

Wallfahrtsorte in Österreich (nach Bistümern)

Wallfahrtsorte in Mitteleuropa

Wallfahrtsorte im Wienerwald

Marienwallfahrtsorte in Ungarn