Wallfahrtsorte in Deutschland H
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Haader (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
bei Laberweinting westlich von Straubing
Angeblich soll das Gnadenbild eine Unbekannte aus einer profanierten Kirche gerettet haben. Das herrenlose Gut überließ man schließlich 1814 der Kirche in Haader, dort steht es seit 1821 auf dem Hochaltar. Das Gnadenbild ist eine Nachbildung des Haindlinger Gnadenbildes.
Zeitweise gab es im 19. Jh. eine besonders große Anzahl von Pilgern.
Der "Heilige Platz" vor der Wallfahrtskirche wurde im 21. Jh. neu gestaltet mit einer 1,80 Meter hohen Fatima-Herz-Mariä-Statue und einem 2 Meter hohen Bild des Barmherzigen Jesus. In einem Schrein an der Kirchenmauer wurden Reliquien von Schwester Faustyna eingelassen. Haader ist somit auch ein Ort zur Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit nach den Visionen von Schwester Faustyna geworden.Haardorf (Bistum Passau)
Ortsteil von Osterhofen in Niederbayern
Wallfahrt zur Kreuzbergkirche
Die Wallfahrtskirche ist eine kleine romanische Kirche.
Der Legende nach soll der hl. Quirinus an der Stelle, an der sich zur Römerzeit ein Dianatempel befand, ein Kreuz aufgestellt haben. Die jetzige Kirche ist von 1262 und gehörte zum Kloster Osterhofen. Bis 1712 stand das Kreuz im Freien, dann kam es auf den Hochaltar der Kirche.
1983 bestimmte Bischof Antonius Hofmann die Kreuzbergkirche zu einer Ablasskirche.Habach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Hilf und zum hl. Ulrich
Seit 1560 wird eine Kopie des Maria-Hilf-Bildes aus der Kirche St. Peter in München verehrt. Das Chorherrenstift St. Ulrich, das von Norbert von Hohenwart 1071 gegründet wurde, ist in der Säkularisation 1803 aufgehoben worden.
Die Wallfahrt hat immer noch lokale Bedeutung.Habsberg (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria, Heil der Kranken
Der Habsberg liegt nördlich von Velburg, auf halbem Wege etwa zwischen Neumarkt und Amberg.
Die Gründungsegende erzählt, dass der gichtkranke Pfleger der Tillyschen Burg Helfenberg, Johann Panzer, eine Kapelle auf dem Habsberg für einen Heiligen erbauen wollte, dessen Heiligtum einer seiner Knechte von einem hohen Baum auf dem Habsberg aus zuerst erblicke. Der Knecht entdeckte die damalige Kapelle auf dem Mariahilfberg bei Amberg, entsprechend wurde das neue Heiligtum auf dem Habsberg Maria geweiht. Nachdem der gichtkranke Pfleger hier von seinem Leiden befreit worden war, entwickelte sich hierher eine Wallfahrt zu "Maria, Heil der Kranken".
Auf dem Habsberg stehen heute zwei Marienkirchen: Die ursprünglich 1680/82 als Oktogon erbaute, dann mit einem Langhaus erweiterte Gnadenkappelle, ferner die größere Wallfahrtskirche von 1760-1769. Der Bau der zweiten Kirche wurde entscheidend durch den bayerischen Feldmarschall Georg Sigmund Freiherrn von Hegnenberg-Dux gefördert. In der Rokokokirche gibt das großartige Deckenfresko des Langhauses des Auerbacher Malers Michael Wild die Gründungslegende und das Thema "Maria, Heil der Kranken" wieder.
Patrozinium feiert die Gnadenkapelle am 15. August (Mariä Himmelfahrt), die größere Wallfahrtskirche am 2. Juli (Mariä Heimsuchung).Habsthal (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Benediktinerinnenkloster Unserer Lieben Frau
Das Kloster Unserer Lieben Frau ist ein von Benediktinerinnen bewohntes Kloster in Habsthal, einem Ortsteil von Ostrach im Landkreis Sigmaringen. Das Kloster, das in der Säkularisation aufgelöst worden war, jedoch im 19. Jh. noch einmal neu besiedelt wurde durch Benediktinerinnen aus Hermetschwil (Schweiz) ist kein eigentlicher Wallfahrtsort. Das Kloster ist aber eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg. Außerdem liegt dieses barocke Kleinod an der Oberschwäbischen Barockstraße und am „Habsthaler Jakobsweg“, einer Etappe der Via Beuronensis. Für Pilger interessant ist eine seltene Darstellung des sog. "Heiligen Wandels" (um 1750), die die Hl. Familie auf ihrer Wallfahrt zum Paschafest nach Jerusalem zeigt.Hadamar (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Trösterin der Betrübten auf dem Herzenberg
Die Herzenbergkapelle wurde 1675 auf Anregung des Jesuitenpaters Musset gebaut. Das Gnadenbild der Gottesmutter kam aus Koblenz. Vier Fürsten ließen ihre Herzen hier bestatten, daher der Name.Hadamar (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in der Hoheholzkapelle
Die Kapelle wurde 1699 an der Stelle eines Bildstocks errichtet. Die Wallfahrt zur Hohenholzkapelle war noch bis in die 1920er Jahre beliebt, heute ist sie fast ohne Bedeutung.Hadamar (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Gottesmutter in der Liebfrauenkirche am Elbbach, neben dem Friedhof gelegen, deshalb auch als Totenkirche bezeichnetHadamar (Bistum Limburg)
Wallfahrt zum ehem. Heiligen Born im Baumgarten des Grafen von Hadamar
für 1631 Wallfahrtszulauf und Wunderheiligungen in der örtlichen Jesuitenchronik überliefertHadamar-Oberzeuzheim (Bistum Limburg)
Wallfahrtsstätte Sieben Schmerzen - Sieben Wunden im Ortsteil Oberzeuzheim
mit BrunnengrotteHadamar-Oberzeuzheim (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Maria-Hilf-Kapelle
Dieser besonders große Bildstock ist nordwestlich des Orts auf einer weithin sichtbaren Kuppe errichtet. 1757 hatte Familie May von der benachbarten Hirsenmühle den Bildstock gestiftet, der ursprünglich von sieben Linden umstanden war, von denen heute nur noch vier vorhanden sind. Mehrere Legenden ranken sich um die Wallfahrtsstätte. So soll der Müller Johann May sie ursprünglich als Dank dafür errichtet haben, dass er in einer nebligen Nacht den Nachhauseweg gefunden hatte. Ein Bauer aus Salz, der später in den Besitz des Bildstocks kam, soll einige der Bäume gefällt haben und zur Strafe beim Abtransport der Holzes tödlich verunglückt sein. Darüber hinaus ist von Wunderheilungen nach Gebeten an der Wallfahrtsstätte die Rede. Unter anderem soll eine gelähmte Frau aus Heuchelheim geheilt worden sein.
Diese Wallfahrtsstätte hat heutzutage nur noch lokale Bedeutung.Hagmoos (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Marktobesdorf
Wallfahrt zu Maria Einsiedeln
bei Bertoldshofen gelegen
1762 errichteten drei Bürger aus Haagmoos die Kapelle. Das Gnadenbild wurde in Einsiedeln geweiht.
Die Wallfahrt ist auch heute noch gut besucht.Hahnerhof (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Irmund von Jülich
Der Hahnerhof liegt östlich von Mündt, einem Ortsteil von Titz.
Der hl. Irmund von Jülich gilt als Volksheiliger und Schutzpatron des Viehs. Gesicherte Lebensdaten sind nicht bekannt, er soll als Hirte und Einsiedler im 4. Jh. zur Zeit des Kölner Bischofs Severin gelebt haben. Irmund wird als Glaubensbote in dieser Region verehrt. Schon 650 ist in Mündt eine Kirche nachgewiesen, der Vorgängerbau der heutigen St.-Urban-Kirche. Eine auf dem Hahnerhof 1672 errichtete Irmunduskapelle mit einem barocken Hochaltar war in vergangenen Jahrhunderten Ziel von Wallfahrten der näheren Umgebung. Einer Quelle auf dem Hof (sog. "St.-Irmunds-Pütz") wurden früher Heilwirkungen zugesprochen. Zu bestimmten Festtagen werden dort heute noch die Reliquien des Irmund ausgestellt. 1685 wurde an einem Feldweg Richtung Mündt, südlich vom Hahnerhof das Irmunduskreuz aufgestellt. 1998 wurde das Kreuz restauriert und neu aufgestellt.
Der Festtag des Heiligen ist der 28. Januar.
(Wallfahrt erloschen)Haidstein (Bistum Regensburg)
Wallfahrtskapelle St. Ulrich und Muttergottes vom Karmel am Haidstein
Nach einem Gelübde ließ Graf Hans Heinrich Nothafft, Herr von Wernberg und Runding, die verfallene Kapelle aus dem 12. Jh. auf dem Haidstein (742 Meter hoch) wieder aufbauen. Seine Messstiftung ließ die Wallfahrt aufblühen. Nach der Säkularisation ging die Wallfahrt zurück, aber auch heute noch führt eine Prozession am 1. Mai von der Alten Kirche zu Runding über die Stationen des Kreuzweges zum Haidstein.Haigerloch - Schlosskirche (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu den Sieben Schmerzen Mariä
Christian Graf von Haigerloch ließ die Kirche von 1584 bis 1607 erbauen. Sie gilt als eine der schönsten Kirchen Süddeutschlands. 1748 wurde sie im Stil des Rokoko umgebaut. Das Gnadenbild ist eine Mater Dolorosa von 1770.
In der Schlosskirche finden keine regelmäßigen Gottesdienste statt.
Die Wallfahrt zur Mater Dolorosa ist die hohenzollerische Regionalwallfahrt.Haigerloch - St. Anna (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Anna Selbdritt
Angeblich soll die Wallfahrt bis auf das Jahr 1100 zurückgehen. Sie war im Mittelalter sehr beliebt, ist aber im 19. Jh. eingeschlafen. In den 1920er Jahren ist sie wieder aufgeblüht. Das Gnadenbild ist eine Anna Selbdritt aus dem 14. Jh.
Die Wallfahrt zur Anna Selbdritt ist ebenfalls eine große Regionalwallfahrt Hohenzollerns.
Haigerloch (Erzbistum Freiburg)
eine weitere dritte Wallfahrtsstätte in Haigerloch, siehe: TrillfingenHaimbach (Bistum Fulda)
Stadtteil von Fulda
Wallfahrt zur Schulzenbergkapelle
Im Jahr 754 soll am Südhang des Schulzenberges, zwischen Haimbach und Maberzell gelegen, der Trauerzug des hl. Bonifatius auf dem Weg von Mainz eine Rast vor Fulda gehalten haben. An dieser Stelle soll ein Kreuz errichtet worden sein. Der 371 Meter hohe Berg erhielt zu der Zeit dann den Namen "Kreuzberg".
1804 wurde im Zuge der Säkularisation die steinerne Kapelle zum Abbruch versteigert. Ein Neubau erfolgte erst wieder in Jahren 1899/1900 in der heutigen Form. Auf dem südlichen Zugangsweg von Haimbach zur Schulzenbergkapelle steht ein barocker Bildstock der schmerzhaften Mutter Gottes als Vesperbildnis.
Die Wallfahrtskirche liegt auf der "Bonifatius-Route", einem Pilgerweg, der von Mainz nach Fulda führt.
Außerdem gibt es in Haimbach auch eine Lourdesgrotte, die auf eine private Initiative hin errichtet wurde und heutzutage eine Station bei Bittprozessionen ist.Haimhausen (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Maria Brünnl
Graf Karl von Haimhausen baute 1734 über einer Quelle eine Kapelle. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Ettaler Marienbildes. An der Außenwand wurde eine Lourdesgrotte angebaut.Haindling (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in der Marienkirche
bei Geiselhöring gelegen
Die erste Kirche wurde 1031 erwähnt. Die Wallfahrt besteht seit dem 14. Jh. Die heutige Kirche mit neun Altären ist von 1720, der Gnadenaltar mit Gnadenbild (14. Jh.) von 1723. Außerdem besitzt die Kirche noch eine Mondsichelmadonna aus der abgerissenen Kirche von Haindlingberg. Unmittelbar neben der Marienkirche steht die Kreuzkirche mit herrlichem Kreuzaltar. Die Kreuzkirche gilt als die zweite Wallfahrtskirche von Haindling.Hainhausen (Bistum Mainz)
Ortsteil von Rodgau, südlich von Offenbach
Wallfahrt zu zum hl. Rochus
Anlass für den Beginn der Wallfahrt war die Pest in den 1630er Jahren im Rodgau. Die Kapelle wurde 1692 gebaut. 1702 fand die erste Prozession von Weiskirchen zur Kapelle in Hainhausen statt, seitdem gab es alljährlich Prozessionen. 1893 wurde eine größere Kirche geweiht. Das Wallfahrtsfest findet am Fest des hl. Rochus (16. August) statt, auch mit Reliquienprozessionen und Pestmessen in Hainhausen und Rembrücken.
Hainhausen war besonders im 19. Jh. ein beliebter Wallfahrtsort der Bewohner des Rodgaues, des Bachgaues und der unteren Maingegend.Hainstadt (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Buchen
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Die mittelalterliche Kapelle wurde 1834 durch einen Neubau ersetzt und 1934 nochmals vergrößert. Auf dem Wallfahrtsaltar zu den 14 Nothelfern (von 1711) befinden sich auch einige ihrer Reliquien. Die Wallfahrt entstand im 16. Jh. Die Ablässe, die im 17. und 18. Jh. gewährt wurden, sind in der Aufklärungszeit erloschen. Hainstadt war ehemals auch eine Station der Pilger auf dem Weg nach Walldürn.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Haintchen (Bistum Limburg)
Ortsteil von Selters
Wallfahrt zur Muttergottes
Da Haintchen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges verschont geblieben war, bauten die Einwohner von Haintchen im nahe gelegenen Wald eine Mariengrotte. Eine weitere Mariengrotte befindet sich im Wald bei Niederselters.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Limburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Halblech (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Petrus in der Kirche St. AndreasHalbmeile an der Donau (Bistum Passau)
Ortsteil von Deggendorf
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Zum Ursprung des Bildes gibt es zwei verschiedene Überlieferungen:
a) Der Geschichtsschreiber Georg Bräu hat das Gnadenbild 1637 aufgestellt.
b) Der Rechtsanwalt Gotthard Wiegand aus Deggendorf hat es 1672 aufgestellt.
Das Bild stand eine halbe Meile hinter Deggendorf. Am 09.04.1690 schoss ein Soldat auf das Bild, der Einschuss ist heute noch sichtbar. Der Soldat fiel daraufhin tot vom Pferd. 1732 wurde eine Holzkapelle errichtet, 1784 eine steinerne Kirche mit Rokokoausstattung. Seit 1894 betreuen Redemptoristen die Wallfahrt.Halfing (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau am Moos
bei Bad Endorf am Chiemsee
vom 15. bis zum 18. Jh. bedeutender Wallfahrtsort, spätgotisches Gnadenbild in stattlicher KircheHallenberg (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Merklinghausen, "Herzogin des Sauerlands"
Hallenberg liegt im Hochsauerland.
Das Gnadenbild stand ursprünglich in der Kirche von Merklinghausen. Nach der Gründung der Stadt Hallenberg 1231 wurde die Wallfahrtskirche auch Pfarrkirche. Sie wird auch Unterkirche genannt, da oben auf dem Stadthügel die Kirche St. Heribert gegründet wurde. In der Barockzeit wurden größere Veränderungen am historischen Gnadenbild vorgenommen. 1927 wurde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt. Das Gnadenbild trägt auch den Titel "Herzogin des Sauerlandes"Hallerndorf-Kreuzberg (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz in der Kreuzkapelle
Die Kapelle wurde an der Stelle eines Vorgängerbaus 1463 errichtet, mehrfache Umbauten bis 1750, außerdem ein Beinhaus von 1753 und historische FriedhofsmauerHaltern am See (Bistum Münster)
Wallfahrt zur hl. Anna Selbdritt
Der Annaberg liegt südwestlich der Stadt Haltern in der Bauernschaft Berghaltern.
Der Annaberg (früher auch Königsberg genannt) besaß wahrscheinlich schon im 14. Jh. eine Kapelle. Die heutige Kapelle ist von 1654. Seit 1730 besitzt der Wallfahrtsort Reliquien der hl. Anna. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh. Bei der historischen Wallfahrtskirche befindet sich auch eine moderne Kirche von 1965 für die Pilgergottesdienste. Ein 1,5 Kilometer langer Kreuzweg aus dem 19. Jh. führt vom unteren Kapellenplatz durch den Wald zum oberen Kapellenplatz. Außerdem befindet sich auf dem Gelände auch eine Gedächtnisstätte der Oberschlesier.Haltern am See - Pfarrkirche St. Sixtus (Bistum Münster)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
In früheren Zeiten war hier eine Wallfahrtsstätte zum Hl. Kreuz, die Wallfahrt ist jedoch im 18. Jh. eingeschlafen. Das Kreuz lag unbeachtet im Turmgewölbe. Im 20. Jh. wurde das Kreuz wieder auf den Hochaltar gestellt.
(Wallfahrt erloschen, nur teilweise wiederbelebt)Haltern am See - Lavesum (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Gottesmutter
(lokale Wallfahrt)Hambach (Bistum Mainz)
Ortsteil von Heppenheim an der Bergstraße, im Odenwald gelegen
Wallfahrt zur Gnadenmutter von Hambach
Wallfahrtskirche im Gemeindeteil Unter-Hambach
Die Wallfahrt bestand vermutlich schon vor dem Dreißigjährigen Krieg. Die Kirche war dem Erzengel Michael geweiht, das Gnadenbild ist eine Muttergottes mit Jesuskind. 1679 ist ein Bericht über eine Vielzahl von Wundern überliefert. 1777 wurde die Kirche erstmals als offizieller marianischer Gnadenort erwähnt. 1898 wurde eine neue Kirche errichtet.
Der Kreuzweg um die Kapelle stammt von 1776. Die Lourdesgrotte vor der Kirche wurde 1934 errichtet. Auf einigen Votivtafeln wird auch dem hl. Bruder Konrad von Parzham gedankt, seine Statue (20. Jh.) steht im hinteren Teil der Kirche.Hamburg-Billstedt
Wallfahrt zur Jungfrau der Armen (seit 1952)
Die Statue kam aus Banneux und steht jetzt in einer kleinen offenen Kapelle im Vorgarten der Billstedter Kirche.Hammelbach (Bistum Mainz)
Ortsteil von Grasellenbach, im Odenwald gelegen
Wallfahrt zur hl. Walburga
Der Legende nach hat die hl. Walburga die heidnische Kultstätte in einen christlichen Gnadenort verwandelt. 1671 wurde eine neue Kapelle gebaut, nach einem Brand 1815 folgte ein weiterer Neubau. 1935 wurde die Kirche vergrößert. Außer dem Gnadenbild der Hl. Walburga werden auch die Statuen der hll. Willibald und Wunibald, der Brüder der hl. Walburga, verehrt.Hammelburg (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu Maria, Königin von Steinthal, genannt Maria Steinthal
Der Legende nach erlitt der Müller Johann Keck aus Hammelburg einen Blutsturz. Als er an einem Marienbild vorbeiritt, wurde er sofort geheilt und gelobte einen Kapellenbau. Nach Nichterfüllung seines Gelübdes erlitt er einen zweiten Blutsturz. Danach hat er wirklich eine kleine Kapelle gebaut. Das Gnadenbild war eine Madonna aus der Spitalkirche von Schweinfurt. 1742 wurde eine größere Kirche gebaut. Zu den Marienfesten werden Prozessionen und Andachten gehalten, in der Silvesternacht findet alljährlich ein sog. Schwellengebet statt.
Die Kirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Hammelburg - Kloster Altstadt (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Muttergottes, zu den 14 Nothelfern und zu den 14 Heiligen des Franziskanerordens
An dieser Stelle gründete der hl. Willibrord 716 ein Kastell und eine Kapelle. Von 777 bis 1802 gehörte Hammelburg zum Kloster Fulda. 741 wurde eine Kirche östlich der Saale errichtet, "das neue Hammelburg". Im 13. Jh. entstand während der Pestzeit die Kapelle der vierzehn Nothelfer. Nach der Reformation wurde Hammelburg ab 1603 rekatholisiert. 1667 entstand eine neue Klosterkirche, die nach einem Brand 1699 wieder aufgebaut wurde und barock ausgestattet ist. Der linke Seitenaltar ist der hl. Gottesmutter und den 14 Nothelfern geweiht, der rechte Seitenaltar den 14 Heiligen des Franziskanerordens. Der Kapellenkreuzweg (von 1733) führt von der Kirche zur Burg Saaleck.Hammerbach (Erzbistum Bamberg)
Ortsteil von Herzogenaurach
Wallfahrt zu einer Pietà
In der neugotischen Kapelle St. Elisabeth von Hammerbach befindet sich eine rund 500 Jahre alte Pietà. Sie ist identisch mit dem verloren geglaubten Gnadenbild, das früher in der Kirche von Hannberg stand. Der Jesuitenpater Johannes Gamans erwähnte 1653 das Hannberger Gnadenbild als die "Maria mit verschränkten Händen".
(s. auch unter: Hannberg)Handlab (Bistum Passau)
Ortsteil von Iggensbach
Wallfahrt zu Maria Schutz
Der Name "Handlab" entstand der Legende nach folgendermaßen:
Der Burgherr von Engelsburg unterstellte seiner Frau zu Unrecht Ehebruch, obwohl sie doch nur häufig bei einer Martersäule zur Muttergottes und zur hl. Corona betete. In einem Wutanfall hieb er seiner Frau vor der Martersäule eine Hand ab. Die Burgherrin rief: "Maria, Handl ab." und wurde geheilt. 1513 entstand der erste Kapellenbau, das heutige Kirchlein ist von 1664.
Es wird noch ein weiteres Mirakel berichtet: "das Wunder von Handlab" im Jahr 1947:
Erna Jülke aus Aachen, die während des 2. Weltkrieges hier evakuiert war, musste wegen Verletzungen nach einem Bombenangriff im Rollstuhl sitzen. Auf die Fürsprache der Muttergottes von Handlab wurde sie geheilt.Handlab (Bistum Passau)
Ortsteil von Iggensbach
Wallfahrt zur hl. Korona
Im Mittelalter wurde in Handlab auch die hl. Corona verehrt. Gedenktag am 20. FebruarHannberg (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Muttergottes in der Kirche Geburt Mariens
In der wehrhaften Kirchenburg von Hannberg ist seit 1475 eine Wallfahrt zu einer Pietà nachweisbar. Das Gnadenbild verschwand jedoch im 19. Jh. auf mysteriöse Weise. Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass die Pietà der 1891 in Hammerbach geweihten Kirche St. Elisabeth identisch ist mit dem verloren geglaubten Vesperbild "Maria mit verschränkten Händen" von Hannberg.
Trotz des Verlustes des Gnadenbildes ist Hannberg eine Stätte marianischer Verehrung geblieben. Im Mittelpunkt des barocken Hochaltars steht eine spätgotische Muttergottes aus der Zeit um 1500.
(s. auch unter: Hammerbach)Hardheim (Erzbistum Freiburg)
im fränkischen Odenwald
ehem. Wallfahrt zum Kappel
Das Ortsbild von Hardheim wird geprägt vom sog. „Erfataldom“, der katholischen Kirche St. Alban.
Im Wald zwischen Hardheim und Dornberg liegt die Kappelruine. Sie wurde zu Anfang des 15. Jh. von den Herren zu Hardheim gestiftet und hieß ursprünglich "Kapelle zu Unserer Lieben Frau im Walde", später 'Katharinenkapelle im Tal'. Zur Zeit der Gegenreformation wurde das Kappel Ziel einer lokalen Wallfahrt. Ständige Messen fanden hier aber nicht mehr statt. In der Nähe der Kapelle lag zeitweise auch eine Einsiedelei. 1768 musste der letzte Eremit gehen und das Kirchlein, das lange Zeit als Wallfahrtsstätte gedient hatte, zerfiel zusehends.Hangenleiten (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
bei Kirchberg im Wald gelegen
Zuerst stand an dieser Stelle ein Bildstock. 1822 wurde auf Initiative von Pfr. Andreas Kapfenberger eine Kapelle errichtet. Das Gnadenbild von 1859 ist eine Kopie des Gnadenbildes von Halbmeile.Harheim (Bistum Mainz)
Stadtteil von Frankfurt am Main
Wallfahrt zum hl. Jakobus d. Ä.
Bis 1937 gab Wallfahrtstage am Fest des hl. Jakobus d. Ä. und am Schutzengelfest. 1937 wurde aufgrund einer politischen Entscheidung die alte Barockkirche von 1686 abgerissen. Sie war bereits 1933 durch eine größere moderne Kirche ersetzt worden. 1985 wurden am Standort der alten Kirche Steinreihen aufgestellt, um den Verlauf der ehem. Kirchenmauern anzudeuten. Die erste Kirche in Harheim entstand wahrscheinlich schon vor 800. Als man nämlich den Leichnam des hl. Bonifatius von Mainz nach Fulda übertrug, wurde auch in Harheim Rast gemacht. An den Raststätten dieser feierlichen Prozession entstanden danach häufig Kirchen
(Wallfahrt erloschen)Harlingen (Bistum Trier)
Stadtteil von Merzig
Wallfahrt zur Muttergottes
Bewohner von Bietzen fanden der Überlieferung nach im Dreißigjährigen Krieg in den Trümmern der Harlinger Marienkapelle ein Bild der Gottesmutter, das sie in die Bietzener Pfarrkirche brachten. Das Bild kehrte aber immer wieder nach Harlingen zurück, daraufhin wurde die Marienkapelle in Harlingen wieder aufgebaut. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh.. Die heutige Wallfahrtskirche stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh., es gibt deutliche Ähnlichkeiten mit St. Paulin Trier, sozusagen ein verkleinertes Abbild.Harrling bei Birnbrunn (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Muttergottes
Das versteckte Waldheiligtum der Hochholzkapelle gehört zur Expositur Harrling, Der Legende nach hörten zwei Waldarbeiter beim Fällen eines Baumes eine Stimme. Als der Baum fiel, entdeckten sie eine Quelle, deren Wasser bald bei Augenkrankheiten als heilkräftig galt. Später wurde bei der Quelle eine Kapelle gebaut. Das marianische Gnadenbild der Kapelle stammt aus dem 18. Jh. Die Hochholzkapelle ist alljährlich eine Station der Fußwallfahrer aus Cham auf ihrem Weg zum Bogenberg.Harthausen auf der Scher (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Winterlingen
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Die Wallfahrtskapelle stammt aus dem Jahr 1741. Das ursprüngliche Gnadenbild zu den 14 Nothelfern (von 1742) befindet sich heutzutage im Pfarrhaus.Das heutige Altarbild ist von 1902. Um 1740 ist eine kleine Lokalwallfahrt entstanden. bis um 1820 gab es von hier aus auch einen Pferderitt zur Heilig-Kreuz-Kapelle in Benzingen.
siehe auch: BenzingenHartschwand (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Görwihl
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Baudaten der ersten mittelalterliche Kapelle an dieser Stelle sind unbekannt. Die heutige Kapelle stammt von 1874. Als Gnadenbild wird eine Pietà von 1734 verehrt. Im 17. und 18. Jh. kam eine Lokalwallfahrt auf.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Haselbach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Schutz
Kopie des Gnadenbildes Unsere Liebe Frau zu Candelaria (Chile)
bei Kirchheim nördlich von Mindelheim gelegen
Die erste Kapelle wurde im 17. Jh. gebaut. Wegen der zahlreichen Wallfahrer aus der Umgebung wurde 1737 eine neue Kapelle errichtet. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes Unserer Lieben Frau zu Candelaria in Chile (wegen der Dominikaner in Kirchheim, die Missionsbrüder nach Chile entsandten).
Heutzutage ist Haselbach kaum noch als Wallfahrtsort bekannt.Hasenweiler (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Horgenzell
Wallfahrt zu Maria Hilf
Die Wallfahrt besteht seit 1797. Anlässlich einer Viehseuche in der Nachbargemeinde gelobte der Ort Hasenweiler bei Verschonung einen Muttergottesaltar. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Lucas Cranach.
Die wichtigsten Wallfahrtstermine sind das Maria-Hilf-Fest am Mittwoch nach Ostern und der Montag nach dem 1. Sonntag im Oktober.
Sehenswert ist auch die Friedhofskapelle von Hasenweiler mit den "Sieben Fußfällen Christi".
Die Wallfahrtskirche Hasenweiler ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Haslach im Kinzigtal (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto
Das Kapuzinerkloster in Haslach wurde 1630 gegründet. 1657 wurde eine Loreto-Kapelle angebaut nach einem Gelübde des Grafen Maximilian Franz, da er schwer erkrankt von einer Italienreise heimgekehrt war, dann aber wieder genas. Die Kapelle ist auch Begräbnisort der Fürstenberger. Die ehem. Klosterkirche (heute St. Fidelis) ist ein schlichter Bau. Das Gebäude des ehem. Kapuzinerklosters wird heute als Museum genutzt, verbunden mit der Kapelle durch den sog. lauretanischen Gang.Haslach (Bistum Rottenburg Stuttgart)
Ortsteil von Rot an der Rot
Wallfahrt zur Kapelle zum hl. Remigius (zwischen Haslach und Hauerz), in der Vergangenheit wurden auch sog. Besenopfer bei der Wallfahrt erwähnt. Kapelle nicht mehr vorhanden.
(Wallfahrt erloschen)Haßlach (Erzbistum Bamberg)
Stadtteil von Teuschnitz
Wallfahrt zu Maria - Königin der Märtyrer und zu den 14 Nothelfern
Der Hochaltar von 1772 zeigt in der Mitte einer Baumkrone die Madonna mit dem Kind, umgeben von den Vierzehn Nothelfern auf den Ästen dieses Baumes.
Die jährliche Wallfahrt von Teuschnitz sowie verschiedene Sternwallfahrten führen traditionell nach Haßlach.Haßfurt (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Ritterkapelle
Es gibt keine Überlieferung zum Ursprung der Wallfahrt. In der Ritterkapelle stehen zwei Gnadenbilder: eine Pietà (um 1390), im Mittelalter hoch verehrt, und eine andere Pietà von 1600. Außerdem besitzt die Kirche eine Madonna von Tilman Riemenschneider, die lange Zeit in der Sakristei aufbewahrt wurde und jetzt wieder in der Ritterkapelle steht.
Es kommen heutzutage nur noch private Pilger.
Die Kapelle ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Hasselfelde (Bistum Magdeburg)
Wegekreuz im Hagenbachtal als Kennzeichnung der Wegstrecke der "Via Romea" von Stade nach Rom
regelmäßige organisierte Andachten am Wegekreuz
Hasselfelde als Pilgerort auf der "Via Romea" begründete sich als damaliger Standort eines Klosters der Marienknechte und eines Frauenklosters St. Gertrud.Hattenhof (Bistum Fulda)
Ortsteil von Neuhof
Wallfahrt zum Nußbacher Kreuz
Die Kreuzigungsgruppe wurde 1752 errichtet. Am Dreifaltigkeitssonntag kommen Prozessionen aus Hattenhofen, Tiefengruben und Kerzell hierher.
Außerdem gibt es in Hattenhof auch eine Lourdesgrotte von 1928. Private Einzelpilger kommen hierher, es sind einige wenige Votivbilder zu sehen.Hattingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Immendingen
Wallfahrt zur Brunnenkapelle
Die sog. Brunnenkapelle wurde bereits vor 1275 dem hl. Nikolaus geweiht. Das heutige Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1313, geweiht der Muttergottes und der hl. Mutter Anna. Die Wallfahrt entstand schon im 13. Jh. und war bis zum 19. stark besucht.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel heutzutage nur lokale Bedeutung.
Um die Brunnenkapelle ranken sich verschiedene Legenden. Die Brunnenkapelle wurde früher auch Roßkapelle genannt, weil sich einer Sage nach einmal ein Ross oben in den Chorraum geraten war und durch das Anfressen des Glockenseils auf sich aufmerksam machte. Die Brunnenkapelle wird mit dem jährlichen „Brunnenkapellenfest“ der Pfadfinder Hattingens gewürdigt.Hauenstein in der Pfalz (Bistum Speyer)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Kapelle "Mariä Herzeleid"
nahe der französischen Grenze gelegen
1512 wurde die Kapelle zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes errichtet, nachdem ein Kind des Ritters Falkenburg den Sturz in eine Felsspalte überlebt hatte. Im 18. Jh. war die Kapelle der hl. Katharina von Alexandrien geweiht, heute wird sie Mariä Herzeleid genannt. Die Pietà stammt aus dem 14. Jh.
Am Sonntag in der Oktav des Festes der Sieben Schmerzen Mariens (15.09.) wird das Wallfahrtsfest "Mariä Herzeleid" gefeiert.Haunersdorf bei Otzing (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Otzing
Wallfahrt zur hl. Ottilie
Die Örtlichkeit war sicherlich schon in heidnischer Zeit ein Götterhain. Im 17. Jh. wurde zu Ehren der hl. Ottilie die einschiffige Kirche mit mächtigem Hochaltar und kostbarer barocken Innenausstattung erbaut. Im Jahre 1664 verlieh Papst Pius VI. für die Wallfahrt zum Patrozinium, das jeweils am zweiten Septembersonntag begangen wird, einen vollkommenen Ablass. Zu diesem Termin findet auch heute noch eine Fußwallfahrt von der Pfarrkirche St. Laurentius in Otzing nach Haunersdorf statt. Außerdem wird an diesem Tag auch die "Haunerdorfer Kirta" alljährlich begangen.Haunshofen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Wielenbach
Wallfahrt zum Maria-Hilf-Gnadenbild in der Hardt-KapelleHaunstetten (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unsrer Lieben Frau
im Süden der Stadt Augsburg gelegen
Das alte Gnadenbild stammt schon aus der Zeit im 1400, seit 1626 wird es in der Kapelle verehrt. In der Säkularisation wurde die Wallfahrtskapelle durch die Bürger von Hauenstetten vor dem Abriss bewahrt.Haunswies (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Affing
Wallfahrt zu Maria HilfHaupeltshofen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Aletshausen
Wallfahrt zu Maria Schnee
Marquardt von Freyberg stiftete 1618 die Kirche, er brachte auch die Kopie des Gnadenbildes von Santa Maria Maggiore nach Haupeltshofen. Das war der Beginn der Wallfahrt. Die Wallfahrt stieg kräftig an, als Hans Dietrich von Freyberg 1673 einen vollkommenen Ablass für die Wallfahrtkirche bei Papst Clemens X. bewirkte.
1687 und 1722 wurde die Wallfahrtskirche jeweils erweitert und vergrößert.Hausen am Andelsbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Krauchenwies
Wallfahrt zur Schmerzhafen Muttergottes
Die ehem. Wallfahrtskapelle auf dem Frauenberg wurde bereits vor 1745 zerstört. Die Pietà (um 1420) befindet sich seit dem 18. Jh. in der Pfarrkirche St. Odilia. Die Wallfahrt war bis kurz vor 1800 sehr beliebt.
(Wallfahrt erloschen)Havert (Bistum Aachen)
Ortsteil von Selfkant
Wallfahrt zur hl. Odilia
Bis Mitte des 20. Jh. war die zweite Patronin der Pfarrkirche St. Gertrud, die hl. Odilia, Ziel einer jährlichen Wallfahrt an ihrem Festtag, dem 17. Juli.Hechingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua und zum Kalvarienberg
1586 stiftete Graf Eitel Friedrich IV. ein Franziskanerkloster. Im 18. Jh. wurde eine Antoniuskapelle an die Klosterkirche St. Luzen angebaut. Nach der Säkularisation ging die Wallfahrt zurück.
Ein Stationsweg aus dem frühen 18. Jh. befindet sich auf dem Kalvarienberg, südlich der Kirche eine Rundkapelle mit der Nachbildung des hl. Grabes. In der Antoniuskapelle befindet sich auch das Grab des Stifters Graf Eitel Friedrich.Hechingen-Boll (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt nach Maria Zell im Ortsteil Boll
Die Wallfahrtskirche Maria Zell liegt direkt am Steilabfall der Schwäbischen Alb unterhalb des Zeller Horns mit Blick auf die Burg Hohenzollern und geht auf die im 15. Jh. wüst gewordene Siedlung Zell zurück.
Eine Legende erzählt, dass die Kirche Maria Zell nach Boll verlegt wurde. Engel hätten die Kirche jedoch über Nacht wieder an den ursprünglichen Platz zurückgetragen.
2001 wurde eine Kreuzweg entlang des Aufgangs zur Wallfahrtskirche errichtet.Hechingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum "Angeschossenen Crucifixus"
Die gotische Heiligkreuzkapelle liegt am Rande des städtischen Friedhofs von Hechingen südlich der Stadt an der Landstraße zum Ortsteil Boll. Friedrich XII., von 1401 bis 1426 Graf von Zollern, genannt der Öttinger, stiftete 1403 die Kapelle. An die Kapelle knüpft sich folgende Ursprungsüberlieferung: Ein Diener des Grafen habe dort auf ein Kruzifix geschossen, um ein unfehlbarer Schütze zu werden ("Freischütz-Motiv"). Er konnte sich daraufhin nicht mehr vom Fleck bewegen und wurde enthauptet. Zur Sühne sei die Kapelle errichtet worden. Die Geschichte wird auf zwei Bildtafeln von 1729 dargestellt (ebenso wie der Bildstock, in dem sich das Kruzifix befand, heute im Hohenzollerischen Landesmuseum in Hechingen).
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Hecklingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Kenzingen
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Pfarr- und ehemalige Wallfahrtskirche St. Andreas stammt in ihren Ursprüngen aus dem 14. Jh. Die Seitenkapelle, "Liebfrauenchörle" genannt, besitzt eine spätgotische Marienfigur. Bis um 1950 bestand hierher noch eine lokale Wallfahrt. Heutzutage wird nur noch die Gelöbnisprozession am 15. August begangen.
(Wallfahrt erloschen)Heede (Bistum Osnabrück)
Wallfahrt zur Muttergottes von Heede
Vier Mädchen im Alter zwischen elf und dreizehn Jahren (Grete Ganseforth, Anni Schulte, Maria Ganseforth und Susanne Bruns) berichteten in den Jahren 1937 bis 1940, sie hätten die Muttergottes gesehen, die als „Königin des Weltalls“ und „Königin der Armen Seelen“ verehrt werden wolle. Die Erscheinungen sollen sich meist auf dem Friedhof neben der Petruskirche zugetragen haben. Daraufhin begannen private Wallfahrten nach Heede. Heutzutage besuchen jedes Jahr etwa 70.000 Pilger Heede.
Die Erscheinungen wurden bisher kirchenrechtlich nicht untersucht und sind somit nicht anerkannt. Die Sankt-Marien-Kirche in Heede ist keine offizielle Wallfahrtsstätte, aber eine Gebetsstätte zur MuttergottesHeek (Bistum Münster)
Wallfahrt zum hl. Liudger (Ludgerus) und zum Gnadenkreuz
Der Überlieferung nach ist die Kirche eine Gründung des hl. Liudger. Ziel der Wallfahrt ist das sog. Gnadenkreuz (um 1200). In seinem Kopf sind u. a. eine Partikel vom Kreuz Christi, eine Reliquie aus dem Gewand Mariens und Reliquien vom hl. Nikolaus und vom hl. Liudger. Der Legende nach wurde durch das Gnadenkreuz einstmals ein lang andauernder Regen beendet. Außerdem besitzt die Kirche ein weiteres Großkruzifix: das sog. "Missionskreuz" (11. Jh.)Heerberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
ein Berg (430 Meter) bei Laufen am Kocher, einem Ortsteil von Sulzbach-Laufen
Walfahrt zur Muttergottes
Die got. Marienkirche (heute ev. Pfarrkirche) war im Besitz einer Albabaster-Madonna als Ziel einer Wallfahrt. In früheren Zeit war auch das Abschaben von Alabasterstaub bei den Pilgern üblich. Die Wallfahrt blieb in den ersten Jahrzehnten nach der Reformation erhalten, Verbote waren zwecklos. Während des Dreißigjährigen Krieges kam es sogar noch einmal zum Aufschwung der Wallfahrt. Nach der endgültigen territorialen konfessionellen Gliederung wurde die Statue schließlich doch entfernt und kam auf das Schloss Schmidelfeld, 1691 ins Schloss nach Obersontheim, wo sie 1815 von Julius Kerner (Arzt und Schriftsteller) wiederentdeckt wurde. 1839 kam sie zum Heerberg zurück. Die kath. Gemeinde regte um 1839 den Neubeginn der Wallfahrten an. Seit 1846 steht die Statue im sog. Kernerhaus in Weinsberg.Heggbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrten zur ehem. Zisterzienserinnenabtei Heggbach
1803 aufgehoben, danach teilzerstört
(Wallfahrt erloschen)Hegne (Erzbistum Freiburg)
Kloster Hegne / Allensbach
Wallfahrt zur sel. Ulrika Nisch
Franziska Nisch wurde am 18.09.1882 in Mittelbiberach-Oberdorf geboren. Sie verdingte sich anfangs als Dienstmagd und trat dann am 17.10.1904 bei den Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz in Hegne ein und erhielt den Ordensnamen Ulrika. Sie erkrankte schon in jungen Jahren schwer und verstarb bereits am 08.05.1913. Ihr Grab auf dem Klosterfriedhof wurde bald Ziel zahlreicher Wallfahrer. Am 01.11.1987 wurde sie seliggesprochen. Ihr Grab befindet sich in der Krypta der Klosterkirche, die sich in einem Renaissanceschloss befindet, der ehem. Sommerresidenz der Konstanzer Bischöfe.Heidenfeld (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Röthlein
Wallfahrt zum sel. Liborius Wagner
Das Augustiner-Chorherrenstift wurde im 11. Jh. von der Markgräfin Alberada von Schweinfurt-Banz und ihrem Mann, Graf von Habsberg, gestiftet, und zwar an der Stelle, wo deren Sohn Konrad im Main ertrunken war.
Die Gebeine des Märtyrers Liborius Wagner, den schwedische Soldaten im Dreißigjährigen Krieg töteten, wurden ebenfalls in den Main geworfen, anschließend wurde er heimlich bestattet, 1634 wurden die Gebeine in die Schlosskapelle Mainberg überführt, 1637 dann in die Stiftskirche Heidenfeld. 1974 wurde der Märtyrer seliggesprochen. Seine Reliquien ruhen nun im Reliquienaltar der Kirche.Heidenfeld (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Röthlein
Wallfahrt zum hl. LaurentiusHeidenheim in Mittelfranken (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zur hl. Walburga und zum hl. Wunibald
In Heidenheim lebten und starben die angelsächsischen Geschwister und Missionare Wunibald und Walburga (Wunibald +18.12.761, Walburga +25.02.779). Bischof Otgar ließ 871 die Gebeine nach Eichstätt bringen. In der heute ev. Münsterkirche in Heidenheim stehen Sarkophage der Heiligen ohne Gebeine, aber mit Erde aus ihren Gräbern. Die moderne kath. Walburgakirche von 1977 in Heidenheim besitzt eine Beinreliquie der hl. Walburga.
Seit 2013 existiert ein ausgeschilderter Ökumenischer Pilgerweg auf den Spuren der angelsächsischen Missionare Willibald, Wunibald, Walburga und Sola von Eichstätt im Altmühltal nach Heidenheim am Hahnenkamm.
- Etappe "St. Wunibald" von Heidenheim nach Markt Berolzheim
- Etappe "St. Walburga" von Markt Berolzheim über Treuchtlingen nach Schambach
- Etappe "St. Gunthildis" von Schambach über Suffersheim nach Bieswang (beim historisch nicht exakt zu lokalisierenden Ort Sezzi, historischer Treffpunkt der Heiligen)
- Etappe "St. Sola" von Bieswang nach Pappenheim und nach Solnhofen
- Etappe "St. Willibald " von Bieswang nach Eichstätt
zu den Erläuterungen dieser Wallfahrtsstätten siehe unter den einzelnen Einträgen bei:
Kipfenberg-Schambach, Solnhofen und EichstättHeidenhofen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Donaueschingen
Wallfahrt zum Bettelhansenkreuz
Das spätgotische Wegekreuz war bis in die 1930er Jahre noch Ziel einer lokalen Wallfahrt, besonders an den Schmerzensfesten und vor allem zu Karfreitag.
Im August 2018 wurde beim Wegekreuz eine Stele aufgestellt, die die Geschichte des Bettelhansenkreuzes erzählt. Ein schwedischer Soldat, der im Dreißigjährigen Krieg an Heidenhofen vorbeiritt, soll den Heiland verhöhnt und sich dann beim Sturz vom Pferd beide Beine gebrochen haben. Das Bettelhansenkreuz wurde errichtet im Gedenken an diesen Vorfall
(Wallfahrt erloschen)Heilbronn
Wallfahrt zu Maria in den Nesseln
Das Gnadenbild aus der Marienkirche, der ehem. Klosterkirche der Karmeliter in Heilbronn, wurde nach der Reformation 1661 nach Straubing in die Karmelitenkirche übertragen.Heilbrunn (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Wiesenfeld
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Brünnl
Der Legende nach fand ein gichtkranker Mann bei einer Quelle ein Marienbild und wurde geheilt. Die erste Kapelle wurde hier Mitte des 17. Jh. gebaut. Nach aufkommender Wallfahrt wurde außerdem 1674 noch eine größere Wallfahrtskirche errichtet. In der Gnadenkapelle steht eine geschnitzte Madonna als Gnadenbild. In der benachbarten Magdalenenkapelle stehen an der Stelle eines Hochaltars ein Kruzifix und ein Vesperbild.Heiligenberg bei Schönau (Bistum Passau)
Ortsteil von Schönau in Niederbayern
Wallfahrt zum hl. Erasmus
Der Name "Heiligenberg" deutet auf eine alte geheiligte Stätte hin. Die heutige Kirche stammt aus dem 15. Jh., deren Ausstattung aus dem 18. Jh. Zahlreiche Votivbilder sind erhalten, darunter auch sieben Ölgemälde (um 1680, mit ausführlichen Begleittexten zu den Begebenheiten der Wallfahrtsstätte im 15. Jh.). Dem hl. Erasmus wurden in früheren Zeiten auch lebendige Tiere geopfert. Man findet ebenfalls noch die Holztruhe, wo früher das Getreide aufbewahrt wurde, das damals zusammen mit Tonköpfen geopfert wurde.Heiligenberg (Erzbistum Freiburg)
im Bodenseekreis
Wallfahrt zum hl. Kreuz und zum hl. Papst Felix I.
Die Hofkapelle im Schloss Heiligenberg stammt in ihrer heutigen Form aus der Zeit um 1580, im Jahr 1880 wurde sie erneuert. Verehrt werden eine Heilig-Kreuz-Reliquie und das Grab von Papst Felix I. unter dem Altar. Felix starb am 30. Dezember 274 und wurde in der Calixtus-Katakombe beigesetzt. Seine Gebeine gelangten nach Süddeutschland und werden seitdem in der Kapelle von Schloss Heiligenberg als Reliquie verehrt. Die Wallfahrt entstand 1587 und wurde bis um 1900 fortgeführt.
(Wallfahrt erloschen)Heiligenberg-Betenbrunn (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Königin des Rosenkranzes
nahe bei Überlingen am Bodensee
Die Wallfahrt bestand vermutlich schon im 13. Jh. Bis zur Säkularisation betreute das Kollegiatsstift die Wallfahrt. Die ehem. Stiftskirche ist heute Wallfahrtskirche. Das steinerne Gnadenbild ist von 1657.Heiligenbronn (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
nordöstlich von Sulgen, gehört zur Pfarrei Schramberg-Heiligenbronn, sogenanntes "Oberes Heiligenbronn", früher Lichtenau
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Seit 1385 verehrte Bruder Konrad aus dem Dritten Orden des hl. Franziskus einen Bildstock der Schmerzhaften Muttergottes auf seinem Lehnsgut nahe bei einer Quelle. Dieses Bild galt bald als wundertätig. 1442 wurde das heutige Gnadenbild aufgestellt, bald darauf entstand in der Nähe auch eine Marienkirche. Es sind Berichte über viele Wunderheilungen überliefert. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Kirche aus, das Gnadenbild befand sich zeitweise in Oberndorf. Die heutige Kirche ist von 1873.
Das zweite Gnadenbild ist eine Madonna auf dem linken Seitenaltar (um 1500). Sie stand früher im Kloster Ursprung bei Schelklingen, seit 1803 befindet sie sich in Heilbronn.Heiligenbronn (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
nordöstlich von Freudenstadt, zur Pfarrei Horb-Waldachtal-Salzstetten mit dem Expositurvikariat in Waldachtal-Heiligenbronn, sogenanntes "Unteres Heiligenbronn"
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Maria
Schon im Mittelalter wurde eine Quelle mit heilender Wirkung erwähnt. Der Legende nach fanden zwei Hirtenjungen ein Bild der Schmerzhaften Mutter in einer Quelle. Dieses Bild kehrte immer wieder dorthin zurück, daraufhin wurde ein Bildstock bei der Quelle errichtet. Später wurde ein kleine Kapelle gebaut und schließlich 1747 eine Wallfahrtskirche. Heutzutage wird die Wallfahrt von Franziskanerinnen betreut.Heiligenbrunn (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Hohenthann
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
Anfangs stand eine hölzerne Mariensäule bei einer Quelle.
1662 war Melchior Bauer aus Schmidsberg nach einem Unfall von seinem verstörten Wesen geheilt worden. Nach dieser Wunderheilung wurde eine Kapelle gebaut, 1714 dann eine größere Kirche. Auch heute noch steht eine Brunnenkapelle vor der Kirche. Das Wasser wird noch immer von den Pilgern getrunken.
Die Kirche wurde ausschließlich von Handwerkern der Umgebung gebaut (Maurermeister Hans Widtmann aus Pfeffenhausen, Zimmermeister Bartl Gaißritter aus Niedereulenbach, Schreiner Georg Gründl aus Pfeffenhausen).Heiligenstadt im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Altstädter Pfarrkirche
Seit der Reformation befindet sich das marianische Gnadenbild aus der Rosenkirche in Elende bei Nordhausen hier in der Kirche.Heiligenstadt im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum "Kleines Paradies"Heiligenstadt bei Gangkofen (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Christus Salvator,
später umgewandelt zu einer Wallfahrt zur Muttergottes
Seit 1279 betreute der Deutsche Orden die Pfarrkirche von Gangkofen und die Wallfahrtskirche von Heiligenstadt. Nachdem die Wallfahrt aufgeblüht war, wurde eine prächtige Wallfahrtskirche gebaut. Die einstige Salvator-Quelle ist heute versiegt, die früheren Umritte am Stephanstag finden auch nicht mehr statt. Seit dem 18. Jh. hat der Gnadenort den Charakter einer Marienwallfahrt.Heiligenstatt bei Altötting (Bistum Passau)
Ortsteil von Tüßling
Wallfahrt zum Hl. Blut
Der Legende nach stahl eine Frau aus Teising eine Hostie, die auf der sog. Osterwiese auf den Boden fiel. Ein Engel schwebte darüber, die Frau und auch die weidenden Tiere knieten nieder. Dreimal wurde die Hostie in die Kirche gebracht, dreimal kehrte sie wieder zur Wiese zurück. Schließlich wurde an dieser Stelle eine Kirche gebaut und am 20.04.1373 geweiht.
Später wurde in der Wallfahrtskirche auch ein gotisches Kruzifix verehrt dem die Haaer von allein nachwuchsen.
Es gibt einen Kreuzweg mit 14 Stationen nach Altötting (Gehzeit ca. 1 Stunde).
Das Patronatsfest der Wallfahrtskirche wird am Fest der Unschuldigen Kinder (28. Dezember) gefeiert.Heiligenstätten (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Johannes dem Täufer
Heiligenthal in Unterfranken siehe SchwanfeldHeiligkreuztal (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Altheim in Württemberg
Wallfahrt zum hl. Josef
in früheren Zeiten auch Wallfahrten zum hl. Coronatus und zu Christus im Kerker
1227 übernahm der Altheimer Schwesternkonvent von den Grafen von Altheim das Gut Wasserschapfen, daraufhin wurde hier ein Zisterzienserinnenkloster errichtet. Der Name "Heilgkreuztal" rührt von der Verehrung einer Kreuzpartikel durch die Schwestern her.
Zum Münster St. Anna des ehem. Zisterzienserinnenklosters, das in der Säkularisation 1806 aufgehoben wurde, gehören eine alte und eine neuzeitliche Wallfahrt. Die historische Wallfahrt wurde mit einem Heilig-Leiber-Fest gefeiert und galt dem hl. Coronatus und dem hl. Coelestines, zwei Katakombenheiligen und weiteren vier römischen Märtyrern. Weitere Ziele für die Pilger der alten Wallfahrt waren eine Darstellung "Christus im Kerker" (ein in die Knie gesunkener Schmerzensmann, seit der Barockzeit hier verehrt), die Muttergottes mit dem Trostengel, die Darstellung der Sieben heiligen Zufluchten und auch der Altar des hl. Bernhard vor dem Sitz der Weisheit, einer milchspendenden Muttergottes mit dem Jesuskind. Ein weiteres bis heute verehrtes Andachtsbild ist die sog. Christus-Johannes-Minne, also eine Darstellung, wie der Lieblingsapostel Johannes an der Brust des Herrn ruht.
Die neue Wallfahrt begründet sich im Patronat zur hl. Anna und führt zum hl. Josef und den Eltern der Gottesmutter, Anna und Joachim. Im Nordschiff des Münsters findet man Darstellungen des hl. Josefs mit dem Jesusknaben, einen Altar der Hl. Familie und Darstellungen von "Joachim Selbdritt" und "Joachim Selbviert", Tonfigurengruppen des peruanischen Künstlers Raúl Castro. Die Wallfahrten werden organisiert und begleitet von der "Frommen-Josefs-Vereinigung von Heiligkreuztal e. V."
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Heimbach in der Eifel (Bistum Aachen)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das Gnadenbild der Salvatorkirche (jetzige Kirche von 1891) stammt aus dem ehem. Kloster Mariawald. Vor über 500 Jahren soll Heinrich Fluitter es in Köln gekauft und auf einem Hügel bei Heimbach aufgestellt haben. Nach der Säkularisation kam das Gnadenbild, das Jahrhunderte in der Klosterkirche verehrt worden war, 1802 in die Pfarrkirche von Heimbach.
Das Kloster wird heutzutage von Trappisten bewohnt.Heimersheim Ortsteil von Altey (Bistum Mainz)
Herz-Jesu-Wallfahrt
Die Wallfahrt besteht seit 1867, als der Mainzer Bischof eine achttägige Andacht ausschrieb anlässlich der Bedrängung des Hl. Vaters durch die politische Entwicklung in Italien. Die erste Sühnewallfahrt fand statt am 14.02.1871 (als Sühne für die Gefangennahme Papst Pius IX. am 20.09.1870, Ende des Kirchenstaates). Papst Pius IX. schickte daraufhin ein Messgewand aus Goldbrokat, eine Kreuzpartikel und einen Ablass.
Die Herz-Hesu-Wallfahrt findet alljährlich zehn Tage nach Fronleichnam statt, das kostbare Messgewand wird dann getragen.Heinersreuth (Erzbistum Bamberg)
Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Wallfahrt zur Muttergottes von Neukirchen bei Heilig Blut in der Kapelle Mariä Heimsuchung, meist Waldkapelle genannt
Das Gnadenbild der Muttergottes von Neukirchen stammt aus dem Jahr 1723. Die sog. Waldkapelle ist eine stattliche Wallfahrtskapelle, die im prachtvollen Barock ausgestaltet wurde. Im 18. Jh. war die Kapelle eine besonders beliebte Wallfahrtsstätte. Heinersreuth ist eine Filialwallfahrt des berühmten Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut im Bayerischen Wald. In Heinersreuth sind die Madonna und der Hussit, der Maria ins Haupt schlägt, gleich groß dargestellt. Außerdem ist in sieben Bildkartuschen die Neukirchener Wallfahrtslegende ("Sieben Unbilden") dargestellt. Zu Beginn des 18. Jh. war der Zimmermann Johann Wolfinger nach Gößweinstein gepilgert und hatte den Kauf eines Marienbildes gelobt, wenn sein Fußwunde heilte. Nach seiner Gesundung fiel seine Wahl auf eine Kopie des Gnadenbildes von Neukirchen. Er brachte es an einer Föhre im Kitschenrain bei Heinersreuth an. Bald darauf entstand dort eine erste kleine Kapelle. Ein größere Kopie des Gnadenbildes wurde 1723 angefertigt. 1738 wurde die heutige Kirche fertiggestellt.
In der Waldkapelle befinden sich auch Totengedenkbretter aus dem 19. und 20. Jh.Heinzerath (Bistum Trier)
Wallfahrt zum hl. Bartholomäus
Die einsam gelegene Kapelle wurde 1475 erstmals erwähnt. Das ursprüngliche Patrozinium war St. Babrara, ab 1680 abgelöst durch die Verehrung des hl. Bartholomäus. Der Steinaltar aus dem 17. Jh. zeigt die Gottesmutter, flankiert vom hl. Bartholomäus und der hl. Barbara.Heisterbacherrott Ortsteil von Königswinter bei Bonn (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Judas Thaddäus
Die Wallfahrt begann 1911, als die Kirche eine Reliquie des hl. Judas Thaddäus bekam.
Jeden 1. und 2. Mittwoch des Monats findet eine Pilgerandacht statt. Um den 28. Oktober, den Festtag des Heiligen, wird eine Wallfahrtsoktav begangen.Heitlern (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Pfronten
Wallfahrt zum hl. LeonhardHelenabrunn (Bistum Aachen)
Ortsteil der Stadt Viersen, nahe der Stadtgrenze zu Mönchengladbach
Der Name Helenabrunn geht der Legende nach zurück auf die hl. Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin, die während einer Pilgerreise an der hier früher sprudelnden Quelle ihren Durst gelöscht haben soll.
Der heutige Helenenbrunnen (schon lange versiegt) ist eine Station auf dem ausgeschilderten Irmgardispfad.Hellring (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Langquaid
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Bereits im Mittelalter gab es hier eine Ottilienkirche. Bischof Leo von Regensburg gewährte 1267 einen Ablass für die Wallfahrtskirche in Hellring. Die heutige Kirche ist von 1735. Bereits im 17. Jh. gab es das Volksfest "Hellringer Dult", das immer noch alljährlich begangen wird.Hemau (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Bergkapelle zu Unserem Herrn in der Rast auf dem Kreuzberg
lokale Wallfahrtsstätte seit dem 18. Jh.
weitere Wallfahrtstätte in Hemau
siehe Eichlberg (Bistum Regensburg)Hemsbach (Erzbistum Freiburg)
Stadt im Rhein-Neckar-Kreis, zwischen Odenwald und Oberrheinischer Tiefebene
Wallfahrt zum Kreuzberg
Der Legende nach soll ein Jäger am heutigen Kreuzberg auf einen Hirsch gezielt haben. Kurz vor dem Fangschuss bemerkte er ein silbernes Kreuz im Geweih des Tieres. Vom Glanz geblendet, ließ er die Waffe fallen und der Hirsch konnte entkommen. Im 19. Jh. soll an derselben Stelle wieder ein Jäger vergeblich versucht haben, einen Hirsch zu erlegen. An der Stelle, an der das Tier stand, will er ein Sandsteinkreuz entdeckt haben. Aber schon 1347 hatten Lorscher Mönche auf dem Kreuzberg eine Kapelle errichtet, die 1521 in einem Ablassbrief erstmals urkundlich erwähnt wurde. Vermutlich war der Berg aber bereits schon in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Der Kreuzberg wurde schließlich zur Wallfahrtstätte. Nachdem die Kurpfalz in der Reformationszeit evangelisch geworden war, hörte die Wallfahrtstradition auf. Im 18. Jh. baute man die Kapelle des Heiligen Kreuzes neu und ein Eremit betreute die Wallfahrtsstätte. Während der Säkularisation wurde die Einsiedelei aufgegeben und protestantische badische Eiferer zerstörten die Wallfahrtsstätte. Erst 1893 konnten das Kreuz und die Stationen des Kreuzweges erneut errichtet und die Wallfahrt wieder aufgenommen werden. Seit den letzten Jahren findet hier am Pfingstmontag eine Wallfahrt mit Messe unter freiem Himmel statt.Hemsbach Ortsteil von Osterburken (Erzbistum Freiburg)
im Odenwald im Rinschbachtal
ehem. Wallfahrt zu den sog. Drei heiligen Jungfrauen
Die Kirche St. Mauritius in Hemsbach ist eine ehem. Wallfahrtkirche. Letztlich geht diese Örtlichkeit wohl auf ein uraltes heidnisches Quellheiligtum zurück, wo in vorchristlicher Zeit drei Matronen verehrt wurden. Nach der christlichen Missionierung wurden die germanisch-spätrömischen Matronen als hl. Jungfrauen gedeutet und eine Wallfahrt setzte ein. Die Wallfahrt bestand bis ins 18. Jh. hinein. Hauptwallfahrtstag war der Dienstag nach Pfingsten. Die Wallfahrer krochen durch ein Loch hinter dem Altar hindurch und erhofften sich Linderung bei Rückenschmerzen. Der Altar wurde mit Haarzöpfen behängt und man erwartete Heilung bei Kopfschmerzen. 1756 wurden diese Praktiken kirchlicherseits verboten. im 19. Jh. wurde die Wallfahrt wegen ihres heidnischen Ursprungs endgültig aufgehoben.Heratskirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Jakobus in der Jakobuskirche
Früher machten Pilger und Reisende in der Jakobuskirche von Heratskirch Rast. Sie lag gleich neben dem Königsweg der alten Heerstraße, die vom Donautal her über Mengen, Saulgau, Hoßkirch und Ostrach nach Pfullendorf führte.
Der Wallfahrtstag ist der Sonntag nach dem Fest des hl. Jakobus am 25. Juli. Auch zu anderen Terminen werden heute noch gelegentlich Santiago-Pilger in Heratskirch ausgesandt.
Die Jakobuskirche in Heratskirch ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Herbolzheim im Breisgau (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria im Sand
Der Legende nach wurde das Gnadenbild des Nachbardorfes Tutschfelden von dem Fluss Bleich angeschwemmt. In Tutschfelden war die Reformation eingeführt worden. Daraufhin entwickelte sich in Herbolzheim eine Wallfahrt. Die Maria-Sand-Kapelle stammt von 1629.Herbrazhofen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
im Ortsteil Reichenhofen der Stadt Leutkirch im Allgäu
Lourdeskapelle (1891), keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-StuttgartHerbstein (Bistum Mainz)
Wallfahrt zur Kreuzkapelle
Die Kreuzkapelle im Eichenhölzchen (im Norden der Gemarkung von Herbstein) wurde 1854 erbaut. Der Platz war bereits in vorchristlicher Zeit ein geheimnisvoller Ort, an dem sich mehrere Wege und Grenzen kreuzten. Später wurde hier ein Kreuz aufgestellt, das sehr schnell zum Ausflugsziel nach der Sonntagsandacht wurde. Die dann erbaute Kreuzkapelle wurde im 20. Jh. das Ziel von Prozessionen an den Kreuzfesten. Heutzutage finden finden Prozessionen von der Stadtkirche St. Jakob zur Kapelle am Freitag und am Sonntag nach Christi Himmelfahrt statt sowie am Sonntag um das Fest Kreuzerhöhung am 14. September.
keine Wallfahrt im engeren SinnHerdwangen-Schönach (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum Ramberg
alter Wallfahrtsort, auch Teil des JakobswegesHerford (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur Marienkapelle auf dem Langenberg
Am 18. oder 19.06.940 (nach anderer Überlieferung erst im Jahr 958) erschien die Muttergottes einem Bettler (manchmal auch als Schäfer dargestellt). Er wurde in das nahe Frauenkloster gesandt mit einer Boschaft zur Buße und Bekehrung. Als Zeichen für seine Glaubwürdigkeit war an einem hölzernen Kreuz ein Taube zu sehen. 1011 wurde an der Erscheinungsstelle die Kirche Unserer Lieben Frau vom Kreuz geweiht. Herford war der erste Ort nördlich der Alpen, von dem eine Marienerscheinung überliefert ist. Bis zur Reformation war "das heilige Herford" ein berühmter Wallfahrtsort.
Am 12.12.1981 wurde die Marienkapelle auf dem Langenberg geweiht, somit wird an die alte Wallfahrtstradition erinnert, es kommen auch heute wieder Pilger.Herforst (Bistum Trier)
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Ursprünglich standen die Statuen der 14 Nothelfer in der Frohnert-Kapelle in Oberkail, zur Zeit der Französichen Revolution wurden sie dann versteigert. Heute stehen sie je zur Hälfte auf der rechten und linken Seite des Altarbogens der Herforster Pfarrkiche St. Eligius. Das Vierzehnnothelfer-Fest wird in Herforst am 2. Sonntag nach Ostern gefeiert.Herlikofen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Schwäbisch Gmünd
Wallfahrt zur Kerkerkapelle
Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1764. Ein Vorgängerbau war einst auf den Resten eines Wachturms des Limes errichtet worden. Der als Gefängnis gestaltete Innenraum erinnert mit der lebensgroßen Christusfigur an die letzte Nacht Jesu vor seinem Tod am Kreuz.
Noch vor einigen Jahrzehnten versammlten sich die Gläubigen nach dem Sonntagsgottesdienst und zogen zur Kerker-Kapelle, um dort für eine gute Ernte und für Gottes Schutz gegen Unwetter zu beten.
Die Kerkerkapelle wurde 2010 mit ehrenamtlichen Engagement restauriert.
(Wallfahrt erloschen)Hermannsfeld (heute Bistum Erfurt)
Ortsteil der Gemeinde Rhönblick
Wallfahrtskapelle St. Wolfgang
1462 bis 1476 durch Wilhelm III. von Henneberg anstelle eines Vorgängerbaues errichtet und 1525 im Bauernkrieg zerstört. Erhalten sind nur noch Reste der Umwehrungsmauer der im 16. Jahrhundert aufgegebenen Kapelle.
('Wallfahrt im 16. Jh. erloschen)Heroldsbach bei Frochheim (Bistum Bamberg)
Marienerscheinungen seit dem 09.10.1947 bis ins Jahr 1952, kirchlich nicht anerkannt
Die Muttergottes soll vier Mädchen als ihre "weiße Schwester" erschienen sein.
Die Muttergottes wird in Heroldsbach als "Mutter der göttlichen Weisheit" verehrt.
kein Wallfahrtsort, aber offiziell vom Erzbistum Bamberg seit 1998 als Gebetsstätte bezeichnetHerrieden bei Ansbach (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum hl. Deokar
Um 800 gründete Deokar hier ein Benediktinerkloster und wurde der erste Abt. Er war auch Gesandter und Kaplan Karls des Großen. Er starb um 832 und wurde später als Diözesanpatron verehrt. 1316 wurden die Gebeine nach Nürnberg in die Lorenzkirche überführt. Dort befindet sich heute noch ein Altar des hl. Deokar. 1845 kamen die Reliquien nach Eichstätt. In Herrieden steht ein Sarkophag.
Der Gedenktag des hl. Deokar ist der 7. Juni.Herrischried (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Schellenbergkapelle im Ortsteil Großherrischwand entstand 1717. Seit dem Beginn des 18. Jh. bestand eine Wallfahrt. Das Gnadenbild ist eine barocke Figur des hl. Wendelin.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Herrngiersdorf (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner in der Gruft der Kirche St. Martin
Bernhard Lehner starb 1944 mit nur 14 Jahren im Ruf der Heiligkeit.
Am 2. Sonntag im September findet alljährlich der Gebetstag zur Seligsprechung des ehrwürdigen Berhhard Lehner statt.Herxheim bei Landau in der Pfalz (Bistum Speyer)
Wallfahrt zur sog. Loretokapelle
Die Landauer Kapelle liegt als Flurkapelle auf dem Kallenberg, nordwestlich von Herxheim. Sie wird im Volksmund auch als Loretokapelle, Römerkapelle oder Schmiedskapelle bezeichnet. Die letztere Bezeichnung geht auf ihren Stifter zurück, den Schmied Johann Georg Römer. Er war an Rheuma oder Gicht erkrankt und hatte sich von seinen Gesellen auf einer Trage zum italienischen Wallfahrtsort Loreto bringen lassen. Dort gelobte er vor dem Gnadenbild der Gottesmutter, die zerstörte Kapelle am Landauer Weg zu ihren Ehren wieder aufzubauen, wenn er von seinen Leiden erlöst würde. Gesund und mit neuem Lebensmut kehrte er zurück und löste sein Versprechen ein, indem er die Kapelle im Jahr 1681 wieder aufbaute. Der Vorgängerbau von 1508 war im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Herxheim bei Landau in der Pfalz (Bistum Speyer)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum MarienpfalzHerxheim bei Landau in der Pfalz (Bistum Speyer)
Kapellenrundweg
Herxheim bei Landau in der Pfalz ist die kapellenreichste Gemeinde der Südpfalz. Auf einem ausgeschilderten Rundweg können acht Kapellen, viele Wegkreuze und Bildstöcke besucht werden.
- Kriegergedächtniskapelle an der Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt
- Kapelle „Im Bruch“ mit Lourdesgrotte
- „Speyrer Kapell“
- „Landauer Kapelle“ oder auch Loretokapelle, Römerkapelle oder Schmiedskapelle genannt (als Wallfahrtsziel s. oben)
- Schönstattheiligtum Marienpfalz (als Wallfahrtsziel s. oben)
- Waldkapelle
- "Weyherer Kapelle"
- Marienkapelle in HaynaHerxheimweyher (Bistum Speyer)
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Eine Kapelle wurde 1701 durch Ernst und Kunigunde Antony zu Ehren des hl. Antonius von Padua gestiftet. Nach einem Ablass durch Domdekan Heinrich Hartard von Rollingen entstand eine lokale Wallfahrt. 1821 wurde die Kapelle abgebrochen und an ihrer Stelle die heutige Pfarrkirche errichtet, in der weiterhin der hl. Antonius Ziel von Pilgern ist.Herzebrock (Bistum Münster)
Ortsteil von Herzebrock-Clarholz
Wallfahrt zur hl. Christina
In der Kirche St. Christina der ehem. Benediktinerinnenabtei Herzebrock wurde ab 1416 ein Ablass für die Wallfahrten zu einer Reliquie der hl. Christina von Bolsena gewährt. Von 1543 bis 1547 war kurzzeitig die Reformation eingeführt worden, das Kloster wurde jedoch umgehend wieder rekatholisiert.
(Wallfahrt erloschen)Herzfeld (Bistum Münster)
Ortsteil von Lippetal
Wallfahrt zur hl. Ida von Herzfeld
älteste Wallfahrt Westfalens
Die hl. Ida ist auch die erste Heilige Westfalens, sie stammt aus dem Geschlecht Pippins, des Vaters Karls des Großen. Sie war verheiratet mit dem sächsischen Grafen Egbert. Während eines Traums erhielt sie die Weisung, in Herzfeld eine Kirche zu errichteten, die dann auch um 800 mit dem Patronat des hl. Germanus errichtet wurde. 811 starb ihr Mann, Ida wurde nun die "Mutter der Armen". Ida starb am 04.09.825. Ihre Wohnung wurde später zur Idakapelle umgebaut, das Patronat der Kirche wurde geändert zur Ida-Kirche. Die heutige Kirche ist von 1903. Hier befindet sich die Grabkrypta mit den Reliquien der Heiligen und auch die sog. "Idenrast" (Ida liegend dargestellt während der Traumerscheinung).
Außerdem wir in der Kirche auch das "Herzfelder Kreuz" (12. Jh.) verehrt. Im Altar der Krypta befinden sich die Reliquien der hll. Caesarius und Hippolytus.
4. September: Todestag der hl. Ida
26. November: Tag der Heiligsprechung
Die Ida-Woche nach dem 4. September mit der "Identracht" (Prozession der Reliquien durch Herzfeld)Herzogenweiler (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Villingen-Schwenningen
Wallfahrt zum hl. Wendelin zum hl. Bruder Klaus
Die Wallfahrtskapelle wurde 1908 errichtet. Sie besitzt eine Gnadenstatue des hl. Wendelin und seit 1971 auch eine Gnadenstatue des hl. Bruders Klaus (Nikolaus von Flüe).
Schon um 1900 existierte eine Wallfahrt, die Wallfahrt zum hl. Bruder Klaus seit 1971.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Hesselbach (Bistum Mainz)
Ortsteil der Stadt Oberzent (früher Gemeinde Hesseneck) im Hinteren Odenwald
Wallfahrt zur hl. Odilia in der Pfarrkirche St. Luzia und St. Odilia
Im Mittelalter wurde der kleine Ort durch seine bei Augenleiden und anderen Krankheiten als heilkräftig angesehene Quelle weithin bekannt, Benediktinermönche erbauten um 1400 eine kleine Kapelle, die der hl. Odilia geweiht war. Nach den Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kapelle wieder aufgebaut und schließlich wurde als Nachfolgebau 1766 die heutige kath. Pfarrkirche St. Luzia und St. Odilia geweiht. Hervorragende Ausstattungsstücke sind die über 600 Jahre alte "Schwarze Madonna des Odenwaldes" (bis zur Reformation in der Kirche Schöllenbach) und das Hesselbacher Kreuz.
Das bis ins 19. Jh. viel besuchte Quellheiligtum des Odenwaldes hat sich seit dem 20. Jh. mehr zu einer Stätte der Marienverehrung entwickelt.Hessenthal (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Mespelbrunn, im Spessart
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Die Wallfahrt entstand vermutlich schom im 13. Jh. Der Legende nach wollte ein Ritter nicht an Wunder glauben, fand aber sein Schwert mehrmals auf wunderbare Weise blutig geworden. Er baute daraufhin eine Kapelle mit Muttergottesbild, bald darauf auch noch eine größere Kapelle. Das Gnadenbild kehrte aber immer wieder zur alten Kapelle zurück. Nach seinem Gelübde, dass er regelmäßig das Gnadenbild in einer Prozession auch zur alten Kapelle bringen wolle, blieb das Bild schließlich am Platz in der neuen Kapelle.
Der Platz der alten Kapelle heißt "Herrnbild" und liegt etwa ein Kilometer vom heutigen Hessenthaler Kirchenhügel entfernt. Zum Hessenthaler Kirchenhügel gehören die Gnadenkapelle, die alte Wallfahrtskirche und die neue Wallfahrtskirche von 1954.
Am Pfingstmontag findet die Prozession von Herrnbild zum Hessenthaler Kirchenhügel statt
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Heßloch früher Hessloch (Bistum Mainz)
Ortsteil von Dittelsheim-Heßloch
im 20. Jh. Wallfahrtstage in der Pfarrkirche St. Jakob zu St. Sebastian (20. Januar) und am Schmerzensfreitag, keine Wallfahrt im engeren SinnHettigenbeuern (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Buchen im Odenwald
Wallfahrt zu Maria Königin
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche bestand schon im 14. Jh., die heutige Kirche ist ein Neubau von 1903. Bereits in der Zeit vor der Reformation gab es eine bedeutende Lokalwallfahrt, die bis ins 19. Jh. gehalten wurde. Amorbacher Benediktiner betreuten die Wallfahrt. Der frühere Hauptwallfahrtstag war der 15. August. Auch heute noch wird an diesem Tag eine feierliche Prozession durch den Ort gehalten. Die Statue der Maria Königin stammt aus dem Jahr 1684.Hettingen (Erzbistum Freiburg)
im Landkreis Sigmaringen, kleinste Stadt Baden-Württembergs
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Der jetzige Bau der beim Friedhof gelegenen Sebastianskapelle stammt von 1591. Um 1600 setzte eine Wallfahrt zum hl. Sebastian ein, die bis um 1800 fortgeführt wurde. Ein ehemaliges Gnadenbild ist nicht bekannt.
(Wallfahrt erloschen)Hettingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Buchen im Odenwald
Kreuzweg von Hettingen
1978 wurde der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen in Hettingen fertiggestellt. Er folgt dem Verlauf des alten Wallfahrtsweges nach Walldürn zwischen der Hohlkapelle und der Kapelle Schönster Jesu auf der Wies.Hetzelsdorf bei Pretzfeld (Erzbistum Bamberg)
in der Fränkischen Schweiz
Einen lokalen Wallfahrtsort stellte die ev. Kirche in Hetzelsdorf dar. In dieser Kirche stand ein spätgotischer Marienaltar, der Katholiken aus benachbarten Orten anzog. Dieses erst im 19. Jh. nachzuweisende Phänomen ist nicht singulär. Ähnliches ist an mehreren ev. Orten Frankens zu beobachten. Der Zustrom kath. Gläubiger wurde zwiespältig aufgenommen. Einerseits missfiel der lutherischen Geistlichkeit solche Verehrung, andererseits sahen die Gotteshauspfleger die anfallenden Spenden im Opferstock durchaus gern und viele ev. Gemeindeglieder sahen in der hier verehrten Maria eine Beschützerin der Fluren. Deshalb erregte es den Zorn vieler Hetzelsdorfer, als ihr Pfarrer den Altar um die Mitte des 19. Jh. an die kath. Kuratie Unterweilersbach verkaufen wollte. Ein erster Versuch des Abtransports scheiterte. Erst auf Geheiß der zuständigen Behörden gelang die Überführung in die kath. Kirche von Unterweilersbach.
siehe: Weilersbach in Oberfranken (Erzbistum Bamberg)Hetzenbach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
außerhalb des Dorfes auf freiem Feld gelegen
Die Wallfahrt besteht seit 1559. Viele Eisenopfer sind zu sehen (Votivtiere wie Pferde, Rinder, Schweine), außerdem auch die Skeletthand einer Bäuerin, die nicht zur Wallfahrt wollte, sondern Teig knetete - die Hand blieb im Teig stecken.Hilders (Bistum Fulda)
Wallfahrt zum Rosenkranz
Die Kirche wurde 1463 erstmals erwähnt, 1599 wurde ein Neubau errichtet, der dem hl. Bartholomäus geweiht wurde. Später ist die Kirche nach einem Brand klassizistisch neuaufgebaut worden. Eine Rosenkranzbruderschaft gab es schon gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges. Der linke Seitenaltar ist der Rosenkranzaltar. Außerdem besitzt die Kirche eine bedeutende Weihnachtskrippe mit zahlreichen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament (also vom Typ einer "Jahreskrippe").
Außerdem gibt es in Hilders eine Lourdesgrotte von 1897. Die Andachtsstätte geht auf eine private Stiftung zurück. In einer Holzhalle gegenüber der Grotte sieht man über 70 Votivtafeln.Hilders-Milseburg (Bistum Fulda)
Die Milseburg ist ein 835 Meter hoher Berg in der Rhön bei Danzwiesen im Ortsteil Kleinsassen der Gemeinde Hofbieber nahe Hilders.
Wallfahrt zum hl. Gangolf und zu Unserer Lieben Frau am Felsen
Auf der Milseburg befindet sich auf dem Felsen eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1756, unterhalb davon eine kleine Wallfahrtskapelle zu Ehren des hl. Gangolf mit steinerner Außenkanzel.
Früher war auch ein Quellkult bei der Wallfahrtskirche bekannt. Das Wasser des Gangolfbrunnens galt als heilkräftig bei Augenleiden und bei Unfruchtbarkeit der Frauen.
Eine Kreuzpartikel, die sich allerdings in der Pfarrkirche St. Laurentius in Kleinsassen befindet, ist ebenfalls Ziel der Wallfahrer.Hildesheim - Dom St. Mariä (Bistum Hildesheim)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau, zum hl. Bernward und zur hl. Hedwig
Ludwig der Fromme (+ 840) soll in Hildesheim bereits eine Marienkapelle errichtet haben. Hildesheim ist seit 815 Bischofssitz und es wurde eine stattliche Domkirche errichtet, die in den Jahrhunderten immer wieder umgebaut und schließlich 1945 sehr stark zerstört wurde. Der Wiederaufbau dauerte mehrere Jahrzehnte. Die Marienwallfahrt blieb über die Jahrhunderte immer erhalten. Seit 1960 besitzt der Dom auch ein Reliquiar der hl. Hedwig für die Hedwigswallfahrten der Heimatvertriebenen. Von den berühmten Ausstattungsstücken des Domes sind zu nennen: die historischen Bronzegusstüren, die gegossenen Christussäule, die sog "Tintenfassmadonna" und das Reliquiar der hl. Hedwig von 1962. Im Domschatz ist das herausragendste Stück das Reliquiar Unserer Lieben Frau, das der Legende nach jenes Reliquiar ist, das Kaiser Ludwig der Fromme und seine Begleitung einst im Wald vergaßen oder von einem Rosenstock nicht ablösen konnten, sodass in dieser Stelle schließlich ein neues Bistum gegründet wurde. Der Inhalt des Reliquiars ist unbekannt. Im Domschatz findet man außerdem das Reliquiar des hl. Oswald und die "Goldene Madonna". An einer Außenmauer der Chorapsis wächst der "Tausendjährige Rosenstock".Hillscheid (Bistum Limburg)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumHiltensweiler im Argengau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Tettnang
Wallfahrt zum Grab des hl. Arnold
außerdem der Arnoldsbrunnen als Ziel von Wallfahrern
Der hl. Arnold starb um 1130, sein Gedenktag ist der 1. MaiHimmelstadt (Bistum Würzburg)
Verehrung der sel. Immina
Die sel. Immina (Äbissin des Klosters Karlburg im 8. Jh.) war als lokale heiligmäßige Person auch die Namensgeberin der später "Himmelstadt" geschriebenen Ortschaft. Die Gebeine der sel. Immina wurden 1700 erhoben, seit etwa 1737 wurde ihr jährlicher Gedächtnistag im Dom zu Würzburg begangen.
Von 1965 bis 2010 stand als moderner Betonbau die St.-Immina-Gedächtniskirche in Himmelstadt, dann aber wegen Renovierungsbedürftigkeit abgerissen.
Als neue Wallfahrtstradition wurde 1994 in Himmelstadt die Weinbergskapelle Maria an der Kelter errichtet. Sie birgt den Abguss einer Rokoko-Hausfigur, die Maria als Herzogin von Franken darstellt. Jedes Jahr findet am Pfingstmontag dort ein Feldgottesdienst statt.Himmelthal (Bistum Würzburg)
bei Elsenfeld im Spessart
Wallfahrt zum hl. Sebastian, zur hl. Anna und zum hl. Nikolaus
1232 schenkte Ludwig II. Graf von Rieneck das Landgut Wolperg den Zisterzienserinnen. Von 1595 bis 1773 wirkten hier Jesuiten, später wurde die Anlage ein Gymnasium. Die Wallfahrt zum hl. Sebastian besteht seit dem 15. Jh. In der heutigen Kirche von 1753 findet man auch noch spätromanische Baureste. Der Hochaltar zeigt Mariens Himmelfahrt, der linke Seitenaltar ist der Todesangst-Christi-Altar. Unter der Orgelempore steht die lebensgroße Figur des hl. Sebastian.Hindelang (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau im Ostrachtal
Die Kirche von 1937 besitzt ein kostbares Gnadenbild von Hans Holbein d. Ä. aus dem Jahre 1493, das bis 1935 unbeachtet auf einem Speicher der St.-Jodok-Kapelle in Bad Oberdorf stand. Nach eingehender Prüfung wurde es als echtes Bild von Hans Holbein erkannt. Pfarrer Pfau, der das Bild wiederentdeckt hatte, ließ 1936/37 dafür eine Kapelle errichten, die Wallfahrt begann dann sogleich 1937. Das Bild ist nachgestaltet dem Gnadenbild Santa Maria Popolo in Rom, es wird hier vor Ort auch "Allgäuer Madonna" genannt.Hindelwangen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Stockach
Wallfahrt zur Schmerzensmutter zur Ablösung
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael stammt in ihren Ursprüngen aus dem 13. Jh. und wurde um 1400 neu errichtet. Die Pietà der "Schmerzensmutter zur Ablösung" stammt von 1410. Um diese Zeit setzte auch eine Wallfahrt ein, die im Mittelalter stark besucht war.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Hinterreckenberg (Bistum Passau)
Ortsteil von Winzer an der Donau
Wallfahrt zu Christus an der Geißelsäule
Die Kapelle steht vermutlich an der Stelle einer alten Kultstätte. Früher stand hier eine Buche mit Christustafel, wo eine Frau von einer verschluckten Nähnadel durch Niesen befreit wurde. Seit dem 17. Jh. steht hier eine Christusstatue an der Geißelsäule. Die heutige Kapelle ist von 1890.Hinterzarten (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria in der Zarten
1350 wurde erstmals die Gnadenkapelle bei einer schwefelhaltigen Quelle erwähnt, die als heilkräftig galt. 1416 entstand eine kleine Kirche, 1962 wurde eine neue Kirche unter Einbeziehung historischer Bauteile errichtet. Das marianische Gnadenbild von 1690 steht auf dem Hochaltar.Hirnsberg (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Bad Endorf (früher Endorf in Oberbayern)
Pfarr- und ehem. Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, aus einer Burgkapelle St. Maria (erbaut 1360) hervorgegangen,
mit ehem. Wallfahrt zur Schmerzhaften Maria, auch Maria am Berg genannt
(Wallfahrt erloschen)Hirrlingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Sebastian
Der ev. Abt von Bebenhausen, Prälat Johannes Stecher, schenkte 1606 Adam von Ow den Sebastianspfeil, den das Kloster 1464 von Papst Pius II. erhalten hatte. Der Ortsherr übergab die Reliquie der Kirche in Hirrlingen. In der Folge entstand eine Sebastiansbruderschaft. Die Sebastianskapelle wurde 1674 errichtet.
Die Reliquie wird am Sebastianstag gezeigt.Hirschau in der Oberpfalz (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Vierzehnnothelferkapelle
Die Anfänge der Vierzehnnothelferkirche reichen ins 15. Jh. zurück, als in Hirschau die Pest wütete. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1522. Von einer im Freien errichteten Steinkanzel waren 1835 noch Bruchteile vorhanden. 1685 wurde die Vierzehnnothelferkirche als baufällig bezeichnet.
Vor der Reformationszeit bis in das 18. Jh. war das Gotteshaus eine vielbesuchte Wallfahrtskirche. Chroniken bezeugen, dass am Fest Mariä Heimsuchung, dem Patrozinium der Vierzehnnothelferkirche, die Pilger in Scharen strömten. Der letzte Nachweis für eine Wallfahrt stammt aus dem Jahr 1792. Im Jahr 2001 ließ der Heimat- und Trachtenverein die Tradition wieder aufleben. Seitdem findet wieder alljährlich eine Wallfahrt statt.Hirschau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau beim Holunderbusch
Ortsteil von Tübingen am südwestlichen Stadtrand
Das Gnadenbild wurde der Legende nach in einem Holunderbusch gefunden. 1396 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet, 1426 wurde eine neue Kapelle von Erzherzogin Mechthild von Österreich gestiftet.Hirschhorn am Neckar (Bistum Mainz)
im Odenwald
Wallfahrt zu einem Felsbild in einer ehem. Einsiedelei
Die Waldbrudershütte im Sommerlindental über dem Ulfenbach (auch Laxbach genannt) ist eine bescheidene Klause unter einer vorkragenden Felswand des einstigen Einsiedlers Lengert (mundartlich für Leonhard). Unterhalb der Höhle befindet sich eine Quelle, das Drachenbrünnlein, mit dem Kultbild des Einsiedlers, ein der Überlieferung nach bei Berührung wundertätiges Bild, das im Mittelalter Ziel von Pilgern war. Es stellt den Propheten Elija dar, wie er von Raben ernährt wird. Mit der Bezeichnung "Waldbruder" meinte der Volksmund die im Ort ansässigen Karmeliten.
Kopien des Felsbildes befinden sich im Rathaus von Hirschhorn, im Volkskundemuseum in Heppenheim und im Langbeinmuseum in Hirschhorn.
(Wallfahrt erloschen)Hitzhofen (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Der Ursprung der alten Wallfahrt nach Hitzhofen ist unbekannt. Zusammen mit den beiden benachbarten Kirchen in Appertshofen und Pettenhofen ist es eine dreifache Andacht zur Dreimal wunderbaren Muttergottes:
Der Volksmund dichtet:
Maria am See (= Appertshofen),
Maria im Klee (= Hitzhofen),
Maria am Sand (= Pettenhofen)
sind drei Kirchen wohlbekannt.
Die heutige Wallfahrtkirche ist von 1722, das Gnadenbild ist eine Madonna aus dem 15. Jh., dargestellt als Maria - Königin des Himmels.
Die Wallfahrtstage sind der Donnerstag vor Fastnacht und der Sonntag nach Mariä Heimsuchung.
zur "Dreimessenwallfahrt" siehe auch: Pettenhofen und AppertshofenHochaltingen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Fremdingen
Wallfahrt zu Maria RosenkranzHochberg bei Veringendorf (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Veringenstadt in der Nähe von Bingen
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Hochberger Wallfahrtskirche St. Wendelin wurde um 1730 errichtet und schließlich 1914 neu gebaut. Beim letzten Umbau 1971 wurde die Sakristei erweitert und darüber das Pater-Mors-Stüble eingerichtet. Die Gnadenbilder sind ein Holzrelief und eine Statue des Heiligen, beide aus dem 17. Jh. Die Wallfahrt zum hl. Wendelin kam 1750 auf und war bis um 1950 gut besucht.
Heutzutage ist es eine kleine Lokalwallfahrt.Hochberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Bad Saulgau
abgegangene Muttergotteswallfahrt, bis zum Dreißigjährigen Krieg
(Wallfahrt erloschen)Höchberg (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Kirche Mariä Geburt
nahe bei Würzburg gelegen
Höchberg ist der älteste Marienwallfahrtsort im Bistum Würzburg. Er soll bereits vom hl. Burkhardus, dem ersten Bischof von Würzburg, gegründet worden sein. In der Reformationszeit und im Dreißigjährigen Kirieg kam es zum Niedergang der Wallfahrt, die aber nach 1648 neu belebt wurde. 1906 wurde die Wallfahrtskirche neu errichtet unter Einbeziehung älterer Bauteile. Das Gnadenbild ist eine zwei Meter hohe Madonna mit Kind (um 1479). Die Stationen der Sieben Fußfälle stehen am Weg von Würzburg nach Höchberg. Im 19. und 20. Jh. gingen die Wallfahrten zurück, die Pfarreien Hl. Kreuz und St. Elisabeth aus dem Würzburger Stadtteil Zellerau pilgern jedoch alljährlich am sog. Bittsonntag (6. Sonntag der Osterzeit) nach Höchberg.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Hochdorf an der Riß (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
ehemals ein Ulrichsbrunnen mit Ulrichsstatue als Wallfahrtsstätte
(Wallfahrt erloschen)Hoch-Elten (Bistum Münster)
Stadtteil von Emmerich am Rhein
Wallfahrt zum hl. Machutus
Zu Beginn des 20. Jh. begann eine Wallfahrt für Behinderte in der ehem. Abteikirche St. Vitus zu einer steinernen Darstellung des hl. Machutus mit einem behinderten Kind. Die Skulptur wurde von einem unbekannten Steinmetz aus einer Marienstatue mit Jesuskind umgeformt.Hochemmingen (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Bad Dürrheim
Wallfahrt zu Maria End
Die Pfarr- und ehem. Wallfahrtskirche St. Peter und Paul wurde im 13. Jh. errichtet. Der heutige Bau stammt von 1745.
Ein Gnadenbild "Maria End" ist nicht bekannt. Die Wallfahrt entstand wahrscheinlich Anfang des 17. Jh. und wurde bis um 1900 besucht.
(Wallfahrt erloschen)Höchenschwand (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Höchenschwander Beweinung
Die erste Kirche an dieser Stelle wurde bereits im 12. Jh. errichtet. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Michael stammt von 1893. Das Gnadenbild der Kirche ist eine fünffigurige Gruppe der Kreuzabnahme (17. Jh., die sich auf dem gotischen Wallfahrtsaltar "Zur Ablösung" (= "Zur Kreuzabnahme") befindet. Die Wallfahrt entstand um 1450 und war im 16. und 17. Jh. gut besucht.
Heutzutage hat diese volkstümliche Andachtsstätte als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.
Für Pilger und Wanderer ist der "Kirchen- und Kapellenweg" ausgeschildert mit folgenden Stationen: kath. Kirche St. Michael - ev. Johanneskirche - Neuer Friedhof - Marienkapelle - Josefskapelle im Ortsteil Strittberg - Bruder-Klaus-Kapelle im Ortsteil Segalen - Anna-Kapelle im Ortsteil Tiefenhäusern - Johannes-Kapelle im Ortsteil TiefenhäusernHochhausen am Neckar (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Notburg
Die hl. Notburg war eine Einsiedlerin im 7. Jh. (Festtag am 15.09.)
Bis zur Reformation gab es eine Wallfahrt. Die Kirche ist heute evangelisch. Am Neckarufer gibt es auch die Notburgahöhle.
(Wallfahrt erloschen)Hochmössingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Oberdorf am Neckar
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Die Antoniuskapelle Hochmössingen liegt auf einer Anhöhe, genau an der Gemarkungsgrenze zu Fluorn. Die Kapelle wurde 1517 vermutlich von einer Bäuerin aus Fluorn, die nach Hochmössingen einheiratete, gestiftet. Eine Sage berichtet jedoch, dass die Kapelle zwei adelige Fräulein aus Fluorn gestiftet haben sollen. Die Kapelle wurde 1685 neu errichtet. Die Malereien im tonnengewölbten Inneren stammen von Pater Tutilo Gröner aus Beuron und wurden 1939 angebracht.Hochsal bei Waldshut (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Laufenburg in Baden
Wallfahrt zur hl. Mechthild von Hochsal und zu Maria End
Mechthild lebte als Inklusin bei der Kirche von Hochsal (wahrscheinlich vor dem 12. Jh.). Ihr Grab befindet sich in der Kirche. Die Wallfahrt war hauptsächlich im 17. Jh. beliebt. Außerdem wurde durch die Jahrhunderte "Maria End" (ein Steinrelief zum Tode Mariens, Ende 15. Jh.) verehrt.
Heutzutage nur selten von Pilgern besucht.
(Wallfahrt fast erloschen)Hochsal bei Waldshut (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Laufenburg in Baden
Wallfahrt zur hl. Anna und zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Die Wallfahrtskapelle (genannt die Ölbergkapelle, heutzutage Friedhofskapelle) besitzt auf dem Anna-Altar eine Anna Selbdritt als Gnadenbild. Diese Steinstatue stammt von 1495.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.
Außerdem befindet sich im ehem. Beinhaus heutzutage eine Lourdesgrotte mit einer Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes zusammen mit der hl. Bernadette.Höchstberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Gundelsheim, bei Neckarsulm
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Nussbaum
Das Muttergottesbild soll in einem Nussbaum gefunden worden sein. Die Wallfahrt wird seit 1328 erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche zerstört, später wieder aufgebaut. 1945 wurde die Kirche wiederum zerstört und wieder aufgebaut. Der Baumstamm mit dem ursprünglichen Gnadenbild ist ebenfalls 1945 verbrannt. Die heutige Kirche ist ein Wahrzeichen des schwäbischen Unterlandes. Die Pilger kommen hauptsächlich aus dem Jagsttal, dem Schefflenztal und der Krummen Ebene.Hochstellerhof (Bistum Speyer)
in der Landschaft Hackmesserseite
Ortsteil von Trulben in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land, nahe dem lothringischen Ort Walschbronn auf der französischen Seite
Wallfahrt zu einer Pietà
Die ehem. Kapelle St. Wendelinus (errichtet um 1800) besaß eine Pietà (als Steinrelief gearbeitet), die Ziel einer lokalen Wallfahrt war. Im Innern fanden sich auch zahlreiche Votivgaben.
Die Kapelle wurde 1939 von deutschen Truppen aus militärischen Gründen gesprengt und vollständig beseitigt.
(Wallfahrt erloschen)Hödingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Überlingen
Wallfahrt zu Maria Meerstern und zum hl. Sebastian
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Bartholomäus wurde erstmals im 14.Jh. errichtet, der heutige Kirchenbau stammt von 1685. Die Gnadenstatue der Maria Königin (bzw. Maria Meerstern) stammt aus dem 17. Jh. Eine Sebastiani-Bruderschaft wurde 1607 gegründet. Die Wallfahrt entstand um 1545 und wurde bis um 1970 fortgesetzt.
(Wallfahrt erloschen)Hofheim (Bistum Limburg)
am westlichen Stadtrand von Frankfurt am Main
Wallfahrt zur immerwährenden Hilfe in der Marianischen Bergkapelle
Im Pestjahr 1666 zog Pfarrer Johannes Gleidener mit seiner Gemeinde zum Waldberg, um die Jungfrau Maria um Schutz anzuflehen. Danach wurde eine Kapelle gebaut und man hat gelobt, jedes Jahr am 1. Sonntag im Juli eine Wallfahrt zu machen. 1857 wurde die Kirche zum heutigen Aussehen umgestaltet. Der Gelöbnistag für die Wallfahrtskapelle auf dem Kapellenberg ist das Fest Mariä Heimsuchung, Prozession meist am Sonntag danach.Högenau (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Schrobenhausen
Wallfahrt zu MariahilfHofolding (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Brunnthal
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
Die Gnadenkapelle steht am Ortsausgang.
Hier befindet sich schon seit Jahrhunderten eine Wallfahrtsstätte. Das Marienbild soll in einer Baumkrone gefunden worden sein. Es stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jh.Hohenberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Berg auf dem Gemeindegebiet von Rosenberg, in der Nähe von Ellwangen an der Jagst
Wallfahrt zum hl. Jakob dem Älteren
Die Kirche wurde 1229 erstmals als ellwangische Propstei erwähnt. Bereits für das 13. Jh. werden Wallfahrten angenommen, die aber nicht belegt sind. Ab 1400 wurde auch ein Pilgerhospiz erwähnt. Da in einigen umliegenden Orten von Rosenberg die Reformation eingeführt wurde, verzeichnete auch die Wallfahrt zum Hohenberg einen Rückgang. 1883 wurde ein Kreuzweg angelegt. Hauptwallfahrtstag ist der Sonntag nach dem 25. Juli (Fest des Apostels Jakobus d. Ä.)Hohenfels (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum Skapulierfest
1710 wurde in Hohenfels eine Skapulierbruderschaft gegründet. Die Pfarrkirche St. Ulrich wurde 1721 errichtet. Das Deckengemälde zeigt die Übergabe des Skapuliers an Simon Stock. Das Skapulierfest wird am 16. Juli begangen.Höhengau (Bistum Regensburg)
Ortsteil vom Markt Hahnbach
Kapelle zum Gegeißelten Heiland
in der Pfarrei Ursulapoppenricht
lokale Wallfahrtsstätte, angeregt durch die berühmte Wieskirchenwallfahrt in OberbayernHohenpeißenberg (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
etwa 20 Kilometer südlich vom Ammersee, auf dem Peißenberg, 968 Meter hoch gelegen
Eine Kapelle gibt es hier seit dem 16. Jh., 1615 wurde eine Wallfahrtskirche neben der Kapelle gebaut. Die Wallfahrt war auch während des Dreißigjährigen Krieges sehr beliebt. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh., es ist sehr streng gestaltet und erinnert an romanische Madonnen. Es steht auf dem Altar der Gnadenkapelle neben der Wallfahrtskirche.
Außerdem befindet sich auf dem Hohenberg auch eine Lourdesgrotte (erbaut 1886).Hohenrechberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Schwäbisch Gmünd, bei Göppingen
Wallfahrt zur Schönen Maria vom Rechberg und zum hl. Bernhard
Der Rechberg gehört zu den sog. Drei Kaiserbergen (außerdem noch die Berge Hohenstaufen und Stuifen).
Schon im 11. Jh. lebte hier ein Einsiedler, der ein Bild aus Lindenholz verehrte. Historisch belegt ist die Verehrung seit 1424. Im Jahr 1488 hat Graf Ulrich von Rechberg eine steinerne Kirche gestiftet. 1686 wurde die große Barockkirche gebaut mit der Unterstützung durch Graf Bernhard Bero von Rechberg und seinen Sohn Franz Albert. Das Gnadenbild ist eine sog. "Schöne Madonna"
Das zweite Gnadenbild ist die Figur des hl. Bernhard, die sich bis 1806 auf dem Bernhardusberg befand. Nach dem Abriss der dortigen Kirche kam die Figur des hl. Bernhard nach Hohenrechberg. Auf dem Bernhardusberg steht heutzutage aber wieder eine Kapelle.
Die Wallfahrt zum Hohenrechberg erlebte nach 1945 einen neuen Aufschwung, heutzutage wird besonders eine Pietà verehrt.Hohenstadt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Abtsgmünd
Wallfahrt zum hl. Patrizius
Das Gnadenbild des hl. Patrizius (wahrscheinlich aus dem 14. Jh.) wurde im Mittelalter in der Ambrosiuskapelle im benachbarten Neubronn verehrt. 1579 wurde Neubronn evangelisch, die Wallfahrt schlief jedoch nicht ein. Gräfin Maria Magdalena von Adelmann übertrug am 14.04.1652 das Gnadenbild in die Pfarrkirche nach Hohenstadt. 1707 wurde eine neue Kirche errichtet, sie ist zugleich Pfarr-, Wallfahrts- und Schlosskirche.
Der Gedenktag des hl. Patrizius ist am 17. März. Es findet auch eine Pferdesegnung mit den Reliquien des hl. Patrizius statt.Hohentengen in Oberschwaben (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
im Landkreis Sigmaringen
Wallfahrt zur Schmerzensmutter in der Marienkapelle an der Steige
Nahe beim Friedhof von Hohentengen befindet sich die "Marienkapelle an der Steige", die älteste und bedeutendste Kapelle der Göge, einer Landschaft Oberschwabens. Die Kapelle wurde wahrscheinlich im 15. Jh. durch die Bauern an der Selle einer Bildsäule errichtet Aus dieser Zeit stammt auch das Wallfahrtsbild, eine kleine Pietà. Hohentengen wird in der Überlieferung als ein sehr alter Wallfahrtsort genannt. Zeugen für die zahlreichen Mirakel waren die vielen Votivtafeln, die aber in der Zeit der Aufklärung verschwanden. Es gab auch eine Bruderschaft vom hl. Herzen Mariä. Um 1730 baute der Einsiedler Joseph Mayer aus Ennetach an die Kapelle eine kleine Einsiedelei.
Zum Patronatsfest Mariä Geburt wird um den 8. September auch das Hohentenger Fest mit Lichterprozession begangen.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.
In den vorigen Jahrhunderten wurde außerdem noch eine sog. Gottesackerkapelle als Ziel von Pilgern genannt.Hohenwart (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Pforzheim
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Die Hl.-Kreuz-Kirche stammt aus dem 15. Jh. und wurde im 18. Jh. erweitert. Die Ende des 17. Jh. wiederaufgefundene Kreuzpartikel war Anlass für eine wiederbelebte Wallfahrt aus Dank für die Errettung aus Franzosennot. Auch diese um 1680 belegte Wallfahrt ist wieder eingeschlafen, wurde jedoch erneut nach einer Kirchenrenovierung 1980 belebt. Der Hauptwallfahrtstag ist der Sonntag vor oder nach dem Fest Kreuzerhöhung am 14. September. Es gibt gelobte Prozessionen aus den umliegenden Ortschaften. Eine Figur des kreuztragenden Christus (15. Jh.), die sonst auf dem Altar der Hl.-Kreuz-Kirche steht, wird dabei mitgeführt.Hohenwart bei Paffenhofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur hl. Richildis
Verehrung der hl. Richildis im ehem. Kloster Hohenwart in der Richildiskapelle
Gedenktag am 23. August
weiterer Wallfahrtsort zur hl. Richildis ist Wohmbrechts (siehe dort zu weiteren Angaben zur hl. Richildis)Höhn (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Unserer Lieben Frau von Schönstatt auf dem Ahlsberg
In der Kapelle (errichtet 1968) wird ein Bild der Muttergottes von Schönstatt verehrt. Die Kapelle auf dem Ahlsberg liegt zwischen Höhn und Ailertchen.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Limburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Hollenbach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Kirche St. Peter und Paul
Bereits im 16. Jh. war die Pfarrkirche in Hollenbach eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten im Wittelsbacher Land. Ein erstes Mirakelbuch verbrannte im Dreißigjährigen Krieg, zwei spätere sind jedoch erhalten. Die ersten Aufzeichnungen datieren auf den Januar 1709. Zunächst pilgerten nur umliegende Gemeinden nach Hollenbach, bald jedoch auch Gläubige aus Ingolstadt und Friedberg. Ab 1784 gehen die Einträge im Zuge der Aufklärung stark zurück und enden 1818.
(Wallfahrt erloschen)Hollerbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Buchen im Odenwald
Wallfahrt zum hl. Wendelinus
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer war ein früher Missionsstützpunkt im Odenwald. Noch heute spricht man von der "Mutterkirche des Odenwaldes". Seit dem 13. Jh. war die Kirche für Jahrhunderte das Ziel einer Wendelinus-Wallfahrt. Seit 1913 besitzt die Kirche auch Reliquien des hl. Wendelin. Der Haupttag dieser größeren Regionalwallfahrt ist der Sonntag vor oder nach dem Festtag des hl. Wendelin am 20.Oktober. Der feierliche Wallfahrtstag wird gehalten mit einer Stadtprozession unter Mitführung des Allerheiligsten und Ausstellung der Reliquien. Es findet auch eine Pferdesegnung statt.Hollerath (Bistum Aachen)
Ortsteil von Hellenthal in der Eifel
Wallfahrt zum hl. Bernhard
seit 1862 eine gelobte Wallfahrt von St. Lambertus in KalterherbergHollfeld (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zu Christus Salvator
einzige Salvatorwallfahrt im Erzbistum Bamberg
An der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche, wo damals eine Eiche stand, erschien einem Mann der Heiland mit Kreuz auf der Schulter. Seit 1430 ist die Wallfahrt nachweisbar. In der Reformationszeit war sie eingeschlafen, dann aber wurde sie neu belebt. Die heutige Kirche ist von 1704, der Gnadenaltar stammt aus dem Frühbarock. Das Gnadenbild steht hinter einem Gitter.Hollfeld (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur "Mutter vom guten Rat" in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Das Gnadenbild, eine Kopie der "Mutter vom guten Rat", stammt ursprünglich aus Bamberg und wurde 1762 durch den Hofkammerrat Valentin Hofstetter für die dortige Dominikanerkirche gestiftet. Nach der Säkularisierung der Dominikanerkirche St. Christoph in Bamberg (heute Aula der Universität) kam das Gnadenbild mit anderen wertvollen Austattungsstücken von dort in die neuerrichtete Stadtpfarrkiche von Hollfeld.Holtum (Bistum Aachen)
Stadtteil von Wegberg
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna
Die erste Kapelle an dieser Stelle war von 1644, geweiht der Schmerzhaften Muttergottes und Friedenskönigin. Nach 1677 wurde das baufällige Kirchlein abgerissen und man baute eine Loreto-Kapelle, die 1788 mit päpstlichen Ablässen ausgezeichnet wurde. Das Gnadenbild wurde der Legende nach schwarz, als im 14. Jh. ein frommer Holzhacker zur Madonna um Hilfe gegen den Schwarzen Tod (= Pest) gebetet hatte. Die Holtumer Oktav wird um den 2. Juli als Heimatwallfahrtsfest gefeiert. Die Prozessionen laufen ab der Pfarrkirche Beeck.Holzburg-Baindlkirch (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Ried in Schwaben
Wallfahrt zu Maria Hilf
Die Wallfahrtskirche geht vielleicht auf eine Burgkapelle der Welfen zurück. Um 1200 bestand eine Chorturmkirche, die in der Gotik erweitert wurde. Die Wallfahrt hatte besonders in den Pestjahren 1671 - 79 Zulauf. Um 1700 wurde die Kirche erweitert.
Am 15.08.1988 segnete Papst Johannes Paul II. in Rom eine Votivkerze für Holzburg.
Das Altarbild zeigt Maria als neue Eva. Es gibt kein marianisches Gnadenbild, sondern das Gnadenbild ist eine Figurengruppe mit auferstandenem Christus und Maria mit Johannes.Holzen (Bistum Augsburg)
Kloster Holzen
Wallfahrt zum Christkindl (Holzener Jesulein), zu Maria Loreto und zum hl. Karl BorromäusHolzhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von der Rindenkapelle
Während der Belagerung 1633 von Landsberg fürchteten auch die Einwohner von Holzhausen um ihren Ort. Nachdem Holzhausen weitgehend verschont geblieben war, errichten die Bewohner eine offene Feldkapelle (= Rindenkapelle, aus unbehandelten Baumstämmen gebaut). Mitte des 19. Jh. war die Kapelle verfallen und wurde dann 1856 renoviert. Das Gnadenbild ist eine thronende Muttergottes aus dem 17. Jh.Hölzlebruck (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Titisee-Neustadt
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Die heutige Wallfahrtskapelle St. Leonhard stammt von 1747, das Altarbild des hl. Leonhard, das als Gnadenbild verehrt wird, stammt aus dem gleichen Jahr. Die Wallfahrt entstand vor 1600.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat heutzutage als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Homburg am Main (Bistum Würzburg)
Ortsteil des Marktes Triefenstein
Wallfahrt zum hl. Burkhard von Würzburg
Der hl. Burkhard war einer der angelsächsischen Glaubensboten in der Zeit des hl. Bonifatius, 742 wurde Burkhard zum ersten Bischof von Würzburg geweiht. Er starb am 02.02.753. Der Legende nach wurde Burkhard während einer Visitationsreise von Feinden bedrängt, flüchtete sich in die Höhlen unter der Burg von Homburg und wurde gerettet. Im Mittelalter lebten Eremiten in den Tropfsteinhöhlen. Später wurde hier die Krypta der Schlosskirche eingebaut. Eine Wallfahrt bestand im 18. Jh., die dann 1856 wiederbelebt wurde. Der Hauptwallfahrtstag ist der Festtag des hl. Burkhard am 14. Oktober (oder am Sonntag danach).Hondingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil vom Blumberg nahe der Schweizer Grenze
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Der Gnadenaltar soll bereits 964 geweiht worden sein. Eine erste Kirche gab es hier schon im 7. oder 8. Jh. Bis ins 18. Jh. hinein wurde ein Gnadenbild hoch verehrt. Die Statue der Maria Königin (um 1430) steht auf dem Wallfahrtsaltar.
Die Wallfahrt entstand im 14. Jh. und ist heutzutage wieder eine größere Regionalwallfahrt.Honstetten (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Eigeltingen
Wallfahrt zur Schulterwunde Christi
Die Entstehungszeit einer ersten Feldkapelle an dieser Stelle ist unbekannt. Die heutige Wallfahrtskapelle stammt von 1864. Ein ehem. Gnadenbild ist nicht bekannt. Die Wallfahrt entstand wahrscheinlich in der Barockzeit. Bis Anfang des 20. Jh. kamen private Pilger
(Wallfahrt erloschen)Höpfingen-Waldstetten im Odenwald (Erzbistum Freiburg)
im sog. "Madonnenländchen" gelegen, nämlich im östlichen Odenwald
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumHopsten (Bistum Münster)
Wallfahrt zur hl. Anna
1677 wurde beim Fällen einer Eiche in Hopsten-Breischen ein Bild der Anna Selbdritt gefunden, das wahrscheinlich während der Reformationszeit versteckt worden war. 1694 wurde eine Kapelle gebaut, gestiftet von den Brüdern Teeken. Die heutige Kirche ist von 1728. Zeitweilig war Emmanuel Wilhelm von Ketteler, der nachmalige Bischof von Mainz, Pfarrer in Hopsten.Horb am Neckar (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Die Kapelle St. Ottilia (oder auch Schüttekapelle genannt, da sie auf dem Horber Hausberg Schütte beim Schütteturm steht) stammt aus dem 15. Jh. Im Jahr 1935 wurde sie neu ausgemalt und erhielt als Altarbild die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt. Nach einer Zeit längeren Verfalls wurde die Kapelle 1990 wieder neu geweiht.
Als Wallfahrtsziel hat die diese volkstümliche Andachtsstätte nur lokale Bedeutung.Horb am Neckar (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Die Kapelle St. Leonhard wurde 1471 errichtet und war auch Ziel lokaler Wallfahrten. 1806 wurde die Kapelle profaniert und zum Wohnaus umgebaut
(Wallfahrt erloschen)Horburg (ehem. Bistum Merseburg)
in der Elster-Luppe-Aue im Saalekreis
Wallfahrt zur Weinenden Madonna
Die Horburger Madonna war Ziel einer Wallfahrt bis zur Reformation. Das Wallfahrtsfest fand am 8. September statt, zu diesem Termin gibt es heute noch den traditionellen Zwiebelmarkt. Im Jahr 1700 wurde die Madonna von einem protestantischen Mob zerschlagen. 1930 wurden Teile wieder aufgefunden. Auf Initiative der ev. Kirchengemeinde und engagierter Bürger soll die Madonna bis 2020 wieder restauriert werden. Sie gilt als ein kunstgeschichtlich bedeutendes Werk des sog. "Naumburger Meisters" aus dem 13. Jh.
Alljährlich um den 8. September kommt die kath. Pfarrei von Merseburg anlässlich einer Gemeindewallfahrt nach Horburg.
(Wallfahrt in der Reformationszeit erloschen.)Hörgertshausen in der Holledau (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Alban
Seit dem 15. Jh. ist es eine beliebte Wallfahrt, vom Sonntag vor Christi Himmelfahrt an findet ein dreitägiger Markt statt, genannt "Hoiwagana".
Früher gab es hier in der Wallfahrtskirche den Brauch, dass Hölzer aus einem Behälter beim Altar, die angeblich Arme, Köpfe und Beine darstellen sollten, dreimal um den Altar getragen wurden. Der hl. Alban wurde auch von Frauen angerufen, die einen Ehemann finden wollten. Dem Volksglauben nach sollen junge Frauen neunmal den Markt besuchen, um einen Ehemann zu finden. Hinter dem Altar stehen die fast lebensgroßen Statuen der hll. Alban, Ulrich und Florian (um 1500).
Heutzutage wird nur noch etwa dreimal im Jahr eine hl. Messe in der Kirche gefeiert.Horheim (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Wutöschingen, kurz vor der Schweizer Grenze
Wallfahrt zum hl. Antonius Eremita
Bei einer Tierseuche 1687 flehten die Bauern von Horheim zum hl. Antonius dem Einsiedler. 1695 wurde ihm eine Kapelle geweiht, die 1872 vergrößert wurde. Die Wallfahrtskapelle besitzt kein Gnadenbild des hl. Antonius.Hörmannshofen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Biessenhofen im Ostallgäu
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Die Kirche wurde im 15. Jh. vom Kaufbeurer Bürger Ulrich Weißirherr und seiner Frau Elisabeth gestiftet. Die Wallfahrt auf dem Ottilienberg ist aber vielleicht schon älter. Im Dreißjährigen Krieg wurde die Wallfahrtsstätte zerstört, später wieder aufgebaut. Der Hochaltar ist von 1699, das Gnadenbild der hl. Ottilia ist aus dem Jahr 1470. Nur drei Gehminuten entfernt, befindet sich das sog. Brünnele, ein Häuschen über einer Quelle (1690 erbaut). Aus fünf Wasserrohren, die für die fünf Wunden Christi stehen, fließt das Wasser, das bei Augenkrankheiten unter Anrufung der hl. Ottilia helfen soll.Horn - Bad Meinberg (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zu den Kapellen in den Externsteinen
Die Externsteine waren im Mittelalter eine beliebte Wallfahrtstätte. Das bedeutendste Kunstwerk ist das Relief der Kreuzabnahme (um 1150). Auch die Heiligtümer von Golgota (z. b. die Adamskapelle) sind nachgebildet. Ende des 20. Jh. wurde die Wallfahrt wiederbelebt.Hornbach (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land
an der französischen Grenze gelegen
Wallfahrt zum hl. Pirminus (Festtag am 03.11.)
Der hl. Pirminius, dessen Herkunft nicht genau bekannt ist (vielleicht aus Irland oder Gallien, nach neuesten Erkenntnissen eventuell aus Spanien) war der bedeutendste Missionar im Elsass und im übrigen deutschen Südwesten. Er gründete 10 Klöster (Kloster Mittelzell auf der Reichenau, Gengenbach, Murbach, Weißenburg, Maursmünster, Neuweiler, Schwarzach, Schuttern, Niederaltaich und Hornbach). In seiner letzten Gründung, in Hornbach, verstarb er 753. Im 16. Jh. kamen seine Gebeine nach Speyer, dann nach Innsbruck. Hornbach besitzt zwei Reliquien des Heiligen. Die heutige Kirche wurde 1930 als massiver Quaderbau errichtet. 1953 wurde sein Grab wiederentdeckt, darüber steht jetzt eine Kapelle, errichtet auf Veranlassung des protestantischen Landeskirchenrat, in dessen Zuständigkeit das Gebäude fällt.
Hörnleberg (Erzbistum Freiburg) siehe Winden im Elztal (Erzbistum Freiburg)Hornstein (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Bingen im Landkreis Sigmaringen
Wallfahrt zu Mariä Geburt (ursprünglich zum hl. Ulrich)
Die Wallfahrtskapelle im Bittelschießer Tal wurde um 1480 als Ulrichskapelle errichtet. Nach dem Neubau von 1625 und dem Umbau von 1700 zeigt sich die Kapelle in ihrer heutigen Gestalt. Eine Wallfahrt entstand wohl am Ende des 15. Jh.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Hoßkirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
in früheren Jahrhunderten eine "Aißenkapelle" als Ziel von Pilgern erwähnt, es wurde auch von sog. Besenopfern berichtet, wenn die Leute an Eitergeschwüren litten
(Wallfahrt erloschen)Höslwang (Erzbistum München und Freising)
Filialkirche St. Bartholomäus im Ortsteil Guntersberg
ursprünglich gotische Wallfahrtskirche St. Bartholomäus, urkundlich 1329 erwähnt, heutige Kirche im 15. Jh. erbaut, mit alten Fresken
ehemals auch als Wallfahrtsstätte bezeichnetHospach (Erzbistum Freiburg)
Einzelhof im Stadtgebiet von Haigerloch
Wallfahrt zum hl. Nikolaus
Wahrscheinlich entstand im 14. Jh. eine Wallfahrt zur Kapelle St. Nikolaus, die bis etwa 1810 noch Bestand hatte.
(Wallfahrt erloschen)Hosten (Bistum Trier)
Das Gnadenbild in der St.-Josef-Kirche stand ursprünglich in Auw an der Kyll (siehe dort).Hüfingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
Die Loretokapelle stammt von 1715. Gleich danach setzte auch die Wallfahrt ein. Die Marienfigur stammt aus dem 19. Jh. Eine andere ältere wurde 1980 gerstohlen.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel seit etwa 1970 nur noch lokale Bedeutung.Hüfingen (Erzbistum Feiburg)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Die Wallfahrtskapelle wurde 1476 errichtet. 1934 wurde sie umfassend saniert. Mitte des 15. Jh. wurde die Kirche mit einer Eisenkette umgeben, daran hängen viele Hufeisenvotive.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Hüfingen (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Nikolaus
Die ehem. Wallfahrtskapelle wurde um 1480 gebaut, 1688 erneuert und schließlich 1789 aufgehoben und abgerissen.
(Wallfahrt erloschen)Huglfing (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrtskirche St. JohannHülchrath (Erzbistum Köln)
Ortsteil von Grevenbroich
Wallfahrt zur Muttergottes
Hülchrath war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort. In der kath. Kirche befindet sich eine Kopie der kunstgeschichtlich sehr bedeutsamen Madonnenfigur (um 1100). Das Original steht heute im Clemens-Sels-Museum in Neuss.Hülfensberg im Eichsfeld bei Geismar (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum Hülfenskreuz
Regionalheiligtum des Eichsfeldes, ältester und berühmtester Wallfahrtsort im Eichsfeld, zählte im Mittelalter zu den 7 großen Wallfahrtsorten Deutschlands
Der Berg war schon in heidnischer Zeit eine Kultstätte. Der hl. Bonifatius hatte hier die erste Kapelle errichtet. Karl der Große soll sie erweitert haben, er soll auch das Kreuz übergeben haben, das vorher vor den Soldaten hergetragen wurde nach dem Sieg über Sachsen und Thüringer im Tal der Werra. Nach dem Ausspruch "Hier hat uns Gott geholfen" entstand der Name "Hülfensberg" (altdt. Gehülfe = Erlöser). Urkundlich bezeugt ist, dass der Berg bis zum Ende des 14. Jh. Stuffenberg hieß. Die Kapelle des hl. Erlösers auf dem Stuffenberg kam 1357 zum Kloster Anrode. 1367 wurde die erste größere Wallfahrtsstätte gebaut. Nach dem Ende der Wirren von Reformationszeit und Dreißigjährigem Krieg konnte die Wallfahrt wieder erstarken. Seit 1669 besitzt die Kapelle auch eine Reliquie des hl. Bonifatius. Das Gnadenbild (das sog. Hülfenskreuz aus dem 11./12. Jh.) ist eine Nachbildung des Volto Santo in Lucca. Das Kloster Anrode wurde 1810 aufgehoben, die Wallfahrtsstätte befand sich danach in Privatbesitz. Ab 1848 wurden wieder hl. Messen gefeiert. Seit 1860 betreuen Franziskaner die Wallfahrt (mit einer Unterbrechung von 1875 bis 1887). Von 1961 bis 1989 lag der Hüfensberg im Sperrgebiet der DDR-Grenze, seit dem 12.08.1989 konnten wieder Wallfahrten stattfinden.
Außerdem gibt es einen ökumenischen Pilgerweg vom Hülfensberg zum ehem. Kloster Zella (heute ev. Kirche). Alljährlich zum Reformationstag (31. Oktober) findet ein Pilgermarsch statt.Hüll bei Betzenstein (heute Erzbistum Bamberg)
Der Ort wurde in der Reformation evangelisch. Das Hüller Gnadenbild wurde nach Gößweinstein übertragen.der Hümmling (im Gebiet des Bistums Osnabrück)
eine Geest (Grundmoränenlandschaft) im Landkreis Emsland
"Hümmlinger Pilgerweg"
neu gestalteteter meditativer Pilgerweg mit einer Gesamtlänge von 90 Kilometern, Sinnspruchtafeln auf Findlingen in regelmäßigen Abständen
1. Etappe von Sögel nach Werlte mit den Stationen:
Schloss Clemenswerth mit Rokokokapelle, Klostergarten und Kapuzinerkloster - "Zehn Gebote" (zwei Steinblöcke mit den römischen Ziffern I bis X, die die zehn Gebote symbolisieren) - Männige Berge mit Gräberfeld aus jüngerer Bronzezeit und vorrömischer Eisenzeit - Pestkreuz Spahnharrenstätte - Kirche St. Johannes der Täufer zwischen den Dörfern Spahn und Harrenstätte - Naturschutzgebiet Theikenmeer ("Hümmlinger Meer") - ev.-luth. Kirche St. Lukas in Werlte - Bibelgarten
2. Etappe von Werlte nach Lorup mit den Stationen:
Kreutzmanns Mühle - Pfarrkirche St. Sixtus in Werlte - De Hoogen Stainer (steinzeitliches Ganggrab) - Ausstellung zum abgerissenen Dorf Wahn im Fachwerkhaus Rastdorf - Krulls Hus (ehem. Notkirche) - Kirche Mariä Himmelfahrt in Lorup
3. Etappe von Lorup nach Esterwegen mit den Stationen:
Aussichtspunkt Helkenberg - Erikasee - Kirche St. Johannes in Esterwegen - Altes Herrenhaus im Gut Esterwegen - ev. Martin-Luther Kirche in Esterwegen (1999) - Mariengrotte von 2007 auf dem Waldfriedhof als Abschluss der bereits bestehenden Kreuzwegstationen
4. Etappe von Esterwegen nach Börger mit den Stationen:
Moorerlebnispfade in Esterwegen - Kloster des Mauritzer-Franziskanerinnen-Ordens (2007), daneben Gedenkstätte für KZ Esterwegen - Friedhof für die Opfer des KZ an der Bundesstraße B 401 - die Johannesburg (karitative Einrichtung) und die Kirche St. Johannes für die Siedlung Börgermoor - Mariengrotte am Heerweg - Kirche St. Michael in Breddenberg - Kapelle des Stiftes St. Josef und Kreuzwegstationen - Kirche St. Jodocus in Börger - Fleers Mariengrotte (nach Gelübde von Wilhelm Fleer 1950 errichtet) - Surwolds Wald (ein kleiner Freizeitpark) - Ubben Schafstall (historischer Schaftstall) in einem Wacholderhain - Weidenkirche (2013 von Börgeraner Landjugend angelegt)
5. Etappe von Börger nach Sögel mit den Stationen:
Ubben Krüß (bis zum Zweiten Weltkrieg Kreuzigungsgruppe, seit etwa 1950 Kreuz auf Feldsteinsockel) - Batakhaus (nachgestaltetes Pfahlhaus aus Sumatra, 1978) - Kirche St. Franziskus in Werpeloh - Steinkreis (nach Motiven nordischer Naturreligionen), der Weststein als Grotte gestaltet mit Schwarzer Madonna - Dorfstelle Alt-Wahn (im Zweiten Weltkrieg abgerissen) - Jüdischer Friedhof - ev-luth. Markuskirche in Sögel - Kirche St. Jakobus in SögelHundheim (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Külsheim
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
in der Lourdeskapelle von 1897
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Erzbistum Freiburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Hürbelsbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Donzdorf
In früheren Jahrhunderten wurde die spätgotische Kapelle St. Lorenz als Ziel von Wallfahrern genannt
(Wallfahrt erloschen)Hürtgenwald-Vossenack (Bistum Aachen)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Fátima
Zum Ende des 2. Weltkrieges gab es in der Kirche bewaffnete Kämpfe zwischen deutschen und amerikanischen Soldaten. Zur Sühne der Entweihung des Gotteshauses wird seit 1957 eine Statue Unserer Lieben Frau von Fátima verehrt. Das Gnadenbild wurde am 13.05.1957 in Fátima geweiht und trägt eine Krone mit 162 Edelsteinen.Huysburg (Bistum Magdeburg)
in der Gemeinde Dingelstedt am Huy
Wallfahrt zur Marienkirche auf dem Huy
Die Marienkirche auf der Huysburg ist seit 1951 der zentrale Wallfahrtsort für das damalige Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg, das spätere Bischöfliche Amt Magdeburg und für das jetzige Bistum Magdeburg
Die erste Wallfahrt am 02.07.1951 war die Abschiedswallfahrt von Bischof Wihelm Weskamm. 1954 stiftete das Erzbistum Paderborn eine Kopie der Madonna aus dem Paradiesportal des Paderborner Doms. Seit 1972 wirken wieder Benediktiner auf der Huysburg. Um 1070 lebten bereits Einsiedlerinnen auf der Huysburg, 1080 gründete Domherr Eckhardt aus Halberstadt das Benediktiner-Doppelkloster und wurde der erste Abt. Sein Grab befindet sich in der Kirche. Die Klosterkirche überlebte die Reformation und den Dreißigjährigen Krieg. 1804 wurde das Kloster säkularisiert und ist seitdem Pfarrkirche. In der Kirche befindet sich auch das Grab von Abt Nikolaus von Zitzewitz, der das Kloster nach dem Dreißigjährigen Krieg zu neuer Blüte geführt hatte. Weiterhin ist Johannes Braun, Bischof von Magdeburg (+ 2004), in der Kirche begraben.
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