Wallfahrtsorte in Österreich W

W

  1. Wagrain (Erzbistum Salzburg)
    Bezirk St. Johann im Pongau
    Mariahilfkapelle
    Die Mariahilfkapelle befindet sich außerhalb des Marktes in Richtung St. Johann im Pongau. Sie wurde 1877 anstelle der alten Holzkapelle erbaut. Es wird vermutet, dass diese erste Kapelle als Hilferuf zu Maria bei Hochwassergefahr errichtet wurde. Bis zum Ersten Weltkrieg war die Kapelle Ziel vieler Wallfahrer. Es war früher Brauch in Wagrain, am Ostersonntag schon vor drei Uhr früh zur Kapelle zu gehen und Maria die Auferstehung anzusagen. Die Kapelle besitzt auch mehr als ein Dutzend Votivbilder, das älteste aus dem Jahr 1838.

  2. Waldenstein (Bistum St. Pölten)
    Bezirk Gmünd
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Michael, Wallfahrt zu "Maria mit der Hacke"
    Die Gnadenstatue "Maria mit der Hacke" wurde 1679 anlässlich der Pest nach einem Gnadenbild im Zisterzienserkloster Grünberg bei Nepomuk in Böhmen kopiert. Die Hacke erinnert daran, dass das Gnadenbild in den Hussitenkriegen mehrmals vernichtet werden sollte, einmal sollte es auch zerhackt werden, was aber alles misslang. 1833 kam die angefertigte Kopie als Geschenk in die Pfarrkirche von Waldenstein. Das Gotteshaus geht auf eine romanische Burgkapelle zurück, von der aber nichts mehr erhalten ist. Das Gnadenbild befindet sich auf dem Hochaltar. Die Wallfahrt war in der Mitte des 20. Jh. fast erloschen, wurde aber 1958 neu belebt.

  3. Wald im Pinzgau (Erzbistum Salzburg)
    Bezirk Zell am See
    Wallfahrt zum hl. Sixtus in der Sixtkapelle im Ortsteil Vorderwaldberg
    Zwischen Kälberpoint und Kreidl war an einem Eschenbaum eine alte Statue, das Bild eines heiligen Bischofs, angebracht. Diese Figur brachte man dann an einen Baum oberhalb des Ronachweges hinauf, wo jetzt die Kapelle steht. Ein alter Moserbauer errichtete ein Hüttlein für das Bild. Diese Holzkapelle wurde 1579 von Hans Staiger aus Sulzau durch eine gemauerte Kapelle ersetzt. Die Statue hielt man allgemein für ein Sixtusbild. Die Verehrung des heiligen Sixt muss in Wald wohl noch weiter zurückgehen, da in der Kirche über der Sakristeitür ein gotisches Fresko, den hl. Kaiser Heinrich und den hl. Papst Sixtus darstellend, sich befindet. Die Wallfahrt zu diesem Heiligtum nahm rasch zu. Die PIlger krochen durch einen gespaltenen und durch eine Eisenstange verbundenen Stein oberhalb der Kapelle hinduch und erhofften sich Heilung besonders bei Hals- und Rückenschmerzen. In der Ära der Josephinischen Reformen sah man das als Aberglauben an und der eine der beiden Steine wurde 1792 weggesprengt, der zweite befindet sich noch dort. Außer der gotischen Figur des hl. Sixtus, dargestellt mit Buch und Bischofsstab, besitzt die Kirche auch noch eine gotische Marienfigur mit dem Jesuskind.
    Die Sixtkapelle in Wald wurde in den Jahren 2010/2011 renoviert.
    Nur etwa 200 Meter östlich der Sixtkapelle, ein wenig tiefer gelegen, heutzutage direkt an der Gerlos-Passstraße B 165, befindet sich eine Wasserkapelle, das "Augenbrünnl". Das Wasser dieser Quelle soll bei Augenleiden helfen.
    Ein Pfad durch den Wald verbindet die Sixtkapelle mit dem Augenbrünnl.

  4. Walding (Bistum Linz)
    Bezirk Urfahr-Umgebung
    Wallfahrt zu Maria Walding
    Walding war bereits im 16. Jh. ein Wallfahrtsort. Das Marienbild wurde jedoch in den Wirren nach der Reformation 1561 von Protestanten zerstört. Aber im 18. Jh. erlangte Walding als Wallfahrtsort „Maria Walding“ kurzzeitig noch einmal überregionale Bedeutung. 1765 wurde der ledige Fleischhauer Michael König aus Walding in Graz schwer krank. Er gelobte, sollte er gesund werden, ein Marienbild nach dem Muster des Liebfrauenbildes in der Minoritenkirche in Graz für die Pfarrkirche in Walding zu stiften. Nach erlangter Gesundheit ließ er das Bild anfertigen und übergab es der Kirche. Das Gnadenbild „Maria Hilf“, das sich jetzt noch auf dem alten Hochaltar befindet, lockte zahlreiche Pilger aus der näheren und weiteren Umgebung an. Einige Jahre später verlor Maria Walding den Status als Wallfahrtsort wieder aufgrund einer Intervention der Herren vom Pöstlingberg bei Linz, die eine Konkurrenz zum eigenen Wallfahrtsort befürchteten.
    (Wallfahrt erloschen)

  5. Gemeinden um den Wallersee (Erzbistum Salzburg)
    Flachgau
    die sog. "Wallersee-Wallfahrt"
    An eine alte lokale Tradition anknüpfend, veranstalten die Pfarrgemeinden der Flachgauer Gemeinden Neumarkt am Wallersee, Köstendorf, Henndorf am Wallersee und Seekirchen am Wallersee seit 2008 jedes Jahr Anfang September zum Fest Maria Geburt um den 8. September eine Wallfahrt rund um den Wallersee. Die Wegstrecke führt von Neumarkt aus zur Filialkirche St. Leonhard in Weng in der Gemeinde Köstendorf. Von dort führt die Wallfahrt durch das Wenger Moor zur Kirche Hl. Maria Magdalena in Zell am Wallersee (Seekirchen) und entlang des Wallersees nach Henndorf. Der Schlussgottesdienst findet in der Filialkirche Neufahrn in Neumarkt statt.
    Die Pilgerfahne schuf 2008 der Neumarkter Maler und Bildhauer Johann Weyringer. Sie zeigt die Patronate der jeweiligen Pfarreien um den Wallersee auf blauem Hintergrund: Maria Geburt (Köstendorf), hl. Petrus (Seekirchen), hl. Nikolaus (Neumarkt); hl. Vitus (Henndorf).

  6. Walpersbach (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wiener Neustadt-Land
    im Dekanat Lanzenkirchen
    Wallfahrt zu Maria Himmelfahrt

  7. Walterskirchen (Erzbistum Wien)
    Ortsteil von Poysdorf
    Bezirk Mistelbach
    Heilbrunnen
    Bei der Pfarrkirche Mariä Verkündigung gab es schon im 11. Jh. eine Brunnenkapelle, die später mit der Kirche vereinigt wurde.
    Der Andachtsgegenstand ist eine sitzende Marienstatue, das Zepter im rechten Arm, mit der linken Hand das Kind auf dem Schoß, das die Weltkugel im linken Arm hält.
    Die Legende erzählt, einem armen Weib fiel ein Kind in einen Brunnen und sie rief Maria um Hilfe an. Da erschien eine große weiße Frau und trug ihr das Kind unversehrt heraus. Über diesem Brunnen wurde dann die Kapelle erbaut, an die später die Pfarrkirche angebaut wurde. Von dem Heilbrunnen unter dem Seitenaltar wird erzählt, dass er so tief sei, dass es schier unmöglich wäre, aus ihm zu schöpfen.
    Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  8. Wartberg ob der Aist (Bistum Linz)
    Bezirk Freistadt
    Kapelle St. Wenzel
    Es wird vermutet, dass der Ort, auf dem heute die Wenzelskirche steht, schon als heidnische Kultstätte gedient hat. Nach der Christianisierung wurde dort wahrscheinlich eine Holzkapelle errichtet. Die steinerne Kirche hat ihre Anfänge in der Zeit um 800. Man nimmt an, dass slawische Siedler im 10. Jh. dem hl. Wenzel von Böhmen kurz nach seinem Tod die Kirche geweiht haben.
    Seit der Renovierung1964 dient die Kirche als Kriegergedenkstätte.
    Die Wallfahrten zum hl. Wenzel sind schon lange erloschen.

  9. Weiden am See ung. Védeny (Bistum Eisenstadt)
    Bezirk Neusiedl am See
    Pusztakapelle
    Die sog. Pusztakapelle liegt auf dem Gelände des ehem. Gutshofes Neuhof, sie ein typisches Beispiel für eine Gutshofkapelle. Heutzutage ist die Kapelle der letzte Überrest des Gutshofes.
    Weiden am See gehörte von 1413 bis 1848 zum Raaber Domkapitel (Bistum Győr).

  10. Weidling (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wien-Umgebung
    Agnesbründl auf dem Hermannskogel
    nahe bei Wien gelegen, mitunter auch als ein Wiener Berg bezeichnet, aber auf niederösterreichischem Territorium gelegen
    Wallfahrt zu einem angeblichen marianischen Gnadenbild
    Um 1817 verbreitete sich das Gerücht von einer Buche auf dem Hermannskogel, aus der ein Marienbild herauszuwachsen schien, auch in anderen Auswüchsen dieses Baumes glaubte die Volksphantasie bald ein Kruzifix, bald ein Mariazeller Bild, bald ein Mariahilfbild zu erkennen. Daneben entsprang eine Quelle, der man wundertätige Wirkung zuschrieb. Da sich nun bei dem großen Zulauf oft wenig ansprechende Auftritte ergaben, ließ die Regierung, die diese Angelegenheit dem Einflüsse Pater Clemens Maria Hofbauers zuschrieb, den Baum am 15. Oktober 1817 umhauen und die Quelle verschütten. Wegen unseriöser Geschäftemacherei und abergläubischen Treibens wurde das Wallfahrtstreiben von staatlichen und kirchlichen Stellen verboten.
    Baum und Quelle waren wohl schon längere Zeit vor 1817 als "Jungfraubrunnen am Kobel" bekannt. Die Quelle wurde später wieder gefasst und ist mit dem heutigen sog. "Agnesbründl" identisch.
    Das Marienbild, von dem laienhaften Maler Wild aus Klosterneuburg angefertigt, wurde nach der Entfernung des Bildbaumes in die Weidlinger Pfarrkirche gebracht wurde.
    (Wallfahrt erloschen)

  11. Weidling (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wien-Umgebung
    Managettakreuz in der mittlerweile abgetragenen Heiligenkreuzkapelle
    Wallfahrt zu einem Kruzifix
    (Wallfahrt erloschen)

  12. Weikertschlag an der Thaya (Bistum St. Pölten)
    Ortsteil von Raabs an der Thaya
    Bezirk Waidhofen an der Thaya
    Die Klafferkapelle wurde über der Quelle um 1780 erbaut, nach anderen Angaben stammt die heutige Klafferkapelle erst aus dem Jahr 1835.
    Der Heilbrunnen war zuvor nur von einem riesigen Baum überschattet. Das Wasser wurde hauptsächlich von Augenleidenden benutzt, es entstand eine lokale Wallfahrt.
    Die Heilkraft des Wassers soll verloren gegangen sein, weil ein Bauer dort sein blindes Ross heilen wollte. Diese Legende ist jedoch eine Wandererzählung, die auch von anderen Quellheiligtümern berichtet wird.
    ehem. Quellheiligtum, kein Wallfahrtsort im engeren Sinn

  13. Weißberg (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    in der Gemeinde Glödnitz slowen. Glodnica
    Bezirk St. Veit an der Glan
    Das geweihte Brünnlein beim Schattenbauer im Hochwald wird von einem Holzdach bedeckt und drei Stufen führen zur Quelle. Von einer kranken Frau, die nach dem Gebrauch des Quellwassers genas, wurde das Dach errichtet, später wurde die kleine Anlage von einem Priester gesegnet.
    Von diesem lokalen Quellheiligtum gibt es auch abergläubische Geschichten. Bevor man das Wasser trinkt, soll man zwei kreuzweise gesteckte Hölzlein hineinwerfen. Gehen sie unter, so stirbt man noch im laufenden Jahr, schwimmen sie oben, so bleibt man noch länger am Leben.

  14. Weißenkirchen in der Wachau (Bistum St. Pölten)
    Bezirk Krems-Land
    Quelle der hl. Ottilie und Pater-Pio-Quelle
    Im Ortsgebiet war im 16. Jh. eine Quelle beim Reizlingbach bekannt. Der dazu gehörige Bildstock mit einem Bild der Augenpatronin Ottilie befand sich beim Friedhof von Weißenkirchen. Das Wasser galt als wundertätig und wurde von Augenleidenden genutzt.
    Weißenkirchen besitzt auch ein neuzeitliches Quellheiligtum. Beim ehem. Schutzhaus am Seiberer wurde 2000 eine Quelle freigelegt und 2002, im Jahr seiner Heiligsprechung, nach Pater Pio, dem bekannten Volksheiligen Italiens, benannt. Die Quelle befindet sich auf einem Privatgrund, ist aber zugänglich.
    Quellheiligtümer, keine Wallfahrtstätten im engeren Sinn

  15. Weißpriach (Erzbistum Salzburg)
    Lungau, Bezirk Tamsweg
    Filialkirche St. Rupert
    Die Kirche St. Rupert ist eine der ältesten Kirchen im Land Salzburg. Das Kirchlein in Weißpriach besitzt herausragende romanische Fresken aus dem 11. / 12. Jh. mit byzantinischer Stilbeeinflussung. Eine geschnitzte St.-Leonhard-Statue hält eine Kette in der Hand, die aus einem einzigen Stück geschnitzt ist. Sie weist ihn als Schutzheiligen des Viehs und der Pferde aus.
    1727 wurde die Kanzel errichtet. An der Rückseite der Kanzel von 1727 befindet sich ein Madonnenbild. Es ist eine Kopie der Gnadenmutter von Maria Pötsch aus dem Wiener Stephansdom und wurde 1790 gefertigt.
    Votivbilder und Pilgerandenken aus früheren Jahrhunderten bezeugen, dass Weißpriach auch ein lokaler Wallfahrtsort war.
    Nahe bei Weißpriach entspringt auch das "Kalte Bründl", mitunter auch als Quellheiligtum genannt.

  16. Weitersfelden (Bistum Linz)
    Bezirk Freistadt
    Heiliges Wasser
    Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtsstätte nur lokale Bedeutung

  17. Weizberg (Bistum Graz-Seckau)
    Bezirk Weiz
    Der Weizberg liegt am Nordostrand des Bezirksortes Weiz.
    Pfarr- und Wallfahrtskirche "Zur schmerzhaften Muttergottes", auch genannt Maria am Himmelberg
    Basilica minor seit Dezember 2017
    Es soll bereits im 11. Jh. ein Gotteshaus auf dem Himmelberg (alter Name des Weizberges) gegeben haben, was aber urkundlich nicht gesichert ist. Im 11. Jh. hatte allerdings auch nachweislich die Christianisierung des Gebietes um Weiz begonnen. Ein Epitaph in der Wallfahrtskirche nennt einen Herrn von Rattmannsdorf als Stifter. Die romanische Basilika wurde im 14. Jh. vergrößert. Ab 1757 erfolgte ein barocker Neubau unter dem Dechanten Dr. Paul Hieronymus Schmutz. 1776 wurde die neue Kirche dann geweiht. Die Wallfahrten sind sehr alt, bereits im 12. Jh. werden Wallfahrten zur "Maria auf dem Himmelberg" genannt. Das Gnadenbild ist ein Steinguss der Schmerzhaften Muttergottes und wird der Legende nach wie andere Steingussmadonnen auch dem hl. Thiemo, Erzbischof von Salzburg (+ 1101), zugeschrieben. Der Sage nach kann niemand mit einem schlechten Gewissen in die Nähe der Statue kommen. Über dem Tabernakel in der Mitte des barocken Hochaltars befindet sich das Gnadenbild, eine Schmerzhafte Muttergottes aus dem 15. Jh., auch "Himmelsbergerin" genannt.
    Im Mai 2011 wurde neben der Weizbergkirche ein Mahnmal errichtet zur Erinnerung an die Ermordung der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Es wurde vom Grazer Künstler Walter Kratner gestaltet.

  18. Weizelsdorf slowen. Svetna vas (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Klagenfurt-Land
    Dorfkapelle St. Florian
    1831 ließ Mathäus Kraßnig eine Kapelle zu Ehren des hl. Florian errichten. 1971 wurde die Kapelle bei einem Unfall durch einen Lastkraftwagen stark beschädigt, anschließend wieder aufgebaut und restauriert. Alljährlich findet hier die Speisensegnung am Karsamstag statt. Am Ostersonntag ist die Kapelle Ausgangspunkt für die Prozession nach Kappel an der Drau. Jedes Jahr am 9. Oktober führt die Fackelprozession von der Dorfkapelle zur Pfarrkirche in Kappel im Gedenken an die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920. Seit 1995 steht im Advent eine raumfüllende Krippe in der Dorfkapelle St. Florian.
    Andachtsstätte mit lokaler Bedeutung, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn

  19. Wels (Bistum Linz)
    Statutarstadt
    Kalvarienberg mit Kalvarienbergkirche, zeitweise während der Fastenzeit auch Ziel lokaler Wallfahrten

  20. Welten(-Deutscheck) ung. Velike, slowen. Velika (Bistum Eisenstadt)
    in der Gemeinde St. Martin an der Raab ung. Rábaszentmárton oder Szent Márton, slowen. Sveti Martin
    Bezirk Jennersdorf
    Filialkirche Hl. Vitus
    Eine erste hölzerne Kapelle wurde 1792 errichtet, die nach wenigen Jahren durch Feuer zerstört wurde. 1798 wurde die neue Holzkapelle geweiht. Schließlich wurde 1870 die heutige Filialkirche gebaut.
    Das Bistum Eisenstadt bezieht die Filialkirche Hl. Vitus von Welten-Deutscheck in seine landesweiten Pilgerwege mit ein.

  21. Weng am Wallersee (Erzbistum Salzburg)
    in der Gemeinde Köstendorf
    Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung
    Filialkirche St. Leonhard
    Noch im 18. Jh. bezeugen Pilgerandenken eine lokale Wallfahrt zum hl. Leonhard.

  22. Werfenweng (Erzbistum Salzburg)
    Bezirk St. Johann im Pongau
    in einem Hochtal gelegen in knapp 1000 Metern Höhe
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt
    Zu dem Gnadenbild "Maria von Werfenweng", das erstmalig 1450 genannt wurde, sind drei verschiedene Legenden überliefert. Eine Legende berichtet, dass Hirten ein Marienbild aufgestellt hatten und ihnen danach die Muttergottes erschien und den Auftrag gab, eine Kapelle zu errichten. Zu Beginn der Arbeiten verletzten sich die Zimmerleute. Die blutigen Holzspäne verschwanden über Nacht an eine andere Stelle. Daraufhin wurde dann dort die Kapelle gebaut. Einer anderen Legende zufolge befand sich etwa 100 Meter von der Kirche entfernt taleinwärts eine Quelle mit heilkräftigem Wasser, bei der Maria Windeln gewaschen haben soll. Die Quelle wurde viel besucht und man stellte einen Bildstock auf. Die Quelle wurde dann meist "Augenwasserl" genannt, wel sie häufig von Augenleidenden aufgesucht wurde. Eine weitere Legende berichtet, dass ein schwerkranker Mann, nachdem er Hilfe in seinem Leiden erbeten hatte, aufgefordert wurde, einen schweren Stein auf einen Wagen zu laden. Er fand Heilung. Wo der Stein herabgefallen war, wurde eine Kirche errichtet. Die heutige Kirche wurde 1509 geweiht. Auf dem Hauptaltar befindet sich das Gnadenbild, eine gekrönte spätgotische Madonna mit Kind (um 1510).

  23. Wesenufer alter Name: Wesenurfahr (Bistum Linz)
    Markt in der Gemeinde Waldkirchen am Wesen
    Bezirk Schärding
    Bräukapelle oder Leit'nbründl
    Quellheiligtum, als Wallfahrts- und Andachtsstätte nur lokale Bedeutung

  24. Westendorf (Erzbistum Salzburg)
    Tirol, Bezirk Kitzbühel
    Wallfahrt zu Unserer Lieben von Lourdes
    Die Lourdesgrotte ist Ziel lokaler Pilger.

  25. Weyer (Erzbistum Salzburg)
    Pinzgau, Bezirk Zell am See
    in der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
    Wallfahrt zum hl. Sebastian
    Das Kirchlein in Weyer gleich neben der Straße ist ein gotisches Gebäude und dürfte nach den Pestjahren 1482 und 1495 entstanden sein. Der Innenraum und der Hochaltar sind in edlem Barock ausgestaltet. Die gotische Sebastiansfigur in dem Kirchlein stammt aus der Zeit um 1500. In früheren Jahrhunderten gab es hier eine lokal begrenzte Wallfahrt zum hl. Sebastian.


    Erläuterungen zu den Wallfahrtskirchen in Wien siehe: Wallfahrtskirchen in Wien

  26. Wien - Dom St. Stephan (1. Bezirk)

  27. Wien - Pfarr- und Ordenskirche St. Augustin (1. Bezirk)

  28. Wien - Pfarr- und Kollegiumskirche St. Michael (1. Bezirk)

  29. Wien - Maria am Gestade (1. Bezirk)

  30. Wien - Kirche am Hof "Zu den neun Chören der Engel" (1. Bezirk)

  31. Wien - Franziskanerkirche Hl. Hieronymus (1. Bezirk)

  32. Wien - Filial- und Wallfahrtskirche Maria Grün in Freudenau (2. Bezirk)

  33. Wien - Pfarrkirche St. Johann Nepomuk, Praterstraße (2. Bezirk)

  34. Wien - Kirche St. Rochus in Landstraße (3. Bezirk)

  35. Wien - Herz-Jesu-Klosterkirche in Landstraße (3. Bezrik)

  36. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariahilf (6. Bezirk)

  37. Wien - Gumpendorfer Pfarrkirche St. Ägidius (6. Bezirk)

  38. Wien - Pfarrkirche St. Ulrich Maria Trost (7. Bezirk)

  39. Wien - Minoritenkloster in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit (8. Bezirk)

  40. Wien - Pfarr- und Propsteikirche zum Göttlichen Heiland, sog. Votivkirche (9. Bezirk)

  41. Wien - Pfarrkirche Maria Verkündigung in Rossau, sog. "Peregrinikirche" (9. Bezirk)

  42. Wien - Johanneskirche in Unterlaa mit Heilig-Grab-Kapelle (10. Bezirk)

  43. Wien - Schlosskirche Hetzendorf (12. Bezirk)

  44. Wien - Pfarrkirche St. Veit und Maria in Ober St. Veit (13. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  45. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Hietzing (13. Bezirk)

  46. Wien - Nikolaikapelle im Lainzer Tierpark (13. Bezirk)

  47. Wien - Pfarrkirche Kaisersebersdorf St. Peter und Paul - Wallfahrtskirche Maria am Baum (14. Bezirk)

  48. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariabrunn (14. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  49. Wien - Kalasantinerpfarrkirche St. Josef (14. Bezirk)

  50. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche Starchant Hl. Theresia vom Kinde Jesu (16. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  51. Wien - Votivpestkapelle zur hl. Anna in Dornbach (17. Bezirk)

  52. Wien - Pfarrkirche St. Bartholomäus Hernals, sog. Kalvarienbergkirche (17. Bezirk)

  53. Wien - Pfarrkirche Maria - Mutter von der Immerwährenden Hilfe (17. Bezirk)

  54. Wien - Pfarrkirche St. Joseph in Weinhaus (18. Bezirk)

  55. Wien - Alte Pfarrkirche Pötzleinsdorf, Quellheiligtum (18. Bezirk)

  56. Wien - Waldandacht Maria Einsiedeln Salmannsdorf (19. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  57. Wien - Kirche St. Josef auf dem Kahlenberg (19. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  58. Wien - Kirche St. Leopold auf dem Leopoldsberg (19. Bezrik)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  59. Wien - Pfarrkirche St. Georg, Kahlenbergerdorf (19. Bezirk)

  60. Wien - Karmeliterkirche (19. Bezirk)

  61. Wien - Pfarrkirche St. Judas Thaddäus, In der Krim (19. Bezirk)

  62. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Schmerzen, Kaasgraben (19. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  63. Wien - Gnadenkapelle der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt (19. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  64. Wien - Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Karl Borromäus Groß-Jedlersdorf (21. Bezirk)

  65. Wien - Pfarrkirche Maria Loreto in Jedlesee (21. Bezirk)

  66. Wien - Herz-Jesu-Kirche in Kaisermühlen (22. Bezirk)

  67. Wien - Kalksburger Pfarrkirche St. Petrus in Ketten - Wallfahrtskirche Unserer Liebe Frau von Klein-Mariazell (23. Bezirk)
    Die Wallfahrtskirche liegt an der ausgeschilderten Route "WallfahrtsWeg WienerWald".

  68. Wien - Inzersdorf - Pfarrkirche Hl. Nikolaus (23. Bezirk)

  69. Wien - Atzgersdorf - Pfarrkirche Hl. Katharina (23. Bezirk)

  70. Wiener Neustadt (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wiener Neustadt
    Dom Mariä Himmelfahrt
    Ein Vesperbild auf Holz (1. Hälfte ds 16. Jh., vielleicht niederländisch) kam nach 1683 in die Jesuitenkirche in Wiener Neustadt. Es wurde berichtet, dass es bei der Türkenbelagerung 1683 blutige Tränen geweint haben soll. Nach der Aufhebung des Ordens 1775 wurde das Vesperbild auf dem Hochaltar des Domes aufgestellt.

  71. Wiener Neustadt (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wiener Neustadt
    ehem. Paulanerkloster
    Das Kloster wurde bis 1493 errichtet. 1637 wurde es vergrößert und man errichtete eine Kapelle für das Gnadenbild.1782 wurde das Kloster aufgelöst und samt der Klosterkirche abgerissen. Verehrt wurde ein Gemälde der Muttergottes von Tschenstochau.

  72. Wiener Neustadt (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wiener Neustadt
    Jesuitenkirche Hl. Leopold (profaniert)
    Von 1737 bis 1745 wurde eine Kirche mit Pfarrhof in der Wienervorstadt errichtet und den Jesuiten übergeben. Die türkische Familie Zungaberg, die sich zum Christum bekehrte hatte, stiftete den Bau. Nach Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Klosterkirche zu profanen Zwecken genutzt.
    Als Gnadenbild wurde ein Gemälde des sterbenden Franz Xaver (Kopie, 18. Jh.) verehrt.

  73. Wiesen (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Hermagor
    Filialkirche St. Radegund, liegt am Ausgang des Radegundergrabens zwischen den Ortschaften Wiesen und St. Lorenzen in der Gemeinde Lesachtal, älteste Kirche des Lesachtales
    seit Jahrhunderten verschiedene gelobte Wallfahrten der umliegenden Orten, auch verschiedene Prozessionen das Jahr über zur Filialkirche St. Radegund
    Ziel der Pilger ist eine Kopie des Mariahilfbildes von Lukas Cranach auf dem Altaraufsatz. Außerdem wird eine Statue der hl. Radegund unter dem Namen "Brotmutter" verehrt.

    Hier beginnt der Themenweg "Kraftquelle Radegund", geführte Touren zum Thema Natur und Meditation werden angeboten.

  74. Wiesmath (Erzbistum Wien)
    Bezirk Wiener Neustadt-Land
    im Dekanat Kirchschlag
    Wallfahrtskirche St. Anna

  75. Wildalpen (Bistum Graz-Seckau)
    Bezirk Liezen
    unweit der niederösterreichischen Grenze, im Tal der Salza, im Süden das Massiv des Hochschwab, im Norden die Göstlinger Alpen, die die Grenze zu den niederösterreichischen Eisenwurzen bilden
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Barbara, betreut von den Benediktinern des Stiftes Admont
    Das Gnadenbild war seit 1669 an einem Baum, ab 1698 in der Kapelle im Tal aufgestellt und wurde sehr verehrt. Die heutige Kirche ist von 1731. Die Ursprungskapelle im Tal ist ebenfalls bis heute erhalten. Die Wallfahrtskirche hat einen markanten Westturm mit einem eigenwillig gestaffelten Spitzhelm. Im Osten ist das Pfarrhaus, ein ehem. Jagdhaus, angebaut. Am Hochaltar in einem Goldrahmen befindet sich eine fast byzantinisch anmutende Pietà (um 1669) mit plastischem Goldherzen und Kette. Unterhalb der kleinen Orgelempore findet man eine Stiftergedächtnistafel der Familie Winterl. Links vor dem Hochaltar steht eine Krippe in einem dem Barock nachempfundenen Stil (von 1970), die Krippenfiguren tragen Porträtzüge von Personen, die sich um die Wallfahrtskirche Wildalpen verdient gemacht haben.

  76. Wilhelmsdorf (Erzbistum Wien)
    Bezirk Mistelbach
    Wallfahrtskirche Maria Bründl

  77. Wilten (Bistum Innsbruck)
    Bezirk Innsbruck-Stadt
    Wilten ist ein Stadtteil Innsbrucks, im Süden der Stadt am Fuß des Bergisels gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche "Unsere Liebe Frau unter den vier Säulen" (Basilica minor seit 1957), betreut von den Prämonstratensern des Stiftes Wilten
    Der Legende nach ist die Wallfahrt römischen Ursprungs. Christliche römische Legionäre sollen bei ihrem Feldlager in Veldidena (heute Wilten) im Jahr 137 ein Muttergottesbild unter vier Bäumen aufgestellt und verehrt haben. Mit den Prämonstratensern, die im 12. Jh. nach Wilten kamen, erlebte die Wallfahrt eine neue Blütezeit. Nach dem wegen Baufälligkeit notwendigen Abriss der mittelalterlichen Kirche wurde das Gotteshaus von 1751 bis 1756 als Rokokokirche nach den Plänen von Franz de Paula Penz neu errichtet. Ein prächtiger viersäuliger Aufbau des Hochaltars umschließt das Gnadenbild "Unsere Liebe Frau unter den vier Säulen", eine auf einer Thronbank sitzende Sandsteinmadonna mit Jesuskind, beide gekrönt.

  78. Wimpassing an der Leitha ung. Vimpác, kroat. Vimpas (Bistum Eisenstadt)
    Bezirk Eisenstadt-Umgebung
    Wimpassing an der Leitha ist unmittelbar mit der niederösterreichischen Ortschaft Wampersdorf (Ortsteil von Pottendorf, Bezirk Baden) verbunden.
    Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis, ehem. Minoritenkirche
    Auf einem Hügel, von fünf Rundbasteien umschlossen, liegt heute noch die ehemalige Minoritenkirche von Wimpassing und heutige Pfarrkirche. Eine Marienstatue, die mit jener in Röjtök bei Ödenburg (ung. Röjtökmuzsaj bei Sopron, ebenfalls Wallfahrtsort) identisch ist, wird als Gnadenbild verehrt.
    Zwischen 1784 und 1939 befand sich in der Pfarrkirche das Wimpassinger Kreuz, ein bedeutendes Kulturdenkmal, das ursprünglich in der Wiener Minoritenkirche aufgestellt war. 1939 wurde das Kreuz zu Restaurierungsarbeiten nach Wien gebracht und verbrannte 1945 im Stephansdom. Dort befindet sich heute eine Kopie des Kreuzes.
    Eine weitere Wallfahrtsstätte in Wimpassing ist die sog. Bründlkapelle. Sie wurde 1877 erbaut und steht beim Pfarrhof. Sie ist ein einfacher neogotischer Bau an der Stelle einer bereits 1496 errichteten Kapelle. Die Quelle ist heutzutage verschüttet. Über der Mensa in der Bründlkapelle hängt ein Ölbild der Maria amabilis, das 1731 gestiftet wurde, später in einen klassizistischen Rahmen gesetzt und neu übermalt. Die Marienverehrung an dieser Stelle ist aber schon älter. Die Sage berichtet, dass um das Jahr 1450 die durch Regenwasser angeschwollene Leitha eine Marienstatue anspülte. Die Einwohner beschlossen, oben auf dem Berg, wo auch eine Quelle entsprang, eine erste Kapelle zu bauen.

  79. Winden am See ung. Sásony (Bistum Eisenstadt)
    Bezirk Neusiedl am See
    Pfarrkirche Hl. Florian
    Die Pfarrkirche liegt am Südende der Ortschaft. Sie wurde schon vor 1453 erwähnt. Das Gotteshaus wurde 1683 zerstört und von Elias Hügel 1725 neu errichtet. Über dem Nordportal ist das Wappen des Stiftes Heiligenkreuz zu sehen. Das Altarbild (1. Hälfte 18. Jh.) zeigt den Hl. Florian. Außerdem befinden sich die Steinfiguren der hll. Könige Stephan und Ladislaus in der Kirche.
    Die Pfarrkirche Hl. Florian von Winden am See wird auch als Wallfahrtskirche genannt.

  80. Windigsteig (Bistum St. Pölten)
    Bezirk Waidhofen an der Thaya
    In der Pfarrkirche St. Laurentius in Windischsteig befinden sich die beiden Gnadenbilder der ehem. Wallfahrtskirche Rafingsberg, die heutzutage eine Ruine ist.
    zur Geschichte siehe: Rafingsberg (Bistum St. Pölten)

  81. Winklern (Bistum Graz-Seckau)
    Bezirk Murau
    Wallfahrtskirche "Maria Alt-Ötting", gehört zur Pfarre Oberwölz
    Die Kirche ist eine perfekte Nachahmung der Wallfahrtskirche von Altötting in Bayern. Thomas Langanger, Verwalter in Meinhartsdorf, ließ sie 1654 errichten. Er trug sich schon längere Zeit zuvor mit dem Gedanken an einen Kirchenbau, ohne sich über den Platz für den Bau schlüssig zu sein. Da sagte ein alter Hirte zu ihm, dass auf dem Bühel (= Hügel) ein Kirchlein entstehen werde, zu dem viele Pilger kommen werden. Die Worte des alten Hirten waren der Ausschlag für den Kirchenbau. Thomas Langanger trug selbst das Marienbild, das er nach dem Bild der Muttergottes von Altötting hatte schnitzen lassen, nach Bayern, um es an dem Original in Altötting zu berühren. In der Kirche zu Winklern steht am rechten Seitenaltar vor dem Triumphbogen eine Kopie des Gnadenbildes "Maria vom Guten Rat". Das eigentliche Gnadenbild von Winklern befindet sich am Hochaltar. Es ist eine freie Kopie der Muttergottes von Altötting, also eine stehende Himmelskönigin mit dem Jesusknaben auf dem rechten Arm.

  82. Wolfsberg slow. Volšperk, auch Volčji breg (Bistum Gurk-Klagenfurt)
    Bezirk Wolfsberg
    ehem. Kirche zum Heiligen Blut (abgerissen)
    im Mittelalter Wallfahrt zum Hl. Blut
    Nur ein steinernes Relikt am Franz-Josefs-Quai beim Wolfsberger Rathaus erinnert noch daran, dass an dieser Stelle einst die Heiligenblutkirche stand, erbaut in der ersten Hälfte des 14. Jh. Ende des 19. Jh. musste sie dem Neubau des heutigen Rathauses weichen und wurde geschleift. Bei Grabungsarbeiten vor dem Rathaus wurde das Relikt, ein Säulenrest aus der Blutskirche, gefunden und mit einer Tafel versehen. Aus der Wolfsberger Blutskirche stammt ebenfalls ein vierteiliges Tafelbild aus dem 18. Jh., das heute in der Dreifaltigkeitskirche in der Wiener Straße hängt. Das Bild erzählt die Geschichte des Hostienwunders von Wolfsberg, das im Jahr 1338 stattgefunden haben soll und letztlich die Austreibung und Vernichtung der Wolfsberger Juden zur Folge hatte. Bei der Neueinweihung der Dreifaltigkeitskirche durch den damaligen Diözesanbischof Egon Kapellari wurde neben dem vierteiligen Bild eine Informations- und Gedenktafel angebracht, als Mahnmal der Versöhnung zwischen Christen und Juden.
    Mariensäule:
    Die Mariensäule wurde 1787 am Hohen Platz zum Zeichen des Dankes nach dem Ende der Pest 1719 errichtet.
    Fleischbrücke mit Brückenkreuz und mit dem hl. Nepomuk:
    Kreuz und Nepomukfigur stehen auf der historischen Brücke zum Schutz gegen die immer wieder auftretenden Überschwemmungen der Lavant.

  83. Wolfsthal (Erzbistum Wien)
    Bezirk Bruck an der Leitha
    Pfarr- und Wallfahrtskirche "Maria - Mutter der Barmherzigkeit", auch "Maria Wolfsthal" oder volkstümlich "Maria Birnbaum" genannt, im Dekanat Hainburg nahe der slowakischen Grenze
    Der Überlieferung nach hatte ein ungarischer Adeliger ein Marienbild ausgestellt. Nach seiner Heilung von einer schweren Krankheit ließ er es an einem Birnbaum aufhängen und öffentlich verehren. Nach dem Zulauf von Betern wurde 1737 die Kirche gebaut. In früheren Zeiten kamen die Pilger hauptsächlich aus Preßburg (slowak. Bratislava), Theben (slowak. Devín) und Ungarn.

  84. Würflach (Erzbistum Wien)
    Bezirk Neunkirchen
    Die sog. "Kleine Kirche", direkt neben der Pfarrkirche, gehört zu den schönsten gotischen Sakralbauten Niederösterreichs, sie ist eine der berühmten Wehrkirchen, die in dieser Gegend Niederösterreichs besucht werden können. Das Naturdenkmal Johannesbachklamm dort in der Nähe ist ein weithin bekannter Anziehungspunkt für Wandergruppen,
    Der Johannesbrunnen mit der Johannesquelle wurde früher auch "Leitenbrunnen" genannt, nach dem Fuß eines Abhanges, der "Leiten". Die Brunnenkapelle wurde 1884 gebaut, daneben ein Marterl aufgestellt.
    Der "Marientritt" ist ein im Felsen konservierter Fußabdruck in einer Felsnische. Der märchenhaften Legende nach ruhte die hl. Jungfrau auf der Flucht nach Ägypten an dieser Stelle. An der Felswand kann man zwei Fußabdrücke erkennen, einer in der Größe eines Kindes, der andere in der Größe einer erwachsenen Frau. Die Überlieferung deutete diese Abdrücke im Felsen als Fußabdrücke von Maria und dem Jesusknaben. Die Marienhöhle erhielt den Namen "Zu Unserer Frauen Tritt".
    keine Wallfahrtsorte im engeren Sinn, jedoch alte Andachtsstätten

  85. Wurmbrand (Bistum St. Pölten)
    Bezirk Zwettl
    ehem. Pankrazikapelle und Pankrazibründl
    angeblich von einem Müller schon lange vor 1500 erbaut (erwähnt in einem Urbar [Verzeichnis einer Grundherrschaft] zwischen 1425 und 1500) Die Kapelle besaß päpstliche Ablassbriefe, wurde aber 1785 aufgelassen und in ein Wohnhaus umgewandelt.
    Andachtsgegenstand war eine Statue des hl. Pankraz.
    Ende des 19. Jh. erinnerten sich noch die alten Leute an eine Heilquelle, das Pankrazibründl. Die Kapelle steht auf einem dreifach abgestuften Hausberg, auf dem vielleicht einst eine Burg mit Burgkapelle stand.
    Die heutige Pfarrkirche Wurmbrand stammt aus dem Jahr 1786 als Nachfolgerbau der abgerissenen Kapelle und hat auch das Patrozinium des hl. Pankratius.



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